DE52502C - Controlvorrichtung mit Signal-Scheibenstellung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

Die Vorrichtung bezweckt, den augenblicklichen Stand bezw. die Stellung eines beliebigen drehbaren Gegenstandes, z. B. einer Weiche, Schranke, Thür u. s. w., zu controliren und gleichzeitig dauernd aufzuzeichnen, wann und wie lange sich der betreffende Gegenstand in der einen oder anderen Lage befunden hat. Diese Signale werden an einer mit farbigen Scheiben oder Laternen versehenen Tafel (Tableau) gegeben und sofort auf einem durch Uhrwerk bewegten und zeitlich eingetheilten Papierstreifen registrirt.

Fig. ι ist eine Ansicht der Anzeigevorrichtung,

Fig. 2 ein Längsschnitt durch die vollständige Controlvorrichtung.

Fig. 3. zeigt schematisch eine Weiche bezw. Schranke in Verbindung mit der Controlvorrichtung.

Die Controlvorrichtung ist so eingerichtet, dafs durch die Einstellung einer Weiche ein elektrischer Strom durch einen Elektromagneten M geht, welcher dadurch seinen Anker a anzieht und folgende Wirkungen herbeiführt:

1. wird durch den Hebel b die Scheibe c ■gehoben und vor die Oeffnung d im Tableau T gebracht (Fig. 1) ;

2. übt der Anker α durch die Verbindungsstange e einen Zug auf den an der Achse/ befestigten Winkelhebel g h aus und drückt dadurch unter Vermittelung der Stange i den Schreibhebel k gegen eine Walze /, Fig. 1. Zwei Federn m und η führen die Hebel a bezw. k nach Aufhören des Stromschlusses in ihre ursprüngliche Lage zurück.

Von einer Walze ο wickelt sich ein endloser Papierstreifen ρ ab, Fig. 2, welcher durch die Druckwalzen r und r¹ über die Walzen w I und w^l gezogen wird. Das Uhrwerk B dreht ein (in der Zeichnung punktirt angegebenes) Rad s, wodurch ein um die Achse i¹ drehbarer Winkelhebel t gehoben bezw. gesenkt und durch Vermittelung der Stange t" der in u' befestigte Auslösehebel u verstellt wird. Durch diese Vorrichtung wird in einem durch die Eintheilung von s bestimmten Zeitraum der Windfang ■{ ausgelöst, indem ein an dem Hebel u befindlicher Stift L in eine an dem Windfang Z ausgesparte Oeffnung L^λ tritt, und werden unter Vermittelung des Rades χ die von der Federtrommel des Uhrwerks B bewegten'Walzen r und r' gedreht. '

Da eine unbegrenzte Anzahl Elektromagnete an der Controlvorrichtung angebracht werden kann,, so wird der Beauftragte am Tableau erkennen können, ob die verschiedenen Weichen u. s. w. vorschriftsmäfsig eingestellt sind und auch später auf dem an den Schreibhebeln vorbeigeführten Papierstreifen die Dauer und Zeit der Einstellung ablesen können.

In Fig. 3 ist eine Weichenanlage in Verbindung mit der Controlvorrichtung schematisch dargestellt. Es wird ein dreistelliges Tableau verwendet und stehen die Weichen Wund W' und die Schranke C mit den entsprechenden Elektromagneten MM M" in Verbindung.

Statt der Batterie JD kann bei geringer Entfernung eine pneumatische Verbindung hergestellt oder auch unmittelbar auf mechanischem Wege durch Drahtzüge die Verstellung der .Weichen an der Vorrichtung vermerkt werden.

Claims (1)

1. Patent-AnSPRUCH :

   Die gleichzeitige Verbindung des Ankers a eines Controlelektromagneten mit den zur Bewegung von Signalscheiben bestimmten Hebeln b und einem Schreibhebel k für einen durch Uhrwerk bewegten Papierstreifen p.