DE1058377B - Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Schlepper - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Schlepper, mit einem Nebenantrieb und mit einem Zapfwellenanschluß, die koaxial zueinander angeordnet sind und über ein Zahnradpaar in Abhängigkeit von der Motordrehzahl 5 antreibbar sind.

Bei einem bekannten Zahnräderwechselgetriebe dieser Gattung sind der Nebenantrieb und der Zapfwellenanschluß auf der gleichen Welle angeordnet, die eine hohle Vorgelegewelle durchdringt. Sie sind nur gemeinsam und wahlweise mit zwei motorabhängigen Drehzahlen antreibbar.

Ein weiteres bekanntes Zahnräderwechselgetriebe hat zwei unabhängig voneinander motor- oder gangabhängig antreibbare Nebenantriebswellen, die gegeneinander versetzt angeordnet sind. Zum Antrieb beider Nebenantriebswellen ist eine zusätzliche, gegenüber den Nebenantriebswellen versetzte Welle erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zapfwelle und die zu ihr koaxial liegende Neben- ap antriebswelle nicht nur gemeinsam, sondern auch unabhängig voneinander in Abhängigkeit von der Motordrehzahl antreiben zu können.

Diese Aufgabe -wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die den Nebenantrieb tragende Nebenantriebswelle und die den Zapfwellenanschluß tragende Zapfwelle unabhängig, voneinander durch ein Zahnrad des Zahnradpaares antreibbär sind.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Zahnrad des Zahnradpaares auf einer mit Kupplungsverzahnungen versehenen Welle fest an-— geordnet ist, die mit der Nebenantriebswelle durch eine Schaltmuffe und mit der Zapfwelle durch ein Schieberad kuppelbar ist, das mit einem auf der Getriebeausgangswelle festen Zahnrad oder mit einem Zahnrad eines durch eine Verzahnung der Welle antreibbaren Vorgelegeräderblocks kuppelbar ist.

Über den Vorgelegeblock oder· durch das direkte Verbinden der Zapfwelle mit der ein Zahnrad des Räderpaares tragenden Welle erhält man zwei verschiedene Drehzahlen für die Zapfwelle und für einen auf diese aufsteckbaren Riemenscheibenantrieb, wobei zweckmäßig die hohe Zapfwellendrehzahl für den Riemenscheibenantrieb bestimmt ist, so daß dieser klein gebaut werden kann.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar:

Fig. 1 zeigt ein Zahnräderwechselgetriebe gemäß der Erfindung im Längsschnitt, wobei der Vorgelegeräderblock für die Zapfwelle um 90° versetzt dargestellt ist;

Fig. 2 zeigt die Lage der einzelnen Wellen in einem Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.

Fig. 1 und 2 lassen ein viergängiges Zahnräder-Zahnräderwechselgetriebe,
insbesondere für Schlepper

Anmelder:

Zahnradfabrik Friedrichshafen

Aktiengesellschaft,

Friedrichshafen

August Winter, Friedrichshafen,
ist als Erfinder genannt worden

wfichselgetriebe mit einem die normalen Gangstufen verdoppelnden Gruppengetriebe und entsprechenden Rückwärtsgangstufen erkennen. Mit 1 bzw. 2 sind die mit der hier nicht dargestellten Motorwelle über eine Stufenreibungskupplung nacheinander kuppelbaren und ineinander angeordneten Wellen bezeichnet, wobei die Welle 1 die Getriebeeingangswelle ist, auf der die Zahnräder 5, 6, 7 und 8 fest sitzen, während das Zahnrad 11 des Zahnradpaares 11,12 für den von der Motordrehzahl abhängigen Antrieb des Zapfwellenahschlusses und des Nebenantriebes fest auf der Hohlwelle 2'sitzen. Das auf der Hohlwelle 2 feste Zahnrad 11 ist in dauerndem Eingriff mit dem auf einer Welle 15 mittels eines Keilprofils undrehbar gehaltenen Zahnrad 12.

In Bohrungen der Welle 15 sind mittels Rollen od. dgl. das eine Ende einer Zapfwelle 16 und das eine Ende einer Nebenantriebswelle 17 gelagert. Auf der Nebenantriebswelle sitzt eine Keilriemenscheibe 18, beispielsweise für den Antrieb eines Mähwerks, aufgekeilt. An dem einen Ende der Welle 15 ist eine Kupplungsverzahnung 19 gebildet, in welche die Gegenzahne 20 eines auf der Nebenantricbswelle 17 undrehbaren, jedoch axial verschiebbaren Schaltgliedes 21 eingreifen können. Das entgegengesetzte Ende der Welle 15 trägt eine Verzahnung 22, die auf einem Teil ihrer Breite als Teil 23 einer Zahnkupplung ausgebildet ist und in die entsprechende Gegenzähne 25 eines auf der Zapfwelle 16 mittels eines Keilprofils gehaltenen, jedoch axial verschiebbaren Schaltgliedes 27 eingreifen können.

Die das Zahnrad 12 tragende Welle 15 greift mit ihrer Verzahnung 22 ständig in die Verzahnung 31 eines auf einer für sich im Getriebegehäuse 30 gelagerten Welle 33 lose drehbaren Vorgelegeräder-

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blockes 31, 32 ein, über den die Zapfwelle 16 ins Langsame übersetzt angetrieben werden kann.

Zu diesem Zweck ist das Schaltglied 27 als Schiebezahnrad ausgebildet und mit einer Verzahnung 35 versehen. In die Schaltnut 36 greift ein nicht dargestelltes Schaltorgan ein.

Mittels des Schaltrades 27 und des einen Schaltorgans können wahlweise drei verschiedene Antriebsmöglichkeiten der Zapfwelle 16 erzielt werden, und zwar kann die Verzahnung 35 entweder mit der Verzahnung 40 eines auf der Getriebeausgangswelle 41 festen Zahnrades 42 für den gangabhängigen oder mit der Verzahnung 32 des Vorgelegeräderblockes für den von der Motordrehzahl abhängigen Antrieb der Zapfwelle 16 in Eingriff gebracht werden. Außerdem kann die Welle 15 mittels der Zahnkupplung 25, 23 für den von der Motordrehzahl abhängigen, mit erhöhter Drehzahl laufenden Antrieb der Zapfwelle 16 direkt mit der Welle 15 des Zahnradpaares 11, 12 gekuppelt werden.

In die auf der Getriebeeingangswelle 1 festen Zahnräder 5, 6, 7 und 8 werden wahlweise zum Schalten der einzelnen Gangstufen die entsprechenden Verzahnungen 45 und 46 bzw. 47 und 48 der auf einer Vorgelegewelle 44 aufgekeilten und axial verschiebbaren Räderblöcke in Eingriff gebracht. Die Vorgelegewelle 44 trägt eine weitere Verzahnung 50 und ist mit Kupplungszähnen 51 versehen. Die Verzahnung 50 ist im ständigen Eingriff mit einem Zahnrad 52, das mittels einer Büchse 49 lose drehbar auf der Getriebeausgangswelle 41 gelagert ist. Das Zahnrad 52 ist mit einem weiteren Zahnrad 53 vereinigt. Auf einem für sich im Getriebegehäuse 30 gelagerten Wellenteil 55 ist mittels einer Keilverzahnung ein axial verschiebbares Zahnrad 56 gelagert, das entweder mittels seiner Kupplungszähne 57 mit der Vorgelegewelle 44 gekuppelt oder mit seiner Verzahnung 54 mit dem Zahnrad 53 in Eingriff gebracht werden kann. Ein weiteres, auf dem Wellenteil 55 festes Zahnrad 60 greift ständig in das auf der Getriebeausgangswelle feste Zahnrad 61 ein.

Das Verbinden der Vorgelegewelle 44 mit dem Wellenteil 55 mittels der Kupplungszähne 57 des Schieberades 56 stellt den Abtrieb der normalen Geschwindigkeitsstufen dar, während beim Eingreifen der Zahnräder 56 und 53 den normalen Gangstufen entsprechende, weitere vier Gangstufen erzielbar sind, die über das Zahnrad 42 und das Schieberad 27 auf die Zapfwelle 16 übertragen werden können.

Mit der in bekannter Art ausgebildeten Stufenreibkupplung werden die beiden mit der Motorwelle verbundenen Wellen 1 und 2 nacheinander abgekuppelt ίο bzw. eingekuppelt, und zwar in der Weise, daß zuerst der Fahrantrieb abgekuppelt bzw. beim Einkuppeln zuerst der Zapfwellenantrieb eingekuppelt wird.

Claims (2)

Patentansprüche: 15

1. Zahnräderwechseigetriebe, insbesondere für Schlepper, mit einem Nebenantrieb und mit einem Zapfwellenanschluß, die koaxial zueinander angeordnet sind und über ein Zahnradpaar in Ab-

ao hängigkeit von der Motordrehzahl antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Nebenantrieb (18) tragende Nebenantriebs welle (17) und die den Zapfwellenanschluß tragende Zapfwelle (16) unabhängig voneinander durch ein Zahnrad (12) des Zahnradpaares (11,12) antreibbar sind.

2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (12) des Zahnradpaares (11,12) auf einer mit Kupplungsverzahn ungen (19 und 23) versehenen Welle (15) fest angeordnet ist, die mit der Nebenantriebswelle (17) durch eine Schaltmuffe (21) und mit der Zapfwelle (16) durch ein Schieberad (27) kuppelbar ist, das mit einem auf der Getriebeausgangswelle (41) festen Zahnrad (42) oder mit einem Zahnrad (32) eines durch eine Verzahnung (22) der Welle (15) antreibbaren Vorgelegeräderblocks (31, 32) kuppelbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 920289;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 004053, 1 007 185; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 707 507, 1 713 187; schweizerische Patentschrift Nr. 276 052.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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