DE2920820C2

DE2920820C2 - Getriebeanlage für Vollkettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2920820C2
Application number: DE2920820A
Authority: DE
Inventors: Artur 8902 Neusäß Kugler; Franz Xaver 8900 Augsburg Zaunberger
Original assignee: Zahnraederfabrik Renk AG
Current assignee: Renk GmbH
Priority date: 1979-05-23
Filing date: 1979-05-23
Publication date: 1985-06-13
Also published as: US4327603A; FR2457191A1; FR2457191B1; IT1140756B; GB2051265A; DE2920820A1; GB2051265B; IT8020291A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Getriebeanlage für Vollkettenfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Eine solche Getriebeanlage ist aus der DE-OS 23 22 457 bekannt Dort ist der hydrodynamische Drehmomentwandler radial außerhalb von Wendekupplungen und von zwei Kegelrädern eines Wendegetriebes angeordnet, welche auf einer Hohlwelle sitzen, durch die eine Gangwechselgetriebe-Abtriebswelle hindurchgeführt ist Ein drittes Kegelrad des Wendegetriebes ist mit den beiden anderen Kegelrädern in Eingriff und mit der Turbinenwelle eines hydrodynamischen Drehmomentwanc'lers verbunden. Das dritte Kegelrad befindet sich nicht nur trieblich, sondern auch räumlich zwischen der Hohlwelle und dem Drehmomentwandler.

Ferner ist aus der DE-OS 17 55 401 eine Getriebeanlage für Vollkettenfahrzeuge bekannt, bei welcher rechtwinkelig zueinander angeordnete An- und Abtriebsv. eilen über Stirn- und Kegelräder miteinander verbunden sind, um einen Lenkantrieb anzutreiben.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden; eine extrem kurz und leicht zu bauende Getriebeanlage mit direkt am Getriebeeingang angeordnetem hydrodynamischem Drehmomentwandler zu schaffen, die für Vor- und Rückwärtsfahrt in gleicher Weise verwendbar und belastbar ist, für die verschiedenen Anwendungsfälle anpassungsfähig ist und zusätzlich zu einem Überlagerungslenkgetriebe mit einem Hilfsantrieb, einer Strömungsbremse und mit Reibungsbremsen ausgestattet werden kann.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Getriebeantege gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.

Dadurch ergibt sich eine extrem kurze und leichte Bauweise, bei welcher der hydrodynamische Drehmomentwandler gleichzeitig als Schwungmasse des Motors und zur Dämpfung von Schwingungen benützt werden kann und das Wendegetriebe in beiden Abtriebsdrehrichtungen hinsichtlich Belastbarkeit und Lebensdauer in gleiche' Weise geeignet ist.

Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen als Beispiele beschrieben. Darin zeigt

F i g. 1 ein Schema einer Getriebeanlage nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Schema einer weiteren Ausführungsform einer Getriebeanlage nach der Erfindung,

F i g. 3 die räumliche Anordnung der einzelnen Baugruppen der Getriebeanlage von F i g. 1 und

Fig.4 die räumliche Anordnung der Getriebebaugruppen einer Getriebeanlage, welche im wesentlichen Fig. 1 entspricht, jedoch mit einem Lenkantrieb ent^ sprechend F i g. 2 versehen ist.

Die Fig. 1 zeigt einen direkt mit der Motor-Kurbelwelle 1 drehsteif über eine Zahnkupplung 2 verbun-

denen und eventuell mit einer mechanischen Überbrükkungskupplung ausgerüsteten hydrodynamischen Wandler 3;

eine Turbinenwelle 4, die über Stirnräder 5, δ und 7 zwei Kegelradsätze 8,9,10,11 mit den Primärteilen 12 und 13 von Wendekupplungen 16 und 17 trieblich verbunden ist, welche auf einer zentrisch zur Gangwechselgetriebe-Abtriebswelle 14 gelagerten Hohlwelle 15 angeordnet sind;

sowie einen über die Stirnräder 18 und 19 mit dem Primärteil des Wandlers 3 und über einen Kegelrad-Drillingssatz 20, 21 und 22 mit den als Steckwellen ausgeführten Nullwellenteüen 23 und 24 trieblich verbundenen, z. B. als stufenloses Getriebe ausgebildeten, Lenkantrieb 25; ferner links und/oder rechts zwischen den Wendekupplungen 16 und 17 und Oberlagerungsplanetengetrieben 26 und 27 angeordnete Gangwechselgetriebeteile 28 und 29; und

einen Hilfsantrieb 30, der über einen Kegeltrieb 31 und 32 und die Stirnräder 18 und 19 mit dem Getriebeantrieb verbunden ist und dessen Welle 33 als Rotorwelle für eine Strömungsbremse 34 dient.

Die F i g. 2 zeigt eine Variante der Getriebeanlage, und zwar ist der Lenkantrieb als Zweiradienüberlagerungslenkgetriebe mit dem primärseitigen Antriebsteil 35 und dem aus zwei auf der Nullwellenmitte angeordneten Kupplungen 36 und 37 gebildeten sekundärseitigen Teil dargestellt. Außerdem ist gegenüber der F i g. 1 das Gangwechselgetriebe 38 entsprechend der DE-OS 23 22 457 komplett auf einer Getriebeseite angeordnet.

Die F i g. 3 zeigt die räumliche Anordnung der Getriebebaugruppen von Fig. 1, dargestellt in einem Längsschnitt durch die Getriebemitte (Schnittebene siehe F i g. 4), und zwar:

ein unteres Gehäuseteil 40, den direkt mit einem Antriebsmotor 41 gekuppelten Wandler 3, die nahe dem Wandler angeordnete Gangwechselgetriebe-Abtriebswelle 14, die unterhalb der Hauptwelle 14 gelegene Turbinenwelle 4, die auf der dem Wandler gegenüberliegenden Seite angeordneten Stirnräder 5, 6 und 7 und den Kegelradsatz 8 und 9;

sowie den in dem vom Wandler 3 und den Wendekupplungen 16 und 17 (vgl. Fig. 1) teilweise umschlossenen Raum angeordneten Lenkantrieb 25, der mit einem Gehäuseoberteil 42 eine nach oben herausnehmbare Einheit bildet, die Antriebsräder 18 und 19 und den abtriebsseitigen Kegelrad-Drillingssatz 20,21 und 22;
ferner den über dem Drehmomentwandler 3 angeordneten Hilfsantrieb 30, dessen vertikale Welle als Rotorwelle für die Strömungsbremse 34 dient und über den Kege!radsat7 31/32 und die Stirnräder 18 und 19 angetrieben wird.

Die F i g. 4 zeigt die räumliche Anordnung der Getriebebaugruppen bei einer abgewandelten Ausführungsform, dargestellt in einem Querschnitt (Schnittebene siehe F i g. 3), und zwar:

ein Gehäuseunterteil 40, die Überlagerungsplanetengetriebe beinhaltende Getriebeseitenteile 43 und 44 mit den beiden Getriebeabtrieben 45 und 46, die Anordnung des Wendegetriebes, bestehend aus den Stirnrädern 5, 6 und 7, den Kegelrädern 8,9,10 und 11 und den Wendekupplungen 16 und 17,
die Gangwechselgetriebeteile 28 und 29, die Turbinenwelle 4, die Gangwechselgetriebe-Abtriebswelle 14, das Gehäuseoberteil 42 mit den auf der Nullwellenmitte angeordneten Kupplungen 36 und 37 (vgl. hierzu auch sowie die als Steckwellen ausgebildeten unterhalb der oberen Gehäusewände 47 und 48 und der Teilfuge 49 liegenden Nullwellenteile 23 und 24.

Hierzu4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Getriebeanlage für Vollkettenfahrzeuge mit quer zum Antrieb liegenden Abtriebswellen, mit einem direkt am Antrieb achsparallel bzw. koaxial zu ihm angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler, dessen Turbinenwelle über ein Kegelräder aufweisendes Wendegetriebe mit den primärseitigen Teilen von Wendekupplungen trieblich verbunden ist, die ebenso wie zwei Kegelräder des Wendegetriebes auf einer zentrisch zu einer Gangwechselgetriebe-Abtriebswelle gelagerten Hohlwelle angeordnet sind, wobei die beiden Kegelräder axial innerhalb der Wendekupplungen mit Abstand voneinander angeordnet sind, mit einem dem Wendegetriebe trieblich nachgeordneten Gangwechselgetriebe and mit einem Überlagerungslenkgetriebe, welches über Summierungsgeiriebe mit der Gangwechselgetriebe-Abtriebswelle trieblich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenwelle (4) des Drehmomentwandlers (3) die Gangwechselgetriebe-Abtriebswelle (14) unter- oder oberhalb kreuzend angeordnet und mittels auf der vom Drehmomentwandler abgewandten Seite der Abtriebswelle angeordneten, einen Teil des Wendegetriebes bildenden Stirn- und Kegelrädern (5, 6, 7, 9, 11) mit den genannten beiden auf der Hohlwelle (15) angeordneten Kegelrädern (8, 10) des Wendegetriebes trieblich verbunden ist und daß der Drehmomentwandler (3) in den Zwischenraum zwischen den beiden auf der Hohlwelle entsprechend weit voneinander entfernt sitzenden Wendekupplungen (16, 17) hineinragend nahe bei der Gangwechselgetriebe-Abtritbswelle (14) angeordnet ist.

2. Getriebeanlage nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ein- oder Mehrradienbzw, als stufenloses Lenkgetriebe ausgebildete Lenkantrieb (25) räumlich über der Getriebe-Hauptwelle (14) und der Turbinenwelle (4) innerhalb des teilweise von dem Drehmomentwandler (3) und den Wendekupplungen (16, 17) umschlossenen Raumes angeordnet ist und zusammen mit dem oben liegenden Gehäusedeckel eine für sich austauschbare Einheit bildet.

3. Getriebeanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend dem Anspruch 2 angeordnete Lenkgetriebe antriebsseitig über Stirnräder (18, 19) mit dem Wandler-Primärteil und abtriebsseitig über Kegelräder (20, 21, 22) und die als herausziehbare Steckwellen ausgebildeten Nullwellenteile (23, 34) mit den Überlagerungslenkantrieben (26,27) trieblich verbunden sind.

4. Getriebeanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfuge (49) zwischen Gehäuse-Unter- und -Oberteil so weit über der Nullwellenmitte liegt, daß die Nullwellen (23,24) unterhalb der oberen Gehäusewand (43,44) des Gehäuse-Unterteils angeordnet werden können.

5. Getriebeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Planetenschaltgetriebe ausgebildete Gangwechselgetriebe (28,29) links und rechts zwischen dem Wendegetriebe (16, 17) und den Überlagerungslenkantrieben (26, 27) angeordnet ist.

6. Getriebeanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsantrieb (30) räumlich über dem hydrodynamischen Wandler (3) angeordnet ist, dessen vertikal gelagerte Abtriebswelle (33) zugleich als Rotorwelle für eine hydraulische Strömungsbremse (34) dient und über einen Kegeltrieb (31,32) und die priinärseitigen Stirnräder (18, 19) des Lenkgetriebes mit dem Antrieb (2) verbunden ist