DE1603310C3 - Getriebespielbaustein - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Getriebespielbaustein für einen Baukasten mit quaderförmigen Bausteinen, der aus einem Winkelstück mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden, plattenförmigen Schenkeln besteht, von denen wenigstens einer mit Lagerbohrungen zur Aufnahme von Drehmoment übertragende Teile, wie Zahnräder od. dgl., tragenden Wellen oder Achsen versehen ist

Aus der DE-PS 1 38 774 ist ein mit rasterförmig angeordneten Bohrungen versehener Getriebespielbaustein der vorgenannten Art bekannt, bei dem das Anfügen von quaderförmigen Bausteinen sowie die Bestückung mit Achsen durch eine ausschließlich auf Reibung beruhende Steckverbindung erfolgt. Ferner ist für die Anordnung von Wellen eine zweite Lagerstelle und damit ein weiterer Baustein erforderlich. Darüber hinaus läßt sich eine Antriebseinrichtung nur an den Seitenflächen der Schenkel anordnen, so daß ein Teil dieser Flächen für die Lagerung von Achsen oder Wellen nicht ausgenutzt werden kann. Zur Veränderung und Umrüstung des Getriebes auf eine andere Drehzahl muß eine Abnahme des die zweite Lagerstelle bildenden Bausteines und damit eine Demontage des Getriebes erfolgen.

Aus der DE-AS 1131963 ist es bekannt, eine Lagerbohrung mit einschnappbaren Vorsprüngen zu versehen. Diese Druckschrift zeigt allerdings keinen Getriebebaustein.

Aus der DE-PS 9 38 113 ist ein gleichschenkliger Winkelbaustein offenbart, der über eine Steckverbindung mit anderen Bausteinen verbindbar ist Da die w> Verbindung nur auf Reibung beruht sind diese Bausteine in axialer Richtung nicht gesichert Ferner zeigt diese Druckschrift keine Möglichkeit, in den Verbindungsbohrungen Getriebeteile zu lagern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den (>> eingangs erwähnten Getriebespielbaustein dergestalt auszubilden, daß eine leichte Auswechselbarkeit und axiale Sicherung sowohl mit einer Antriebseinrichtung als auch mit den Getriebeteilen gewährleistet ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Getriebebaustein als gleichschenkliges Winkelstück ausgebildet und an seinen Stirnseiten mit hinterschnittenen zapfenartigen Vorsprüngen und/oder hinterschnittenen nutenförmigen Ausnehmungen versehen ist, und daß die Lagerbohrungen mit radial gerichteten, in umlaufende nutenförmige Vertiefungen der Wellen oder Achsen einschnappbaren Vorsprüngen versehen sind.

Durch die Ausbildung des Getriebebausteines als gleichschenkliges Winkelstück und die Anordnung von Vorsprüngen und Ausnehmungen an den Stirnseiten ergibt sich der Vorteil, daß der Getriebebaustein mit einer Antriebseinrichtung oder quaderförmigen Bausteinen in mehreren jeweils um 90° gegeneinander versetzten Lagen zur Aufnahme der Zahnkräfte axial gesichert verbunden werden kann. Die Anordnung der einschnappbaren Vorsprünge in den Lagerbohrungen wiederum ergibt zum einen eine axiale Sicherung der Getriebeteile und zum anderen eine Verlängerung der Lagerbohrung. Dies ermöglicht erst die einseitige Lagerung der Getriebeteile, bei der die Seitenflächen der Schenkel frei von zusätzlichen Bausteinen bleiben können und die Getriebeteile zur Veränderung der Drehzahl leicht auswechselbar sind.

Da einerseits aus dem eingangs erwähnten Stand der Technik einzelne Merkmale des Erfindungsgegenstandes bekannt sind und andererseits in dem Zusammenwirken aller erfindungsgemäßen Merkmale die Handhabung für Kinder sowie die Verwendbarkeit des Getriebebausteins als Bauteil eines Konstruktionsbaukastens verbessert wird, ist der Schutz nur auf die Merkrnalskombination beschränkt

Um das Einschnappen der Vorsprünge in die nutenförmigen Vertiefungen der Wellen bzw. Achsen zu erleichtern, können in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Lagerbohrungen in mit dem Winkelstück verbundenen an sich bekannten Naben angeordnet sein, die in Richtung ihrer Längsachse im Bereich der Vorsprünge geschlitzt sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gegenstandes dargestellt Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht,

F i g. 2 eine Draufsicht des Getriebebausteines,

Fig.3 einen die Befestigung der Welle in dem Winkelstück zeigenden Ausschnitt und

Fig.4 eine Verwendungsmöglichkeit des Getriebebausteines, der mit einem Elektromotor verbunden ist

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Getriebebaustein besteht aus dem Winkelstück 1, dessen Stirnseiten mit nutenförmigen hinterschnittenen Ausnehmungen 2 versehen sind. An den Stirnseiten der Schenkel 3 und 4 können auch zapfenartige Vorsprünge 5 angeordnet sein, die in ihrer Abmessung den nutenförmigen Ausnehmungen 2 angepaßt sind. Um ein leichteres Einschieben dieser zapfenartigen Vorsprünge 5 in die nutenförmigen Ausnehmungen 2 zu ermöglichen, sind Aussparungen 6 vorgesehen, die sowohl an den Enden als auch an beliebig anderer Stelle im Bereich der nutenförmigen Ausnehmungen 2 angeordnet sein können.

Nach F i g. 2 besitzt der Schenkel 3 Lagerbohrungen 7, die Wellen 8 drehbar aufnehmen. Diese Wellen tragen verschiedene untereinander im Eingriff stehende Zahnräder 9, die so ein Zahnradgetriebe bilden. In einer Aussparung 10 des anderen Schenkels 4 ist ein weiteres Zahnrad 11 angeordnet, das über eine der Wellen 8 mit

einem der Zahnräder 9 verbunden ist. Entsprechend der F i g. 4 kann dieses Zahnrad 11 mit einem Schneckenrad 12 in Eingriff stehen, das von einem Elektromotor 13 angetrieben ist. Der Elektromotor selbst ist mit dem Winkelstück 1 über zapfenartige Vorsprünge 14 verbunden, die in an der Stirnseite des Winkelstückes angeordnete Ausnehmungen 2 eingreifen.

F i g. 3 zeigt schließlich die Befestigung einer Welle 8 in einer Lagerbohrung 7 des Schenkels 3. Die Lagerbohrung 7 selbst ist in einer Nabe 15 enthalten, die

mit dem Schenkel 3 fest verbunden ist Diese Nabe weist an ihrem einen Ende Vorsprünge 16 auf, die in eine nutenförmig umlaufende Vertiefung 17 der Welle 8 eingreifen. Dadurch ist eine axiale Sicherung der Welle gegeben. Die nicht schraffierte Querschnittsfläche der Nabe 15 zeigt, daß diese zum leichteren Einschnappen der Vorsprünge 16 in die Vertiefung 17 der Welle mit einem Längsschlitz versehen ist. Schließlich zeigt die F i g. 3 noch die Verbindung des Zahnrades 9 mit der Welle 8 mittels eines Stiftes 18.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Getriebespielbaustein für einen Baukasten mit quaderförmigen Bausteinen, der aus einem Winkelstück mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden, plattenförmigen Schenkeln besteht, von denen wenigstens einer mit Lagerbohrungen zur Aufnahme von Drehmoment übertragende Teile, wie Zahnräder od. dgl., tragenden Wellen oder Achsen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebebaustein als gleichschenkliges Winkelstück (1) ausgebildet und an seinen Stirnseiten mit hinterschnittenen nutenförmigen Vorsprüngen (5) und/oder hinterschnittenen nutenförmigen Ausnehmungen (2) versehen ist, und daß die Lagerbohrungen (7) mit radial gerichteten, in umlaufende nutenförmige Vertiefungen (17) der Wellen oder Achsen (8) einschnappbaren Vorsprüngen (16) versehen sind.

2. Getriebespielbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrungen (7) in mit dem Winkelstück (1) verbundenen an sich bekannten Naben (15) angeordnet sind, die in Richtung ihrer Längsachse im Bereich der Vorsprünge (16) geschlitzt sind. -