DE940090C

DE940090C - Getriebeanordnung mit Zapfwellenantrieb fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Ackerschlepper

Info

Publication number: DE940090C
Application number: DEK17357A
Authority: DE
Inventors: Hans Hasselgruber
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1953-03-12
Filing date: 1953-03-12
Publication date: 1956-03-08

Description

Getriebeanordnung mit Zapfwellenantrieb für Kraftfahrzeuge, insbesondere Ackerschlepper Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung mit Zapfwellenantrieb für Kraftfahrzeuge, insbesondere Ackerschlepper, bei der unmittelbar vor dem Achsantrieb ein Schaltgetriebe mit mehreren Wellen vorgesehen ist, von denen eine von der Drehzahl der Motorwelle abhängige Welle oberhalb des Differentials zu einem Zapfwellenantrieb und eine zweite gangabhängige Welle zu einem das Differential antreibenden Vorgelege auf die dem Schaltgetriebe abgewandte Seite des Differentials durchgeführt sind und die übrigen Wellen in gleicher oder annähernd gleicher Höhe wie. das Differential verlaufen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die gangabhängige Welle unterhalb des Differentials durchlaufend angeordnet und mit dem einen Rad eines zu ihr achsparallel auf der dem Schaltgetriebe abgewandten Seite des Differentials liegenden Stirnradvorgeleges versehen ist, dessen zweites Rad mit dem Kegelritzel des als Kegelradantrieb ausgebildeten Endtriebes des Fahrantriebes verbunden ist.
Vorteilhaft wird bei Verwendung eines als Dreiwellengetriebe ausgebildeten Schaltgetriebes, dessen obere Welle die Schalträder einer Vorschaltgruppe trägt, die Vorschaltgruppe zweistufig ausgebildet und in eine dieser Stufen ein Umkehrrad eingeschaltet, wobei die untere Getriebewelle die Schalträder des Hauptgetriebes trägt, während die mittlere Welle als Vorgelegewelle dient.
Bei einer erfindungsgemäßen Getriebeanordnung, bei der das die Zapfwelle antreibende Zahnrad entweder mit :der in Abhängigkeit von der Motorwelle antreibenden Welle oder mit der gangabhängig antreibenden Welle antreibbar ist; wird nach der Erfindung das auf der Zapfwelle verschiebbare Zahnrad entweder mit einem Ritzel auf der in Abhängigkeit von der Motorwelle antreibenden- Welle oder mit der gangabhängig laufenden Kegelritzelwelle kuppelbar ausgebildet.-Der erfindungsgemäße Getriebeaufbau ermöglicht Getriebe mit verhältnismäßig vielen Geschwindigkeitsstufen sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärtsfahrt, mit einem gangabhängigen und einem motorabhängigen Zapfwellenantrieb, welche sehr schmal und kurz bauen, eine günstige.Lage der Anschlußstellen für Zapfwelle, Riemenscheibe sowie eine günstige Höhenlage des Schwerpunktes besitzen und welche wenig Zahnräder und Kugellager erfordern und damit eine einfachere und billigere Herstellung gestatten als -die bisher für den gleichen Verwendungszweck bekannten Getriebe. .
In der- Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung- dargestellt.
Über die von der nicht dargestellten Brennkraftmaschine angetriebene Kupplung I wird die Hohlwelle 2 angetrieben, auf der der Schaltradsatz 3 eines Zweigruppengetriebes angeordnet ist. Unter der Hohlwelle 2 ist die Vorgelegewelle 4 des dreigängigen Schaltgetriebes angeordnet, welche mit den Zahnrädern 5, 6, 7 und 8 fest verbunden ist. Unterhalb der Welle 4 ist die Welle 9 angeordnet, welche die Schalträder Io und II trägt. Mit 12 ist der in üblicher Weise aufgebaute Achsantrieb bezeichnet, der unmittelbar anschließend an das Schaltgetriebe 2 bis II angeordnet ist. Die Welle 9 ist bis auf die dem Schaltgetriebe .2 bis II abgewandte Seite des Achsantriebes 12 hindurchgeführt. 13 und 14 sind das Vorgelegt, über welche das Kegelritzel 15 des Fahrantriebes angetrieben wird. Durch die Welle 2 ist eine über die Kupplung 16 von der nicht dargestellten Brennkraftmaschine direkt angetriebene Welle 17 ebenfalls bis hinter den Fahrantrieb I2 hindurchgeführt. Von dieser Welle 17 wird über die Zahnräder I8 und I9 die nach hirten herausgeführte Zapfwelle 2o angetrieben. Das Zahnrad I9 ist als auf der Welle 2o verschiebbares Zahnrad ausgebildet und außerdem mit der einen Hälfte 21 einer Klauenkupplung versehen, die mit der anderen Kupplungshälfte 22 zusammen wirkt, die auf der Welle 23 des. Kegelritzels 15 angeordnet ist. Durch entsprechendes Verschieben des Zahnrades I9 kann die Zapfwelle 2o entweder von der Welle 17 aus mit konstanter Drehzahl oder gangabhängig von der Welle 23 angetrieben oder ausgeschaltet werden. Die Vorgelegewelle 4 ist als motorabhängige Zapfwelle 24 und die Welle 9 als gangabhängig betriebene Zapfwelle 25 nach vorn herausgeführt. Mit 26 ist gestrichelt ein Umkehrrad angedeutet, welches zwischen der ersten Stufe des Gruppengetriebes und der Vorgelegewelle 4 einschaltbar ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ermöglicht der erfindungsgemäße Vorschlag ein schmales und kurzes Getriebe; das durch den Aufbau -als Zweigruppengetriebe eine Verdoppelung der eigentlichen Getriebeschaltgänge und gleichzeitig eine der Anzahl der Getriebeschaltgänge entsprechende Anzahl von Rückwärtsgängen gleicher Geschwindigkeiten und gleicher Abstufungen ergibt und das außerdem sowohl über als auch unter dem Differential einen Durchtrieb nach hinten ermöglicht, ohne die Bauhöhe, die durch den Achsantrieb gegeben ist, zu überschreiten oder wesentlich zu überschreiten. Ferner gestattet die erfindungsgemäße Ausführung auf einfachste Art die Anordnung einer nach hinten herausgeführten Zapfwelle, die sowohl motorabhängig als auch gangabhängig betrieben werden kann. Außerdem ergibt sich die Möglichkeit, nach vorn heraus sowohl einen motorabhängigen als auch einen gangabhängigen Zapfwellenanschluß zu schaffen. Die nach hinten- her= ausgeführte Zapfwelle kann mit geringem Mehraufwand durch Anbau einer zusätzlichen Reibungskupplung bzw. durch Verwendung einer Doppelkupplung als fahrunabhängige freie Zapfwelle ausgebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Getriebeanordnung mit Zapfwellenantrieb für Kraftfahrzeuge, insbesondere Ackerschlepper, bei der unmittelbar vor dem Achsantrieb ein Schaltgetriebe mit mehreren Wellen vorgesehen ist, von denen eine von der Drehzahl der Motorwelle abhängige Welle oberhalb des. Differentials zu einem Zapfwellenantrieb und eine zweite gangabhängige Welle -zu einem das Differential antreibenden Vorgelegt auf die dem Schaltgetriebe abgewandte Seite des Differentials durchgeführt sind und die übrigen Wellen in gleicher oder annähernd gleicher Höhe wie das Differential verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die gangabhängige Welle (9) unterhalb .des Differentials (I2) durch laufend angeordnet und mit dem einen Rad (I3) eines zu ihr achsparallel auf der dem Schaltgetriebe abgewandten Seite des Differentials liegenden Stirnradvorgeleges (I3, 14) versehen ist, dessen zweites Rad (I4) mit dem Kegelritzel (I5) des als Kegelradantrieb ausgebildeten Endtriebes des Fahrantriebes verbunden ist.' 2. Getriebeanordnung nach Anspruch i mit einem als Dreiwellengetriebe ausgebildeten Schaltgetriebe; dessen obere Welle die Schalträder einer Vorschaltgruppe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschaltgruppe zweistufig ausgebildet und,in eine dieser Stufen ein Umkehrrad einschaltbar ist und die untere Getriebewelle (9) die Schalträder (io, ii) des Hauptgetriebes trägt, während die mittlere Welle (4) als Vorgelegewelle dient. 3. Getriebeanordnung nach den Ansprüchen I und 2, bei der das die Zapfwelle antreibende Zahnrad entweder mit der in Abhängigkeit von der Motorwelle antreibbaren Welle oder mit der gangabhängig antreibbaren Welle antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Zapfwelle verschiebbare Zahnrad (I9) entweder mit einem Ritzel (I8) auf der in Abhängigkeit von der Motorwelle antreibbaren Welle (I7) oder mit der gangabhängig laufenden Kegelritzelwelle (23) kuppelbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. $35 997; schweizerische Patentschrift Nr. 276 o52; USA.-Patentschrift Nr. I 944 685; bekanntgemachte Unterlagen des deutschen Patents Nr. 891 8oi.