DE109631C - - Google Patents

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DE109631C
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Germany
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signal
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locomotive
warning signal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
JOHN JAMES GRUNDY in LONDON.
und dem Wärterhäuschen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1899 ab.
Bis jetzt sind für den Eisenbahndienst nur einfache Signalvorrichtungen bekannt geworden, und zwar meist solche, bei denen durch feste Anschläge auf der Strecke Signale auf der Lokomotive ausgelöst wurden. Ferner giebt es Einrichtungen, bei welchen durch den Zug ein Glockensignal in der Wärterbude ausgelöst wird, und auch Einrichtungen, durch welche das Achtungssignal mit dem Glockensignal verbunden wird u. s. w.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Einrichtung, bei welcher mehrere solcher Signaleinrichtungen derartig zusammenspielen, dafs sowohl durch feste Anschläge auf der Strecke ein Signal auf der Lokomotive, als auch gleichzeitig durch einen festen Anschlag an der Lokomotive und einen beweglichen auf der Strecke ein solches in der Wärterbude ausgelöst wird, und dafs der Wärter dem Führer wieder ein Zeichen geben kann, ob die zu befahrende Strecke frei ist oder nicht.
Es befindet sich an der Maschine ein geeigneter hin- und herbeweglicher Arm, welcher in Verbindung mit einer Dampfpfeife oder einer sonstigen Signalvorrichtung steht. Das vorstehende Ende dieses Armes ist so angeordnet, dafs, wenn der Arm über eine Zunge auf dem Schienenwege streicht, er eine drehende Bewegung ausführt und so das Signal auslöst; dieser Vorgang findet aber beim Rückwärtsgang der Maschine nicht statt. .
Zuge Ein zwischen dem Achtungssignale und dem befindlicher horizontaler Hebel kann durch einen an der Maschine befindlichen festen Arm gedreht werden, und es wird diese Bewegung durch Drähte oder Stangen zur Signaibude übertragen, wo durch Verstellung einer Scheibe dem Signalwärter das Zeichen gegeben wird, dafs die Maschine das Achtungssignal erreicht hat. Wenn dieses Achtungssignal auf »Halt« steht, kann der Signalwärter, wenn die Maschine die Fahrt fortsetzen soll, das Achtungssignal auf »freie Fahrt« oder »Einfahrt« stellen. Gleichzeitig mit diesem Einstellen des Achtungssignales wird eine am Achtungssignalpfosten angebrachte Glocke zum Ertönen gebracht; hierdurch erhält der Zugführer ein vernehmbares Zeichen, dafs er die Fahrt fortsetzen kann.
Wenn die Maschine nun ihre Fahrt fortsetzt, so stöfst ein fester Arm gegen einen auf der Strecke befindlichen Anschlag, und es wird dadurch in der Wärterbude ein Signal zum Ertönen gebracht, um dem Signalwärter das Zeichen zu geben, dafs der Zug die Fahrt fortgesetzt hat. Eine derartige Einrichtung, wie die eben beschriebene, kann auch mit dem zurückliegenden Achtungssignale derartig verbunden sein, dafs beim Vorbeifahren des Zuges das zurückliegende Achtungssignal auf »Halt« gestellt wird, damit ein nachfahrender Zug nicht auf den voranfahrenden Zug auffahren kann. .
Das Zusammenspielen derartiger Signalvorrichtungen ist nun auf den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht.
Fig. ι und ia, deren eine die Fortsetzung der anderen bildet, ist eine verkleinerte perspectivische Ansicht der Gesammtanordnung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des ersten drehenden bezw. schwingenden Hebels.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Ansicht des aufrecht stehenden Pfostens g3.
Der Vordertheil α einer Maschine ist entweder auf einer oder beiden Seiten mit einem beweglichen Arme a1 versehen, welcher an der Platte α2 angebracht und durch Klammern a% gehalten ist.
: Das obere Ende dieses beweglichen Armes ist mit einer kleinen Kurbel b versehen, welche beweglich an dem Ende einer Stange bl befestigt ist, die am anderen Ende mit einem Arme eines Glockenziehhebels b2 in Verbindung steht. Dieser Glockenziehhebel, welcher bei b3 an einem passenden Theile der Maschine gehalten wird, ist mit einem Gegengewichte versehen; sein anderer Arm steht durch eine Kette oder dergl. mit dem' Klöppel einer Glocke &4 in Verbindung, die am Fuhrerraum oder an einem sonstigen geeigneten Platze angebracht ist. Wenn sich nun die Maschine nach vorwärts bewegt, so stöfst der untere Theil des Armes ä1 an die vorstehende Zunge c an und wird dabei um einen bestimmten Winkel gedreht. Diese Bewegung wird durch die eben beschriebene Einrichtung weiter übertragen, die Alarmglocke i>4 wird zum Ertönen gebracht und dem Führer ein vernehmliches Zeichen gegeben, dafs er sich dem Achtungssignale nähert.
Das untere Ende der Platte λ2 bildet einen feststehenden Arm d.
Wenn nun das Achtungssignal auf »Halt« steht, so wird, wenn die Maschine weiter fährt, der feste Arm d den schwingenden Hebel e auf dem Blocke n1 berühren und das Hebelende auf der Schiene verschieben. Der Hebel e ist bei e1 drehbar gelagert und das innere Ende steht durch Drähte, Ketten oder dergl. mit der Signalbude in Verbindung (hiervon sind nur die darin befindlichen Hebel dargestellt). Die drehende Bewegung des Hebels e wird auf die Stange f durch Ketten oder Drähte f1 übertragen, die über Rollen /2 führen; hierdurch wird ein Gewichtshebel g (Fig. ι a) bewegt, welcher bei gl an dem Pfosten g% in der Wärterbude drehbar gelagert ist; durch diese Bewegung wird eine Stange g·2 gehoben, die oben mit einer Gelenkstange g-4 verbunden ist, und dadurch eine Klinke h ausgehoben, welche eine Stange h1 losläfst, die an /ι2 hängt, so dafs sie auf den Schlägel einer Glocke h4 herabfällt und so dem Signalwärter anzeigt, dafs die Maschine den ersten Drehhebel passirt hat und am Achtungssignal wartet.
Der Klinkbolzen h wird durch eine Feder h3 gehalten.
Soll nun der Zug »Einfahrt« erhalten, so zieht der Signalwärter einfach den Stellhebel _/, dessen Bewegung sich durch Stange j1, Hebel j'2, Ketten oder Drähte j3 auf den Stellhebel ji des Achtungssignales überträgt. Dieser Hebel _/* ist bei j5 drehbar gelagert und mit dem üblichen Gegengewichte versehen. Der Signalarm (in der Zeichnung nicht dargestellt) wird durch den verticalen Arm j6 bewegt, welcher am unteren Ende* des Hebels j* befestigt ist. Ist so das Achtungssignal auf »Einfahrt« gestellt, so zieht hierauf der Wärter den Hebel k, dessen Bewegung durch Stange kl, Hebel /r2, Ketten oder Drähte k3 weiter übertragen wird und einen Gewichtshebel A:4 bewegt, der bei kb drehbar gelagert ist. Dadurch wird der Gewichtshebel k* fallen gelassen und der Klöppel /' schlägt auf die Glocke / auf; hierdurch wird dem Führer ein deutliches Signal gegeben, dafs das Achtungssignal auf »Einfahrt« steht und er die Fahrt fortsetzen kann.
Wenn das Achtungssignal auf »Freie Fahrt« steht, so wird der Drehhebel e aufser Berührung mit dem festen Arme d an der Maschine gebracht, und zwar erfolgt dies durch Anbringung einer Kette ρ am Hebel _/4, die zum Arm o1 eines Winkelhebels führt, der bei o2 nahe dem Blocke n1 drehbar gelagert ist.
Ein Arm ρ führt zu einem Ende eines Gewichtshebels p1, der bei p"2 drehbar gelagert ist. Aufserdem ist der Hebel p1 an einer Stange q befestigt, die wiederum eine Gelenkstange ^1 bewegt, welche auf einer Spindel φ angeordnet ist, auf welcher sich die Stütze e1 des Hebels e befindet. Wenn die Gewichtsseite des Stellhebels _/4 nun aufgehoben wird, so wird die Bewegung durch die schon beschriebene Verbindung übertragen und der Hebel e gekippt.
Bei der Weiterfahrt des Zuges bewegt der an der Maschine befindliche feste Arm d einen zweiten Drehhebel m, welcher bei m} auf dem Blocke e3 gelagert ist. Dieser Hebel macht eine ähnliche Bewegung wie der Hebel e, und es wird diese Bewegung durch Ketten oder Drähte m2, die über Rollen m% führen, auf_/ übertragen und so die Glocke Λ* in der Signalbude zum Ertönen gebracht. Dadurch wird dem Wärter das Signal gegeben, dafs der Führer das ihm gegebene Signal bemerkt hat und die Maschine weiterfährt.
Die Bewegung der Hebel m und e wird durch die auf den zugehörigen Blöcken angebrachten Anschläge begrenzt.
Der Arm-j ist durch die Drähte r1 mit dem Signalhebel r desjenigen Achtungssignales verbunden, welches sich auf der zurückgelegten Strecke befindet, und es ist die Verbindung der beiden Achtungssignale derartig gedacht, dafs nicht beide Achtungssignale gleichzeitig auf »Einfahrt« gestellt werden können.
Mit dem gleichen Erfolge könnten die Drehhebel m und e statt horizontal auch vertical angeordnet werden und auch zwischen den Schienen statt aufserhalb derselben sich befinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eisenbahn-Signalapparat mit Signalgebung durch Streckenanschläge nach der Lokomotive und dem Wärterhäuschen, dadurch gekennzeichnet, dafs, nachdem in üblicher Weise ein Warnsignal (^) auf der Lokomotive ausgelöst ist und beim Weiterfahren der Maschine durch einen weiteren Anschlag ein Signal nach der Signalwärterbude übertragen ist, beim Einstellen des Signals auf »Einfahrt« gleichzeitig durch Ziehen eines Hebels (k) durch den Wärter ein am Achtungssignalpfosten befindliches Signal zum Ertönen gebracht wird, um so dem Führer anzuzeigen, dafs er die Fahrt fortsetzen kann, wobei dann wieder der Arm (d) der Lokomotive einen Hebel (m) dreht und diese Drehung auf ein in der Wärterbude befindliches Signal übertragen wird, damit der Wärter davon Kenntnifs erhält, dafs der Zug nunmehr am Achtungssignal vorübergefahren ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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