DE184415C - - Google Patents
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- Publication number
- DE184415C DE184415C DE1906184415D DE184415DD DE184415C DE 184415 C DE184415 C DE 184415C DE 1906184415 D DE1906184415 D DE 1906184415D DE 184415D D DE184415D D DE 184415DD DE 184415 C DE184415 C DE 184415C
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- DE
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- vehicle
- speed
- sleeve
- control cylinder
- controller
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- Expired
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
- G01P1/10—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers for indicating predetermined speeds
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
- Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
Description
hitWAlW
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*184415 KLASSE
74 b. GRUPPE
WILLY SCHEIDT in KETTWIG a. d. Ruhr.
von Kraftfahrzeugen.
Die Vorrichtung hat den Zweck, dem Führer eines Kraftfahrzeuges, den übrigen
Wageninsassen sowie auch den außerhalb des Wagens befindlichen Personen jederzeit die
augenblickliche Fahrgeschwindigkeit anzuzeigen und für einen Zeitraum von 24 Stunden
dauernd erkennbar aufzuschreiben. Außerdem soll sie noch beim Überschreiten verschiedener
bestimmter Geschwindigkeiten verschiedene optische Signale weithin sichtbar und verschiedene akustische Signale weithin
hörbar machen, um den Führer, das Publikum und die Aufsichtsbeamten auf die Überschreitung
der gestatteten Geschwindigkeit aufmerk -
!5 sam zu machen.
Zu diesem Zwecke wird von einem durch den Motor des Fahrzeuges angetriebenen. Teile in
bekannter Weise ein Scheibenregler ■ in Umdrehung versetzt und durch dessen Muffe eine
Vorrichtung zum Anzeigen und Aufschreiben der jeweiligen Geschwindigkeit bewegt.
Gleichzeitig wird durch die Reglermuffe noch eine Druckluftsteuerung bewegt, die aus
einem massiven und aus einem hülsenförmigen Kolbenschieber besteht, die sich gegenseitig
entlasten und in einem gemeinsamen Steuerr zylinder entsprechend der Geschwindigkeitsänderung
des Fahrzeuges verschoben werden. Bei verschiedenen bestimmten Geschwindigkeiten
werden durch den massiven Teil des Kolbenschiebers entsprechende Kanäle in der Wand des Steuerzylinders geschlossen, wodurch
verschiedene optische Signale gegeben werden, und gleichzeitig durch den hülsenförmigen
Teil des Kolbenschiebers andere Kanäle geöffnet, wodurch verschiedene akustische
Signale zum Ertönen gebracht werden.
Die hierzu erforderliche Luft wird in bekannter Weise durch eine Luftpumpe dem
Steuerzylinder durch einen besonderen Kanal zugeführt, der immer offen bleibt.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die
Vorrichtung im Querschnitt und Fig. 2 im Horizontalschnitt dar. Fig. 3 zeigt die Vorderansicht
und den Schnitt je einer Hälfte des benutzten Scheibenreglers. In Fig. 4 ist die Vorderansicht, in Fig. 5 die Seitenansicht
des Geschwindigkeitsmessers, in Fig. 6 die Vorderansicht der optischen Signalvorrichtung,
in Fig. 7 deren Querschnitt und in Fig. 8 dessen Grundriß dargestellt.
In dem Gehäuse α ist die Welle b gelagert, die durch eine biegsame Welle c (Fig. 2)
mittelbar vom Motor des Fahrzeuges angetrieben wird und den Scheibenregler d entsprechend
der jeweiligen Geschwindigkeit zum Ausschwingen bringt, wobei die Muffe e auf
der Welle verschoben wird. Die Verschiebung wird durch den Hebel f auf eine Zugstange
g übertragen, die aus der Gehäusewand heraustritt. Läßt es die Bauart des
Fahrzeuges zu, so kann der Geschwindigkeitsanzeiger hier gleich fest mit der Vorrichtung
verbunden werden und die Zugstange g direkt auf die Zeiger wirken. Andernfalls wird in
der äußeren Öse der Zugstange ein Seil h befestigt, das zum Geschwindigkeitsanzeiger
führt, der in Fig. 4 und 5 mit i bezeichnet ist und in diesem seine Bewegung auf Zeiger
überträgt, welche die jeweilige Geschwindigkeit des Fahrzeuges in Kilometern in der
Stunde anzeigen und aufschreiben.
Der Hebel f verschiebt nun gleichzeitig den Kolbenschieber k in dem Steuerzylinder /,
dessen Seitenwand von mehreren Kanälen durchbrochen ist, die mit Rohranschlußstutzen
versehen sind. Der Kanal m ist durch eine Rohrleitung mit der Luftpumpe, die Kanäle
η, ο, ρ mit der optischen Signalvorrichtung
nach Fig. 6, 7 und 8 verbunden. Diese besteht aus einem Rahmen s, der vor einer
Laterne f aufgestellt ist. In diesem Rahmen lassen sich verschiedene Scheiben durch KoI-ben
und Kolbenstangen heben, wenn in die über dem Rahmen stehenden Zylinder u durch
die Anschlußstutzen ν und Rohrleitungen Druckluft durch die Steuervorrichtung eingelassen
ist.
Nox der Laterne befindet sich zunächst
eine gelbe Glasscheibe, deren Zylinder mit dem Steuerkanal 0 des Steuerzylinders / in
Verbindung steht, dann folgt eine grüne Glasscheibe, die durch den Kanal 0 gesteuert
wird, und dann eine schwarze Blechtafel, deren Zylinder mit dem Kanal ρ verbunden
ist, der aber stets offen bleibt. Diese Blechscheibe hat in der Mitte ein Loch, um beim
Stillstand des Fahrzeuges beobachten zu können, ob die Glasscheiben an ihrem Platze sind.
Die Kanäle q und r führen die Luft zu den akustischen Signalen, q zu einer Pfeife und r
zu einer Hupe.
Die Steuerung bewegt die einzelnen Signale nun in der Weise, daß beim Stillstand des
Fahrzeuges, wenn also noch keine Druckluft zur Verfügung steht, sämtliche Scheiben unten
vor der Laterne stehen. Setzt sich das Fahrzeug in Bewegung, so tritt die Luftpumpe
in Tätigkeit und hebt die Scheiben in der Reihenfolge ihres Gewichts, schwarz, grün,
gelb, in die Höhe, und es erscheint die einfache, farblose Scheibe der Signallaterne
hinter dem freien Rahmen. Man kann also das richtige Arbeiten der Vorrichtung schon
gleich beim Abfahren beobachten. Bei Steigerung der Geschwindigkeit, bis zu der in
den Ortschaften erlaubten Höchstgeschwindigkeit, schließt der massive Teil des Kolben-Schiebers
den Kanal n, wodurch die gelbe Scheibe vor die Laterne sinkt, während gleichzeitig
eine Öffnung in den hülsenförmigen Teil des Kolbenschiebers den Kanal r freigibt
und dadurch die Hupe zum Ertönen
bringt. Die gelbe Scheibe bleibt nun auch bei weiterer Steigerung der Geschwindigkeit
unten, die Hupe ertönt aber nur so lange, bis die Öffnung in der Hülse des Kolbenschiebers
über den Kanal r fortgeschoben ist.
Die Breite der Öffnung wird durch die Grenze der Geschwindigkeit bestimmt, bis zu welcher
die Hupe ertönen soll.
Auf der Landstraße ist den Fahrzeugen eine höhere Geschwindigkeit gestattet, und
der Kolbenschieber wird bei weiterer Steigerung der Geschwindigkeit immer tiefer in
den Steuerzylinder hineingeschoben. Wird " nun aber auch die für die Landstraßen gestattete
Maximalgeschwindigkeit überschritten, so schließt der massive Teil des Kolbenschiebers
auch den Kanal ο ab, wodurch nun auch die grüne Signalscheibe vor die Laterne
sinkt. Gleichzeitig gibt der untere Rand des hülsenförmigen Teiles des Kolbenschiebers
den Kanal q frei, so daß nun die Pfeife ertönt.
Dieser Zustand bleibt auch bei weiterer Steigerung der Geschwindigkeit bestehen und
so lange erhalten, bis sie wieder zur erlaubten zurückkehrt, die Scheiben wieder gehoben
werden und schließlich beim Stillsetzen des Fahrzeuges die Luftpumpe außer Tätigkeit
kommt und alle drei Scheiben wieder herabsinken.
Um einen unbefugten Eingriff in die inneren Teile des Gehäuses α und eine Änderung an
dem Signalsteuerapparat zu verhüten, ist das Gehäuse mit einem Deckel verschlossen und
dieser plombiert. Die Vorrichtung muß daher dauernd richtig arbeiten.
Sie kann in ein und derselben Ausführung für Kraftfahrzeuge jeder Bauart und Größe
verwendet werden, nur müssen die antreibenden Zahnräder im richtigen Größenverhältnisse
zu den angetriebenen Laufrädern des Fahrzeuges stehen. Man kann an einem Fahrzeuge auch mehrere Signalvorrichtungen
anbringen, die alle von derselben Steuervorrichtung abhängig sind. ;
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ;Vorrichtung zum Anzeigen der Überschreitung bestimmter Geschwindigkeitsgrenzen von Kraftfahrzeugen mittels eines durch den Motor des Fahrzeuges angetriebenen Reglers, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler eine Steuerung in Bewegung setzt, die aus einem Steuerzylinder (I) und einem Steuerkolben (k) mit einem massiven und einem hülsenförmigen Teile. besteht, welch letztere bei Überschreitung bestimmter Geschwindigkeitsgrenzen verschiedene Öffnungen (m, n, o, p, q, r) des Steuerzylinders absperren bezw. freigeben und dadurch mittels Druckluft verschiedene optische und verschiedene akustische weithin bemerkbare Dauersignale geben und bei Verminderung der Geschwindigkeiten selbsttätig wieder abstellen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE184415T | 1906-02-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184415C true DE184415C (de) | 1907-04-29 |
Family
ID=34624824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906184415D Expired DE184415C (de) | 1906-02-17 | 1906-02-17 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184415C (de) |
-
1906
- 1906-02-17 DE DE1906184415D patent/DE184415C/de not_active Expired
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