DE1186163B - Verfahren zur Stabilisierung von Spaltbenzinen - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Spaltbenzinen

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DE1186163B
DE1186163B DEB54160A DEB0054160A DE1186163B DE 1186163 B DE1186163 B DE 1186163B DE B54160 A DEB54160 A DE B54160A DE B0054160 A DEB0054160 A DE B0054160A DE 1186163 B DE1186163 B DE 1186163B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von Spaltbenzinen Die Erfindung bezieht sich auf die Stabilisierung von Spaltbenzinen, die zur Harzbildung neigen, weil sie ungesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen wie Styrole, Cyclopentadien oder andere konjugierte Diene enthalten. Ein Beispiel für ein solches Benzin ist ein Wasserdampf-Spaltbenzin, das als ein Benzin definiert ist, das durch Spalten von Erdölkohlenwasserstoffen oder von im Benzin- oder Leuchtölbereich siedenden Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserdampf erhalten wird.
  • Neben den harzbildenden Verbindungen können diese Benzine auch andere ungesättigte Verbindungen wie Monoolefine und Aromaten enthalten. Da diese Verbindungen eine relativ hohe Oktanzahl besitzen, ist es unerwünscht, sie bei der Hydrierung zur Verbesserung der harzbildenden Eigenschaften mitzuhydrieren. Es ergibt sich daher die Notwendigkeit einer selektiven Hydrierung.
  • Nach der Hydrierung ist es wünschenswert, die Benzine nochmals zu destillieren, um einen geringen Anteil von Bodenprodukten zu entfernen. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß hierbei verbesserte Ergebnisse erhalten werden, wenn die maximale Temperatur bei dieser anschließenden Destillation unterhalb eines gegebenen Wertes gehalten wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Stabilisierung von Spaltbenzinen durch partielle Hydrierung in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren bei erhöhten Temperaturen unter selektiver Umwandlung von Diolefinen zu Monoolefinen und/oder gegebenenfalls vorliegenden Styrolen zu Aromaten mit gesättigten Seitenketten. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das selektiv-hydrierte Benzinprodukt bei der anschließenden Entfernung geringer Anteile von Bodenprodukten durch Destillation nicht höheren Temperaturen als 250°C ausgesetzt wird. Vorzugsweise betragen die Behandlungstemperaturen bei der anschließenden Destillation nicht über 205°C.
  • Durch diese erneute Behandlung werden nicht mehr als 6 Gewichtsprozent der schweren Endprodukte entfernt. Da die höchsten Temperaturen an der Basis der Destillationskolonne auftreten, muß praktisch an dieser Stelle die Temperatur unter 250°C gehalten werden. Um die Destillation unter diesen Bedingungen in geeigneter Weise durchzuführen, werden vorzugsweise folgende Verfahren angewendet: Vorerwärmen des in die Destillationskolonne eintretenden Materials, Destillation in Gegenwart von Wasserdampf oder eines inerten Gases wie Stickstoff oder Destillation bei Drücken unterhalb von Atmosphärendruck mindestens während des letzten Teils der Destillation. Die Hydrierung des Benzins wird vorzugsweise unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Temperatur. ...... 0 bis 200°C, vorzugsweise 80 bis 180°C Druck . . . . . . . . . . . 0 bis 70 kg/cm2, vorzugsweise 15 bis 35 kg/cm2 Gasgeschwindigkeit einschließlich Make-up-Gas ..... 54 bis 360 m3/m3 Raumströmungsgeschwindigkeit ... 0,5 bis 10 V/V/Std., vorzugsweise etwa 2 V/V/Std. Das in einmaligem Durchsatz oder unter Rückführung verwendete Hydrierungsgas kann reiner Wasserstoff oder ein wenigstens 25 Molprozent, vorzugsweise wenigstens 50 Molprozent Wasserstoff enthaltendes Gas sein. Es ist bekannt, daß die Schärfe der Hydrierung durch Erhöhen des Wasserstoffpartialdruckes, Erhöhen der Reaktionstemperatur, Erhöhen des Verhältnisses von Wasserstoff zu Ausgangsmaterial oder Verringerung der Fließgeschwindigkeit erhöht werden kann. Im allgemeinen beträgt der Wasserstoffverbrauch, der ein Maß für die Schärfe der Hydrierung ist, wenigstens 10,8 m3/m3, vorzugsweise wenigstens 21,6 m3/m3 und kann über 27 m3/m3 betragen, wobei die obere Grenze dadurch festgelegt ist, daß es unerwünscht ist, die Oktanzahl der Benzine durch Hydrierung der Monoolefine und/oder der Aromaten, mehr als es für die erforderliche Verringerung der Neigung zur Harzbildung nötig ist, zu senken. Bei verschiedenen Benzinen liegt die Grenze bei 27 M3/m3, in anderen Fällen können jedoch 40 m3/m3 erforderlich sein. Die Research-Oktanzahl des Produktes (unter Zusatz von 1,5 ccm Bleitetraäthyl/1G) liegt vorzugsweise nicht höher als eine Zahl unter der Oktanzahl eines vergleichbaren bleihaltigen Benzinausgangsmaterials. Research-Oktanzahlen unter Zusatz von Blei werden als Vergleichsbasis bevorzugt, weil ein schwacher Abfall der Research-Oktanzahlen ohne Bleizusatz zwischen Einsatz und Produkt gegeben sein kann, dieser Umstand jedoch wegen des erhöhten Ansprechens des Produktes auf einen Bleizusatz ausgeglichen wird.
  • Die Eigenschaften eines annehmbaren handelsmäßigen Benzins werden über einen langen Zeitraum durch sein Verhalten bei der Verwendung bestimmt. Es gibt jedoch bestimmte Prüfungen, die einen Hinweis auf das Verhalten eines Benzins in einem Motor oder beim Lagern geben.
  • Geeignete Prüfungen, die ein Maß für die Harzstabilität von Benzinen beim Lagern oder in einem Motor ergeben, sind der Induktionszeit-Test (ASTM-Verfahren D 525-55), der beschleunigte Harz-Test (D 873-49) und der Test auf bestehendes Harz (ASTM-Verfahren D 381-57).
  • Ein besonders geeignetes Hydrierverfahren ist ein Verfahren, bei dem ein Nickelkatalysator zur Anwendung gelangt, wobei das Nickel auf einen geeigneten Träger aufgebracht ist, beispielsweise auf aktiviertes Aluminiumoxyd, ein Carbonat eines Metalls der 11. Gruppe des Periodischen Systems, wie Calciumcarbonat, Sepiolit oder irgendeinen Träger, der für Krackreaktionen und Polymerisationsreaktionen nur eine geringe Aktivität zeigt. Andere Beispiele für solche Träger mit niedriger Aktivität sind Calcium-, Barium-, Strontium- oder Magnesiumoxyde, Diatomeenerde, feuerfeste Ziegel aus Diatomeenerde, Siliciumcarbid, Quarz, Kohlenstoff, beispielsweise Holzkohle oder Graphit, Bimsstein und desaktiviertes Aluminiumoxyd. Der Katalysator enthält vorzugsweise von 1,0 bis 50 Gewichtsprozent Nickel, ausgedrückt als elementares Nickel, bezogen auf den Gesamtkatalysator, insbesondere 5 bis 15 Gewichtsprozent.
  • Der Nickelkatalysator kann durch Imprägnieren des Katalysatorträgers mit einer Lösung eines leicht zersetzlichen Nickelsalzes, z. B. eines Nitrates oder Acetates, anschließendes Trocknen der Mischung und Rösten bei Temperaturen bis zu 500°C in 2 Stunden hergestellt werden.
  • Der Katalysator kann auch dadurch hergestellt werden, daß man feinverteilte Nickelverbindungen, beispielsweise ein Nitrat oder Acetat mit dem in feinverteilter Form vorliegenden Katalysatorträger mischt, anschließend granuliert und 2 Stunden bei Temperaturen bis zu 500°C röstet.
  • Der Katalysator kann auch unter Verwendung von Nickelformiat, entweder unter Anwendung des Imprägnierverfahrens oder des Mischverfahrens, hergestellt werden. In diesen Fällen ist es nur erforderlich, den Katalysator zu trocknen, es braucht nicht geröstet zu werden.
  • Vor der Anwendung muß der Katalysator aktiviert werden. Dies erfolgt geeigneterweise durch Erhitzen des Katalysators bis zu 3 Tagen (z. B. in situ in dem Reaktor) auf Temperaturen zwischen 150 und 600°C in einem Strom von Wasserstoff oder einem wasserstoffhaltigen Gas bei Drücken zwischen 0 und 15 kg/ cm2. Die Temperatur wird vorzugsweise zwischen 200 und 300°C und der Druck auf Atmosphärendruck gehalten. Bei der Herstellung des Katalysators aus Nickelformiat kann die Aktivierung durch kürzeres Erhitzen auf 150 bis 300°C, vorzugsweise etwa 4 Stunden, in einem Inertgasstrorn erfolgen. Der Katalysator darf nach der Vorbehandlung nicht mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in Berührung kommen, da er dadurch wieder desaktiviert wird. Für die Herstellung des Katalysators wird im Rahmen der Erfindung kein Patentschutz beansprucht.
  • Beispiel 1 Zwei Wasserdampf-Spaltbenzine werden unter Verwendung eines Katalysators aus 9,35 Gewichtsprozent Nickel auf Aluminiumoxyd unter folgenden Verfahrensbedingungen hydriert: Druck ........................ 12,5 kg/cm2 Raumströmungsgeschwindigkeit 2 V/V/Std. Gasrückführungsgeschwindigkeit 104,4 m3/m3 Make-up-Gas . ............... . reiner Wasserstoff Das behandelte Benzin wird zur Entfernung von C4- und leichteren Kohlenwasserstoffen stabilisiert und nochmals destilliert, um 4 Gewichtsprozent schwere Anteile zu entfernen. Die Maximaltemperatur bei dieser erneuten Behandlung wird unterschiedlich gewählt, um die Wirkung der Temperatur dieser Destillation auf die Qualität des Produktes zu zeigen. Die Behandlung bei der höheren Temperatur war eine übliche Destillation bei Atmosphärendruck, während die Destillation bei der niedrigen Temperatur in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt wird. Die Prüfwerte für die Ausgangsstoffe und die Produkte der Destillation sind in der nachstehenden Tabelle 1 angeführt:
    Tabelle 1
    Verfahrensbedingungen Einsatz A Produkt Einsatz B 1 Produkt
    Temperatur, °C ................................. - 150 - 97
    HZ-Verbrauch, m3/m3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - 17,6 - 10,98
    Bei Destillation schwere Anteile entfernt, Gewichts-
    prozent ........................................ - 4,0 - 3,1
    Basistemperatur, °C ............................. - I 274 - 217
    Tabelle I (Fortsetzung)
    Verfahrensbedingungen Einsatz A Produkt Einsatz B Produkt
    Spezifisches Gewicht bei 15,5°C ............. .... .. 0,7995 0,7990 0,7990 0,7995
    Gewonnen bei 70°C, Volumprozent................ 12 14 14 10
    Gewonnen bei 100°C, Volumprozent............... 39,5 40 42,5 40,5
    Gewonnen bei 140°C, Volumprozent............... 74,5 78 73,5 78
    Gesamtschwefel, Gewichtsprozent . .. . . . . . . . . .. . . .. 0,025 - 0,012 0,012
    Bromzahl ...................................... 53,8 - 61,2 59,5
    Bestehendes Harz, mg/100 cm' (nach dem Waschen in
    n-Heptan) ...................................... 4 3 10 2
    Harz beschleunigt, mg/100 cm3, 120 Minuten (nach
    dem Waschen in n-Heptan) ................... 9 20 22 10
    Induktionszeit, Minuten . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . 345 190 220 245
    Oktanzahl, Research klar ........................ 95,6 - 94,6 94,4
    Oktanzahl -I- 1,5 cm3, Bleitetraäthyl/IG . . . . . . . . . . . . 98,0 - 97,4 97,6
    Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß das Produkt aus dem Einsatzmaterial A eine schlechtere Induktionszeit und schlechtere Werte bei dem Test auf Harz (beschleunigt) aufweist als das Einsatzmaterial B, d. h., die durch die Hydrierung bewirkte Verbesserung wird durch die anschließende Destillation bei einer Temperatur von 274°C zunichte gemacht und dabei mehr als aufgewogen. Andererseits ist das Material B, das mit Bezug auf Harz- und Induktionszeitwerte schlechter ist als Material A durch eine Hydrierung mit niedrigerem Wasserstoffverbrauch als bei A und der anschließenden Behandlung bei der Temperatur von 217°C, verbessert worden. Beispiel 2 Dieses Beispiel zeigt den Vorteil der Nachbehandlung bei einer Temperatur unter 205°C.
  • Zwei Wasserdampf-Spaltbenzine werden unter Verwendung eines Katalysators aus 10 Gewichtsprozent Nickel auf Kreide unter folgenden Verfahrensbedingungen hydriert: Druck ...................... «. 18,5 kg/cm2 Raumströmungsgeschwindigkeit 2 V/V/Std. Gasrückführungsgeschwindigkeit 125 M3/m3 Make-up-Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . Platforminggas mit einem Gehalt von 76 Volumprozent Wasserstoff Die Rohprodukte werden bei zwei verschiedenen Temperaturen nachbehandelt. Ein Produkt wird bei normalen atmosphärischen Bedingungen bei einer Maximalbasistemperatur von 288'C destilliert. Das andere Produkt wurde nachbehandelt, indem auf etwa 50 Volumprozent Bodenprodukt normal bei einer Maximalbasistemperatur von 150°C abdestilliert und dann dieser Rest mit Wasserdampf abdestilliert wird. Auf diese Weise wird die maximale Basistemperatur bei 169°C gehalten.
  • Die Prüfwerte der Ausgangsmaterialien, der Destillationsprodukte und die Verfahrensbedingungen sind in der nachfolgenden Tabelle 2 angeführt:
    Tabelle 2
    Verfahrensbedingungen Einsatz A Produkt aus Einsatz A Einsatz B Produktaus
    Einsatz B
    Temperatur, °C ........................... - 170 160 - 150
    HZ-Verbrauch, m3/m3 . .... ... . . . .. . . . .. . .. . . - 30,1 32,8 - 33
    Durch Destillation entfernte schwere Endanteile,
    Gewichtsprozent ......................... - 3,6 3,6 - 97überKopf
    Maximale Basistemperaturen, ° C . . . . . . . . . . . . - 288 288 - 169
    Spezifisches Gewicht bei 15,5°C . . . . . .. . . . . . . 0,7880 0,7825 0,7820 0,7825 0,7770
    Gewonnen bei 70°C, Volumprozent ......... 23,5 21,5 26 13 11,5
    Gewonnen bei 100°C, Volumprozent ......... 58,5 60 i 61,5 46 46,5
    Gewonnen bei 140°C, Volumprozent ......... 83,5 88 88 83,5 86,5
    Gesamtschwefel, Gewichtsprozent . . . . . . ... . . . 0,012 0,008 0,007 0,009 0,008
    Bromzahl ................................. 59,6 50,8 - 67,4 53,4
    Tabelle II (Fortsetzung)
    Verfahrensbedingungen Einsatz A
    Produkt aus EinsatzA
    Einsatz B Produkt
    aus Einsatz B
    Harz (vorliegend), mg/100 cm3 (nach dem
    Waschen in n-Heptan) ................... 2 1 1 1 8 Spur
    Harz beschleunigt, mg/100 cm3, 120 Minuten
    (nach dem Waschen in n-Heptan) .......... 14 4 i 8 38 2
    Induktionszeit, Minuten .................... 25 390 ! 245 270 720
    Oktanzahl (Research), klar .................. 95,6 94,1 94,3 93,2 92,3
    Oktanzahl (Research) -1-- 1,5 cm3 Tetraäthyl-
    blei/IG ................................. - - - 96,2 96,8
    Oktanzahl (Research) ; 1,8 cm3 Tetraäthyl- i
    blei/IG ................................. 98,0 98,1 98,6 - -
    Lauson-Wert, mg/3,25 USG (nach Altern für
    20 Tage bei 41'C) ....................... 156 155 389 39
    Es ist zu erkennen, daB das Ausgangsmaterial B sehr schlechte beschleunigte Harz- und gealterte Lauson-Werte sowie einen unbefriedigenden Wert für die Induktionszeit aufweist. Durch Hydrieren bei einem Wasserstoffverbrauch von 33 m3/m3 und erneute Behandlung bei einer maximalen Basistemperatur von 169°C wird bei allen drei Werten eine merkliche Verbesserung erreicht. Vergleichsweise zeigt der Ausgangsstoff A bessere beschleunigte Harz- und gealterte Lauson-Werte. Bei der Hydrierung dieses Ausgangsmaterials mit etwa dem gleichen Wasserstoffverbrauch und einer erneuten Behandlung bei der höheren maximalen Basistemperatur von 288°C ist die Verbesserung jedoch sehr viel geringer. Beispiel 3 Ein Wasserdampf-Spaltbenzin wird unter Verwendung eines Katalysators aus 9,15 Gewichtsprozent Nickel auf Aluminiumoxyd unter folgenden Verfahrensbedingungen hydriert: Druck ........................ 16,5 kg/cm2 Raumströmungsgeschwindigkeit 2 V/V/Std. Gasrückführungsgeschwindigkeit 180 M3/m3 Make-up-Gas .... .... ......... reiner Wasserstoff Das Rohprodukt wird in zwei verschiedenen Versuchen bei Maximalbasistemperaturen von 150 bis 273'C erneut behandelt. Die Prüfvermerke für das Ausgangsmaterial und das Produkt sind in der nachstehenden Tabelle 3 angeführt:
    Tabelle 3
    Verfahrensbedingungen Einsatz Produkt
    i
    Temperatur, °C ................................ - 150 150
    HZ-Verbrauch, m3/m3 . . .. . . .. . .. . .. .. . . . . . .. . . . . - 21,8 21,8
    Durch erneute Behandlung entfernte schwere Anteile,
    Gewichtsprozent .............................. - 3,5 3,8
    Maximale Basistemperatur, ° C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - 273 150
    Spezifisches Gewicht bei 15,5°C . . .. .. .. .. . . . . . . . . 0,7330 0,7270 0,7270
    j
    Gewonnen bei 70°C, Volumprozent .............. 57,5 58,0 -
    Gewonnen bei 100°C, Volumprozent .............. 82 83,5 -
    Gewonnen bei 140°C, Volumprozent ............ . . 91,5 92,0 -
    Gesamtschwefel, Gewichtsprozent . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,006 0,002 -
    Bromzahl ...................................... 60,4 49,5 -
    Bestehendes Harz, mg/100 cm3 (nach dem Waschen
    in n-Heptan) ................................. 3 1 1
    Harz beschleunigt, 120 Minuten, mg/100 ccm, (nach
    dem Waschen in n-Heptan) .................... 15 9 4
    Induktionszeit, Minuten ......................... 245 570 720
    Oktanzahl (Research), klar . . . . . . . . . . . . . : . . . . . . . . . 89,7 83,0 -
    Oktanzahl (Research) -i- 1,5 cm3 Tetraäthylblei/IG 95,4 95,l i -

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Stabilisierung von Spaltbenzinen durch partielle Hydrierung in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren bei erhöhten Temperaturen unter selektiver Umwandlung von Diolefinen zu Monoolefinen und/oder gegebenenfalls vorliegenden Styrolen zu Aromaten mit gesättigten Seitenketten, dadurch gekennzeichnet, daB das selektiv-hydrierte Benzinprodukt bei der anschließenden Entfernung geringer Anteile von Bodenprodukten durch Destillation nicht höheren Temperaturen als 250°C ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungstemperaturen bei der anschließenden Destillation nicht über 205°C betragen.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 6 Gewichtsprozent an Bodenprodukten entfernt werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein selektiv-hydriertes Produkt dem Verfahren unterworfen wird, das durch Behandeln eines Wasserdampf-Spaltbenzins in Gegenwart von Wasserstoff über Nickel auf einem Träger enthaltenden Katalysatoren, vorzugsweise bei Temperaturen bis 200°C, Drücken bis 70 kg/cm$, insbesondere 15 bis 35 kg/cmz, bei einem Wasserstoffverbrauch, zwischen 10,8 und 37,8 m3/m3 erhalten worden ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 685 595, 713 208, 714 810, 715 624, 734151, 893 243, 893,389; französische Patentschrift Nr. 1084 011; USA.-Patentschriften Nr. 2 717 861, 2 774 720; britische Patentschrift Nr. 789 679; USA: Patentschriften Nr. 2 143 036 (referiert im Chemischen Zentralblatt, 1939, I, S. 4864), 2 707 700 (referiert im Chemischen Zentralblatt, 1957, S. 3163); Kalichevsky und Stagner, Chem. Refining of Petroleum, New York, 1942, S. 376/377; Kalichevsky und Kobe, Petroleum Refining with Chemicals, 1956, S. 279, Abs. 2; Arbeit von E.T. Hoffmann, E. W. Lewis und E. F. W a d 1 e y in Ind. Engag. Chem., 49, S. 656, April 1957 (referiert im Chemischen Zentralblatt, 1957, S.11187).
DEB54160A 1958-07-25 1959-07-24 Verfahren zur Stabilisierung von Spaltbenzinen Pending DE1186163B (de)

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