DE52940C - Stationsanzeiger für Eisenbahnwagen - Google Patents
Stationsanzeiger für EisenbahnwagenInfo
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- DE52940C DE52940C DENDAT52940D DE52940DA DE52940C DE 52940 C DE52940 C DE 52940C DE NDAT52940 D DENDAT52940 D DE NDAT52940D DE 52940D A DE52940D A DE 52940DA DE 52940 C DE52940 C DE 52940C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D41/00—Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C22/00—Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers
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Description
KAISERLICHES ,
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Stationsanzeiger für Eisenbahnwagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. October 1889 ab.
; Vorliegender Stationsmelder dient dazu, den Passagieren in einem Strafsen- oder Eisenbahnwagen
den Namen der Strafse bezw. der Station anzuzeigen, welcher sich der Wagen nähert.
Er besteht erstens aus einer Stange zum Halten und Herunterlassen der Tafeln im
Innern des Wagens, von deren zuletzt herabgeklappter der Passagier die Station ablesen
kann, und zweitens durch ein Gestänge, welches durch ein Hindernifs am Geleise in
Thätigkeit gesetzt wird und der oben erwähnten Stange die entsprechende Stellung
giebt, um die Tafeln einzeln herabklappen zu lassen.
Die einzelnen, die Stationsnamen tragenden Tafeln A, Fig. 8 bis 12, bestehen aus zwei
scharnierartig mit einander verbundenen Theilen, von denen die hinteren, kürzeren ähnlich den
Blättern eines Buches mit einander verbunden und vermittelst eines Rahmens B an der Decke
des Wagens befestigt sind. Die Länge der mit einander verbundenen hinteren Blatttheile
ändert sich jedesmal um die Blattdicke, so dafs die vorderen Theile bequem herabklappen
können. Die vorderen herabklappenden Theile der Tafeln A werden durch Ansätze e einer
unterhalb derselben angeordneten Stange D gehalten, sie besitzen jedoch den Ansätzen e entsprechende
Ausschnitte und klappen herab, sobald die Ansätze der Stange D unter diese
Ausschnitte zu liegen kommen. Damit die Tafeln einzeln, d. h. je eine bei einer entsprechenden
Stellung der Stange herabklappen, sind die Ausschnitte abwechselnd versetzt, wie
aus Fig. 9 ersichtlich.
Das Gestänge, welches die Stange D beeinflufst,
erhält seine Bewegung von der Wagenachse durch eine Schaltvorrichtung, welche
durch ein Hindernifs am Geleise in Thätigkeit gesetzt wird. Eine am Umfange mit einem
Ausschnitt versehene Frictionsscheibe E. Fig. 1 bis 3, ist so in einem Hängelager F befestigt,
dafs die Wagenachse in dem Ausschnitt rotiren kann, ohne die Scheibe mitzunehmen (Fig. 4
und 14), so lange die letztere nicht von dem Daumen g1 des auf der Wagenachse löse befestigten
Hebels H beeinflufst wird.
Geschieht letzteres, d. h. stöfst der Hebel G gegen das Hindernifs am Geleise, so dreht der
Daumen g·1 die Scheibe E und die Achse tritt
gegen den Umfang derselben und nimmt dieselbe durch die Reibung mit, da das Lager F
infolge Anordnung der Stange f und der Feder g nur so weit zurückgehen kann, als
nothwendiger Raum für die Scheibe E vorhanden sein mufs. Die Scheibe E wird so
lange mitgenommen, bis die Achse wieder in dem Ausschnitt liegt, d. h. bis die Scheibe eine
Umdrehung gemacht hat.
Die rotirende Bewegung der Scheibe E wird vermittelst der auf der Achse von E sitzenden
Kurbel /, Stange H und des Winkelhebels h auf die verticale Stange J übertragen, die
ihrerseits die Bewegung der Stange D bewirkt, um die Tafeln A im geeigneten Moment fallen
zu lassen. Zu diesem Zwecke ist es nothwendig, die jedesmalige Auf- und Abwärtsbewegung
der Stange J in eine horizontale Voroder Rückwärtsbewegung der Stange D umzuwandeln,
wozu die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Vorrichtung dient.
Das oben mit einer kurzen Zahnstange k versehene Ende der Stange / geht durch ein
in der Höhe der Stange -D befestigtes Gehäuse L und greift bei der Auf- und Abwärtsbewegung
in die Zähne des Triebes ρ und dreht dasselbe infolge seiner Form jedesmal
um i8o°. Mit dem Trieb ρ ist eine Scheibe m verbunden, die an ihrem Umfange
zwei um 18o° von einander abstehende Einschnitte η besitzt, in welche nach vollendeter
Drehung um i8o° die Sperrklinke ο tritt und ein weiteres Drehen der Scheibe m verhindert.
Zur Uebertragung der Bewegung des Triebes ρ ist letzteres mit zwei Daumen s versehen,
welche auf eine an. der Scheibe q befestigte Sperrklinke r derart einwirken, dafs bei der
Drehung des Triebes ρ nach einer Richtung der eine Daumen die Scheibe q mitnimmt, bei
der Drehung nach entgegengesetzter Richtung dagegen nicht. Die Scheibe q ist dann durch
Kurbelzapfen t und Stange ν mit einem Winkelhebel U verbunden, dessen gabelförmiger
zweiter Arm die Stange D umgreift und diese entsprechend verschiebt, so dafs eine
Tafel herabklappen kann.
Der Apparat wirkt in folgender Weise: Sobald der Wagen eine Station bezw. Strafse
passirt hat, wird durch das am Geleise befestigte Hindernifs der Hebel G bewegt und
die Frictionsscheibe E durch den Daumen gl
so weit gedreht, bis dieselbe durch die Wagenachse mitgenommen wird und eine Umdrehung
macht. Hierbei wird die Stange J auf- und wieder abbewegt. Wenn die Stange J aufwärts
bewegt wird, kommt die Zahnstange k mit dem Zahnrad ρ in Eingriff, dreht dieses
um i8o°, gleichzeitig kommt einer der Sperrzähne 5 dieses Rades mit der Sperrklinke r
der Scheibe q in Eingriff und dreht letztere • ebenfalls um i8o°, die nun durch ihren
Kurbelzapfen t und ihre Triebstange ν die Stange D nach einer Richtung verschiebt, so
dafs deren Ansätze unter die Ausschnitte eines der Blätter zu liegen kommen und das Blatt
frei herabklappen kann.
Beim Abwärtsgange der Stange J dagegen dreht sich das Zahnrad ρ um i8o° zurück,
der Sperrzahn s dagegen gleitet unter der Klinke r der Kurbelscheibe q weg, so' dafs
letztere stehen bleibt, die Stange E also nicht bewegt wird.
Bei der hinter der nächsten Station eintretenden Aufwärtsbewegung der Stange / dreht
die Zahnstange wieder das Rad ρ vorwärts, wobei durch den Eingriff des zweiten Sperrzahnes
s mit der Sperrklinke r der Scheibe q wieder eine halbe Umdrehung ertheilt wird.
Hierbei wird die Stange D in entgegengesetzter Richtung bewegt und ihre Ansätze unter die
Ausschnitte des nächsten Blattes gebracht, so dafs dieses herabklappt.
Durch die Construction des Zahnrades p, welches gegenüberliegende, gerade Flächen besitzt,
ist die Stange / in ihrer Bewegung nicht begrenzt, kann sich vielmehr frei auf- und abbewegen,
ohne die Stellung des Zahnrades zu verändern, nachdem die Zahnstange den gezahnten
Theil des Rades passirt hat. Dieses ist ein wichtiger Vortheil, da er irgend welche
Hemmvorrichtung unnöthig macht.
Zum Heben der sämmtlichen Tafeln am Ende des Geleises dient ein schräg zum Geleise
angeordneter Vorsprung Q, Fig. 2, gegen den ein_ herabhängender Hebel R stöfst und
hierdurch zur Seite bewegt wird. Der zweite Arm dieses Hebels ist durch eine Schnur T
mit einem Hebel W verbunden, der an dem Gehäuse C hinter den herabgelassenen Tafeln
angebracht ist. Durch die seitliche Bewegung des Hebels R wird die Schnur T angezogen
und hebt durch den Hebel W sämmtliche herabgelassene Tafeln A in die horizontale Lage,
so dafs der Mechanismus wieder fertig für den Gebrauch ist.
Wenn vorliegender Stationsanzeiger nur als einfacher Zeichengeber verwendet werden soll,
wird derselbe in ein geeignetes Gestell gebracht und die Stange D, welche die Tafeln
fallen läfst, mit einer Glocke oder sonst geeignetem Signalgeber verbunden, welche beim
Bewegen der Stange -D ertönt.
Claims (4)
- Pa tent-Ansprüche:ι . Ein Stationsanzeiger für Eisenbahnwagen, bestehend aus einer Anzahl buchförmig verbundener Tafeln, die an ihrem freien Ende von einer in der Längsrichtung verschiebbaren Stange D, Fig. 9, durch Ansätze e getragen werden und mit in den einzelnen Tafeln versetzten Ausschnitten versehen sind, welche bei einer Verschiebung der Haltestange D über deren Ansätze zu liegen kommen, so dafs bei jeder Verschiebung der Stange eine Tafel in die senkrechte Lage herabklappt, und bestehend aus der zur Bewegung dieser Stange dienenden Frictionsscheibe E, Fig. 1 bis 3, mit den notwendigen Stangen- und Hebelverbindungen, welche beim Passiren eines an bestimmter Stelle des Geleises befestigten Hindernisses in Thätigkeit tritt.
- 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Stationsanzeiger der zur Verschiebung der Stange D dienende Mechanismus, bestehend aus einer mit Ausschnitten versehenen Frictionsscheibe E, Fig. ι bis 3, in einem am Wagengestell befestigten, schwingenden Hängelager F, dem auf der Wagenachse befestigten, herabhängenden Hebel G und den nöthigen Zwischenmechanismen zwischen dem Rad E und der die Tafeln haltenden
- Stange D, derart wirkend, dafs beim Vorwärtsbewegen des Wagens durch das am Geleise befestigte Hindernifs der ,Hebel G bewegt wird und dadurch die Frictionsscheibe E so dreht, dafs der Umfang derselben gegen die Wagenachse geprefst und die Scheibe infolge der Reibung mitgenommen wird, welche Bewegung durch die Zugstange H, den Winkelhebel h auf die Stange / und von dieser weiter auf die Stange D übertragen wird.
An dem unter i. gekennzeichneten Stationsanzeiger eine Vorrichtung zur Uebertragung der der Stange J von der Wagenachse ertheilten jedesmaligen Auf- und Abwärtsbewegung in eine horizontale Hin- oder Herbewegung, bestehend aus einer mit der Stange J, Fig. 7, verbundenen Zahnstange k, welche in ein theilweise mit geraden Flächen, theilweise mit Zähnen versehenes Rad ρ eingreift, und den mit diesem Rad verbundenen Sperrzähnen s, ■ der Sperrklinke r und Kurbelscheibe q mit Zapfen t, der durch die Lenkerstange ν und den Winkelhebel U mit der Stange D in Verbindung steht, derart wirkend, dafs bei jedem Aufwärtsgange der Stange J das Rad ρ um i8o° gedreht wird, wobei der Sperrzahn s vermittelst der Sperrklinke r die Scheibe q gleichfalls um i8o° dreht und somit eine Verschiebung der Stange D bewirkt, während bei jedem Abwärtsgange und Zurückdrehen des Rades ρ der Sperrzahn s unter der Klinke r weggleitet, ohne die Scheibe zu drehen bezw. die Stange D zu verschieben. - 4. In Verbindung mit dem unter 1. gekenn-V zeichneten Stationsanzeiger eine Vorrichtung .zum Heben der herabgeklappten Tafeln am Ende der Bahn, bestehend aus einem am Gestell befestigten, herabhängenden Hebel R, Fig. 1 bis 3, welcher durch ein schräg zum Geleise liegendes Hindernifs beeinflufst wird, und dem mit demselben in geeigneter Weise verbundenen Hebel W, der, von ersterem in Thätigkeit gesetzt, unter die· Tafeln greift und dieselben in die horizontale Lage bewegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52940C true DE52940C (de) |
Family
ID=327616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52940D Expired - Lifetime DE52940C (de) | Stationsanzeiger für Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE52940C (de) |
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0
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