DE11439C - Neuerungen an Signalen für Eisenbahnen - Google Patents

Neuerungen an Signalen für Eisenbahnen

Info

Publication number
DE11439C
DE11439C DENDAT11439D DE11439DA DE11439C DE 11439 C DE11439 C DE 11439C DE NDAT11439 D DENDAT11439 D DE NDAT11439D DE 11439D A DE11439D A DE 11439DA DE 11439 C DE11439 C DE 11439C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pedal
railways
pedals
red light
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT11439D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. LEBLANC und E. V. A. LOISEAU in Paris
Publication of DE11439C publication Critical patent/DE11439C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/045Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

1880.
Klasse 20.
HIPPOLYTE LEBLANC und EUGENE VICTOR ACHILLES LOISEAU
in PARIS.
Neuerungen an Signalen für Eisenbahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1880 ab.
Vorliegende Einrichtungen wenden die Elektricität zum automatischen Betriebe der Eisenbahnsignale und speciell für Scheibenbarrieren nach dem System Leblanc bei Niveauübergängen an. Das Signal bleibt in seiner Stellung während der ganzen Zeitdauer, innerhalb welcher der Zug die Distanz zwischen den beiden Pedalen durchläuft. Das erste Pedal stellt das Signal auf »Halt« oder auf das Verbot, die Bahngeleise zu überschreiten, während durch das zweite Pedal das Signal abgestellt wird, also die Scheiben oder Flügel in ihre normale Stellung zurückgedreht werden.
In der Nähe oder in dem Innern des Ständers, welcher die Signallaterne trägt, wird eine elektrische Batterie angebracht, welche mit den Elektromagneten A A A' A \ Fig. i, 2,3, durch den Apparat, Fig. 4 und S, in Verbindung steht. Diese Elektromagnete ziehen, je nachdem der Strom durch die Magnete A A oder Ai Ax geht, die an den horizontalen Stangen C befestigte Armatur B nach der einen oder nach der anderen Seite hin.
An die äufseren Enden der Stangen C sind die beiden Stangen D, welche sich um den Punkt α drehen, angeschlossen, und sind an diese Stangen die Blenden E aufgehängt.
Sobald die Armatur B durch den Elektromagneten A A angezogen wird, nimmt die Blende E die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ein, bis ein anderer elektrischer Strom sie in entgegengesetzte Richtung bringt; in diesem Augenblicke kann die Armatur B den Elektromagneten A verlassen, und überschreitet der Flügel E, indem er durch sein Eigengewicht in Pendelschwingung geräth, den todten Punkt, wodurch die Armatur B dem Elektromagneten A' nahe gebracht wird, in welchem der Strom wirkt. Der Magnet Ax zieht die Armatur B an und hält die Blende E in der in Fig. 1 punktirten Stellung, um das Signal, welches die kommende Gefahr durch Farbe oder transparente Schrift anzeigt, zu verdecken.
Die Blenden werden, nachdem die AVirkung des Stromes aufgehört hat, in folgender Weise in ihrer Stellung gehalten.
Eine Stange F, Fig. 3, welche um den Drehpunkt b schwingen kann, hat an beiden Enden einen Einschnitt oder eine Kerbe, in welcher eine Weicheisenstange G Aufnahme finden kann, deren Ende bei d drehbar befestigt ist, Fig. 2; über der Stange F ist die Feder H angebracht, die das Ein- und Auslösen erleichtern soll.
Befindet sich der Apparat in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung und geht der Strom durch den Elektromagneten A', so wird das Stück G aus Weicheisen angezogen und in die Höhe gehen; indem es sich erhebt, verursacht es auf der entgegengesetzten Seite ein Senken der Sperrstange F1 deren Feder H sich unter die Armatur B senkt, und diese folgt der Schwergewichtswirkung.
Der oben erwähnte Apparat, welcher dazu dient, den Contact herzustellen, so dafs die Umstellung in der Scheibenlaterne durch Elektricität bewirkt wird, besteht in folgendem:
Auf einer Platte K, Fig. 4 und 5, befindet sich eine Räderanordnung mit Scheibe L, deren Bewegung auf die Flügel M übertragen wird.
Die Scheibe L ist mit den beiden Anhaltern zz1 versehen, und ist an derselben auch der Hebel k mit Gewicht ki angebracht. Auf der Axe m sitzt ein Sperrrad /, in dessen Zähne der Sperrkegel Γ1 eingreift, der durch die Feder /' in denselben gehalten wird.
In den beiden Führungen/ gleitet die Stange N, die oben in einem herzförmigen Stück q endigt, auf dem das Pedal R, Fig. 6, ruht; mit dem unteren Ende ruht die Stange N durch ein Röllchen r auf der Feder P auf, die an dem Träger s befestigt ist.
Eine Drehklinke x, gegen welche eine Feder χ' wirkt, die in der Stärke der Stange N angebracht ist, hält diese in ihrer normalen Stellung.
Wenn sich das Pedal R und der eben beschriebene Apparat in ihrer normalen Stellung, Fig. 7, befinden und ein Zug geht darüber weg, so drückt das erste Rad auf das Pedal R und bringt die Stange N in die punktirt auf Fig. 4 angegebene Stellung. Der Einschnitt t in der Stange N befindet sich dem Einfallriegel Q gegenüber, welcher, mit dem Stift η ausgerüstet, sich durch Federdruck in den Einschnitt legt, während. der Hebel k durch die Wirkung der Klinke x, die gegen den Stift i drückt, in die
punktirte Stellung, Fig. 4, gelangt; die Feder P legt sich auf den Contactpunkt X und es erfolgt der Stellungswechsel der Blende E der Scheibenbarriere. Sobald der Zug vorüber ist, bringt das am Pedal befindliche Gewicht y dasselbe wieder in normale Stellung zurück, der Stift z'2 hat die Klinke χ zurückgedrückt und i ist frei geworden; der Hebel k senkt sich, durch die Windflügel Mgehemmt, langsam, bis der Stift il gegen den Anhalter u stöfst und den Riegel Q auslöst. Die Stange N wird durch die Feder P in ihre Normalstellung zurückkehren.
Bei eingeleisigen Bahnen wird eine einzelne Scheibenlaterne in der Nähe des Niveauüberganges aufgestellt; an der der Laterne zunächst gelegenen Schiene wird in beiden Richtungen von der Laterne und in ungefähr 3000 m Entfernung ein Pedal für rothes Licht und an der anderen Schiene ein Pedal für das weifse angebracht. Jedes dieser Pedale für weifses Licht mufs von den Pedalen für das entsprechend rothe Licht um die Länge eines Zuges entfernt stehen; mit anderen Worten: die Entfernung zwischen den beiden Pedalen für rothes Licht, wird 6000 m betragen und die Entfernung zwischen den beiden Pedalen für weifses Licht mufs 6000 m plus der Länge von zwei Zügen betragen. Sobald ein Zug das erste Pedal für rothes Licht getroffen hat, geht er über das zweite hinweg und schliefslich über das Pedal für weifses Licht, wodurch nunmehr das rothe Licht der Laterne verdeckt wird und der Niveauübergang wieder frei gegeben wird.
Bei zweigeleisigen Bahnen werden zwei Laternen auf dem Niveauübergang angebracht, die eine für das eine Geleise, die andere für das andere. Auf einer Entfernung von ungefähr 3000 m vor jeder Laterne wird ein Pedal für rothes Licht und in einer Entfernung, die der Länge eines Zuges entspricht, hinter dem Niveauübergange das Pedal für das weifse Licht angebracht. Wenn ein Zug auf dem einen Geleise läuft, so begegnet er zuerst dem Pedal für rothes Licht, geht dann über den Niveauübergang und wird das rothe Licht nicht eher verdeckt werden, als bis der gesammte Zug über das Pedal für weifses Licht gegangen ist. Dasselbe gilt für das andere Geleise.
Die Entfernung zwischen den beiden Pedalen für rothes Licht beträgt ungefähr 6000 m, und ist die Entfernung zwischen den beiden Pedalen für weifses Licht gleich der Länge von zwei Zügen. Eine elektrische Klingel kann auf die Dauer der Sichtbarkeit des rothen Lichtes in Thätigkeit gesetzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination von Pedalen R, welche beim Passiren des Zuges durch den Contact X den Elektromagnet A in Thätigkeit setzen und das Signal E stellen, welches erst nach der durch das Uhrwerk, Fig. 4 und 5, mit Windflügeln M bestimmten Zeit verändert werden kann, wenn durch ein zweites Pedal der Apparat A' in Thätigkeit gesetzt wird.
2. Die Anwendung dieses Apparates auf ein- und zweigeleisige Bahnen in der beschriebenen Weise zur Signalisirung bei Wegeübergängen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT11439D Neuerungen an Signalen für Eisenbahnen Active DE11439C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE11439C true DE11439C (de)

Family

ID=288700

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT11439D Active DE11439C (de) Neuerungen an Signalen für Eisenbahnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE11439C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE11439C (de) Neuerungen an Signalen für Eisenbahnen
DE80967C (de)
DE473419C (de) Vorrichtung zur Ausloesung von Brems- und Warneinrichtungen auf dem fahrenden Zuge von der Strecke aus
DE17176C (de) Neuerungen an Eisenbahn-Signal-Apparaten
DE40116C (de) Selbsttätiges Zugdeckungssignal
DE423872C (de) Elektrische Eisenbahnschranke
DE3781C (de) Signal-Apparat für Eisenbahnen
DE38976C (de)
DE246718C (de)
DE696876C (de) Warnanlage fuer UEberwege mit bei allen Zuggeschwindigkeiten gleichbleibender Warnzeit
DE277233C (de)
DE27836C (de) Neuerung an selbstthätigen elektrischen Signalvorrichtungen für Eisenbahnen
DE124130C (de)
DE16397C (de) Autoraatische Blocksignal-Apparate
DE3866C (de) Geschwindigkeitsmesser für Eisenbahnzüge
AT39463B (de) Selbsttätige Sicherungseinrichtung für den Eisenbahnbetrieb.
DE20191C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Zusammenstofsens von Eisenbahnzügen, welche in derselben Richtung fahren
DE109631C (de)
DE64789A (de) Signalvorrichtung, welche dem Zugführer während der Fahrt des Zuges anzeigt, dafs die vorliegende Strecke nicht frei ist
DE86492C (de)
DE32384C (de) Zugdeckungs-Signal
DE168790C (de)
DE10494C (de) Elektrischer Signal-Apparat
DE129187C (de)
DE33788C (de) Von der Lokomotive bewegte Barriere für Eisenbahnen