DE464226C - Weichenstellvorrichtung - Google Patents

Weichenstellvorrichtung

Info

Publication number
DE464226C
DE464226C DESCH78407D DESC078407D DE464226C DE 464226 C DE464226 C DE 464226C DE SCH78407 D DESCH78407 D DE SCH78407D DE SC078407 D DESC078407 D DE SC078407D DE 464226 C DE464226 C DE 464226C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
recess
lever
switch
actuator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH78407D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH78407D priority Critical patent/DE464226C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE464226C publication Critical patent/DE464226C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche das Umstellen der Straßenbahnweichen während der Fahrt vom Führerstand aus gestattet.
Solche Einrichtungen sind an sich bereits bekannt. Beispielsweise hat man schon vorgeschlagen, in der Spurrille der Straßenbahnschiene eine durchbrochene Vertiefung anzubringen, aus der eine Vorrichtung hervorragt, die
ίο durch eine vom Führerstand herabgesenkte Rolle das Umlegen der Weiche veranlaßt. Derartige Einrichtungen sind aber wegen der starken Verschmutzung der Straßenbahnschienen zu wenig betriebssicher. Eine andere vorgeschlagene Aueführungsform vermeidet zwar diese Übelstände, hat aber selbst die Nachteile, daß die an der Weiche verwendeten Schienen Speziaischienen sein müssen, da sie zwei Spurrillen aufweisen, und weiterhin kann
ao bei festgeklemmter Weiche leicht eine Beschädigung, -wenn nicht sogar Zerstörung der Stellvorrichtung eintreten.
Die Weichenstellvorrichtung der Erfindung, bei der die Umschaltung der Weiche durch einen vom Wagen aus mittels eines an einer auf das Gleis herabsenkbaren Rolle vorgesehenen Stellgliedes umgelegten Hebel erfolgt und die Rille der Straßenbahnschiene an der Umlegestelle mit einer Sondervertiefung versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die das Stellglied tragende Rolle selbst bis in die Sondervertiefung der Schienenrille herabgesenkt wird und beim Endangrollen in der Vertiefung mit dem Stellglied gegen den neben dem Schienenkopf drehbar gelagerten Umstellhebel stößt. Hierbei nimmt der Umstellhebel mittels einer kräftigen, bei festgeklemmter Weiche den vom Umstellhebel ausgeübten Zug allein aufnehmenden Feder einen parallel zur Schiene geführten, durch eine zweite schwächere Feder beim Zurückschwingen des Stellhebels in die Ruhestellung zurückbewegten Schieber mit, welcher durch geeignetes Gestänge das Umlegen der Weiche veranlaßt.
Da im allgemeinen eine wechselseitige Umstellung der Weiche erforderlich ist, so wird die oben gekennzeichnete Vorrichtung symmetrisch an jeder der beiden Schienen derart angeordnet, daß sie an jeder Seite unabhängig voneinander durch den Führer betätigt werden können.
Die neue Weichenstellvorrichtung zeichnet sich besonders durch ihre bauliche Einfachheit und große Betriebssicherheit aus. Eine Behinderung der Schalteinrichtung durch Straßenschmutz kann nicht eintreten, da diese Teile in besonderen Röhren und Kästen in der Straßendecke liegen.
Ein besonderer Vorteil der neuen Weichen-Stellvorrichtung liegt darin, daß ,bei zufällig festgeklemmter Schiene durch die in das Zuggestänge eingebaute starke Feder eine Beschädigung der Einrichtung verhindert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Umstellvorrichtung für Straßenbahnweichen.-
Abb. ι ist ein Aufriß,
Abb. 2 ein Grundriß und
Abb. 3 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht der neuen vom Führerstand einstellbaren Straßenbahnweiche.
Abb. 4 zeigt den seitlich am Rollenhalter ίο angebrachten Anschlag während der Einwirkung auf den die Weiche umstellenden Schalthebel.
Abb. 5 ist ein Grundriß, der das Umstellen der einen Weichenzunge durch die Versehiebung eines keilförmigen Gleitstückes veranschaulicht.
Im Fußboden 1 des Führerstandes ist rechts und links je ein Stößel 2 vorgesehen, deren jeder eine der beiden symmetrisch angeordneten Weichenstellvorrichtungen betätigt, die das Umlegen der Weichenzungen nach der einen bzw. nadi der anderen Seite bewirken. Jeder Stößel. 2 senkt beim Niedertreten einen Hebel 5, der den Stößel für gewöhnlich unter dem Einfluß der Feder 26 in hochgeschobener Stellung erhält. An den Enden der Hebel 5 befindet sich je eine in einem Rahmen 7 geführte Stange 6, an deren unterem Ende eine oberhalb der Schienenrille befindliche Rolle 8 gelagert ist. Seitlich der Rolle befindet sich an deren Halter 6 ein Anschlag 9, dessen Länge derart bemessen ist, daß er beim Laufen der Rolle 8 in der Schienenrille sich eben noch über der Schienenoberkante befindet.
Tritt also der Fahrer bereits einige Meter vor der Weiche auf einen der Stößel 2,- so wird zunächst lediglich der Anschlag 9 bis nahe an die Schiene 10 gesenkt, gleichzeitig aber der Anschlag durch die jetzt in der Schienenrille laufende Rolle S genau parallel zur Schiene geführt. Kurz vor der Stelle, an welcher der die Weichenumstellung bewirkende Schalthebel 14 seitlich am Schienensteg 10 bei 15 gelagert ist, vertieft sich die Schienenrille bei 11 derart, daß der Stößel 2 dem Fußtritt weiter nachgeben kann und die jetzt tiefer laufende Führungsrolle 8 den Anschlag 9 seitlich der Schiene bis unter deren Oberfläche hinabdriickt, so daß der Anschlag gegen den Schalthebel 14 trifft. Um den Hebel 14 und den Anschlag 9 nicht zu weit seitlich der Schiene anordnen zu müssen, kann die entsprechende Seitenkante 13 des ScMenenkopfes 12 auf einer der Vertiefung 11 der Schienenrille entsprechenden Länge ausgefräst sein.
Durch das in Abb. 4 veranschaulichte Umlegen des Schalthebels 14 wird mittels der zweckmäßig in einer geeignet befestigten Hülse 25 geführten Zugstange 16 oder auch mittels eines Drahtseiles das in einem seitlichen Ansatz 19 geführte Gleitstück 18 entgegen dem Zug der Feder 20 bewegt. Hierbei wirkt die Schrägfläche des Gleitstückes 18 gegen eine als Anschlag dienende Rolle 22, welche an der quergerichteten Verbindungsstange 21 der Weichenzungen 23 befestigt ist, so daß die Weiche nach der gewünschten Seite hin umgestellt wird. Ist der Anschlag 9 über den Schalthebel 14 hinweggegangen, so schnellt dieser in seine ursprüngliche Lage zurück, da die Feder 20 das keilförmige Gleitstück 18 nebst dem an einen Arm des Schalthebels 14 angelenkten Gestänge 16 wieder zurückzieht. Die Weichenzungen ^verharren hierbei in ihrer vorher eingenommenen Stellung.
"Zwischen die Zugstange 16 und das Gleitstück 18 ist eine starke Feder 17 eingeschaltet, welche bei normaler Betätigung der Weichenumstellung nicht wesentlich gespannt wird. Diese Feder nimmt aber die durch den Anschlag 9 hervorgerufene Schaltbewegung auf, falls die Weiche zufällig einmal festgeklemmt ist, und verhütet so eine Zerstörung der Schaltvorrichtung. Seitlich von den Schalthebeln sind'in üblicher Weise Kästen 24 zum Sammeln, von Schmutz und Wasser ,angeordnet- "-' \

Claims (1)

  1. Patentanspruch :_ *
    Weichenstellvorrichtung, bei der die Umstellung der" Weiche durch einen vom - Wagen ausmittels eines an einer auf das Gleis hearabsenkbaren Rolle vorgesehenen .: Stellgliedes umgelegten Hebel erfolgt und die Rille der Straßenbahnschiene an der Umlegestelle mit einer Sondervertiefung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Stellglied tragende Rolle selbst bis in die Sandervertiefung der Schienenrille herabgesenkt wird, beim Entlangrollen in der" Vertiefung mit dem Stell- 105 glied gegen, den neben dem Schienenkapf drehbar gelagerten Umstellhebel stößt und von letzterem bei seinem Anschlag mittels einer kräftigen, bei festgeklemmter Weiche den vom Umstellhebel ausgeübten Zug allein aufnehmenden Feder ein parallel zur Schiene geführter, durch eine zweite schwächere Feder beim Zurückschwingen des Stellhebels in die Ruhestellung zurückbewegter Schieber mitgenommen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH78407D 1926-03-31 1926-03-31 Weichenstellvorrichtung Expired DE464226C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH78407D DE464226C (de) 1926-03-31 1926-03-31 Weichenstellvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH78407D DE464226C (de) 1926-03-31 1926-03-31 Weichenstellvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE464226C true DE464226C (de) 1928-08-13

Family

ID=7441619

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH78407D Expired DE464226C (de) 1926-03-31 1926-03-31 Weichenstellvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE464226C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE464226C (de) Weichenstellvorrichtung
DE938131C (de) In beiden Richtungen durch Schienenfahrzeuge ueberfahrbare Kettenbahn
DE444737C (de) Verfahren in Bergwerken zum Umsetzen des Fuehrerstands von einem zum anderen Lokomotivende
DE510991C (de) Einrichtung zum Lenken von Traktoren laengs eines Gleises durch auf dem Gleise laufende Gleisfahrzeuge
DE340882C (de) Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen und Kleinbahnen
DE520388C (de) Gleisbremse mit elektrischer Steuerung
DE437821C (de) Maschine zum Trennen der Platten von Plattenstoessen
DE513158C (de) Innenbackenbremse
DE2023201C3 (de) Schleppfördersystem mit Wagen, die mindestens einen Wählstift aufweisen
DE467192C (de) Weichenstellvorrichtung mit Stellmotor und mit fuer Handverstellung eingerichtetem Weichenbock
DE333533C (de) Auf dem Bahngeleise fahrbare Jaetmaschine fuer Eisenbahnbettungskoerper
DE64824C (de) Vorrichtung zum Stellen der Weichen vom Eisenbahnfahrzeuge aus
DE887519C (de) Selbsttaetig wirkende Hemmschuh-Gleisbremse fuer den Eisenbahnbetrieb
AT55250B (de) Selbsttätige Weichenstellvorrichtung, insbesonders für elektrische Bahnen.
AT110040B (de) Vom Führerstand des Triebwagens aus zu betätigende Weiche.
DE435491C (de) Vorrichtung zum Mitnehmen und Ausloesen der Zugorgane zwischen Kolonnen- und Querzaehlwerk an Schreibrechenmaschinen
DE351255C (de) Schlitten
DE65999C (de) Eine für das Befahren des Hauptgleises selbstthätig wirkende Weiche
DE324512C (de) Weichenstellvorrichtung
AT104807B (de) Mechanische Weichenstellung vom Führerstand während der Fahrt.
DE679679C (de) Zum Betaetigen von Seitensteuer und Radbremse bei Flugzeugen angeordneter verstellbarer Rollschuh
DE511518C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausruecken der Kloeppel aus der bzw. in die Treiberbahn mit ilfe von sogenannten Froeschen
AT42084B (de) Selbsttätige Weichenstellvorrichtung.
DE211035C (de)
DE412045C (de) Anlaufbahn an Sicherheitsvorrichtungen fuer die Haupt- und Vorsignale bei Eisenbahnen