DE14153C - Selbstthätiger Blocksignalapparat - Google Patents
Selbstthätiger BlocksignalapparatInfo
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- DE14153C DE14153C DENDAT14153D DE14153DA DE14153C DE 14153 C DE14153 C DE 14153C DE NDAT14153 D DENDAT14153 D DE NDAT14153D DE 14153D A DE14153D A DE 14153DA DE 14153 C DE14153 C DE 14153C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1880 ab.
Die Vorrichtung wirkt durch die Schwerkraft einer in Bewegung befindlichen Locomotive und
setzt sich aus einer Reihe von Signalapparaten zusammen, welche vermöge des Gewichtes der
Locomotive und der sie unter einander verbindenden Drahtzüge automatisch auf einander
wirken.
In Fig. ι und 2 ist einer dieser Apparate, welche im wesentlichen einander gleich sind,
dargestellt.
Fig. 3 bis 5 zeigen die Construction der Sperrklinke M.
Das Bewegungsorgan dieses Apparates ist das dicht an der Aufsenseite des Schienengeleises
und parallel zu diesem liegende eiserne Pedale,
dessen Länge gleich der Länge der gröfsten vorkommenden Radstände sein mufs, so dafs
sich beim Passiren des Zuges immer mindestens ein Rad desselben auf ihm befindet; besondere
Winkeleisen C verhindern ein seitliches Ausweichen, aber gestatten eine senkrecht auf- und
niedergehende Bewegung des Pedals A.
A ist an jedem Ende an einer starken Stahlfeder B befestigt und derartig montirt, dafs
seine Oberkante sich im Zustande der Ruhe 30 mm über der Schienenoberkante befindet.
Die Federn B sind auf starken Holzklötzen befestigt und schliefsen sich mittelst starker Bolzen
an das Pedal A an; ihre Länge beträgt 1,25 m.
In der Mitte des Pedals A ist ein Arm D,
den wir Druckarm nennen, solide an demselben befestigt. Unter dem Ende von D befindet
sich der zur Bahnlinie parallel liegende Hebel E, der sich durch das Scharnier »S an die in zwei
Coulissen verschiebbare Stange V anschliefst. Die Verschiebbarkeit von V hat zum Zweck,
den Drehpunkt des Hebels E dem Druckarm D zu nähern oder von ihm zu entfernen. Der
Druckarm D ist bestimmt, den durch die Locomotive auf das federnde Pedal A ausgeübten
Druck auf den Hebel E zu übertragen, welcher die Bewegung an den einarmigen Hebel F abgiebt.
F ist auf einer horizontalen, zur Bahnstrecke
senkrechten Welle G festgekeilt, welche sich in zwei Augenlagern drehen kann. Diese Welle
trägt einen mit einem Gewicht versehenen Hebel I, eine Signalstange K und eine Scheibe L.
Diese drei Theile IKL sind mit der Welle G fest verbunden.
Der Hebel / trägt einen Sperrkegel M, dessen Ende mit dem Sperrrad H in Eingriff steht,
und einen Arm X, dessen oberes zahnförmiges Ende in einen Einschnitt eines anderen Sperrkegels
JV greifen kann; dieser befindet sich aufserhalb des Zahnrades drehbar befestigt, wirkt
auf das Rad H und den Arm X. Das Sperrrad H ist lose auf der Welle G, mit Sperrzähnen
und Kettenzähnen versehen, steht in Eingriff mit den Sperrkegeln M und N und der
Vaucanson'schen Bandkette O. Diese Kette läuft einerseits über die bezügliche Verzahnung
des Rades H, wo sie durch ein Gegengewicht U gespannt wird, und schliefst sich andererseits
durch den Draht R und eine Spiralfeder P an den Sperrkegel M des nächst vorhergehenden
Apparates an. Das Gegengewicht U und die Spiralfeder P dienen als Bewegungs- und Compensationsvorrichtungen;
für die Compensation können jedoch innerhalb des Drahtzuges noch· andere derartige bekannte Vorrichtungen in An-
Wendung kommen, welche hier nicht näher bezeichnet sein mögen.
Function des Apparates.
Setzen wir voraus, dafs drei mit einander combinirte Apparate No. i, 2 und 3 auf einer
Bahnlinie von Kilometer zu Kilometer aufgestellt seien.
Im Ruhestande nehmen die verschiedenen Theile A B etc. der Apparate die Stellungen A1B1
Vl. s. w. ein.
Wenn das Vorderrad der Locomotive eines Zuges den ersten Apparat erreicht, so läuft
dieses ohne Schwierigkeit über B und A, indem dieselben der Last weichen und bis zum Niveau
der Schienenoberkante niedergedrückt werden; sie werden während des Vorüberfahrens des
ganzen Zuges in dieser Stellung erhalten, bis das letzte Rad den Apparat überschritten hat.
Der mit A verbundene Druckarm D übermittelt die Bewegung von A an den Hebel B, der
auf den Arm F wirkt und eine Drehung der Welle G erzeugt. Die Welle G bewegt mit
sich den Hebel /, die Signalstange K und die Scheibe L, so dafs diese die Positionen IKL
einnehmen. Der von dem Hebel / mitgenommene Sperrkegel M dreht das Zahnrad,
hakt den Arm X in die Sperrklinke N und entspannt den nach dem Apparat No. 2 führanden
Draht Ra, welcher alsbald durch das
Gegengewicht U der Bandkette No. 2 wieder gespannt wird. Die Drehung der Welle G wird
durch einen Anschlag begrenzt, der mit Buffervorrichtung versehen und auf der von dem
Hebel / durchlaufenen Bahn angebracht ist.
Wenn der Zug den Apparat No. 2 passirt, so wirkt er wie No. 1. Aufserdem spannt er
den Draht, welcher diese beiden Apparate verbindet.
Diese Spannung wird durch die Drehbewegung des Kettenrades H des Apparates No. 2 erzeugt;
es wird dabei die betreffende Spiralfeder verlängert, welche nur stark genug ist, um nicht
eine Verlängerung durch die Spannung des Gegengewichtes zu erleiden, aber der stärkeren
Wirkung des Rades nachgiebt.
Indem der Sperrkegel N des Apparates No. 2 das Zahnrad desselben feststellt, erhält er die
Signale des Apparates No. 1 vermöge der Spannung des Drahtes No. 1 und 2 in den
StellungenyÄ"Z; er erhält ebenso die Stellungen
der-Signale des Apparates No. 2, indem der Arm X und mit ihm der Sperrkegel M sich
an N festhaken.
N hakt sich in das Sperrrad No. 2 und stellt dadurch auch das mit diesem aus einem
Stück bestehende Kettenrad, über das die Kette läuft," fest; die Kette führt von No. 2 nach
No. ι zurück und schliefst sich bei No. 1 an M
an; Mist an Hebel / durch Scharnier befestigt,
es wird also Hebel / durch Vermittelung von M durch den Draht von No. 2 nach No. 1 festgehalten.
/ ist auf der Welle fest, verhindert also auch die Drehung derselben, wodurch eben alle
drei Signale in ihrer Stellung bleiben.
Wenn der Zug den Apparat No. 3 passirt, so wirkt er auf denselben wie auf die beiden
vorhergehenden No. 1 und 2, aber, indem er die Spannung im Draht, der von No. 2 nach
No. 3 führt, hervorruft, lüftet er gleichzeitig die Sperrkegel Mund N des Apparates No. 2, löst
den Arm X (No. 2) und überläfst so das Zahnrad No. 2 seiner freien Bewegung auf der
Axe G; dieses letztere folgt der Einwirkung des auf dem Hebel / befindlichen Gewichtes des
Apparates No. 1, und indem dieser wieder die Stellung /' einnimmt, geht Np. 1 in seine ursprüngliche
Lage zurück.
Wenn der Zug mehr als drei Apparate zu passiren hat, so geht No. 2 durch die Wirkung
von No. 4, No. 3 durch die Wirkung von No. 5 u. s. w. in seinen Ruhestand über, so dafs also
jeder Zug immer zwei in Wirkung befindliche Apparate hinter sich läfst, welche durch drei
verschiedene Organe, d. h. den Hebel /, die Scheibe L und die Signalstange K eine etwaige
Gefahr avertiren; die ersten beiden dienen als rein optische Vorrichtungen; die Signalstange K
aber ist bestimmt, vermittelst einer an jeder Locomotive angebrachten besonderen Vorrichtung
auf die Dampfpfeife zu wirken oder ein Läutesignal in Bewegung zu setzen.
Die beiden letzten Apparate einer bestimmten Bahnlinie werden mittelst eines durch Hand bewegten
Drahtes nach dem Einlaufen des Zuges oder kurz vor dem Eintreffen des nächstfolgenden
in den Ruhestand versetzt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der aus den Hebeln JKF, dem Sperr- und Kettenrade H, den Sperrkegeln M und N zusammengesetzte Apparat in der durch Drähte R hergestellten Verbindung mit der vorhergehenden und der nachfolgenden gleichen Blocksignalvorrichtung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14153C true DE14153C (de) |
Family
ID=291263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14153D Active DE14153C (de) | Selbstthätiger Blocksignalapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14153C (de) |
-
0
- DE DENDAT14153D patent/DE14153C/de active Active
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