DE105539C - - Google Patents

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DE105539C
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Germany
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stop
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES Jl
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
KARL MARTIN in MANNHEIM-WALDHOF. Einseitig wirkender Streckenanschlag.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1898 ab.
Die Signale, welche dem Lokomotivführer eines fahrenden Eisenbahnzuges von der Station aus gegeben werden, kann derselbe bei schlechter Witterung, wie Nebel und Schneegestöber, oder beim Durchfahren von Curven und Tunnels nicht immer rechtzeitig erkennen.
Nun sind schon mehrfach Zugdeckungssignaleinrichtungen bekannt geworden, durch welche dem Lokomotivführer in gewisser Entfernung vor dem Signalmast auf der Lokomotive ein Warnungssignal gegeben wurde, oder durch welche der Zug selbsttätig zum Stehen gebracht wurde; jedoch besitzen derartige bekannte Einrichtungen den Fehler, dafs sie die Signale auf den Lokomotiven in jedem Falle auslösen, in welcher Richtung auch der Zug fahren mag.
Durch die vorliegende Erfindung soll dieser Uebelstand vermieden werden, und besteht dieselbe in der Anordnung eines eigenthümlich ausgebildeten Anschlagorgans neben dem Geleise, welches bei der Stellung auf »Halt« dem Lokomotivführer des in der bestimmten Richtung, auf welche sich das Haltesignal bezieht, fahrenden Zuges unter Vermittelung eines an der Lokomotive befindlichen, drehbaren Hebels ein Warnungssignal giebt, während es .durch einen in entgegengesetzter Richtung fahrenden Zug, ohne ein Signal auszulösen, bei Seite geklappt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Streckenanschläges veranschaulicht, und zeigt
Fig. ι die Seitenansicht,
Fig. 2 den senkrechten Längsschnitt und
Fig. 3 die Oberansicht des mit einem Signalarm verbundenen Anschlags in der Stellung auf »Halt«,
Fig. 4 die Seitenansicht von Fig. 3 mit der Schiene im. Schnitt,
Fig. 5 einen Querschnitt der auf »freie Fahrt« gestellten Einrichtung und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch dieselbe im Augenblick des Befahrens, während
Fig. 7 die Oberansicht des geöffneten Stellwerkes (auf »freie Fahrt« gestellt) und
Fig. 8 als Einzelheit die Ansicht des Umstellhebels darstellt.
In dem Gehäuse A (Fig. 1 bis 7) sind zwei Hebel A1 und A'2 um die Bolzen α bezw. a1 drehbar gelagert. Unterhalb des Hebels A2 ist eine Feder A3 und an den Schmalseiten des Gehäuses A sind zwei weitere Federn a2 und a3 angeordnet, während an der Unterseite ein Stellhebel AA vorgesehen ist, der mit dem' Signal gekuppelt werden kann.
Das Gehäuse A ist um die beiden Drehbolzen λ4 und a5 drehbar, welche in den an der Schiene je mit vier Schrauben befestigten Backen sitzen.
In der Stellung auf »Halt« (Fig. 1 bis 4) wird der Hebel Ax von dem Radkranz jedes Rades eines in die Station einfahrenden Eisenbahnzuges niedergedrückt und drückt auf die Rolle A1 des Hebels A2, wodurch das vordere Ende desselben über die Schienenoberkante tritt (Fig. 6). Gegen dieses Ende stöfst der Hebel eines an der Lokomotive befindlichen Contactwerkes, schliefst dadurch einen nach dem Führerstande führenden elektrischen Strom
und setzt ein an dem ersteren angeordnetes Läutewerk in Thä'tigkeit.
Damit das Stellwerk bei der Ausfahrt nicht ebenfalls die Signale auslöst, besitzt der Hebel A1 eine schräge Abflachung (Fig. 3), welche mit der Schiene einen spitzen Winkel bildet.
Bei der Ausfahrt schneiden die Räder den spitzen Winkel leicht auf und klappen das Stellwerk zur Seite (Fig. 5), so dafs eine Beeinflussung des Läutewerkes nicht stattfindet.
Steht der mit dem Anschlag verbundene Signalarm auf »freie Fahrt«, so ist ersterer gleichfalls in die Stellung Fig. 5 umgeklappt, so dafs der einfahrende Zug mit ihm nicht in Berührung kommt.
Sobald der Signalarm auf »Halt« zurückgestellt wird, klappt auch, durch die Kraft .der Federn a2 und a3 veranlafst, welche innerhalb des Gehäuses an der vierkantigen Verlängerung der Bolzen a* und befestigt sind und gegen die Stifte aä drücken, die Vorrichtung auf »Halt« zurück.
Die Feder A3, welche gegen die an der Unterseite des Hebels A'2 befindliche Rolle As drückt, hat den Zweck, die Hebel A1 und A'2, welche beim Einfahren des Zuges durch jedes Rad herabgedrückt werden, immer wieder in ihre alte Stellung zurückzubringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einseitig wirkender Streckenanschlag, gekennzeichnet durch ein neben dem Geleise angeordnetes Stellwerk von solcher Wirkung, dafs bei der Stellung auf »Halt« in der einen Fahrrichtung ein Streckenanschlag 2) in bekannter Weise durch die Räder der Lokomotive gehoben und unter Vermittelung eines an der Lokomotive befindlichen Hebels dem Lokomotivführer ein Warnungssignal gegeben werden kann, während es durch einen in entgegengesetzter Richtung fahrenden Zug aufgeschnitten und ohne Auslösung eines Warnungssignals seitwärts umgeklappt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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