DE27663C - Apparat zur Kontrole der Bahnwärter - Google Patents

Apparat zur Kontrole der Bahnwärter

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DE27663C
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DE
Germany
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train
railway
attendants
controlling
signal
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DENDAT27663D
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English (en)
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A. gerken und F. gerken in Berlin SW., Hägelsbergerstr. 42
Publication of DE27663C publication Critical patent/DE27663C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails
    • B61L23/24Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails using token systems, e.g. train staffs, tablets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. December 1883 ab.
Die vorliegende Einrichtung hat den Zweck, selbstthätig denjenigen Bahnwärter zur Anzeige zu bringen, der beim Passiren des Zuges nicht auf seinem Posten ist. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs der Bahnwärter an jeden Zug eine Marke abgiebt, deren Nummer von der Station mittelst des Glockensignals bestimmt wird.
Auf der Schwelle w' sind die zwei Gufsstücke c befestigt, zwischen denen sich die Stange s um den Bolzen b dreht. Durch die nach oben drückende, auf der Schwelle ze2 befestigte starke Feder f wird die Stange in aufrechter (oder liegender) Stellung gehalten. Oben auf der Stange ist eine kästchenartige, nach der Richtung des Zuges hin offene Vertiefung, in welche der Bahnwärter die Marke legt. Der fahrende Zug schlägt dann die Stange s herunter, während die Marke infolge des Trägheitsgesetzes der Körper von der Stange gleitet und auf die Lokomotive fällt, an der ein Kästchen befestigt ist, in welches die Marken fallen, oder es wird hinter der Bufferbohle ο die Oeffhung g gemacht, durch welche die Marken in den unter der Bufferbohle befestigten Beutel t (Drahtgewebe) fallen.
Fig. 3 zeigt eine Marke, deren jeder Bahnwärter 99 Stück erhält, auf denen oben seine Wärterhausnummer (hier 12) steht und unten die fortlaufenden Nummern von 1 bis 99 (hier 52) stehen.
Auf jeder Station ist ein Nummernbuch anzulegen, in welchem ebenfalls auf jedem Blatt fortlaufende Nummern von 1 bis 99 stehen:
Mittelst des Glockenschlages werden nun von den Stationen aus den Wärtern kurz vor Abgang des Zuges zwei Gldckensignale gegeben:
1. Achtung! Hierzu würden fünf Schläge genügen, und
2. das Nummernsignal, welches durch die mit einer Zwischenpause unterbrochene Anzahl der Schläge angiebt, welche Markennummer der Wärter an den zu erwartenden Zug abgeben soll und gleichzeitig, aus welcher Richtung der Zug kommen wird, da folgendes bestimmt ist:
Die erste Serie der Schläge, deren Anzahl beliebig bestimmt werden kann, bedeutet: Achtung! und bedeutet dem Wärter 1. es ist ein Zug zu erwarten und 2. zähle die nun in ein oder zwei Serien erfolgenden Glockenschläge, deren Anzahl die Markennummer, und zwar die erste Serie die Zehner und die zweite Serie die Einer bestimmt, sowie auch die Richtung, aus der der Zug kommen wird, da diesbezüglich folgendes bestimmt ist:
Schlägt die Glocke bei Signal 2 eine Paarzahl, so fährt der Zug von A nach JB, schlägt die Glocke unpaar, so fährt der Zug von B nach A.
Bei der angenommenen Markennummer 52 würde also der Zug von Station A kommen und das Signal liefse sich so darstellen:
Signal 1. Achtung! Signal 2. Zahl 5. Pause. Zahl 2 = No. 52.
Schlägt die Glocke nach dem Achtungssignal nur eine Serie, so sind die Nummern von
ι bis g incl. gemeint; ίο Schläge bedeuten die Zahl o, und No. io würde so geschlagen werden:
Zahl i. Pause. Zahl o.
No. io.
Die geschlagene Zahl wird in dem Nummernbuch der Station gestrichen, und es darf diese Zahl, ehe die Wärter neue Nummernserien haben, nicht wieder schlagen, da sonst dem Wärter die Nummer fehlen würde.
Die Feder/ mufs so stark sein, dafs selbst der heftigste Sturm die Stange ί nicht bewegen kann, wodurch die Marke zur Erde fallen könnte.
Damit bei starkem Frostwetter mit feuchtem Niederschlag (Glatteis), was zwar selten eintritt, die Marke nicht auf der Stange anfriert, hat der Bahnwärter bei solchem Wetter die Marken auf dem Ofen warm zu halten und die betreffende Marke nicht eher auf die Stange zu legen, als bis der Zug in naher Sicht ist.
Ehe dann die Marke kalt wird und anfriert, ist der Zug vorbei und hat sie mitgenommen. Fig. 4 der Zeichnung stellt einen Ring aus Eisendraht dar; solche Ringe könnte man ebenfalls statt der Marken anwenden. An der Lokomotive wäre dann ein starker, waagrecht vorstehender Draht zu befestigen und, auf der Bahnstrecke eine Klemme, in welche der Ring eingeklemmt würde, und zwar wären beide Theile, der an der Lokomotive vorstehende Draht und die Ringklemme, auf der Strecke so anzubringen, dafs der Draht in den Ring fafste und diesen mitnähme. Die Ringe wären ebenso zu numeriren, wie dies bei den Marken angegeben ist. Hängt man an Stelle des Beutels t einen entsprechend weiten Hohlcylinder, so fallen die Marken in denselben, nach fortlaufenden Bahnwärterhausnummern geordnet. Bei eingeleisigen Bahnen kann man den Bolzen b losnehmen und die Stange s nach beiden Richtungen hin stellen.

Claims (1)

  1. P a tent-An spruch:
    Der bewegliche, durch die Feder/ gehaltene Markenträger s in Combination mit dem Markensammelapparat g t, zum Zweck, die Bahnwärter zu controliren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT27663D Apparat zur Kontrole der Bahnwärter Active DE27663C (de)

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