DE476001C

DE476001C - Zwischen dem Motor und den Treibraedern eines Kraftfahrzeugs eingeschaltetes Wechselgetriebe

Info

Publication number: DE476001C
Application number: DEK107155D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willy Kaiser
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1927-12-15
Filing date: 1927-12-15
Publication date: 1929-05-07

Description

Zwischen dem Motor und den Treibrädern eines Kraftfahrzeugs eingeschaltetes Wechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf zwischen dem Motor und den Treibrädern eines Kraftfahrzeugs eingeschaltetes Wechselgetriebe mit während des Betriebes schaltbaren Kupplungen und bezweckt, derartige Getriebe so auszubilden, daß einzelne bestimmte Übersetzungsstufen des Getriebes bildende Zahnrädergetriebe bei der Leistungsübertragung durch andere Übersetzungsstufen samt ihren Wellen keine Drehbewegung ausführen, so daß sie durch während des Betriebes an sich nicht schaltbare Kupplungen eingeschaltet werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschaulicht.
A bezeichnet eine von der Motorwelle unmittelbar oder mittelbar angetriebene Welle, auf der ein Zahnrad a1 befestigt ist. Parallel zur Welle A sind zwei Zwischenwellen B und C angeordnet, mit denen je die eine Hälfte D bzw. E einer während des Betriebes schaltbaren Kupplung, z. B. einer Reibungs- oder elektrischen Kupplung, starr verbunden ist. Die andere Hälfte dieser Kupplungen wird durch je eine auf der zugehörigen Welle lose drehbare Hülse dl bzw. e1 gebildet, die mittels eines starr mit ihr verbundenen Zahnrades d2 bzw. e2 mit dem Zahnrade ax in Verbindung steht: Auf der Welle B sitzen ferner lose drehbar zwei Zahnräder b1 und b2,. die unter Vermittlung von Kupplungszähnen b3 bzw. b4 und einer verschiebbar, aber undrehbar mit der Welle B verbundenen Kupplungsmuffe F wahlweise mit der Welle B gekuppelt werden können. Die Zahnräder b1 und b2 stehen mit undrehbar auf einer weiteren Zwischenwelle G sitzenden Zahnrädern g1 und g2 ständig in Eingriff. Mit der Welle G ist ferner die eine Hälfte H einer während des Betriebes schaltbaren Kupplung starr verbunden, deren andere Hälfte hl auf der Welle G lose drehbar gelagert ist und ein Stirnrad h2 trägt, das mit einem auf einer weiteren Zwischenwelle K starr befestigten Zahnrade k1 in Eingriff steht.
Die Zwischenwelle C trägt in gleicher Weise wie die Zwischenwelle B zwei Zahnräder cl und c2, die unter Vermittlung einer Muffe L und Kupplungszähnen c3 bzw. c4 mit der Welle C gekuppelt werden können. Die Räder cl und c2 stehen mit starr auf einer weiteren Zwischenwelle 211 befestigten Zahnrädern ml bzw. sya2 in Eingriff. Die Welle M trägt eine während des Betriebes schaltbare Kupplung N, n1 mit einem Zahnrade n2, das in das Zahnrad k1 der Zwischenwelle K eingreift. Die -Welle K ist entweder selbst als Blindwelle ausgebildet oder steht mit einer Blindwelle durch Rädergetriebe in Verbindung. Der Antrieb der Treibachsen des Fahrzeuges erfolgt von der Blindwelle aus in üblicher Weise.
Die Durchmesser der Zahnräder b1 und g1, cl und ml, b2 und g2 sowie c2 und m2 sind so bestimmt, daß ihre Übersetzungsverhältnisse in der angegebenen Reihenfolge zunehmen.
Soll das Fahrzeug anfahren, so wird zunächst die Muffe F in. Eingriff mit den Zähnen b3 des Zahnrades b1 gebracht und dadurch das Zahnrad blmit der Zwischenwelle B gekuppelt. Hierauf werden die Kupplungen D, dl und H, hl eingerückt, so daß nunmehr die Drehung der Welle A durch das Getriebe a1, d2, dl, D, B, F, b1, g1, G, H, hl, h2, k1 auf die Welle K übertragen wird. Die Zwischenwellen C und ° M stehen hierbei still, da die Zahnräder e2 und n2 lose auf ihren Wellen sitzen und die Kupplungen E, e1 und N, n1 ausgerückt sind. Soll auf die nächste Übersetzungsstufe übergegangen werden, so wird zunächst die Kuppelinuffe L in Eingriff mit den Kupplungszähnen c3 des Zahnrades cl gebracht. Da beide Teile stillstehen, ist dies ohne weiteres möglich. Sodann werden die Kupplungen D, dl und H, hl ausgerückt und die Kupplungen E, e1 und N, n1 eingeschaltet. Die Leistungsübertragung erfolgt dann durch das Getriebe a1, e2, e1, E, C, L, cl, 7n1, M, N, 1z1, n2, k1. Die Wellen B und G stehen nunmehr still. Die dritte Übersetzungsstufe wird durch das Getriebe ccl, d2, dl, D, B, F, b2, g2, G, H, lal, 1a2, k1 gebildet, die vierte und höchste durch das Getriebe dl, e2, e1, E, C, L, C2"»42, N, n1, n2, k1.
Wie bei der Rückkehr von einer höheren auf eine niedrigere Geschwindigkeitsstufe verfahren wird, bedarf nachVorstehendem keiner weiteren Erläuterung.
Das beschriebene Getriebe bietet im Gegensatz zu bekannten Anordnungen die Möglichkeit, auf den Zwischenwellen B und G bzw. C und M beliebig viele weitere, den Zahnrädergetrieben b1, g@ und b2, g2 bzw. cl, ml und c2, m2 entsprechende Rädergetriebe anzuordnen, so daß mit nur vier während des Betriebes schaltbaren Kupplungen eine entsprechende Zahl von Geschwindigkeitsstufen erreicht werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zwischen dem Motor und den Treibrädern eines Kraftfahrzeugs eingeschaltetes Wechselgetriebe mit während des Betriebes schaltbaren Kupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Motor unmittelbar oder mittelbar angetriebene Welle (A) durch Zahnrädergetriebe (a1, d2 bzw. a1, e2) mit dem einen Teile (dl bzw. e1) von während des Betriebes schaltbaren, auf Zwischenwellen' (B bzw. C) angeordneten Kupplungen (D, dl bzw. E, e1) inVerbindung steht, und däß dieseZwischenwellen (B bzw. C) durch Zahnrädergetriebe (b1, g1 und b2, g2 bzw. cl, in' und c2, sn2) und Kupplungen (z. B. b3, F) für diese Getriebe mit weiteren Zwischenwellen (G bzw. M) in Verbindung stehen, die ihre Drehung durch auf ihnen angeordnete, während des Betriebes schaltbare Kupplungen (H, hl bzw. N, n1) und Zahnrädergetriebe (h2, k1 bzw. n2, k1) auf die getriebene Welle (K) übertragen können.