DE454998C

DE454998C - Einrichtung zum Umsteuern von Arbeitswellen, insbesondere fuer Schiffsmaschinenanlagen

Info

Publication number: DE454998C
Application number: DEB129456D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-01-23
Also published as: GB283594A

Description

Einrichtung zum Umsteuern von Arbeitswellen, insbesondere für Schiffsmaschinen anlagen. Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umsteuern der Arbeitswellen von Kraftmaschinenanlagen, bei denen der Antrieb durch eine oder zwei nicht umsteuerbare Antriebcntaschinen über Fiüssigkeitsübertragungs- und Zahnradübersetzungsgetriebe erfolgt.
Solche Kraftmaschinenanlagen an sich sind bekannt. Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Einrichtung nach dem Gegenstand der Erfindung dadurch, daß zum Umsteuern stets zwei nebeneinanderliegende Flüssigkeitsgetriebe oder -k-upplungen angeordnet sind. Der treibende Teil jeder der beiden Getriebe (Kupplungen) ist am Umfang in bekannter Weise mit Zahnkränzen versehen, deren Zähne zur Kraftübertragung ineinander kämmen. Dabei ist je nach der verlangten Drehrichtung der Arbeitswelle immer nur der Kreislauf des einen der beiden Flüssigkeitsgetriebe oder -kupplungen gefüllt, während der Kreislauf des anderen entleert ist. Wenn zwei Maschinen zum Antrieb der Arbeitswelle vorgesehen sind, müssen dieselben entgegengesetzte Drehrichtung haben.
Auf der Zeichnung ist die Anordnung nach dem Gegenstand der Erfindung für eine Maschinenanlage mit zwei Antriebsmaschinen, von denen die eine rechts, die andere links dreht, schematisch dargestellt.
Die Maschinenanlage besteht aus den Antriebsmaschinen i und 2 mit den Maschinenwellen 3 und q., der Flüssigkeitskupplung Z mit der treibenden Welle 5 und der angetriebenen Welle i i, der Flüssigkeitskupplung 8 mit der treibenden Welle 6 und der angetriebenen Welle r2, den Ritzeln 13, 14 und dem auf der Arbeitswelle 16 sitzenden großen Zahnrad 15. Der treibende Teil der Flüssigkeitskupplung 7 ist mit einem Zahnkranz 9, der treibende Teil der Flüssigkeitskupplung 8 mit einem Zahnkranz io versehen, deren Zähne zur Kräfteübertragung ineinander kämmen.
Das Manövrieren und Umsteuern der Arbeitswelle 16 geht wie folgt vor sich: "Zuerst werden die Maschinen r und 2 oder nur eine derselben bei leeren Kupplungen und 8 in bekannter Weise angelassen. Soll nun die Arbeitswelle in der einen Drehrichtung laufen, z. B. um bei Schiffen oder Fahrzeugen vorwärts zu fahren, so wird die eine Kupplung; z. B. 7, gefüllt und dadurch Welle i i mitgenommen. Die Leistungsübertragung von der- Maschine i auf die Arbeitswelle 16 erfolgt dann über die Kupplung 7, Ritzel i i, Zahnrad 13 und großes Rad 15, während die Leistung der Maschine2 über den treibenden Teil der Kupplung 8, den Zahnkranz 9 und Zahnkranz io in den treibenden Teil der gefüllten Kupplung i geleitet und von hier ebenfalls über Ritzel 13 auf das große Rad i ; und damit auf die Arbeitswelle übertragen wird.
Soll die Arbeitswelle 16 in der anderen Drehrichtung gefahren werden, so wird Kupplung 7 entleert, Kupplung 8 gefüllt, und der Antrieb erfolgt sinngemäß über Kupplung 8 und Ritzel 1q.. Desgleichen ändert sich im Manövriervorgang nichts, wenn nur eine der Antriebsmaschinen i und 2 im Betrieb ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Umsteuern von Arbeitswellen, insbesondere für Schiffsmaschinenanlagen, bei denen der Antrieb durch ein oder zwei nicht umsteuerbare Antriebsmaschinen über Flüssigkeitsübertragungs- und Zahnradübersetzungsgetriebe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinanderliegende Flüssigkeitsgetriebe (Kupplungen) angeordnet sind, deren treibende Teile ineinander kämmen.