DE97188C - - Google Patents

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DE97188C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. April 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung für Eisenbahnfahrzeuge, welche den Zweck hat, bei Schnee- oder Unwetter, dichtem Nebel, bei harter oder hoher Schneelage durch ein beim Maschinen- und beim Zugführer hörbares Klingelzeichen die Nähe eines Hindernisses auf offener Strecke oder einer Station anzuzeigen. Diese Signaleinrichtung bietet gegenüber den bekannten Signalvorrichtungen, welche unabhängig von den ständigen Signalen und in jeder beliebigen Entfernung von der Station und an jedem beliebigen Punkte der Strecke durch Elektricität, Dampf oder durch mechanische Mittel in Wirkung gesetzt werden können, den Vortheil, dafs sie mit keinem Theile der Lokomotive fest verbunden ist, sondern als ein besonderer Theil ohne weitere Umständlichkeiten an jedem Wagen angebracht werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 die Gesammtanordnung der Signalvorrichtung in der Ansicht dar, während die Fig. 2 bis 6 Einzelheiten der Vorrichtung veranschaulichen.
Die in dem Lager α ruhende Federtrommel b ist auf ihrem Umfang theilweise als Seilscheibe b1 und als Stiftrad b2 ausgebildet, wie Fig. 3 zeigt. In eine Aussparung bs der Trommel b greift ein Sperrhaken c ein, welcher die Drehung der Federtrommel verhindert und an einem doppelarmigen Hebel sitzt, der durch ein Gelenk f mit dem bei gl drehbaren Doppelhebel g gelenkig verbunden ist. Das untere Ende g·2 des Doppelhebels g hängt in einer Neigung nach rückwärts frei zur Erde nieder und endigt etwas unterhalb des unteren Aschenkastenrandes.
Ein bei h drehbar gelagerter Doppelhebel i greift mit seinem unteren Ende zwischen die Stifte k des Stiftrades b-, während das obere Hebelende als Klöppel / für eine Glocke nt ausgebildet ist. Der Hebel d sowohl als auch der Hebel i werden durch eine Feder η bezw. 0 in ihre normale Stellung zurückbewegt.
Zum Betrieb dieser Einrichtung dienen ein oder mehrere in Fig. 6 gezeigte Blöcke p, welche an beliebiger Stelle zwischen die Schienen gelegt werden. Fährt ein Zug an dieser Stelle über das Geleise, so wird der Hebel g einen der Blöcke ρ berühren und in die in Fig. 1 punktirt angedeutete Stellung gebracht, wodurch unter Mitwirkung von d undy der Sperrhaken c aus der Aussparung b3 herausgehoben wird, so dafs sich die Trommel b durch, die in derselben befindliche Feder in Richtung des Pfeiles drehen kann. Bei dieser Drehung wird durch die Stifte k des Stiftrades £2 der Hebel i in Schwingung versetzt und die Glocke m zum Ertönen gebracht.
Bei der Drehung der Federtrommel b wickelt sich auf den Theil b1 derselben ein Seil q auf, welches mit einer zweiten, auf derrr Maschinen-· führerstand auf der Lokomotive befindlichen Signaleinrichtung in Verbindung steht. Diese besteht aus einer Rolle r (Fig. 4 und 5), welche auf ihrem Umfang ebenfalls als Seil- und als Stiftrolle ausgebildet ist, deren Stifte s bei der Drehung der Rolle einen Doppel-
hebel t in Schwingung versetzen, durch welchen eine zweite Glocke u zum Ertönen gebracht wird.
Die beiden im Zugführerwagen und auf dem Maschinenführerstand befindlichen und durch das Seil q verbundenen Signalvorrichtungen sind in passenden Schutzkästen untergebracht, welche mit Schalllöchern versehen sind.
Mit diesen Signalvorrichtungen kann zweckmäfsig ein Registrirwerk verbunden sein, welches angiebt, wie lange Zeit der Zug noch nach dem Ertönen des Glockensignals in Bewegung war. Dieses Registrirwerk besteht aus einem in dem Arm ν gehaltenen Markirstift jp, welcher durch einen bei den Wagenerschütterungen schwingenden Hammer χ gegen eine durch ein Uhrwerk sich drehende Markirscheibe y gedrückt wird und hierbei Striche auf der Scheibe y verursacht. Die Scheibe y dreht sich in einer Zeiteinheit um einen Theilstrich ihrer Eintheilung, so dafs nach der Anzahl der durchstrichenen Theile die Zeitdauer der nach dem Glockensignal fortgesetzten Wagenbewegung festgestellt werden kann.
Damit nun der Hammer χ bei gewöhnlicher Fahrt nicht in Schwingung versetzt wird, greift in denselben eine Nase ^2 ein, welche an dem bei % drehbar gelagerten Doppelhebel ^1 angeordnet ist. Der Hebel ^1 besitzt an seinem freien Ende ein Gewicht a1, welches denselben in die punktirte Stellung der Fig. 2 bringt, sobald dem Gewicht α seine Auflagefläche (ein der Aussparung b3 gegenüber liegender Stift k) bei der Drehung der Trommel b entzogen wird. In dieser Stellung des Hebels ^1 ist der Hammer χ zum Schwingen freigegeben.
Die Wirkungsweise dieser Signal- und Registrirvorrichtung ist nun folgende:
Passirt der Zug die Stelle des Geleises, an welcher sich in entsprechender Entfernung von der Station oder einem Hindernifs auf der Strecke der zwischen den Schienen niedergelegte Block ρ befindet, so ertönen durch Verstellung des Hebels g in der vorbeschriebenen Weise bei dem Maschinenführer und beim Zugführer Glockensignale als Zeichen dafür, dafs der Zug anzuhalten sei. Gleichzeitig wird durch die hierbei stattfindende Drehung der Trommel b der Hammer χ freigegeben, so dafs derselbe durch seine Schwingungen den Markirstift vv antreibt, der auf der sich drehenden Scheibe in Strichen die Dauer der nach dem Läuten fortgesetzten Fahrt anzeigt.
Um die Seilverbindung q der beiden Signaleinrichtungen (auf der Lokomotive und im Zugführerwagen) den wechselnden Entfernungen vom Maschinenführerstand zum Zugführerwagen entsprechend einstellen oder nach Erfordernifs ganz aufheben zu können, hat - das Seil aus zwei Stücken zu bestehen, wovon das eine in Fig. ι an der Trommel a, das andere in Fig. 4 an der Rolle r befestigt ist. Das freie. Ende des einen Seilstückes hat einen Lederansatz mit Oesen oder Ringen in einem Abstande von 5 zu 5 cm, das andere dagegen einen Karabinerhaken.
Das Hebelende g'2 braucht nur bei trübem, die Fernsicht verhinderndem Wetter heruntergelassen zu werden, während es im anderen Falle durch eine Kette oder dergl., die am Boden des Wagens in der Signaleinrichtung untergebracht ist, festgehalten oder auch ganz eingezogen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Signaleinrichtung für Zugdeckung, welche durch zwischen den Geleisen einstellbare Anschläge oder dergl. in Thätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Ueberfahren des Zuges über einen zwischen die Schienen gelegten Block ρ ein Hebel g und durch diesen ein Sperrhebel d in seiner Stellung verändert wird, um eine Federtrommel auszulösen, bei deren Drehung die Stifte dieser als Seil- und Stiftscheibe ausgebildeten Federtrommel b unter Mitwirkung eines an seinem freien Ende als Klöppel ausgebildeten Hebels i eine in dem Zugführerwagen befindliche Signalglocke m zum Ertönen bringen, während gleichzeitig ein bei der Drehung der Trommel sich aufwickelndes Seil q eine auf dem Maschinenführerstande der Lokomotive befindliche Stiftrolle r dreht und durch diese und den Hebel t eine zweite Glocke u zum Ertönen bringt und eine pendelnde Feder χ ausgelöst wird, durch deren Schwingung während der Wagenbewegung ein Registrirstift (w) in Thätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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