DE957275C

DE957275C - Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere fuer Ackerschlepper, mit Zapfwellenantrieb

Info

Publication number: DE957275C
Application number: DEK20607A
Authority: DE
Inventors: Hans Hasselgruber
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1953-12-23
Filing date: 1953-12-23
Publication date: 1957-01-31

Description

Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere für Ackerschlepper, mit Zapfwellenantrieb Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere für Ackerschlepper, mit Zapfwellenantrieb und löst die Aufgabe, ein Getriebe zu-. schaffen, welches mit möglichst . geringen Mitteln möglichst viele Gangschaltstufen erlaubt, wobei der Antrieb der Zapfwelle sowohl als freie motorabhängige Zapfwelle als auch als gangabhängige Zapfwelle möglich ist.
Zwecks Lösung des ersten Teiles der genannten Aufgabe, nämlich möglichst viele Gangschaltstufen zu verwirklichen, hat man bereits Getriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere .Ackerschlepper, mit zwei von der Motorwelle über eine Doppelkupplung antreibbaren, konzentrischen Wellen, von denen die eine das Wechselrädergetriebe und die andere eine Zapfwelle antreibt, vorgeschlagen, bei denen vor dem Wechselrädergetriebe in an sich bekannter Weise ein Zahnradgruppengetriebe angeordnet ist.
Ferner hat man ein den zweiten Teil der eingangs erwähnten Aufgabe lösendes Schaltgetriebe mit Zapfwellenantrieb vorgeschlagen, bei dem von einer Verzahnung oder einem Zahnrad auf der Kegelradabtriebswelle des Fahrantriebes ein auf der Vorgelegewelle lose angeordnetes Hohlrad angetrieben wird und die Zapfwelle wahlweise entweder mit diesem Hohlrad oder der Vorgelegewelle kuppelbar ist, wobei *das auf der Vorgelegewelle laufende Hohlrad zwecks Erzielung einer weiteren Geschwindigkeitsstufe des Wechselgetriebes mit der Vorgelegewelle kuppelbar ist.
Die Erfindung schlägt zwecks Lösung der obengenannten Gesamtaufgabe die Vereinigung der folgenden für sich bekannten Merkmale vor: a) Der von der einen Scheibe einer Doppelkupplung ausgehende motorabhängige Zapfwellenantrieb besteht aus einer mit dieser Scheibe verbundenen Hohlwelle, an deren anderem Ende ein Vorgelegerad sitzt, das mit einem zweiten Vorgelegerad kämmt, das auf einer mit dem Anschlußstück der Zapfwelle kuppelbaren Welle befestigt ist.
b) Der von der zweiten Scheibe der Doppelkupplung ausgehende Fahrantrieb besteht aus einer mit dieser zweiten Scheibe verbundenen, durch die Hohlwelle des Zapfwellenantriebes hindurchgeführten Welle, einem von dieser Welle angetriebenen, dem eigentlichen Gangschaltwechselgetriebe vorgeschalteten Gruppengetriebe mit mindestens zwei Gruppen und einem in der Leerlaufstellung des Gruppengetriebes in eine seiner beiden Gruppen einschaltbaren Rückwärtsritzel.
c) Das Gangschaltwechselgetriebe hat ein auf seiner Vorgelegewelle sitzendes Losrad, das mit einem auf der Getriebeabtriebswelle für den Fahrantrieb festen Zahnrad dauernd im Eingriff steht und wahlweise als zusätzliche Wechselgetriebeübersetzung mit der Vorgelegewelle oder als gangabhängiger Zapfwellenantrieb mit der Zapfwelle oder mit der Vorgelegewelle und der Zapfwelle kuppelbar ist, wobei in den beiden letztgenannten Fällen der motorabhängige Zapfwellenantrieb zwangsweise lösbar ist.
d) Die Getriebeabtriebswelle und die mit den beiden Scheiben der Doppelkupplung verbundenen Wellen fluchten; die Vorgelegewelle des Gruppengetriebes und die des Gangschaltwechselgetriebes sind zu einer gemeinsamen Welle zusammengefaßt, und die Abtriebswelle des motorabhängigen Zapfwellenantriebes ist durch diese gemeinsame Vorgelegewelle hindurchgeführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit I ist eine Kupplung bezeichnet, über die die Welle 2 mit der Antriebsmaschine verbunden werden kann. Auf der Welle 2 sind die Zahnräder 3 und 4 des einen Zahnradsatzes eines Zweigruppengetriebes angeordnet. Mit 5 und 6 sind die beiden Zahnräder des anderen Zahnradsatzes dieses Zweigruppengetriebes bezeichnet. Der Zahnradsatz 5, 6 ist auf der Vorgelegewelle 7 angeordnet. 8 ist die Welle des Fahrantriebes, an deren einem Ende das Abtriebskegelritzel 9 des Fahrantriebes befestigt ist. Auf der Welle 8 sind die Zahnräder Io, II und I2 vorgesehen, die im Zusammenwirken mit den auf der Vorgelegewelle 7 angeordneten entsprechenden Gegenrädern 13, 14 und 15 das schaltbare Geschwindigkeits-Wechselgetriebe bilden. 16 ist die Welle für den freien, d. h. motorabhängigen Zapfwellenantrieb, die über die Zahnräder I7 und 18 von der Hohlwelle I9 aus angetrieben wird, wobei die Hohlwelle I9' durch eine zweite Kupplung 2o wahlweise mit der Antriebsmaschine in Verbindung gebracht werden kann. Die Welle 16 ist durch die als Hohlwelle ausgebildete Vorgelegewelle 7 hindurchgeführt und kann mit der Zapfwelle 2I willkürlich gekuppelt werden. 22 ist ein Umkehrvorgelege. Erfindungsgemäß ist die durch die Räder 12 und 15 gebildete Schaltstufe des Untersetzungsgetriebes als Zahnradpaarung ausgebildet, deren Rad 12 in konstantem Eingriff mit der Getriebeabtriebswelle 8 und damit mit dem Abtriebsritzel 9 steht. Das Rad 15 ist als Schaltrad ausgebildet, welches entweder lose auf der Vorgelegewelle 7 läuft oder über die Klauen 26 mit der Vorgelegewelle kuppelbar ist. Ferner ist eine weitere Kupplungseinrichtung 23, 24 vorgesehen, durch die das Rad 15 wahlweise zusätzlich mit der Zapf welle 2I verbunden werden kann, wodurch ein gangabhängiger Antrieb der Zapfwelle 21 erzielt wird. Im Falle des Einrückens der Kupplungsglieder 23, 24 wird der mit 25 bezeichnete Kupplungsteil, durch welchen die Verbindung der Welle 16 mit der Zapfwelle 21 für den freien motorabhängigen Zapfwellenantrieb hergestellt wird, zwangsweise gelöst.
Wie aus der Zeichnung deutlich ersichtlich ist, ergibt die erfindungsgemäße Anordnung ein einfach aufgebautes -Getriebe mit guten Lagerungsmöglichkeiten, mit wenig Getriebeelementen und einem Zapfwellenanschluß, der wahlweise entweder als freie motorabhängige Zapfwelle oder als gangabhängige Zapfwelle betrieben werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere für Ackerschlepper, mit Zapfwellenantrieb, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale: a) Der von der einen Scheibe (2o) einer Doppelkupplung ausgehende motorabhängige Zapfwellenantrieb besteht aus einer mit dieser Scheibe verbundenen Hohlwelle (I9), an deren anderem Ende ein Vorgelegerad (18) sitzt, das mit einem zweiten Vorgelegerad (17) kämmt, das auf einer mit dem Anschlußstück (21) der Zapfwelle kuppelbaren Welle (16) befestigt ist. b) Der von der zweiten Scheibe (I) der Doppelkupplung ausgehende Fahrantrieb besteht aus einer mit dieser zweiten Scheibe (I) verbundenen, durch die Hohlwelle (I9) des Zapfwellenantriebes hindurchgeführten Welle (2), einem von dieser Welle angetriebenen, dem eigentlichen Gangschaltwechselgetriebe (Io-I5) vorgeschalteten Gruppengetriebe (3-6) mit mindestens zwei Gruppen (3, 5 und 4, 6) und einem in der Leerlaufstellung des Gruppengetriebes in eine seiner beiden Gruppen einschaltbaren Rückwärtsritzel (22). c) Das Gangschaltwechselgetriebe (i0-15) hat ein auf seiner Vorgelegewelle (7) sitzendes Losrad (15), das mit einem auf der Getriebeabtriebswelle (8) für den Fahrantrieb festen Zahnrad (12) dauernd im Eingriff steht und wahlweise als zusätzliche Wechselgetriebeübersetzung mit der Vorgelegewelle oder als gangabhängiger Zapfwellenantrieb mit der Zapfwelle (2I) oder mit der Vorgelegewelle und der Zapfwelle (2I) kuppelbar ist, wobei in den beiden letztgenannten Fällen der motorabhängige Zapfwellenantrieb zwangsweise lösbar ist. d) Die Getriebeabtriebswelle (8) und die mit den beiden Scheiben der Doppelkupplung verbundenen Wellen fluchten; die Vorgelegewelle des Gruppengetriebes und die des Gangschaltwechselgetriebes sind zu einer gemeinsamen Welle zusammengefaßt, und die Abtriebswelle (I6) des motorabhängigen Zapfwellenantriebes ist durch diese gemeinsame Vorgelegewelle hindurchgeführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 89I 8oI, 8I0 942, 892 717; deutsche Patentanmeldung K I o668 II / 63 c (Patent Nr. 900 058); schweizerische Patentschriften Nr. 2668i2, 276 052; französische Patentschrift Nr. 886 88q..