DE208860C - - Google Patents

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DE208860C
DE208860C DE1907208860D DE208860DD DE208860C DE 208860 C DE208860 C DE 208860C DE 1907208860 D DE1907208860 D DE 1907208860D DE 208860D D DE208860D D DE 208860DD DE 208860 C DE208860 C DE 208860C
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speed
pressure
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piston
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Expired
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DE1907208860D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/26Devices characterised by the use of fluids
    • G01P3/28Devices characterised by the use of fluids by using pumps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208860 KLASSE 42 o. GRUPPE L
RUDOLF FIEBIG und IGNATZ TIMAR in BERLIN.
benutzt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit von Fahrzeugen, bei welcher der Druck .einer durch eine vom Fahrzeuge angetriebenen Pumpvorrichtung in Umlauf gesetzten Flüssigkeit oder eines Gases zur Bestimmung der Geschwindigkeit benutzt wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Fortschaltung des zur Aufzeichnung der Geschwindigkeitskurven dienenden Papierstreifen durch die Druckschwankungen der durch die' Pumpvorrichtung umgetriebenen Flüssigkeit bewirkt wird.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit an einem Motorwagen angebracht, während Fig. 2 die Anzeige- und Registriervorrichtung in größerem Maßstabe, von vorn gesehen, zeigt.
Unter dem Rahmen des Fahrzeuges ist eine Flügelpumpe α angebracht, die durch eine Kette b o. dgl. von der Hinterachse c aus in Umdrehung versetzt wird. Als Druckmittel ist im dargestellten Falle Luft angenommen und die Flügelpumpe α steht dementsprechend mit ihrer Saugöffnung mit der freien Atmosphäre in Verbindung. Die Druckleitung i führt in einen Windkessel e, der einerseits durch das Drosselventil f mit der Außenluft, andererseits durch die Rohrleitung g mit der Anzeige- und Registriervorrichtung h in Verbindung steht. Diese Vorrichtung besteht aus dem eigentlichen Druckmesser i und der Anzeigevorrichtung k. Als Druckmesser dient bei dem dargestellten Beispiele ein in einem Zylinder I spielender Kolben m, „ der durch eine Feder n, der Wirkung des Luftdruckes entgegen, nach unten gepreßt wird. Die Stange 0 des Kolbens ist nach oben aus dem Zylinder herausgeführt und am oberen Ende als Zahnstange ausgebildet, die mit einem mit dem Zeiger -p des Zifferblattes q verbundenen Triebe in Eingriff steht. Beim Ansteigen des Kolbens infolge des Luftdruckes in der angeschlossenen Leitung dreht sich infolgedessen der Zeiger j> auf dem Zifferblatte und ermöglicht es auf diese Weise, die Geschwindigkeit auf dem entsprechend geeichten Zifferblatte abzulesen. Oberhalb des Zifferblattes ist eine Signalglocke r angebracht, die beim Überschreiten einer bestimmten Maximalgeschwindigkeit zum Anschlagen gebracht wird. Zum fortlaufenden Registrieren der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit dient die unterhalb des Zifferblattes in dem Gehäuse k angeordnete Vorrichtung. Diese besteht aus einem über Rollen laufenden Papierbande s, vor welchem ein Hebel t spielt, dessen Schreibstift u auf das Papierband gepreßt wird. Der Hebel t steht mit der Kolbenstange 0 in Ver-
bindung, so daß beim Heben und Senken der letzteren der Hebel mit seinem Schreibstift u auf und ab bewegt wird. Vor dem Papierbande ist eine Skala ν angebracht, die ein Ablesen der auf dem Bande verzeichneten Geschwindigkeiten ermöglicht. An der Kolbenstange ist eine Sperrklinke w angelenkt, die in ein mit den Rollen der Papierbahn in Verbindung stehendes Fortschaltzahnrad χ eingreift und durch eine Feder y nach unten gezogen wird. Hebt sich die Kolbenstange, so wird die Sperrklinke w mitgenommen und gleitet dabei mit ihrer Nase über die Verzahnung des Sperrades x. Beim Nachlassen des Druckes senkt sich die Kolbenstange unter dem Einfluß der Feder n. Dabei schiebt die Sperrklinke, die durch die Feder y in eine entsprechende Zahnlücke hineingezogen wird, das Rad χ weiter, wodurch ein Fortschalten des Papierbandes veranlaßt wird. Die Wirkungsweise dieser Schaltvorrichtung ist also derart, daß bei konstanter Geschwindigkeit des Fahrzeuges der Schreibstift auf einem dieser Geschwindigkeit entsprechenden Punkte des Papierbandes verharrt und nur bei Änderung der Geschwindigkeit, bei welcher der Schreibstift nach oben bzw. unten ausschwingt, auch ein Fortschalten des Papierbandes und somit eine von der vertikalen bzw. von der durch die einseitige Lagerung des Schreibhebels bedingten Kreislinie abweichende Diagrammlinie zustande kommt. Diese Einrichtung ermöglicht zwar nicht beispielsweise das Überschreiten einer Maximalgeschwindigkeit genau nach Stunden und Minuten feststellen zu können, wohl aber gestattet sie die Fest-„ stellung einer derartigen Überschreitung überhaupt, ohne daß es nötig wäre, ein besonderes Uhrwerk oder sonstigen Antrieb für das Papierband vorzusehen. Das Papierband ist zweckmäßig mit einer den einzelnen Tagen entsprechenden Einteilung vorgesehen, die dazu dient, den Tag, an dem eine etwaige Geschwindigkeitsüberschreitung vorgekommen ist, zu ermitteln, und zu diesem Zwecke vom Fahrer täglich weitergeschaltet wird.
Die geringfügigen Schwankungen des Druckes sind für die Ermittlung der Geschwindigkeit unerheblich, da man diese stets aus der Mittellinie der Zickzacklinien mit hinreichender Genauigkeit entnehmen kann. Im übrigen können diese Druckschwankungen durch Einschaltung eines Windkessels o. dgl. in die Druckleitung beliebig ausgeglichen werden.
Durch mehr oder weniger weites öffnen des Drosselventils/ hat man es in der Hand, den Meßbereich der Anzeigevorrichtung, die zu diesem Zweck mit verschiedenen Eichungen versehen sein kann, beliebig zu verändern, sowie auch die erwünschte Proportionalität zwischen der Geschwindigkeit der Pumpvorrichtung und damit des Wagens und dem erzeugten Drucke hervorzubringen.
An Stelle der Luft kann natürlich auch jedes beliebige andere flüssige oder gasförmige Mittel Verwendung finden. So kann man beispielsweise die beschriebene Druckmeßvorrichtung in die Leitung einschalten, die dazu dient, das Kühlwasser für den Motor in Umlauf zu setzen, oder man kann die Vorrichtung mit einer etwaigen Pumpvorrichtung für das Schmieröl Verbinden, wobei natürlich das Drosselventil nicht ins Freie führen darf, sondern in eine Ringleitung eingeschaltet ist.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Anzeigen und Aufzeichnen der Geschwindigkeit von Fahrzeugen u. dgl., bei welcher der Druck einer durch eine vom Fahrzeuge angetriebenen Pumpvorrichtung in Umlauf gesetzten Flüssigkeit oder eines Gases zur Bestimmung der Geschwindigkeit benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltvorrichtung für das Papierband der Registriervorrichtung vom Druckmesser betätigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der Kolben-
• stange des Druckmessers gelenkig befestigte, in ein Sperrad der Fortschaltwalzen eingreifende Sperrklinke, die bei der Bewegung der Kolbenstange das Weiterschalten des Papierbandes bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907208860D 1907-06-22 1907-06-22 Expired DE208860C (de)

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