DE1149681B

DE1149681B - Mehrstufiges motorbetriebenes Antriebsgetriebe fuer bergbauliche Ketten- oder Bandfoerderer

Info

Publication number: DE1149681B
Application number: DES51123A
Authority: DE
Inventors: Max Bassner; Franz Schoebeck
Original assignee: Salzgitter Maschinen AG
Current assignee: Salzgitter Maschinen AG
Priority date: 1956-11-02
Filing date: 1956-11-02
Publication date: 1963-06-06

Description

Mehrstufiges motorbetriebenes Antriebsgetriebe für bergbauliche Ketten-oder Bandförderer Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrstufiges motorbetriebenes Antriebsgetriebe für bergbauliche Ketten- oder Bandförderer, bei dem einzelne oder alle Stufen als Pfeilzahngetriebe ausgebildet sind.
Die bisher im Bergbau verwendeten motorbetriebenen Antriebsgetriebe für Ketten- oder Bandförderer litten durchweg unter dem Mangel, daß sie außerordentlich aufwendig, weitläufig und voluminös waren. Im Bergbau, mit seinen oft sehr beschränkten Raumverhältnissen, konnten solche umfangreichen Antriebsgetriebe nicht immer untergebracht werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Antriebsgetriebe der erwähnten Art so zu gestalten, daß sie auch auf kleinem Raum und bei beschränkten Raumverhältnissen verwendet werden können. Dabei ist insbesondere an die Verhältnisse im Bergbau gedacht.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stufen des Getriebes in an sich bekannter Weise wechselseitig hintereinander in einem einzigen Getriebegehäuse angeordnet sind und Antriebs-und Abtriebswellen längs symmetrisch zum Getriebegehäuse paarweise zu beiden Seiten des Getriebezuges aus dem Getriebegehäuse herausragen. Dadurch ist es möglich geworden, dem Getriebe eine besonders kompakte Form zu geben, die auf erheblich geringeren Raum als die bekannten Getriebe untergebracht werden kann.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zwei Antriebswellenpaare zum gleichzeitigen Anschluß zweier verschiedener Kraftquellen vorhanden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Fig. 1 ist eine teilweise Seitenansicht einer bergbaulichen Fördervorrichtung; Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Getriebe in einem Gehäuse 20 untergebracht. Es befinden sich die antreibenden Wellen 21 und die getriebenen Wellen 22 innerhalb dieses Gehäuses 23.
Die Welle 21 ist in zwei Teile aufgeteilt, und zwar symmetrisch zur Längsrichtung des Getriebes. Es sind zu diesem Zweck zwei Preßluftmotore 23 angeordnet, die auf die beiden Wellenteile 21 arbeiten.
In den Antrieb eines jeden Preßluftmotors 23 ist eine Überholkupplung 24 eingeschaltet. Auf den beiden antreibenden Wellen 21 sitzt je ein Stimradpaar 25.
Für den Anschluß an eine zweite Kraftquelle sind zwei Wellenstummel 26 vorgesehen, die an einer Welle 27 angeordnet sind. Auf dieser Welle 27 sitzen Stirnräder 28, die mit den Stirnräderpaaren 25 kämmen.
Die Stirnräderpaare 25 übertragen die Antriebskraft auf einen Pfeilradgetriebezug 29, der aus drei Pfeilzahnrädern besteht. Von diesem Pfeilzahnräderzug 29 wird die Antriebskraft auf ein Pfeilzahnräderpaar30, von hier auf ein Pfeilzahnräderpaar31 und schließlich auf ein Pfeilzahnräderpaar 32 übertragen.
Das größere Rad des Pfeilzahnräderpaares 32 ist auf der getriebenen Welle 22 befestigt.
Auf der Welle 22 sitzen Kettenräder 33, 34, die über nicht dargestellte Ketten mit den Kettenrädern 35,36 verbunden sind. Die Kettenräder 35, 36 sitzen auf der Antriebswelle 37 eines Kettenkratzförderers 38.
Beim Antrieb vor Ort wird die Antriebskraft von beiden symmetrisch zum Getriebe angeordneten Preßluftmotoren 23 über die Überholkupplungen 24, die Wellen 21 auf die Stirnräderpaare 25 und von hier auf den ersten Pfeilzahnräderzug 29 übertragen. Von hier aus erfolgt die Weiterleitung der Antriebskräfte über die wechselseitig hintereinander angeordneten Pfeilzahnräderpaare 30,31 und 32 auf die getriebene Welle 22. Von hier aus wird dann der Kratzförderer 38 über die Kettenräderpaare 33, 34 und 35, 36 angetrieben.
Sollen an der Entladestation die Preßluftmotore 23 außer Betrieb gesetzt werden, dann erfolgt der Anschluß des Getriebes an eine andere Kraftquelle, z. B. einen Elektromotor über einen der Wellenstümpfe 26.
Dabei werden die beiden Preßluftmotore 23 durch die Überholkupplungen 24 selbsttätig abgeschaltet.
Die Breite b des Getriebes ist infolge der wechselseitigen Hintereinanderanordnung der Pfeilzahn- räderpaare auf ein Minimum beschränkt. Die Höhe h des Getriebes ist ebenfalls verhältnismäßig gering.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrstufiges motorbetriebenes Antriebsgetriebe für bergbauliche Ketten- oder Bandförderer, bei dem einzelne oder alle Stufen als Pfellzahngetriebe ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen in an sich bekannter Weise wechselseitig hintereinander in einem einzigen Getriebegehäuse angeordnet sind und die Antriebs- und Abtriebswellen längs symmetrisch zum Getriebegehäuse paarweise zu beiden Seiten des Getriebezuges aus dem Getriebegehäuse herausragen.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antriebswellenpaare zum gleichzeitigen Anschluß zweier verschiedener Kraftquellen vorhanden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 569 094; französische Patentschriften Nr. 487 398, 490 425; britische Patentschriften Nr. 159 981, 334668.