DE11604C - Elektrische Lampe - Google Patents

Elektrische Lampe

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DE11604C
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O. SCHULZE, Telegraphen-Controleur der Reichs-Eisenbahnen in Strafsburg
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

1880.
Klasse 21.
OTTO SCHULZE in STRASSBURG. Elektrische Lampe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1880 ab.
Vorliegende Lampenconstruction ist sowohl als gewöhnlicher Kohlenlichtregülator als auch als Glühlichtlampe verwendbar.
Zwei auf eine Grundplatte geschraubte Leitstangen tragen zwei scheerenartig zu einander gestellte Hebelpaare, Fig. 1, 2, 3 und 4, welche am unteren Ende feststehen, am Kreuzungspunkt vermittelst eines eisernen Coulissenschiebers sich senkrecht bewegen lassen, und an ihren oberen Enden die Kohlenhalter aufnehmen.
Beide Leitstangen werden durch ein Zwischenstück an ihrem oberen Theil in bestimmter Lage von einander gehalten und haben daselbst auch je eine aus zwei gegenüberstehenden genutheten Rollen gebildete Kohlenführung; von diesen Rollen ist die äufsere vermittelst eines Bügels um den Drehpunkt der inneren beweglich.
Ein unterhalb des eisernen Coulissenschiebers angebrachter durchbohrter Eisenkern, dessen Länge die ganze Hubhöhe des ersteren um circa ein Drittel übersteigt, ragt in eine unterhalb der Grundplatte befestigte, mit dickem isolirtem Kupferdraht bewickelte Magnetisirungsspule.
Eine innerhalb des Eisenkerns bewegliche und am unteren Ende desselben, sowie an dem Zwischenstück der Leitstangen befestigte Spiralfeder sucht durch ihre Anspannung, falls keine andere Kraft auf den Eisenkern oder die Hebel wirkt, die Hebelpaare immer in die gestreckte Lage zu ziehen.
Ferner befinden sich zur Aufnahme der Zuleitungsdrähte der Elektricitätsquelle, an der unteren Grundplatte zwei Klemmen und sind endlich eine Klemme, ein Hebelpaar, sowie eine Kohlenführung von den übrigen Theilen isolirt, Fig. 3, unter sich jedoch in metallischem Contact.
Bei Benutzung der Lampe als Kohlenlichtregülator, wird der Coulissenschieber heruntergedrückt, die Kohlenstäbe in die Kohlenführungen geschoben, sowie in den Kohlenhaltern befestigt und dann sich selbst überlassen.
Die Spiralfeder zieht die Hebelpaare sodann soweit in die gestreckte Lage, bis die Kohlenstäbe sich an ihren freien Enden oberhalb der Kohlenführungen berühren und so einen geschlossenen spitzen Winkel bilden.
Tritt nun ein elektrischer Strom in die Lampe, so nimmt dieser seinen Weg durch erste Klemme, Grundplatte, erstes Hebelpaar, erste Kohlenführung, ersten Kohlenstab durch den Berührungspunkt zum zweiten Kohlenstab, zweite Kohlenführung, zweites Hebelpaar, Magnetisirungsspule und tritt sodann durch die zweite Klemme wieder aus.
Nach dem bekannten Gesetz wird nun der Eisenkern in die Magnetisirungsspule hineingezogen und dadurch die Kohlen ,von einander entfernt, infolge dessen der Lichtbogen entsteht.
Die Entfernung der Kohlen von einander wird so lange fortschreiten, bis durch den sich vergröfsernden Widerstand die Stromstärke eine solche geworden, dafs die elektromagnetische Wirkung der Spule auf den Eisenkern der entgegengesetzt wirkenden Kraft der Spiralfeder die Waage hält.
Die zu plötzliche Einziehung des Eisenkerns, welche die Kohlenstäbe unter Umständen zu weit von einander entfernen könnte, wird durch die als Bremsen auf die Kohlenstäbe wirkenden äufseren beweglichen Rollen der Kohlenführungen wirksam gehemmt.
Bei Schaltung mehrerer Lampen hinter einander regulirt ein langer dünner, theilweise oder ganz über den dicken Draht der Magnetisirungsspule im entgegengesetzten Sinn wie dieser gewickelter und zwischen den beiden Einführungsklemmen geschalteter Nebenschliefsungsdraht den Widerstand der betreffenden Lampe. Je gröfser nämlich die Entfernung der Kohlenstäbe von einander bezw. je gröfser der Widerstand des Lichtbogens wird, desto gröfser wird auch der Theilstrom in der Nebenschliefsung werden und wird so die elektromagnetische Kraft des dicken Drahtes auf den Eisenkern schwächen, infolge dessen derselbe die Spule verläfst und die Kohlen näher zusammenbringt bis zu dem Punkt, wo die schwächende Kraft durch Verringerung des Theilstromes in der Nebenschliefsung unwirksam wird.
Um ferner bei mehreren hinter einander geschalteten Lampen durch Unterbrechung des
Stromkreises in einer derselben, den Betrieb der anderen nicht zu stören, ist seitwärts am Coulissenschieber bezw. dem Kopf des Eisenkerns ein kleiner in einem Bügel beweglicher Eisenanker mit Contact angebracht, Fig. i, 3 und 5, welcher, so lange kein Strom durch die Magnetisirungsspule geht, also der Eisenkern nicht magnetisch ist, an eine seitwärts isolirt auf der Grundplatte stehende Contactstange federt und dadurch eine unterhalb der Grundplatte angebrachte Nebenschliefsung einschaltet, deren Widerstand ungefähr gleich dem der Magnetisirungsspule ist. Diese Nebenschliefsung läfst den Strom von dem Körper bezw. der ersten Klemme' direct zur zweiten Klemme circuliren.
Die Brenndauer der Lampe ist auf ca. 5 Stunden bei ungefähr 300 Kerzen Lichtstärke angenommen, kann jedoch durch Verlängern der Hebelpaare, Fig. 7, leicht bis auf 10 Stunden und darüber gebracht werden.
Bei Gebrauch der Lampe für Glühlicht, Fig. 6, werden entsprechend dünnere Kohlenstäbe angewendet tind der Strom mit Ausschlufs der Magnetisirungsspule und der Nebenschliefsungen direct in die Hebelpaare bezw. Kohlenstäbe geleitet.
Die Kohlenstäbe gerathen sodann an ihrem gegenseitigen Berührungspunkt, wegen geringerer Leitungsfähigkeit daselbst, in starkes Glühen, welches bei entsprechend starkem Strom fast dem Lichtbogen gleichkommt und sehr constant bleibt, da bei Verbrauch der Kohlenstäbe durch die eigenthümliche Zusammenführung immer neue Berührungspunkte entstehen, wodurch der schädliche Einflufs durch Ablagern der in den Kohlen enthaltenen fremden Stoffe aufgehoben wird.
Die vorliegende Lampe arbeitet mit Wechsel-, sowie mit gleichgerichteten Strömen, nur ist im letzteren Fall der eine Kohlenstab wegen des geringeren Verbrauchs entsprechend dünner zu nehmen.

Claims (3)

Patent-ANspruch: Die beschriebene Gesammtanordnung einer elektrischen Lampe, gekennzeichnet durch:
1. Anwendung scheerenartig zusammengesetzter Hebel, zur Zusammenführung der Kohlenstäbe im spitzen Winkel;
2. Anwendung zweier Kohlenführungen, je gegebildet aus zwei gegenüber gestellten Rollen, von denen eine in einem Bügel um den Drehpunkt der anderen beweglich ist;
3. Anwendung eines seitwärts am Coulissenschieber bezw. dem Kopf des Eisenkerns beweglich befestigten Eisehankers mit Contact, welcher durch Anfedern an eine nebenstehende Contactstange eine Nebenschliefsung einschaltet.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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