DE14550C - Neuerungen an elektromagnetischen Signalvorrichtungen für Eisenbahnen - Google Patents
Neuerungen an elektromagnetischen Signalvorrichtungen für EisenbahnenInfo
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- DE14550C DE14550C DENDAT14550D DE14550DA DE14550C DE 14550 C DE14550 C DE 14550C DE NDAT14550 D DENDAT14550 D DE NDAT14550D DE 14550D A DE14550D A DE 14550DA DE 14550 C DE14550 C DE 14550C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/08—Arrangements for energising and de-energising power line sections using mechanical actuation by the passing vehicle
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20:Mis ;ETRIEE.
Durch die vorliegenden Neuerungen an elektromagnetischen Signalvomchtungen soll das
Zugpersonal durch auf der Locomotive oder einem Wagen des Zuges automatisch ertönende
akustische oder auch durch entsprechende optische Signale über gewisse Zustände der
Bahn benachrichtigt werden und vermittelst derselben auch gewisse Stellvorrichtungen, als
Weichen-Ver- und Entriegelung oder Barrieren in Bewegung gesetzt werden.
Zu diesem Zweck werden an gewissen Punkten der Bahn sogenannte Streckenconductoren angebracht,
welche beim Passiren des Zuges mit entsprechenden Vorrichtungen an der Locomotive
oder einem anderen Theil des Zuges in Berührung kommen, wodurch gewisse Leitungen
auf der Locomotive bezw. der Strecke geschlossen werden, welche Signale ertönen machen oder mechanische Bewegungen erzeugen.
Gleichzeitig kann mit der Signalisireinrichtung auf dem Zuge eine Vorrichtung verbunden
werden, welche es ermöglicht, dafs das Lostrennen des Zuges oder einzelner Wagen während
der Fahrt auf der Locomotive oder einem Wagen des Zuges automatisch angezeigt wird,
welche Einrichtung auch zugleich dazu benutzt werden kann, eine Communication des Zugpersonals
und der Passagiere mit dem Locomotiv- oder Zugführer zu erreichen.
Auf beiliegender Zeichnimg stellt Fig. 1 einen
Tender (oder eine Locomotive, je nach Bedarf) nebst Streckenconductor im Längenschnitt
dar.
Fig. 2 ist ein Querschnitt, Fig. 3 ein vergröfserter Querschnitt des Streckenconductors
mit ausgehobenen Schleifcontacten, und Fig. 4 zeigt die Contacte eingezogen; Fig. 5 und 6
sind Modificationen dieser Einrichtung.
Die Hebelvorrichtung F, bestehend aus zwei um α drehbaren Hebeln, wird durch das Rad B
niedergedrückt und wirkt mittelst des Bolzens / auf den Arm eines Hebels k, an dessen anderem
Ende der Contactapparat E angebracht ist. 0 0 sind zwei viertelcylindrische Deckel
mit gemeinschaftlichen Axen in dem Gehäuse ox.
Diese Deckel sind mit gekreuzten Armen//1
versehen, welche durch Stangen mit dem Hebel k verbunden sind.
Die Anordnung ist derart, dafs, wenn die Bürsten q' q" nach innen bewegt werden, die
Deckel sich dicht ,schliefsen, wie Fig. 4 zeigt, und den Apparat vollkommen gegen Regen
und Schnee schützen, indem ein Deckel über den anderen hinweggreift. Werden die Bürsten
durch Rad B hochgestofsen, so öffnen sich die Deckel, Fig. 3.
Unterhalb der Locomotive oder dem Tender ist eine lange Schiene P angebracht, welche
gewöhnlich aus Holz ist; dieselbe liegt so tief, dafs ihre Unterfläche von den Bürsten q' q"
berührt wird.
Auf der Unterfläche der Schiene P werden isolirte Metallschienen r' r" angebracht, welche
durch Drähte mit der Batterie und dem Alarmsignal auf der Locomotive verbunden 'sind.
Mittelst dieser Vorrichtung können durch die Streckenconductoren alle Leitungen hergestellt
werden, wenn von den Bürsten aus wieder Leitungen die Strecke entlang gehen, zu irgend
einem Zweck, wie dies beispielsweise in dem Patent No. 9070 beschrieben ist.
Die Bürsten sind von einander und von ihrem Träger E isolirt, und ihre Anzahl richtet
sich ganz nach der Anzahl der herzustellenden, geschlossenen Leitungen.
Auf der Locomotive ist zum Zweck der Controle eine Leitung von hohem Widerstand
(Defectleitung) angeordnet, welche wie folgt geschlossen wird. Auf der Schiene P sind
zwei neben einander liegende, isolirte Metallschienen r" angebracht, welche mit der Defectleitung
in Verbindung stehen.
Diese beiden Schienen werden von einer einzigen, von den übrigen isolirten Bürste getroffen,
wodurch die Leitung geschlossen wird. Die anderen Leitungen erfordern keine besondere
Beschreibung.
Durch diese Anordnung vermeidet man die Verschiebbarkeit der Scheiben B, welche nunmehr
auf beiden Seiten fest auf der Axe angebracht werden können, wenn man mit zwei Reihen Signalapparaten auf einem Geleise arbeiten
will.
Es sind alsdann zwei Reihen Streckenconductoren auf dem einen Geleise anzubringen
und ebenso auf der Locomotive zwei Systeme von Contactstreifen. Alsdann werden beide
Streckenconductoren durch die beiden Scheiben B bedient.
Mittelst eines gewöhnlichen Commutators auf der Locomotive kann man nach Belieben das
eine oder das andere System der Contactstreifen aufser Thätigkeit setzen, wie die Fahrrichtung
es erfordert. Diese Commutation kann automatisch durch einen mit dem Reversirhebel
verbundenen Mechanismus erfolgen, so dafs der Locomotivführer immer von dem Zustand
der Bahnstrecke, die befahren werden soll, unterrichtet ist und die Maschine irgend welche
gewünschte Signale vorausschicken kann.
Anstatt der Contactstreifen r1 r" kann man
auch Cylinder anwenden, welche auf der Wagenaxe befestigt sind und an der Rotation
derselben Theil nehmen. Durch Anbringung passender Schabevorrichtungen können diese
Cylinder reingehalten werden, wenn sie rotiren, oder dieselben können, durch irgend welchen
Mechanismus eine hin- und hergehende (oscillirende) Bewegung erhalten. Die für die Leitung
mit hohem Widerstand bestimmten Streifen sind kürzer als die anderen, so dafs die gewöhnlichen
Leitungen sicher vorher geschlossen werden.
Die Schleifcontacte können auch, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, seitlich angebracht sein.
Das Abreifsen eines Waggons oder eines Theiles des Zuges wird mittelst der in Fig. 7
dargestellten Einrichtung angezeigt. Von der Batterie der Locomotive aus geht eine Leitung
nach einem Alarmapparat und von diesem den ganzen Zug entlang, indem zwischen jedem
Wagen eigenthümliche Schlüssel zur Verbindung der Drahtenden angewendet sind. ' An jedem
Wagenende ist ein solcher Schlüssel aus nicht leitendem Material angebracht, mit dem der
Draht verbunden ist. Dieser Schlüssel besteht aus zwei von einander isolirten Theilen a"
und b", welche jedoch mit Metall auf ihren inneren Flächen versehen sind, wodurch eine
leitende Verbindung hergestellt werden kann. Je zwei solcher Schlüssel können, wie Fig. 7
zeigt, in einander geschoben werden. Der von der Locomotive (Batterie) kommende Diaht d"
ist mit dem Theil b" verbunden, während der von a" kommende Draht e" mit dem Rahmen
des Wagens und somit mit der Erde in Verbindung steht. Berühren sich a" und b", so
ist dennoch die Leitung geschlossen. Wird jedoch der Theil b" des einen Schlüssels zwischen
die Theile a" und b" des anderen Schlüssels geschoben, so ist die Leitung nicht
geschlossen.
Zugleich dient die leitende Oberfläche des einen Theiles b" dazu, die Leitung mittelst
Theiles b" des anderen Schlüssels nach dem folgenden Waggon fortzusetzen, so dafs auf
diese Weise die Leitung bis zum letzten Waggon hergestellt ist.
Am Ende des Zuges müssen die leitenden Flächen des Schlüssels zum Einschieben eines
nicht leitenden Gegenstandes von einander getrennt werden. Erfolgt nun eine Trennung
irgend eines Wagens vom Zuge, so werden die beiden Schlüssel, welche sich zwischen
diesem Wagen und dem anderen Theil des Zuges befinden, von einander getrennt und die
Leitung wird geschlossen, das Signal auf der Locomotive wird gegeben.
Diese Vorrichtung kann für Züge jeder Länge angewendet werden und kann auch dazu dienen,
eine Communication zwischen den Locomotivführern oder Zugführern und dem Fahrpersonal
und Passagieren herbeizuführen. Man hat blos an der betreffenden Stelle Stromschliefser anzubringen,
welche von ähnlicher Construction sein können wie die vorher beschriebenen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Streckenconductor E, Fig. 1 bis 6, bestehend aus einem beweglichen Träger E mit von einander isolirten Schleifcontacten, welche die Enden der Streckenleitungen bilden, in Combination mit einer an der Locomotive, dem Tender etc. angebrachten Schiene P mit isolirten Metallstreifen r1 r", die mit den auf dem Zuge befindlichen Leitungen in Verbindung stehen, derart,dafs beim Dariiberfahren des Zuges über den Streckenconductor die Schleifcontacte des Trägers E mit den Metallstreifen der Schiene P in Berührung kommen, zum Zweck, passende Stromkreise zu schliefsen und Signale zu geben oder mechanische Bewegungen zu erzeugen.
- 2. Die Anbringung kurzer Metallstreifen an der Schiene P, Fig. ι bis 6, zum Zweck, die Leitung von hohem Widerstand für das Defectsignal so lange offen zu halten, bis die anderen Leitungen durch die Locomotive geschlossen werden.Die Construction des Schlüssels, Fig. 7, zum Zweck, durch Schliefsen eines Stromes dem Maschinisten anzuzeigen, dafs ein Theil des Zuges sich losgetrennt hat, und eine Communication des Fahrpersonals und der Passagiere mit dem Zug- und Locomotivführer herbeizuführen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14550C true DE14550C (de) |
Family
ID=291630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14550D Active DE14550C (de) | Neuerungen an elektromagnetischen Signalvorrichtungen für Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14550C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133262B (de) * | 1958-08-21 | 1962-07-12 | Fritzmeier Kg Georg | Abfederung eines Schlepperverdecks |
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- DE DENDAT14550D patent/DE14550C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133262B (de) * | 1958-08-21 | 1962-07-12 | Fritzmeier Kg Georg | Abfederung eines Schlepperverdecks |
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