DE92841C - - Google Patents
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- DE92841C DE92841C DENDAT92841D DE92841DA DE92841C DE 92841 C DE92841 C DE 92841C DE NDAT92841 D DENDAT92841 D DE NDAT92841D DE 92841D A DE92841D A DE 92841DA DE 92841 C DE92841 C DE 92841C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/02—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1896 ab.
Die Vorrichtung besteht aus einem mit dem Wagen verbundenen einrückbaren Druckrad
, welches die Weiche umstellt und sie in dieser Stellung so lange hält, bis das unmittelbar
folgende Wagenrad in die Weiche eingelaufen ist.
Fig. ι zeigt die in Betracht kommenden Theile eines Fahrzeuges nebst der darunter
befindlichen Druckvorrichtung.
Fig. 2 ist in etwas vergrößertem Mafsstabe ein Schnitt durch die Umstellvorrichtng der
Weiche, in Bezug auf die Laufrichtung des Wagens (Fig. 1) rechtwinklig gelegt.
Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Weiche.
Unterhalb des vorderen Wagenperrons ist ein Druckrad A so angeordnet, dafs es durch
die Einwirkung der Blattfeder Y gewöhnlich die in Fig. 1 punktirt gezeichnete Lage einnimmt,
d. h. direct über der Schienenrinne schwebt; es ist unter Vermittelung einer Zugstange
W und eines Winkelhebels B so gelagert, dafs es, sofern auf den in der Nähe
des Kutscherstandes befindlichen Bolzen' C ein Druck ausgeübt wird, in die Rinne der Schiene
eintreten und bei entsprechendem Weitergange des Wagens einen innerhalb der Schienenrinne
gelagerten Bolzen E treffen mufs. Die zum Lagern und Bewegen des Rades A nothwendigen
Mechanismen, wie der Hebel R nebst dem Rad A, der Zugstange W und dem Bolzen C
können entweder auf dem Hinterperron des Wagens nochmals angebracht werden, oder sie
können auch so angeordnet sein, dafs ein leichtes Abnehmen von dem einen Perron mittelst eines Schlüsselbolzens bezw. Abhakens
der Zugstange W von dem Hebel B und Aufmontiren unter dem anderen Perron ermöglicht
wird.
Der Bolzen E, welcher gegebenenfalls von dem Druckrad getroffen wird, ist derartig mit
der Zunge F verbunden, dafs, sobald das Rad A auf den Bolzen E einwirkt, ein Umstellen
der Weiche eintritt. Diese Verbindung ist in Fig. 2 ersichtlich. Mit der Zunge F ist
nämlich der Bolzen G (Fig. 3) durch Verschraubung verbunden, und dieser Bolzen
wird einerseits durch eine Feder H derartig beeinflufst, dafs die Weichenzunge beständig
in der für das Rechtslaufen des Wagens geeigneten Stellung sich befindet, und andererseits
steht dieser Bolzen G durch folgende Glieder mit dem Bolzen E in Verbindung.
Unter Vermittelung eines kurzen Gelenkstückes / ist der Bolzen G an einen in dem
Schutzkasten K gelagerten Hebel L angelenkt, und das andere Ende dieses Hebels L ist
unter Vermittelung einer Stange M mit einem Winkelhebel N gelenkig verbunden, der seinerseits
wieder durch Gelenk mit dem Bolzen E verbunden ist. Es folgt hieraus, dafs, sofern
der Bolzen E niedergedrückt wird, dieser Bolzen ein Nachrechtsziehen (Fig. 2) des Bolzens
G unter Vermittelung der Glieder ILMN dem Widerstände der Feder H entgegen hervorbringen
mufs.
Die sämmtlichen Theile, welche zur Uebertragung der Bewegung des Bolzens E auf die
des Bolzens G und somit auf die Zunge F bestimmt sind, sind in einem mit der Schiene
verschraubten eisernen Kasten K gelagert; letzterer liegt derart in der Erde, dafs sein Deckel
mit der Oberkante der Schiene P bündig liegt. Es mufs dabei vor allem beachtet werden,
dafs sowohl der Bolzen E als auch der Bolzen G durch die Büchsen T und U (Fig. 3),
sowie V (Fig. 2) geführt werden, welche, da sie vortheilhaft aus Messing oder Bronze bestehen,
einerseits ein Einrosten verhindern, andererseits einen leichten Gang bewirken und
ferner Schmutz und Wasser so gut wie gänzlich von dem Innern des Kastens K abhalten.
Die geringen, etwa in den Kasten eingedrungenen Wassertheilchen werden durch den
siebartig durchlöcherten Boden des Kastens in eine darunter anzuordnende Kiesschicht geleitet
und von dieser aufgesaugt.
Die Wirkungsweise der Weichenumstellvorrichtung erklärt sich ohne Weiteres aus dem
Gesagten. Fährt z. B. der Wagen in der in Fig. ι angegebenen Pfeilrichtung und soll er
nach rechts fahren, so wird bereits die Zunge F durch die Feder H und den Bolzen G in der
für den Rechtsgang befindlichen Stellung gehalten, und das Druckrad A befindet sich in
der punktirt gezeichneten Stellung. Soll jedoch der Wagen nach links fahren, so wird,
sobald sich der Wagen dicht vor der Weiche befindet, vom Kutscher ein Druck auf den
Bolzen C ausgeübt. Hierbei nimmt das Druckrad die in Fig. 1 in vollen Linien gezeichnete
Stellung ein und mufs somit auch den Bolzen E treffen. Hierbei aber wird die Zunge F,
wie oben ausführlich beschrieben wurde, in die für den Linksgang des Wagens bestimmte
Stellung gezogen. Es mufs aber gesorgt werden, dafs das Druckrad A, noch bevor es
den Bolzen E gänzlich verläfst, schon in die geöffnete Weiche einläuft (Fig. 4) und sie in
der für den Linksgang bestimmten Stellung, dem Widerstände der Feder H entgegen, festhält,
so dafs nunmehr das darauf folgende Wagenvorderrad Q. sicher in die geöffnete
Weiche einlaufen mufs; dieses Rad Q. aber wird die Weiche wiederum so lange in dieser
geöffneten Stellung festhalten, bis auch das darauf folgende hintere Wagenrad in die
Weiche einläuft. Sobald der Wagen . in das neue Geleise einlenkt, hebt der Kutscher den
Druck mit dem Fufs wieder auf.
Ferner mufs noch beachtet werden, dafs die Bewegung der Weichenzunge eine vollständig
zwangläufige ist, so dafs ein Umstellen der Weiche auch selbst während der schnellsten
Fahrt ermöglicht wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine vom Führerstande aus mittelst in die Schienenritze einstellbaren Druckrades zu bedienende Weiche, gekennzeichnet durch eine derartige Lagerung des durch das Druckrad getroffenen, in der Schienenritze liegenden bekannten Bolzens (E) in Bezug auf die Zungenspitze, dafs das Druckrad (A) beim Niederdrücken des Bolzens (E) in die umgestellte Weiche einläuft und ein .Offenhalten derselben bis zum Eintritt des Vorderrades (Q) bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92841C true DE92841C (de) |
Family
ID=364317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92841D Active DE92841C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92841C (de) |
-
0
- DE DENDAT92841D patent/DE92841C/de active Active
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