DE1470626A1 - Verfahren zur selektiven Hydrierung von leichten dienhaltigen Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents
Verfahren zur selektiven Hydrierung von leichten dienhaltigen KohlenwasserstoffoelenInfo
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Description
Aua der französischen Patentschrift 1 210 877 ist bekannt,
daß dienhaltige Benzine, welche durch Crackvorgänge gewonnen
wurden, selektiv hydriert werden können, indem sie in Gegenwart von Wasserstoff über einen Nickelkatalysator, der sich
auf einen Träger befindet, geleitet werden. Die belgische Patentschrift 576 323 beschreibt ein Verfahren derselben Art
und zählt eine grofle Anzahl von geeigneten Substanzen als
Trägerstoffe für den Hiokelkatalyaator auf. unter anderem
werden z.B. die Oxyde und Karbonate von Celzlum, Magnesium,
Strontium und Barium, sowie Diatomeenerde und feuerfestes Material Auf dir Basis von Diatomeenerde, Slliziumoarbid, Quarz,
Kohlenstoff und Bimsstein genannt.
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Se wurde gefunden, daß Biene und andere hochreaktionsfähige
ungesättigte Verbindungen, wie ate in den leichten Kohlenwasserstoffölen
aus einem Craekvorgang vorliegen, in besonders selektiver Weise hydriert werden können unter Bildung Ton
Alkenen durch Verwendung eines Vlckelkatalysators auf einem
geeigneten Träger auβ Erdalkalisulfat· Es muß betont werden,
daß die anderen günstigen Eigenschaften des Produkte durch diese selektive Hydrierung nicht schädlich beeinfluflt, sondern
in gewissen Fällen sogar verbessert werden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren eur
selektiven Hydrierung von leichten georackten dienhaltigen Kohlenwasserstoffölen mit Hilfe eines Nickelkatalysators auf
einem Träger in Gegenwart von Wasserstoff, wobei der Träger mindestens ein Erdalkalisulfat enthält, welches in Wasser unlöslich
oder so gut wie unlöslich ist,und bei einer durchschnittlichen
Katalysatortemperatur von maximal 160 C.
Unter leichten gecrackten Kohlenwasserstoffölen" werden
Kohlenwasserstofföle verstanden, die durch Craokung anfallen und ein Siedeende (final boiling point A.S.T.M.) von unter
375°C aufweisen.
Be muß betont werden, daß die Entfernung von Alkadienen,
Alkysen and ähnlichen Verbindungen nötig ist, da die duroh
Craokung erhaltenen leichten Kohlenwasserstofföle außerordentlich instabil sind auf Grund der Anwesenheit dieser sehr reaktions-
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fähigen, ungesättigten Verbindungen und damit ungeeignet as.B. ale Motorbrennstoffe eind. Solche nehr reaktionefähigen
Verbindungen fallen bei der thermischen Crackung von Benzin und Kerosin in relativ großen Mengen an.
Das erfindungsgemäSe Verfahren besieht eich insbesondere
auf die Behandlung τοη Beneinen oder deren Fraktionen, welche durch thermische Crackung mittels Dampf bei einer relatir
hohen Temperatur erhalten wurden. Diese Beneine sind eine besondere Art τοη Kohlenwasserstoffen, da sie einerseits extrei
instabil sind - infolge der Anwesenheit eines relatir sehr hohen Gehaltβ τοη booh ungesättigten Kohlenwasserstoffen und
andererseits besonders wertTolle und in eich stabile Komponenten für Hotortreibstoffe enthalten - infolge ihres
hoehen Gehaltes an aromatischen Verbindungen und Alkanen mit hoher Oktansahl.
Sb sollte beachtet werden, daß die Ausgangsstoffe für
das Benein, das duroh Oraoken in Gegenwart τοη Dampf erhalten
viral, Torsugsweise Kohlenwasserstoff öle sind mit einem Siedeende
von unter 2300C, welche relatiT reich an alipahtlsohen
Kohlenwasserstoffen sind. Das Dampforacken wird im allgemeinen bei Temperaturen swieohen oa. 550° und ca. 9000C, vorzugsweise
bei 750° bis SOO0C, inesbesondere bei einem Druck unter oa.
5 »ta Torgenommen· Die Terwendete Dampfmenge beträgt im allgemeinen
0,1 bis 10 Gew.-Teile, Torsugsweise oa. 1 dew.-Teil
i· Gew.-Teil Sinsats. Dieses Dampforaoken wird hauptsächlich
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verwendet ear Herstellung niederer Alten·, Insbesondere
Äthylen and Propylen» welche als Ausgangsstoffe in der chemischen Industrie Verwendung finden. Während der Craekbehandlung,
«eiche vorzugsweise in einem Röhrenofen durchgeführt wird, «erden mehr als 50 Gew.-^ des eingesetzten Kohlenwasser stoffSie
in Verbindungen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen im
Molekül umgewandelt. Bas Nebenprodukt dieses Dampf-Crackvorgänge
ist nun das Benzin, welches nach dem erfindungsgemäfien
„ Tsrfahren raffiniert wird und im allgemeinen über 30 Gew.-#,
ν oft über 60 Gew.-56 Aromaten und einen beachtlichen Gehalt
•n Alkenen mit einer relativ hohen Oktanzahl aufweist. Zusätzlioh
sind in der Hauptsache Diene,unter anderem die Cyclopentadiene, enthalten. Ee ist auch vorteilhaft, daS in den
meisten Fällen diese Benzine praktisch frei von Schwefel sind,
d.h. dafl der Gehalt an Schwefelverbindungen - gerechnet auf
elementaren Schwefel - beträchtlich unter 0,1 Gew,-j£ liegt.
Ss muß noch betont werden, daß diese Benzine im allgemeinen wenig oder keine Haphthenkohlenwasserstoffe enthalten.
Die Anwendung des erfindungsgemäSen Verfahrens ermöglicht
die Umwandlung dieser instabilen Verbindungen in diesen Benzinen in mehr gesättigte Verbindungen durch Hydriereng, wodurch die
wertvollen Alkene kaum, wenn überhaupt, angegriffen werden.
Der Verlauf der erfindungsgemäßen Hydrierung wird weitgehend beeinflußt von der Natur des Trägers, «uf welchem der
Hickelkatalyaator aufgebracht ist. Übrrasehenderveise konnte ge-
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funden «erden, daß eine besondere selektive Hydrierung mit
Trägern, welche ein in Wasser unlösliches oder so gut «le unlösliches
Erdalkalisulfat enthalten, erreicht «erden kann.
Die Erdalkalisulfat-Träger körnen als solche oder in
Mischungen mit anderen Trägersubstanzen verwendet werden· Ss mu0 betont «erden, daß nur solche Erdalkalisulfate geeignet
sind, «eiche in Wasser unlöslich oder so gut wie unlöslich sind, da die technische Herstellung der Hiokelkatalysatoren im allgemeinen durch Imprägnierung des Trägers mit einer wässrigen
Lösung eines Niokelsalses erfolgt. In diesem Pail 1st ein
wasserlöslicher Erdalkallsulfat-Träger, beispielsweise Magnesiumsulfat, offensichtlich ungeeignet, da die Struktur, die
für die Wirksamkeit des Katalysators sehr wichtig ist, «fthrend des Imprägniervorganges durch teilweise» Auflösen des Erdalkalisulfates
serstört würde.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren «erden Träger aus Bariumsulfat vorgezogen. In der oben aufgeführten belgischen
Patentschrift sind als Träger beispielsweise Bariumoxyd und
Bariumkarbonat aufgezählt. Bariumoxyd konnte als. praktisch unverwendbarer Träger festgestellt «erden, da er bei der Herstellung
des Katalysators teilweise schmilzt, wodurch seine Porenstruktur zerstört wird, folgendes Beispiel beschreibt einen
Vergleich, der zeigt, dafl wesentlich bessere Ergebnisse alt
Bariumsulfat statt Barlumkarbonat als Träger erhalten «erden.
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Im allgemeinen geeignete Katalysatoren enthalten ca. 1
bis 25 Gew.-Jb, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-^ Nickel (ger· chnet
ale Metall) auf dem Trägermaterial aufgebracht.
Srfindungsgemäl wird die selektive Hydrierung bei einer
durchschnittlichen Kaüalysatortemperatur bie maximal 160°C,
vorzugsweise in einem Bereich zwischen 70 und 130 C durchgeführt.
Um eine ausreichende Hydrierung zu gewährleisten beträgt die verwendete Wasserstoffmenge mindesteβ die theoretisch erforderliche Menge für die vollständige Umsetzung der reaktionsfähigen
Verbindungen des Kohlenwasserstofföle in stabiliere Verbindungen. Um nun die Aktivität des Katalysators Über längere
Betriebeseiten aufreoht zu erhalten» wird vorzugsweise die
2- bis 5-fach theoretische Wasserstoffmenge verwendet.
Es kann fasse-stoff allein oder eine wasserstoffkaltige
" Grasmiechung, z.B. eine Mischung von Wasserstoff und leichten
Kohlenwasserstoffen, verwendet werden. Wird ein WasserstoffÜberschuß
verwendet, so wird dieser vorteilhafterweise im Krietelauf
geführt, möglicherweise nach vorhergehender Abscheidung von ungewünsohten Substanzen. Diese Eeaktionegaoe enthalten
vorzugsweise über 60 Vol.-56 Wasserstoff. Außerordentlich geeignet
Bind beispielsweise wasserst off ha It ige Gase, welche durch
katalytiaehe Reformiarung von Benzinfraktionen erhalten wurden.
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Bar FlÜBsigkeltedurcheat« je Raum- und Zeiteinheit liegt
im allgemeinen zwischen 0,5 und 5 kg, rorsugsweise 1 bis 1 kg
Koblenwaaserstofföl je Stunde und Liter Katalysator. Bas Yerhältnis
Gas/Kohlenwasserstofföl liegt im allgemeinen «wischen
50 und 500 Liter (unter Kormalbedingungen) Gas j« kg Kohlenwasserstoff
81 .
Nach dem erfindungsgemäBen Terfahren kann der Katalysator
la Fließbett oder suspendiert iur Anwendung gelangen, Yorsugawelse
jedoch als stationärer Katalysator. Wegen der niederen Hydrierungstemperaturen ist es mgöglich, die Kohlenwasserstoff öle
während der Hydrierung wenigstens teilweise, d.h. bis über 50 Gew.-Ji, vorzugsweise über 75 Gew.-^, in flüssiger Phase sa
halten, ohne der Notwendigkeit extrem hohe Brücke anzuwenden. Für diesen Zweck ist die Rieselteohnlk (trickle technique)
besonders geeignet.
Haoh diesem Terfahren, welches unter anderem in der britischen
Patentschrift 657 521 beschrieben ist, kann das eingesetzte Kohlenwasserstofföl, welches teilweise in flüssiger and
teilweise in Dampfphase Torliegt, in Gegenwart von Wasserstoff
oder eines waseerstoffhaltlgen Gases über den Katalysator»
welcher stationär angeordnet 1st, herunterfließen, und dar
nichtrerdampfte Teil des Blnsaties flleSt über dia Katalyeatorteilchen
als dünne Schient.
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Unter den gegebenen Temperaturbedingungen von nicht über
160°C findet die Hydrierung in flüssiger Phase la ellgemeinen
«wischen 10 und 60 ata, vorzugsweise 20 und 40 ata statt. Ss wird darauf hingewiesen« daß infolge der exothermen WMrmetönung
der Hydrierung ein gewisser Temperaturansttgrla Katalysatorbett
entstehen kann. Auch in dieser Besiehung 1st es rorteilhaft,
in flüssiger Phase zu arbeiten, da infolge der höheren spezifischen Wärme der Flüssigkeiten im allgemeinen der Temperaturanstieg
geringer ist als beim Arbeiten in der Dampfphase.
Bas nach dem erflndungsgemäBen Verfahren raffinierte leichte
Kohlenwasserstofföl ist nach der selektiren Hydrierung besonders stabil und kann als ganzes oder seine Fraktionen als Motortreib stoff rerwendet werden. Selbstrerständlioh können diese
raffinierten Kohlenwasserstofföle oder -Fraktionen anderen Kohlenwasserstoffölen zugemisoht werden.
Als Ausgangsaaterlal wurde ein Benzin rerwendet, welohes
als Mebenprodukt bei der Herstellung von Äthylen und Propylen durch Cravkung mit Dampf eines direktdestillierenden (stralght-run)
Kohlenwasserstofföle mit einem Siedeende τοη 250°C anfiel.
Dieses Benzin enthielt kein« Haphtene und 11 öew.-^t Biene,
10 gew.-fC Alkene, 56 Gew.-£ Aromaten und 45 Gew.-Jt gesättigte
Kohlenwasserstoff·. Der Schwefelgehalt lag unter 0,01 öew.-i6.
Wegen des hohen Gehaltee an Dienen war das Benzin »kehr Instabil.
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Weitere Eigenschaften des Benzinst Siedebereich 41 bis
18O0C (A.S.T.M.)t Mcllhiney-Bromzahl 52 r/100 g, Maleinsäureanhydridzahl
(Ellis und Jones) 112 mg/g, Vaseerstoffverbreuch
um alle ungesättigten Verbindungen vollständig zu hydrieren 90 1 (unter Normalbedingungen) je kg.
Das Beiizin wurde in flüssiger -t'hase mit 200 1 (unter
Nornalbedingungen; Y/asserstoff je kg eingesetz em Benzin über
einen Nickelkatalysator auf Bariumsulfat bei einer durchschnitt- Λ
liehen Katalysatortemperatur von 1000C und einem Druck von
4-0 ate geleitet. Niokelgehalt des Katalysators* 4,8
Korngröße 3 mm, Durchsatz 2 kg Benzin je Stunde und Liter Katalysator
.
Der Katal-yaator wurde wie folgt hergestellt ι Das Trägermaterial
wurde als Pulver mit einer Lösung von Nickelnitrat getränkt, wodurch eine faste entstand. Zu diesem Zweck wurde
Bariumsulfat alt einer Hickelnitrat-Lösung, welche 7,5 Gew.-#
Nickel - berechnet auf Metall - enthielt, gemischt. Nachdem das überschüssige Wasser abgetrennt ν ar, wurde das Material bei
120 C getrocknet und mit Stearinsäure auf eine Korngröße von
3 ffici granuliert· Die Stearinsäure wurde mit Sauerstoff abgebrannt
und das Material dann bei 50O0C geglüht, anschließend
durch Überleiten von Wasserstoff,und zwar 400 1 (unter Normalbedingungen)
^e Stunde und Liter Katalysator 3 Stunden lang bei 4000G und 40 ata reduziert.
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Tabelle I zeigt die Analysenwerte des Endproduktes sowie Daten über die Selektivität der Hydrierung.
Ausgangs- Endprodukt eaterial
0,75 | 0,75 |
52 | 19 |
112 | 8,9 |
110 | 2,2 |
99,5 | 98,0 |
84,4 | 87,5 |
Spezifisches Gewicht 3romzahl g/100 g Maleinßäureanhydridsahl
Wasserstoffverbrauch
(l/kg Benzin) - 50
Gewichtsverhältnls ρ
konjugierte Alkadiene/Alk^ne χ 10
F-1-1 1/2 Oktanzahl F-2-1 t/2 Oktanzahl
Die Oktanzahl nach Zugabe von 1 1/2 ecm Bleitetraäthyl
wurde nach A.S.T.M. Methode D 908-58 und 357-58 bestimmt.
Die folgenden Vergleichsversuche dienen zur Erläuterung
der durch die Erfindung erhaltenen Vorteile.
Mit demselben Ausgangsmaterial unter identischen Versuchsbedingungen wurden zwei Vergleichsversuche durchgeführt, wobei
ale Katalysator Hiokel auf Bariumkarbonat (Niokelgehalt 4,8 $
bzw. 10,0 ^) verwendet wurde. Die Katalysatoren wurden ent- „,ν
sprechend obigem Beispiel hergestellt.
ο α Q π ι ι / Q 9 f; /
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Bel einem anderen Versuch wurde dasselbe Ausgangematerial
unter sonat identischen Bedingungen über einen handelsüblichen
Katalysator, welcher Nickel auf aktivierter Tonerde enthielt (10 öew.-# Hi),geleitet (Katalysator Ho. Hi-0301 der
Harshaw Chemoo).
Analytische Daten des Endproduktes und Daten Über die
Selektivität der Hydrierung zeigt Tabelle II.
esifiechee Gewicht | 0,75 | Tabelle | II | Endprodukt (10 # 81 auf BaCO,) j |
Endprodukt (10 # Ni auf aktirierter Tonerde |
|
omzahl g/100 g | 52 | 0,16 | 0,76 | |||
leinsäureanhydrid- hl |
112 | Endprodukt (4,8 $ Ni auf BaCO,) |
48 | < 0,5 | ||
Ausgange ma terlal |
see etoffverbrauch /kg Benzin) |
- | 0,76 | 107 | 0 | |
wichtsverhältnis njugierte Alkadiene/ Alkene ι 10z |
110 | 52 | 6 | 89 | ||
1-1 1/2 Oktanzahl | 99,5 | 94 | 120 | 0 | ||
2-1 1/2 Oktanzahl | 84,4 | 1 | 99,0 | 94,3 | ||
68 | 84,5 | 88,3 | ||||
99,2 | ||||||
84,8 |
Di· Überlegenheit des Niokelkatalysators auf Bariumnulfat
ausgedrückt durch die Hydrieraktivität wird durch die Daten
das Waseerstoffrerbrauche und des Abfalle der Mabinsäureanhydri
"4OPY
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zahl gezeigt, welche ein Maß für den AIkadiengehalt und die
Stabilität dee erhaltenen Produkte» ist. Die Selektivität wird
deutlioh aus dem Verhältnis der Menge konjugierter Alkadiene
su der ^enge Alkene. Je niederer dieser Betrag, umso größer
ist die Menge der hydrierten Alkadiene und die Menge nichtumgesetzter Alkene, was hinsichtlich der Oktanzahl des Benzins
Ton Wichtigkeit ist.
Se wird betont, daß es außerordentlich überraschend ist,
daß die "Seneivität" d.h., die Empfindlichkeit des Benzine auf
Änderungen der Betriebsbedingungen des Motors, verbessert wird
durch die erflndungsgemäSe selektive Hydrierung über einem
Niokelkatalysator auf einem Bariumsulfatträger· Je geringer die
Differenz zwischen der F-1-1 1/2 und der F_2-1 1/2 Oktanzahl
iet, umso geringer wird diese Empfindlichkeit sein·
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Claims (8)
- Patentansprüche1· / Verfahren zur selektiven Hydrierung von leichten gecracfcten dienhaltigen Kohlenwasserstoffölen mit Hilfe eines Hickelkatalysators auf Träger in Gegenwart von Wasserstoffr dadurch gekennzeichnet , defl man die durch Gracken erhaltenen leichten dienhaltigen Kohlenwasserstofföle mit einem Hiokelkatalysator auf einem Träger, der mindestens ein Erdalkalisulfat, welches in Wasser unlöslich oder so gut wie unlöslich ist, enthält, bei einer durchschnittlichen Katalysatortemperatur von maximal 1600C selektiv hydriert.
- 2. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nan einen Träger ganz oder so gut wie ganz aus Bariumsulfat verwendet.
- 3* Verfahren naoh Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Katalysator mit 1 bis 25» vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-# Nickel - berechnet als Metall auf einen Träger verwendet.
- 4» Ve·fahren naoh Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daS man als Ausgangeprodukt ein leichtes gecracktee Kohlenwasserstofföl verwendet, welches aus Benzin,-H- 1A-201A70626vorzugsweise mit einem Siedeende nicht über 230 C,durch theraiecbe Crackung in Gegenwart von Dampf gewonnen wurde·
- 5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet , daß man ein leichte« Kohlenwasserstofföl alt einen Lchwefelgehalt gerechnet auf elementaren Schwefel tob unter 0,1 Gew.-^ für die selektive Hydrierung verwendet·^
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man bei der selektiven Hydrierung das leichte Kohlenwasserstofföl mindestens sum Töil in flüssiger Phase anwendet.
- 7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man die selektive Hydrierung bei einer durchsohi.ittlichen Katalysatortemperatur zwischen 70 und 130cC durchführt.r
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis I1 dadurch gekennzeichnet , daß man die selektive Hydrierung bei einem Bruok zwischen 10 und 60» vorzugsweise 20 und 40 ata, bei einem Barchsatz von 0,5 bis 5 kg leichtes Kohlenwasserstofföl je Stunde und Liter Katalysator und einem Verhältnis Gae/Kohlenwasserstoff-81 von 50 t 300 1 Gas unter Normalbedingungen je kg Kohlenwasserstofföl durchführt.ΙΙΙΘ5
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