DE184863C

DE184863C -

Info

Publication number: DE184863C
Application number: DENDAT184863D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. - M 184863 KLASSE 42 o. GRUPPE

ANNA LIETHEN geb. REUTER in CÖLN.

der Landstraße.

Pat&ntiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1905 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen registrierenden Geschwindigkeitsmesser mit Registrier- und Anzeigevorrichtung zur Unterscheidung der Fahrt innerhalb des Stadtgebietes von der Fahrt ■ auf der Landstraße. Das Neue besteht darin, daß eine Schreibvorrichtung und ein vom Wagenführer zu bedienendes Schild mit der Aufschrift »Stadt« bezw. »Land« derart miteinander verbunden

ίο sind, daß die Schreibvorrichtung so lange einen Strich auf dem die Geschwindigkeitsregistrierung aufnehmenden gleichmäßig fortbewegten Papierstreifen zieht, als die Bezeichnung »Stadt« bezw. »Land« eingeschaltet ist.

Die Konstruktion ist folgende:

Ein Stab b, welcher an seinem unteren Ende einen Arm w mit einem Zahnrad oder Segment i und am oberen Teile einen Arm d trägt, ist derart in einer Säule c gelagert, daß sich die Arme n> und d — durch Schlitze e geführt — erst seitlich und dann nach unten bewegen können.

Unterhalb des Armes d ist ein Arm h an der Säule c befestigt, auf dem zwei Zungen f und g voneinander isoliert montiert sind, die zum Schließen eines Stromkreises dienen. Am Fuße der Säule c ist ein winkelförmiger Arm / und auf diesem ein Zahnrad k um die Achse u drehbar befestigt. Das Zahnrad k greift dabei in das Zahnrad i. Ein Hebel 0, an dessen linkem Ende sich eine Schreibvorrichtung ρ und an dessen rechtem Ende sich ein Zahnrad t, welches in das Zahnrad k eingreift, befindet, ist auf dem Arm I, um die Achse m drehbar, befestigt. Die Säule c ist auf einer Platte s montiert; am Kopf des Stabes b ist ein Griff α befestigt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bewegt sich ein Fahrzeug auf der Landstraße und fährt in die Stadt hinein, dann dreht der Führer des Fahrzeuges den Griff α nach links und bringt so die Schreibvorrichtung ρ auf den Papierstreifen r, auf welchem dann eine gerade Linie gezogen wird. Gleichzeitig mit dem Anlegen der Schreibvorrichtung ρ werden die Kontakte f und g geschlossen, wodurch ein Schild mit der Aufschrift »Stadt«, welches äußerlich am Fahrzeug angebracht ist, sichtbar gemacht wird. Wenn dieses Schild sichtbar ist, dient es den Passanten sowohl als auch den staatlich Angestellten" als Beweis, daß der Führer die Vorrichtung für Stadt eingestellt hat. Fährt das Fahrzeug wieder aus der Stadt, dann dreht der Führer den Griff α nach rechts, hebt so die Schreibvorrichtung ρ vom Papierstreifen r ab, wobei gleichzeitig die Kontakte b und g voneinander' getrennt werden und das Schild »Stadt« unsichtbar wird.

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Claims

Patent-Anspruch :

Registrierender Geschwindigkeitsmesser mit Registrier- und Anzeigevorrichtung

zur Unterscheidung der Fahrt innerhalb des Stadtgebietes von der Fahrt auf der Landstraße, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schreibvorrichtung und ein vom Wagenführer zu bedienendes Schild mit der Aufschrift »Stadt« bezw. »Land« derart verbunden sind, daß die Schreibvorrichtung so lange einen Strich auf dem die Geschwindigkeitsregistrierung aufnehmenden gleichmäßig fortbewegten Papierstreifen zieht, als die Bezeichnung »Stadt« bezw. »Land« eingeschaltet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen./