DE21265C - Neuerungen an elektrischen Lampen - Google Patents
Neuerungen an elektrischen LampenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
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Description
KAISERLICHES
■/.
PATENTAMT
Diese Erfindung besteht theilweise aus einem Mechanismus, durchweichen die Kohlen elektroden
selbstthätig eingestellt und in solcher Lage zu einander gehalten werden, dafs ein wirksames
Licht erzielt wird, ohne dafs ein besonderer Regulator verwendet werden mufs, und zwar
sowohl bei einer einzelnen Lampe, als auch wenn eine Anzahl von Lampen in ein und derselben
elektrischen Leitung angebracht sind; ferner in einer besonderen Construction des
Gestelles, welches die elektrische Lampe trägt, wodurch eine vollständige Isolirung der, beiden
Kohlenelektroden erzielt und die Wirksamkeit des Lichtes verbessert wird; endlich in einer besonderen
Art und Weise, elektrische Lampen an der Zimmerdecke oder an anderen Theilen des Gebäudes aufzuhängen. .
Bei der in der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι und 2 dargestellten Lampe bezeichnet A
eine Spirale von isolirtem Draht. Diese Spirale ist um einen hohlen Cylinder gewunden, welcher
auf dem oberen Querstück A' ruht. Dieses Querstück ist durch Glasröhren E E mit
dem unteren Querstück G verbunden. In der Höhlung der Spirale A liegt ein Eisenkern C
und die Stange B, welche fest' mit dem Kern C verbunden ist und sich mit demselben lose in
der Höhlung der Spirale auf- und abbewegen kann, wobei dieselbe in der oberen Platte der
Spirale A und in dem an der unteren Seite des Querstückes A1 befestigten Bogen N geführt
wird.
Die Stange B wird am besten aus zwei Theilen gemacht, welche durch eine Schraubenkupplung
bei α verbunden sind;, der untere Theili?1 der
Stange enthält die obere (positive) Kohlenelektrode F, welche so eingesetzt ist, dafs sie siqh
frei auf- und abbewegen und ihrer eigenen Schwere folgen kann. Am unteren Ende des
röhrenförmigen Theiles B1 der Stange B sind Finger b angebracht, welche von einem an der
Röhre B1 befestigten Ringe c auslaufen und
dazu dienen, die Kohleelektrode zu halten. Diese Finger werden am besten aus Platin,
Porcellan oder einem anderen feuerbeständigen Material gemacht, um zu verhüten, dafs dieselben
durch die 'durch die Lampe erzeugte und auf sie einwirkende Hitze beschädigt
werden. Die Enden der Finger liegen gegen die konische Fläche des unteren Endes der
Elektrode F an, so dafs die Elektrode beim allmäligen Verbrennen selbstthätig niedersinken
kann, ohne dafs irgend eine Vorrichtung hierfür verwendet werden mufs, bis dieselbe nahezu ganz
aufgebraucht ist, während bei einer Aufwärtsbewegung der Stange B und des Kernes C die
Elektrode mitgeführt wird.
An der Stange B ist mittelst einer Stellschraube d ein Ring e befestigt, welcher bei
der Aufwärtsbewegung der verschiedenen Theile als Anschlag dient, wie in folgendem weiter
beschrieben.
Das Querstück G ist vollkommen von dem Querstück A isolirt, da diese Theile durch die
Glasröhren E E verbunden sind. Auf dem Querstück G ruht eine Röhre H, welche durch
Kanäle F in dem Querstück G mit dem Innern der Glasröhren EE in Verbindung steht, und
welche die untere Kohlenelektrode F1 enthält. Die Röhre JT ist mit einer Kappe / versehen,
welche die Führung für die Elektrode F' bildet.
Von dieser Kappe laufen Finger g aus, welche
■wieder am besten aus einem feuerbeständigen Material gemacht werden, und deren Enden auf
das konische Ende der Elektrode wirken, um zu verhindern, dafs diese Elektrode durch die
in folgendem beschriebenen Mittel höher als wünschenswerth emporgehoben wird. Durch die
Glasröhren EE wird die Röhre H mit einer schweren Flüssigkeit, z. B. mit Quecksilber, gefüllt,
wodurch die Elektrode F1 aufwärts getrieben wird und sich im Mafse ihres Verbrauchs
selbstthätig hebt, so dafs ihre Spitze ohne weitere Nachhülfe in der verlangten Lage
gehalten wird. Wenn die Elektroden FF1 gehörig
eingestellt sind, und ehe der elektrische Strom durch die Lampe geleitet wird, sinkt die
Stange B nieder, bis die Spitze der Elektrode F mit der Spitze der Elektrode F1 zusammentrifft.
In der Höhlung der Spirale A liegt eine Feder k, welche die Stange B umfafst und an einem
Ende mit dem Kern C verbunden ist, während ihr anderes Ende an der Platte, welche die
Höhlung bedeckt, befestigt ist, so dafs dieselbe die Stange und den Kern trägt. Die Spannung
der Feder k ist so regulirt, dafs dieselbe das Gewicht des Kernes C und der Stange B balancirt,
wenn die Spitzen der beiden Elektroden sich berühren, und dafs der Kern C durch ganz
geringe Äenderungen in dem elektrischen Strom beeinflufst wird. Statt der Feder k kann auch
ein Gewicht so angebracht werden, dafs dadurch das Gewicht des Kernes C und der
Stange B balancirt wird.
Wenn nun der eine Pol einer Batterie oder einer anderen Elektricitätsquelle mit dem Querstück
G und der andere Pol durch die Spirale A mit dem Querstück A1 verbunden wird, so geht
der elektrische Strom von der Spirale durch das Querstück A1, die Stange B, die Elektroden
FF1 zu dem Querstück G, und die
Leitung ist geschlossen. Durch den in dem Kern C erzeugten Magnetismus bewegt sich
derselbe zugleich mit der Stange in der Höhlung der Spirale A aufwärts, die Spitzen der Elektroden
werden von einander entfernt und das elektrische Licht entsteht. Durch passende Regulirung
der Spannung der Feder k wird die Elektrode F durch den Kern C genau so weit
als nöthig von der Elektrode F1 entfernt, vorausgesetzt, dafs der elektrische Strom ungeändert
bleibt; um aber zu verhindern, dafs die Stange B zu hoch gehoben wird, ist der
vorhin erwähnte Anschlag e angebracht und so eingestellt, dafs die Elektrode F blos ganz
wenig über den gewünschten Punkt gehoben werden kann.
Indem die Elektroden nach und nach verbrennen, sinkt die Elektrode F durch ihr
eigenes Gewicht nieder, und die Elektrode F1 wird durch die Flüssigkeit in der Röhre H gehoben,
und es wird dadurch ein constanter Lichtbogen erzielt. Wenn jedoch durch irgend eine Ursache, z. B. durch Bildung einer Schlacke
an der negativen Elektrode und durch Abspringen . dieser Schlacke, der Lichtbogen
(Kohlenabstand) vergröfsert, und durch den dadurch verursachten stärkeren Widerstand die
Stärke des elektrischen Stromes vermindert wird, so wird der Magnetismus der Spirale vermindert,
und der Kern C, die Stange B und die Elektrode F sinken nieder, der Lichtbogen
wird kleiner, die Stärke des elektrischen Stromes wächst und das Niedersinken der Elektrode F
hört. auf. Oder wenn aus irgend einer Ursache der Lichtbogen vergröfsert und* die Stärke des
elektrischen Stromes so sehr vermindert werden sollte, dafs die Spitze der Elektrode F mit derjenigen
der Elektrode F1 in Berührung kommt, dann wird die Stärke des Stromes plötzlich in
solchem Mafse vermehrt, dafs der Kern C und die Stange B emporsteigen, so weit es der Anschlag
e erlaubt, und der correcte Lichtbogen wird sofort wiederhergestellt. Wenn die Elektrode
F aufgebraucht ist, so wird der untere röhrenförmige Theil B1 der Stange B abgeschraubt,
und, nachdem eine frische Elektrode eingeschoben ist, wird jener Theil B' wieder
an seine Stelle gesetzt. Wenn die Elektrode F1 aufgebraucht ist, wird die Kappe / abgenommen,
so dafs eine frische Elektrode Fl in die Röhre H
eingeführt werden kann.
Die Glasröhren E E, welche die Querstücke A1 und G verbinden, haben den weiteren
Vortheil, dafs dieselben viel weniger Schatten werfen als Metallstangen, wie solche gewöhnlich
in elektrischen Lampen benutzt werden.
Wenn eine Anzahl dieser Lampen in der gleichen Leitung benutzt werden, so ist es
wünschenswerth, die Lampen mit Stromregulatoren zu versehen, um zu verhüten, dafs irgend
eine der Lampen mehr als den ihr zukommenden Antheil des elektrischen Stromes absorbirt. Ein
solcher Stromregulator ist in Fig. 4 und S gezeigt. Derselbe besteht aus zwei hohlen Spiralen
MM und einem Anker N, der mit Füfsen 11 η versehen ist, welche sich in die
Höhlungen der Spiralen erstrecken. Diese Spiralen sind in die Hauptleitung eingeschlossen,
indem dieselben an einem Ende durch einen Draht 20 mit der Klemmschraube K und am
anderen Ende durch einen Draht 21 mit dem Querstück A1 verbunden sind. Die Enden der
Hauptspirale A sind ebenfalls eines mit der Klemmschraube K und das andere mit dem
Querstück A' verbunden, und die Klemmschrauben
sind beide von dem Querstück A'
isolirt, während eine derselben mit dem unteren Querstück G in metallischer Verbindung steht.
Der Anker N der Regulatorspiralen ist durch Stangen 0 o, Fig. 5, mit dem Kern C der
Hauptspirale A verbunden. In der in Fig. 4.
gezeigten Lampe ruht der Kern C auf Federn k°, welche den Platz der in Fig. ι gezeigten
Feder k einnehmen.
Die Regulatorspirale ist von sehr feinem Draht gemacht, so dafs ihr Widerstand viel gröfser ist
als derjenige der Hauptspirale, etwa in dem Verhältnifs von 75 zu i, so dafs bei weitem
der gröfste Theil des elektrischen Stromes durch die Hauptspirale passirt. Wenn aus irgend
einer Ursache eine der Lampen mehr als den ihr zukommenden Antheil des elektrischen
Stromes in Anspruch nimmt, so würde der Lichtbogen dieser Lampe sich vergröfsern;
aber da die Wirkung des Stromes auf die Regulatorspirale zugleich vermehrt wird, so arbeitet
der dadurch hervorgebrachte abwärtsgehende Druck des Ankers N dem aufwärtsgehenden
Druck des Kernes C entgegen, und der Lichtbogen wird nicht merklich geändert.
In Fig. 4 und 5 ist ferner eine neue Klemmvorrichtung P gezeigt, um die Stellung der
oberen Elektrode F zu reguliren; wenn diese Klemmvorrichtung benutzt wird, so geht die
Stange B frei durch den Kern C. Eine besondere perspectivische Ansicht dieser Klemmvorrichtung
ist in Fig. 6 gezeigt. Sie besteht aus einem Ring/, durch welchen die Stange B
frei passirt, und von welchem sich ein Arm q erstreckt. Am oberen Ende dieses Armes ist
ein Schuh r fest; der Arm q schwingt an einem Zapfen s, welcher in einem an dem Kern C
festen Träger t gelagert ist. Der Schuh r besteht aus weichem Eisen, und wenn der Kern C
durch die Wirkung des durch die Spirale A gehenden elektrischen Stromes magnetisch wird,
so zieht derselbe den Schuh r an und der Ring / fafst die Stange B, so dafs diese
Stange mit der Elektrode gehoben wird, wenn der Kern C sich hebt; wenn aber die Stärke
des Stromes sich vermindert, so wird der Schuh nicht mit hinreichender Gewalt von
dem Kern angezogen, um die Stange B festzuhalten, und diese Stange mit . der Elektrode
sinkt nieder. Durch eine passende Regulirung der verschiedenen Theile der Klemmvorrichtung
ist die Wirkung derart, dafs die beiden Elektroden in der verlangten Stellung gegen einander
erhalten werden, und dafs ein ruhiges Licht erzielt wird.
Die Buchstaben JJ, Fig. 1, bezeichnen Spiralfedern, welche dazu dienen, die Lampen
aufzuhängen, z. B. an der Decke eines Zimmers. Der zur Herstellung dieser Federn dienende
Draht besteht aus einem Kern h von Stahl und einer Umhüllung i von Kupfer, Fig. 3, so dafs
der Draht einen guten Leiter für die Elektricität bildet. Die oberen Enden dieser Federn werden
mit Pfosten e1 verbunden, die mit den Leitungsdrähten
10 und 11 verbunden sind. Die unteren Enden der Federn sind mit den
Klemmschrauben KK1 der Lampe verbunden,
so dafs die Federn einen Theil der Leitung ' durch die Lampe bilden. Die Klemmschrauben
KΚλ können an der isolirten .Spule der
Spirale A befestigt werden, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die Klemmschraube K kann ferner mit dem Querstück G durch einen Draht 12 in Verbindung
stehen, der sich in das in den Glasröhren EE enthaltene Quecksilber erstreckt, während ;die
Klemmschraube K1 mit einem Ende der Spirale A (s. bei 13) und das andere Ende der
Spirale mit dem Querstück A1 in Verbindung ist (s. bei 14).
Durch die Federn JJ werden etwaige Vibrationen der Zimmerdecke absorbirt, und es wird
dadurch der schädliche Einfiufs dieser Vibrationen auf die Lampe verhütet, während diese
Federn zugleich einen Theil der elektrischen Leitung bilden.
Claims (6)
1. Die Anordnung der durch eine Feder oder ein Gewicht ausbalancirten Stange B, welche
die obere Elektrode lose in ihrem unteren Ende trägt, an einem centralen, magnetischen
' Kern C fest ist, sich mit demselben in der Höhlung einer Spirale A bewegt und zur
Begrenzung ihrer Bewegung einen Anschlag e besitzt.
2. Die Anordnung der mit einer Flüssigkeit von schwerem specifischen Gewicht gefüllten
Röhre H zur Aufnahme der unteren Elektrode, in Verbindung mit den an dem
oberen Ende der Röhre angebrachten Fingern g, wodurch die Elektrode selbstthätig
nach Mafsgabe des stattgefundenen Ab- brennens gehoben wird.
3. Die Gesammtanordnung des Lampengestelles, bestehend aus dem oberen Querstück A1,
dem unteren Querstück G, die beide durch die isolirenden Glasröhren E E verbunden
sind.
4. Die Anordnung der Stromleitung vermittelst der in den hohlen Glasröhren E E befindlichen
Flüssigkeit von grofsem specifischen Gewicht, welche durch die Kanäle in dem unteren Querstück G mit der gleichen
Flüssigkeit in dem Halter H für die untere Elektrode und so mit dieser selbst in Verbindung
steht.
5. Die Anordnung des Stromregulators, bestehend aus der Combination der hohlen
Spiralen MM, dem Anker N mit den Füfsen n, die sich in den Höhlungen der
Spiralen MM erstrecken, mit der Spirale A und dem losen, centralen Kern C der Lampe,
welcher letztere mit dem Anker N leitend verbunden ist.
6. Die Anordnung der Klemmvorrichtung JP, bestehend aus der Combination des auf der
Stange B gleitenden Ringes /, dem Arm q,
welcher um den an dem Kern C festsitzenden Zapfen ί schwingt, und dem aus weichem
Material bestehenden Schuh r, durch welche bei dem Magnetischwerden des Kernes C
mit demselben die Stange B und die in der letzteren sitzende Elektrode gehoben wird.
Die Aufhängung von elektrischen Lampen an Metallfedern JJ, die zugleich einen Theil
der elektrischen Leitung bilden und aus einem Stahlkern h mit einer Umhüllung i
von Kupfer gebildet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4828071A (en) * | 1986-02-27 | 1989-05-09 | Gaede Hans Joachim | Self-propelled implement carrier |
-
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US4828071A (en) * | 1986-02-27 | 1989-05-09 | Gaede Hans Joachim | Self-propelled implement carrier |
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