DE101163C - - Google Patents

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DE101163C
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Germany
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signal
switch
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bolts
bolt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/04Trailable point locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1898 ab.
Den Gegenstand vorliegenden Patentes bildet eine durch den Eisenbahnzug bediente zusammenhängende und gleichzeitig wirksame Weichen- und Signalverriegelungsvorrichtung, die den Zweck hat, ein Umstellen der Weiche oder Ziehen des Signales so lange unmöglich zu machen, als irgend ein Fahrzeug sich auf der Weiche befindet.
Zu diesem Zwecke ist aufserhalb neben der Fahrschiene in der Umgebung der Spitzen der Weichenzungen eine federnde Schiene angeordnet, die zu einem Gehäuse ausgebildet sein kann. Im Innern dieses Gehäuses sind drehbare Bolzen angebracht, welche mit . dem Drahtoder Seilzuge eines Signal- oder Weichenstellwerkes in Verbindung stehen und den Aussparungen, welche an der Decke im Innern des Gehäuses vorgesehen, sind, entsprechen. Fernerhin ist auch die Weichenzunge mit jenem Signalstellwerk verbunden. Beim Signal »Fahrt« kommen die Bolzen so unter die Aussparungen zu stehen, dafs die über die Nebenschiene bezw. das Gehäuse fahrenden Radkränze des Zuges die Aussparungen über die Bolzen drücken und somit, während ein Zug sich zwischen Signalmast und W7eiche befindet, die Stellvorrichtungen verriegeln.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Verriegelungsvorrichtung für Weichen und Signale; es zeigt
Fig. ι die Seitenansicht eines Geleises mit der Nebenschiene,
Fig. 2 einen Grundrifs von Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Nebenschiene im Ruhezustande,
Fig. 4 einen ebensolchen Schnitt, die Nebenschiene in heruntergedrückter Stellung, die Vorrichtung also in der Arbeitslage.
Fig. 5 zeigt einen Grundrifs der Schiene etc. nach Fig. 3.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 3, und
Fig: 7 ein Schnitt nach Linie y-y der Fig. 3.
Die Nebenschiene A ist zweckmäfsig als federndes Gehäuse ausgebildet und besteht aus zwei Theilen, die mit ihren Seitenblechen a3 und Λ4 (Fig. 3 und 4) über einander greifen. Jene beiden Theile werden mittelst Federn a2, welche die Hülse al und den in ihr geführten Bolzen α umgeben, aus einander gedrückt. Die Hülsen al sind im unteren festsitzenden Theile der Nebenschiene befestigt, während die Bolzen a sich in den Hülsen a1 führen und im oberen federnden Schienentheile befestigt sind. In diesem oberen Theile sind fernerhin Aussparungen b b1 b2 angebracht, welche den Bolzen cd und f entsprechen.
Der Bolzen c sitzt an einem Ende eines um die Achse c2 drehbaren Doppelhebels H. Das andere Ende des letzteren trägt einen Bolzen c1, der durch einen Drahtzug D oder dergl. die Verbindung mit dem Draht- oder Seilzug II einer Signaleinstellvorrichtung herstellt. Auch der Bolzen c ist mit letztgenanntem Drahtzuge, und zwar mit dem Theil I desselben durch
den Zugdraht Z)1 verbunden. Zweckmä'fsig kann jener Zügdraht D1 noch über eine Roller geführt werden (s. Fig. 5). Der Hebel H mit den Bolzen c c1 kann in einem von der Nebenschiene nach aufsen vorspringenden Gehäuse untergebracht sein und dadurch vor Beschädigungen und Verunreinigungen bewahrt werden.
Der Hebel H mit jenem Bolzen ist also im Innern der Nebenschiene A, und zwar etwa 9 bis 10 m vor der Weiche angeordnet.
Ungefähr in der Mitte der Weichenzungen an der Stelle, wo der Spurkranz der Fahrzeuge noch weit genug übersteht, um die federnde Schiene bezw. deren beide Theile in einander zu drücken, befindet sich im Innern der Nebenschiene der Bolzen d, der mit dem Bolzen e einen um den Zapfen e1 drehbaren Winkelhebel bildet und im unteren Theile der Schiene A mit seinem Lagerzapfen befestigt ist. Der Bolzen e ist mittelst Drahtzuges D2 an den Bolzen c angeschlossen, während der Bolzen d durch den Drahtzug D3 die Verbindung mit dem Bolzen f herstellt. Dieser ist um den Zapfen g drehbar und steht unter dem Einflüsse einer Feder h (s. Fig. 3, 4 und 7), die das Bestreben hat, ihn stets nach unten zu drücken (s. den Pfeil Fig. 3). Auch dieser federnde Bolzen kann in einem von der Nebenschiene nach aufsen vorspringenden Gehäuse am unteren festsitzenden Theile der Schiene untergebracht sein. Der Bolzen f ist ziemlich am hinteren Weichenzungenende in der Nebenschiene untergebracht.
Die Weichenzunge ist vermittelst des über die Rolle r1 gehenden Draht- oder dergl. Zuges S an den Theil I des Signalantriebsseiles bezw. Drahtes angeschlossen, so dafs sie also gezwungen ist, die ,Bewegungen der Signalvorrichtungen entsprechend mitzumachen. Dies geschieht auch für den Fall, dafs an der Weiche irgend ein Theil schadhaft geworden ist.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Weichen- und Signalverriegelungsvorricbtung ist nun folgende:
Sobald das Signal »Fahrt« durch den Drahtzug I, II gezogen wird, nimmt der Hebel H mit den Bolzen c und c1 die in Fig. 5 punktirt eingezeichnete Stellung ein. Es tritt der Bolzen c unter die Aussparung b, der Bolzen d unter die Aussparung b1 und der Bolzen f unter die Aussparung &2. Beim nunmehrigen Befahren der Weiche wird der obere federnde Theil der Nebenschiene durch die Radkränze nach unten gedruckt und die Aussparungen umschliefsen die oberen Bolzenenden. Dadurch entsteht eine gleichzeitige Verriegelung der gezogenen Signale und der Weiche, die so lange andauert, als noch irgend ein Zugtheil sich auf der Weiche befindet. Ist das Geleis, frei geworden, so geht die Schiene unter der Wirkung der Federn a'2 in die Höhe, die Verriegelung der Drahtzüge wird dadurch aufgehoben und die Signale können wieder auf »Halt« zurückgestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch den Eisenbahnzug bediente, zusammenhängende und gleichzeitig wirksame Weichen- und Signalverriegelungsvorrichtung, gekennzeichnet durch im Innern einer ein federndes Gehäuse bildenden Druckschiene drehbar gelagerte Bolzen (c c1 d ef), die gemeinsam mit der Weichenzunge mit dem Drahtoder Seilzuge eines Signalstellwerkes verbunden sind und bei Stellung des Signals auf »Fahrt« so unter Aussparungen der Druckschiene zu stehen kommen, dafs die über diese Nebenschiene fahrenden Radkränze. des Zuges die Aussparungen über die Bolzen drücken und somit, während ein Zug sich auf der Weiche befindet, jene Stellwerke verriegelt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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