DE569094C

DE569094C - Raedergetriebe mit Winkelverzahnung und exzentrisch verstellbaren Lagern der Vorgelegewelle

Info

Publication number: DE569094C
Application number: DE1930569094D
Authority: DE
Original assignee: K G MASCHF; TACKE F
Current assignee: K G MASCHF; TACKE F
Priority date: 1930-05-28
Filing date: 1930-05-28
Publication date: 1933-01-27

Description

Nach, dem Patent 500027 ist bei einem Rädergetriebe mit Winkelverzahnung für Motoren die Vorgelegewelle an dem das Getriebe umschließenden. Gehäuse schwenkbar gelagert, um hierdurch den Ausbau des das Ritzel des Getriebes tragenden Motorläufers zu ermöglichen, ohne das Getriebe auseinandernehmen zu müssen. Das in der Wand zwischen dem Motor und dem Getriebe angeordnete Lager der Vorgelegewelle ist hierbei als: Schwenklager ausgebildet, während ihr zweites Lager in einem in eine Bohrung des Getriebegehäuses eingesetzten kleineren Deckel angeordnet ist. Die Bohrung des Gehäuses ist dabei so bemessen, daß nach Entfernung des kleineren Deckels die zum Außereingriff bringen der Getrieberäder erforderliche Schwenkbewegung der Vorgelegewelle unbehindert stattfinden kann.

ao Durch die Erfindung wird nun das Verschwenken der Vorgelegewelle ohne Entfernung des das Lager umschließenden Deckels des Getriebegehäuses dadurch ermöglicht, daß das dem Motor abgewendete Lager in einer exzentrischen Bohrung eines in dem Getriebegehäuse angebrachten Deckels angeordnet wird, durch dessen Verdrehen die Getrieberäder außer Eingriff gebracht werden können. Die Anordnung von Lagern in drehbaren exzentrischen Buchsen ist bereits vorgeschlagen worden, um einen genauen Eingriff der Getrieberäder zu ermöglichen. Ein Außereingriff bringen der beiden Zahnräder durch Verdrehen der exzentrischen Buchsen ist hierbei jedoch nicht beabsichtigt und nicht möglich. Bei dem Getriebe gemäß der Erfindung ist die Exzentrizität des das Lager umschließenden Deckels so gewählt, daß durch Verdrehen des Deckels die die Zwischenräder tragende Vorgelegewelle so weit von dem Motorritzel bzw. dem Zahnrad der ArbeitsweUe entfernt werden kann, daß die Getrieberäder außer Eingriff kommen und der Motorläufer samt dem Ritzel ohne Auseinandernehmen des Getriebes ausgebaut werden kann. Da ein Entfernen des das Lager enthaltenden Deckels nicht nötig ist, so wird der Ausbau des Motorläufers möglich, ohne daß die Ölfüllung des Gehäuses abgelassen wird.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung — teilweise im Längsschnitt — dargestellt. Die das Ritzel 3 tragende Motorwelle 2 ist in der Zwischenwand 13 zwischen Motor und Getriebegehäuse r gelagert. Unterhalb der Motorwelle 2 ist die Vorgelegewelle 4 angeordnet, die ein großes, mit dem Ritzel 3 kämmendes Zahnrad 5 und ein kleineres Zahnrad 6 trägt. Das in der zwischen Getriebe und Motor befindlichen Wand 13 angebrachte Lager der Vorgelegewelle besteht aus den

beiden Teilen 9 und 1 o, die gegeneinander verschwenkbar sind. Das äußere Lager der Zwischenwelle 4 ist in ähnlicher Weise aus den gegeneinander verschwenkbaren Teilen 15 und 16 gebildet, von denen der letztere in der exzentrischen Bohrung 17 eines Deckels 14 gefaßt ist, der in dem großen Gehäusedeckel 11 eingesetzt und mit diesem durch Schrauben 18 befestigt ist.

Sollen die Getrieberäder zwecks Ausbau des Motorläufers außer Eingriff gebracht werden, so werden die Befestigungsschrauben 18 des Deckels 14 gelöst und hierauf der Deckel um i8o° gedreht. Hierdurch wird das Lager 15, 16 um die Exzentrizität der Bohrung 10 nach unten verschoben und damit die Vorgelegewelle 4 um das Lager 9, 10 verschwenkt. Dadurch werden sämtliche Getrieberäder außer Eingriff„gebracht, so daß nunmehr der "20 Motorläufer samt dem Ritzel3 ohne Auseinandernehmen des Getriebegehäuse* ausgebaut werden kann.

Da der Deckel 14 nicht entfernt wird,

braucht das Öl aus dem Getriebegehäuse nicht entleert zu werden, so daß der Ausbau des.

Motorläufers auf äußerst einfache Weise in kurzer Zeit ermöglicht wird. Um einen Austritt des Öles während des Verdrehens des Deckels 14 zu verhindern, kann dieser mit Dichtungsringen versehen oder in anderer geeigneter Weise so ausgebildet werden, daß er das Getriebegehäuse auch dann öldicht verschließt, wenn seine Befestigungsschrauben 18 gelöst sind. Die Lager der Vorgelegewelle können sowohl Gleit- als auch Wälzlager sein, da in beiden Fällen die zum Außereingriffbringen der Getrieberäder erforderliche Schwenkbewegung der Vorgelegewelle ohne Schwierigkeit bewirkt werden kann.

Claims

40 Patentanspruch:

Rädergetriebe mit Winkelverzahnung für Motoren nach Patent 500 027, bei dem die Lager der Vorgelegewelle exzentrisch im Getriebegehäuse angeordnet sind, gekennzeichnet durch Anordnung des dem Motor abgewendeten Lagers in einer-exzentrischen Bohrung eines in dem Getriebegehäuse angebrachten Deckels, durch dessen Verdrehung die Getrieberäder außer Eingriff gebracht werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen