DE17667C - Neuerungen an elektrischen Lampen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Lampen

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DE17667C
DE17667C DENDAT17667D DE17667DA DE17667C DE 17667 C DE17667 C DE 17667C DE NDAT17667 D DENDAT17667 D DE NDAT17667D DE 17667D A DE17667D A DE 17667DA DE 17667 C DE17667 C DE 17667C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0033Electric arc lamps of a special type with glowrod and candle

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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf dasjenige System von elektrischen Lampen, in welchem der eine Pol, aus einer dünnen Kohlenstange gebildet, an den zweiten Pol, aus einem Kupfercylinder bestehend, beständig anstöfst, so dafs das Licht theilweise durch das Glühen und Verbrennen der Kohlenspitze und theilweise durch seitlich von demselben ausgehende elektrische Funken gebildet wird.
Die neue Construction solcher Lampen ist auf beiliegender Zeichnung angedeutet, in welcher Fig. ι eine Ansicht der vollständigen Lampe ist, Fig. 2 eine Ansicht derselben, zum Theil im Schnitt, mit Weglassung der Kugel und geöffnetem Gehäuse veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Pole im rechten Winkel zur Ansicht Fig. 2, und Fig. 4 zeigt ein Diagramm der wirkenden Theile. Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt, und Fig. 6 einen Querschnitt nach X-X, Fig. 5. i? ist der Kupferpol und e der Kohlenpol; letzterer sitzt in einem stangenförmigen Halter e\ der durch eine Röhre P geht und oben eine Rolle R1 trägt. Am oberen Ende der Röhre P sitzen zwei Rollen R, und eine Kette oder Schnur TV1, Fig. 2 bis 4, wird zuerst um die Rolle R1 geführt, dann um die beiden Rollen R, dann, nach oben gehend, um die beiden am isolirten Stücke B2 sitzenden Rollen R*, und endlich mit beiden Enden an dem Gewicht ^befestigt. Das Metallstück NN, sowie das halbe Gehäuse C1, welche die Röhre P und den Pol e umgeben, bilden den Stromleiter nach diesem Pol, indem am unteren Ende von N zwei drehbare Contactklauen J, Fig. 2, an Scharnieren angebracht sind, welche: den Pol e mit einem gewissen Drucke umfassen und: somiteine gute leitende Verbindung mit N und C1 herstellen. Zu diesem Zwecke haben diese Klauen Joben nach einwärts ragende Ansätze J1, auf welche der Flantsch P1 der Röhre P sich legt, Fig. 2.
Aus oben beschriebener Verbindung zwischen Röhre P, Halter e\ Gewicht Wund Schnur W1 ersieht man, dafs durch das Gewicht W der Halter ex mit der Kohle e abwärts gegen Pol E geprefst und zugleich Röhre P aufwärts gezogen wird. Es wird aber hierdurch der Flantsch P1 gegen J1 angedrückt, und werden somit die Klauen mit einem Drucke gegen Pol e angeprefst, der dem von Gewicht W auf Stange e1 ausgeübten Druck proportional ist.
Indem nun die Klauen J auf diese Weise stets einen guten leitenden Contact mit dem Kohlenpol sichern, während dieser durch die Wirkung des Gewichts W durch dieselben hindurch gegen den Kupferpol E getrieben wird, stehen die Klauen selbst in guter leitender Verbindung mit dem cylindrischen Stücke N, an welchem sie sitzen.
Dieses Stück N aber steht in leitender Verbindung mit- der Hälfte C1 des cylindrischen Gehäuses, dessen oberes Ende wiederum in leitender Verbindung mit dem isolirten Halbringe B1 und der Metallschnu.r A1, Fig. 1, steht, ■welche nach dem äufseren Stromkreis führt. Die andere Verbindung mit dem Stromkreise wird durch die Schnur A, Fig. 1, hergestellt, welche in leitender Verbindung mit dem Ring B und dem halben Gehäuse C steht. Diese Hälfte, welche, wie in Fig. 5 und 6 angedeutet, durch einen Zwischenraum von C1 getrennt ist und vermittelst Stifte c c air B und am unteren
Ringe D drehbar befestigt ist, leitet den Strom nach diesem Ringe, von wo aus er durch den daran sitzenden Arm D1 nach dem Kupferpol E geleitet wird. Man sieht, dafs das halbe Gehäuse C1 frei durch den Ring D durchgeht, d. h. ohne denselben zu berühren; um also die beiden von einander isolirten Theile der Lampe nebst Gehäuse zu einem festen Ganzen zu vereinigen, ist D1 an JV mit einer isolirenden Zwischenlage N1, Fig. 5, vermittelst Schrauben befestigt.
Es geht also, wenn die Lampe in Thätigkeit ist, der Strom von A durch £ C £> D1 nach. E und von da durch ejJVC1 Βλ nach A l, Fig. 5.
Das halbe Gehäuse C wird vermittelst einer an D drehbar angebrachten Sperrklinke T, Fig. 6, von leitendem Metall mit isolirtem Knopfe geschlossen gehalten. Soll nun die Lampe behufs Einsetzens einer neuen Kohle geöffnet werden, so wird, indem die Klinke T aufgedreht wird, durch dieselbe in der punktirten Stellung, Fig. 6, Contact mit einem an C1 sitzenden Vorsprung c' gebildet. Es geht alsdann der Strom von C durch D und T direct nach C, und man kann alsdann die inneren Theile der Lampe, die nun aus dem Stromkreise ausgeschaltet sind, ohne Gefahr handhaben, indem auch eine Berührung mit dem Gehäuse CC1 unbeschadet wegen der grofsen Leitungsfläche, welche dieses dem Strome bietet, geschehen kann.
Da es sich ereignen könnte, dafs trotz der Niederpressung des Kohlenpoles e vermittelst des Gewichtes W derselbe von den Klauen derart gehalten würde, dafs er nicht im Verhältnifs zur Verbrennung nachsinkt (was durch Unebenheiten oder Ankleben am Pole geschehen könnte) und somit durch Entfernung des Contacts der beiden Pole die Lampe aufser Wirkung käme, so ist folgende Einrichtung zur Sicherheit angebracht.
In dem Gehäuse ist ein Elektromagnet S, Fig. 7, angewendet, dessen Drahtspule von hohem Widerstand an einem Ende mit D und am anderen Ende mit C1 verbunden ist. Mit der Röhre P ist ein Anker S' verbunden, so dafs, wenn der Elektromagnet in Wirkung tritt, durch das Anziehen des Ankers »S1 die Röhre P gegen die Wirkung des' Gewichtes W niedergeprefst wird. Bei Unterbrechung des Stromes infolge Abbrennens und Nichtnachrückens des Poles e geht nun ein Theil des Stromes von D durch S; durch das hierauf erfolgende Niederdrücken von P wird aber der Druck desselben gegen die Ansätze Jy der Klauen J abgeschwächt, und diese hören wiederum auf, ihren Druck gegen den Kohlenpol auszuüben. Es kann also dieser nun frei herunter sinken, bis er wieder auf Pol E aufstöfst. Zu gleicher Zeit wird durch das Niederdrücken von P ein an JV sitzender Contacthebel Z, Fig. 3, gegen einen Contactatift am Arme Z)1 angeprefst. Indem nun hierdurch der Strom wieder frei von DO1 durch iVnach C1 gehen kann, wird der Strom durch die Widerstandsspule S so geschwächt, dafs der Anker nicht mehr angezogen wird. Es wird alsdann P wieder durch das Gewicht W in die Höhe gezogen und somit durch P1 die Klauen J am Pol e angedrückt, während zugleich der Hebel L wieder aufser Contact mit D '■ tritt, und nun geht der Strom wieder seinen gewöhnlichen Weg durch D1Ee und JV nach C1.
Sollte es vorgezogen werden, dafs beim Eintreten einer solchen Störung des Ganges die Lampe so lange aufser Thätigkeit bleibt, bis man dieselbe besichtigt hat, so kann dieses dadurch geschehen, dafs der Contacthebel L1 anstatt, wie bei Fig. 3, an einem Contactstift an £>' anzustofsen, wie bei Fig. 5 angedeutet, mit genügender Reibung an der Seite von D1 anstreift, um in der angedeuteten Contactstellung zu bleiben, nachdem P wieder hinaufgezogen wurde, so dafs der Strom immer noch durch L geht, statt durch die Pole, bis der Aufseher bei Besichtigung L wieder aufser Contact mit D1 gesetzt hat.
Um den Elektromagneten 5 weniger der Einwirkung der Hitze der Lampe auszusetzen, wie es bei der eben beschriebenen Einrichtung der Fall ist, kann man auch die in Fig. 7 angedeutete Einrichtung benutzen. In diesem Falle ist der Elektromagnet oben auf dem Gehäuse CC1 angebracht; der Anker S1 trägt eine Stange S1, die am unteren Ende mit einem Querstück S* versehen ist, das sich über die Rollen M% erstreckt, um welche die Schnur W1 des Gewichts W geschlungen ist.
Diese Rollen werden von einer Feder U getragen, die oben am Gehäuse befestigt ist. Tritt nun der Elektromagnet S in Thätigkeit, so wird durch das Anziehen des Ankers S1 das Querstück S3 erst in die Höhlung der Rollen i?2 niedergeprefst und somit die darin sitzende Schnur festgeklemmt, und durch die weitere Abwärtspressung von .S3 werden die Rollen Ji3 selbst um etwas abwärts gedrückt. Hierdurch wird aber Schnur W1 nebst Gewicht W um etwas gesenkt, und sinkt also ebenfalls das Rohr P, Fig. 2, und es wird somit, wie oben beschrieben, der Druck auf die Klauen J nachlassen. Tritt »S wieder aufser Wirkung, so werden die Rollen K* wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Der innere Arm des Contacthebels L ist gabelförmig und umfafst den Kohlenpol e, der gerade frei durchgehen kann; wenn aber infolge des Abbrennens des Poles der Kopf des Halters e1 an die Gabel anstöfst, wie in Fig. 3 angedeutet , so wird ein Contact zwischen L und Dx hergestellt, und es wird somit das Licht auslöschen.
Fig. ι zeigt die Einrichtung der oben beschriebenen Lampe als. Hängelampe an 4er
Decke eines Zimmers oder sonstigen Ortes angebracht. Zu diesem Behufe sind die Lager FF1 der Rollen F2 F3, welche beide aus leitendem Metall bestehen, an einer -isolirten Platte G befestigt und je durch Drähte II1 mit dem Stromkreise verbunden.
Von B B1 gehen nun die Kupferschnüre A A1 je über die Rollen F"1 F3, dann abwärts über Rollen am Gegengewichte G1 und von dort aufwärts nach den Lagern FF1, woselbst sie befestigt sind. Es wird also der Strom von / durch FF2 und Schnur A nach dem Lampengehäuse geführt und von da wieder durch A1 F1 F3 und I1 nach dem Stromkreise zurück. Indem man also nach Belieben die Lampe aufwärts oder abwärts bewegen kann, bleibt sie stets durch die Schnüre A A1 mit dem Strome in Verbindung. Selbstverständlich besteht das Gewicht G1 nicht aus leitendem Metalle.
Fig. 8 zeigt eine umgekehrte Construction der Lampe mit dem oben beschriebenen Elektromagneten S mit Widerstandsspule, behufs Befreiung der Klauen J zu oben beschriebenem Zwecke. In diesem Falle bildet das an der Röhre P befestigte Stück S' zugleich den Anker des Elektromagneten und den Träger der Rollen R, um welche die Schnur W1 nach dem Gewicht W geht. Diese Schnur geht von diesem um die Rolle R1 am Halter e1 des Poles e, und somit bewirkt das Gewicht W, dafs der Pol e nach oben gegen den Kupferpol E geprefst wird (während zugleich die Röhre P abwärts gezogen wird), und somit vermittelst des Flantsches P1 die Klauen J gegen den Kohlenpol andrückt.
Indem nun das eine Ende der Drahtspule S mit dem Pole E und das andere Ende mit dem Leitstücke N des anderen Pols in Verbindung steht, wird beim Abbrennen des Poles e, ohne dafs er nachdrückt, der Strom durch 5 gehen, und indem somit 5" hiervon angezogen wird, wird P in die Höhe geschoben und der Druck der Klauen nachlassen. Die oben beschriebene Construction der Lampe ist nur in Bezug auf die Anbringung des Elektromagneten S zum beschriebenen Zwecke neu.
In beiden oben beschriebenen Einrichtungen wird es vorgezogen, die inneren Flächen der Klauen J, wo sie mit dem Pol e in Berührung kommen, mit Graphit auszufüttern, um einen stets gut leitenden Contact zu sichern.

Claims (8)

P ATEN T-An SPRÜCHE:
1. In einer elektrischen Lampe, deren Kohlenpol e durch ein Gewicht W gegen den Kupferpol E geprefst wird, die Anwendung der Klauen J zur Herstellung des Contactes mit dem Kohlenpol, indem der Druck dieser Klauen gegen den Kohlenpol vermittelst der Röhre P und des Gewichtes W, wie beschrieben, regulirt wird.
2. Die Combmation der Klauen J, Röhre P, Elektromagnet S mit Widerstandsdrahtspule und Anker S1, wodurch bei einer Hemmung der Bewegung des Kohlenpoles der Druck der Klauen J aufgehoben wird.
3. Die weitere Combination des Contacthebels L mit obengenannten Theilen, wodurch bei Nachlassung des Contacts zwischen den Klauen J und dem Kohlenpol vermittelst Röhre P Contact zwischen ersterem und dem Leiter D' des Metallpoles hergestellt wird.
4. Die mit Bezug auf Fig. 7 beschriebene Einrichtung des Elektromagneten S, durch welche bei Hemmung der Bewegung des Kohlenpoles das Gewicht W nebst Schnur W1 und Röhre P gesenkt werden, um den Druck der Klauen J aufzuheben.
5. Die beschriebene Einrichtung des Gehäuses CC1 derart, dafs die eine Hälfte des Gehäuses als Stromleiter für den einen Pol und die andere Hälfte als Stromleiter für den anderen Pol dient.
6. Die beschriebene Einrichtung der Sperrklinke T derart, dafs beim Aufdrehen derselben Contact zwischen beiden Gehäusehälften hergestellt und die Gehäusehälfte C ausgeschaltet wird.
7. Die Combmation der Leitungsschnüre A A1, halben Ringe BB1, Gehäuse CC1, Leitungsstücke N, Klauen J, des Ringes D und Armes D\ der Pole e E, Polhalter e1, Röhre P, des Gewichtes W, der Schnur W1 und Rollen RR1R1.
8. Die Combination des auf Röhre P wirkenden Elektromagneten .S mit Widerstandsdrahtspule mit der in Fig. 8 dargestellten, umgekehrten Construction der Lampe, behufs der Befreiung des Kohlenpoles vom/ Druck der Klauen J bei Hemmung der Be-: wegung des Poles. ^
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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