DE64573C - Streckenstromschliefser für nur nach einer Richtung fahrende Züge - Google Patents

Streckenstromschliefser für nur nach einer Richtung fahrende Züge

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DE64573C
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DENDAT64573D
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O. voigt in Lübeck
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/04Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1892 ab.
Zweck vorliegender Erfindung ist, an Strafsenübergängen dem Publikum durch ein elektrisches Läutewerk vom Herannahen eines Eisenbahnzuges durch den Zug selbst rechtzeitig Kunde zu geben und dasselbe dadurch vor zu spätem Betreten der Eisenbahngeleise zu warnen. Es sollen dadurch die Unglücksfälle vermieden oder doch wenigstens vermindert werden, welche dadurch entstehen, dafs die Schranken eines Eisenbahnüberganges gar nicht oder doch verspätet geschlossen werden.
Wie aus beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, besteht vorliegende Vorrichtung aus zwei Haupttheilen I und II, die durch Schrauben p, Fig. i, fest mit einander verbunden sind.
Der obere Theil I enthält eine runde Oeffnung, in welcher, die Schiene ein wenig überragend, der bewegliche, den Stromschlufs vermittelnde Bolzen h ruht (Fig. 1); ferner den Arm α, welcher seitlich mit einer Nase α1 versehen ist. Diese Nase ragt aus dem Deckstück durch einen Schlitz so weit hervor, dafs sie, mittelst des Spurkranzes der Räder zurückgedrückt, die Ausrückung der elektrischen Stromschlufsvorrichtung bewirkt (Fig. 2 und 3); endlich noch die Feder r, welche das'Druckstock α fest gegen die innere Seitenwand von I drückt ,(Fig. 2).
Der untere Theil II birgt in sich die ungleicharmigen Hebel b und bl, welche in c seitwärts beweglich sind. Während bx den aufrecht stehenden Arm d trägt, . befindet sich am längeren Hebelarm b der Stromschliefser n, von dem aus durch Isolatoren m hindurch die Leitungsdrähte nach ihrem Bestimmungsort geführt werden. Arm d bewegt sich frei in der ovalen Oeffhung d1 im Druckstück λ; Feder g hält den Bolzen h in senkrechter Stellung und hebt denselben wieder hoch, sobald das ihn belastende Rad darüber hinausgerollt ist. Diese Feder ist so stark bemessen, dafs sie nur durch schwere Belastung heruntergedrückt wird; sie kann ersetzt werden durch eine Schraubenfeder, die sich um hl legt und h wieder hebt, sowie der darauf ruhende Druck nachläfst.
Der Arm α ist bei 0 derart beweglich angebracht, dafs er durch Druck auf die Nase a1 nach innen bewegt, bei nachlassendem Druck aber durch Feder r wieder in die frühere Stellung zurückgeführt wird (Fig. 1 und 2). Das andere Ende dieses Armes ist nach innen gebogen, um den aufrecht stehenden Arm d fassen zu können; er ruht nur auf den Schneiden k und I, einmal, um unnöthige Reibung zu vermeiden, dann aber, um den Einflufs der Witterung (durch Thau, Regen, Schnee und Frost) auf das geringste Mafs zu beschränken. Arm α ist so hoch angebracht, dafs er mit der Mitte des Radflantsches in gleicher Höhe liegt (Fig. 3). Wird nun durch den Radflantsch auf a1 ein Druck ausgeübt, so bewegt sich Arm α nach innen durch seine auf der einen Seite liegende Oeffnung d1 den aufrecht stehenden Hebelarm d mit sich nehmend, und da b und bl sich um c drehen, der Hebel bl aber 2 bis 2 Y2 mal kürzer ist als b, so wird der Ausschlag von b natürlich auch 2 bis 2'/2 mal gröfser sein als bei b1 und sicher das Ende dieses Hebels mit seinem den Stromschlufs vermittelnden Ansatz so weit fortbewegen, dafs ein auf Bolzen h stattfindender
Druck Scheibe η nicht mehr treffen und somit auch das Läutewerk nicht in Thätigkeit setzen kann (Fig. ι und 2).
Da der Ausschlag von b weit grölser ist, wie es nöthig ist, so wird ein Stromschlufs auch dann schon nicht bewirkt werden, wenn die Nase al nur geringen Druck duixh die Radkränze der Lokomotive und der Wagen erhält. Auch kann man statt der runden Stromschlufsscheiben solche in Form von schmalen Platten oder Schneiden wählen, welche einen noch geringeren Ausschlag von η verlangen würden.
Die soeben beschriebene Arbeit der Hebelarme findet in vorliegendem Falle durch Befahrung des Geleises von links nach rechts statt; in umgekehrter. Richtung aber wird Bolzen h niedergedrückt, bevor der Radflantsch den Arm α erreicht hat, bevor also eine Auslösung der Stromschlufsvorrichtung durch Herumschwenken der Hebel b und b1 eingetreten ist. Das Läutewerk wird in dem Falle also von jedem Rad in Thätigkeit gesetzt und dadurch ununterbrochenes Läuten bewirkt, so lange der Zug über die Stelle fortfährt, an welche die Vorrichtung eingeschaltet ist. Natürlich kann diese Vorrichtung auch derart angeordnet werden, dafs sie in entgegengesetzter Richtung in Wirksamkeit tritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Streckenstromschliefser für nur nach einer Richtung fahrende Züge, bei welchem die Stromschlufsvorrichtung (n) an einem um eine stehende Achse drehbaren Hebel (b d) angebracht ist, welcher unter Vermittelung eines mit Auflauffläche (a1) versehenen Armes (a) in solcher Weise gedreht werden kann, dafs die Stromschlufsvorrichtung aufser Bereich der diese Vorrichtung beeinflussenden Druckstange (h) gebracht wird, zu dem Zwecke, den Stromschlufs nur dann zu bewirken, wenn die- Druckstange (h) vor dem Arm (α) befahren wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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