DE76645C - Doppelschaltklinke für Stationsmelder - Google Patents
Doppelschaltklinke für StationsmelderInfo
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- DE76645C DE76645C DENDAT76645D DE76645DA DE76645C DE 76645 C DE76645 C DE 76645C DE NDAT76645 D DENDAT76645 D DE NDAT76645D DE 76645D A DE76645D A DE 76645DA DE 76645 C DE76645 C DE 76645C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D41/00—Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
ADOLF JEENEL in KATTOWITZ. Doppelschaltklinke für Stationsmelder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. October 1893 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zeichengeber, der in den Warteräumen der
Eisenbahngebäude angebracht werden soll und den Zweck hat, von einer Centralstelle aus
die Reisenden darauf aufmerksam zu machen, dafs und nach welcher Richtung ein Zug zur
Abfahrt bereit steht. Ist der Zug abgefahren, so wird von derselben Centralstelle aus das
Zeichen wieder in Ruhe gestellt. Der Zeichengeber ist in der Zeichnung dargestellt, und
zwar in
Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 im Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt das Triebwerk einer Signal-. Scheibe in Ruhestellung und
Fig. 4 in Gebrauchsstellung.
Fig. 5 und 6 stellen eine Abänderung in Ruhe- und Gebrauchsstellung dar.
Fig. 7 zeigt die zur Verwendung kommende Doppelschaltklinke, auf die sich die vorliegende
Erfindung bezieht, in Ruhestellung.
In Fig. 8 ist der Zeichengeber durch den ersten Contact der Doppelschaltklinke in den
Stromkreis mit eingeschlossen.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Stellung der Doppelschaltklinke ist aufser dem Zeichengeber
auch noch die Signalglocke ν in Thätigkeit gesetzt.
Der Zeichengeber besteht im wesentlichen aus einem an der Vorderseite mit einer Glasscheibe
überdeckten Holzgehä'use a, welches in beliebig viele Abtheilungen eingetheilt werden
kann. Im vorliegenden Falle sind vier Abtheilungen, also für vier Signalscheiben, vorgesehen.
In jeder einzelnen Abtheilung ^dieses Holzgehäuses α ist je eine Signalscheibe b
gelagert, ,welche sich um eine in der Richtung ihrer Unterkante vorgesehene Achse c dreht.
Von jeder Achse c zweigt sich ein kleiner Hebel d ab, welcher an seinem äufsersten Ende
mit einem Contactplättchen e versehen ist. Ferner ist in jeder Abtheilung ein Elektromagnet
f vorgesehen, der mit der Centralstelle durch einen Leitungsdraht verbunden ist. Auf
der Signälstelle sind ebenso viel Contacte vorgesehen, wie das Gehäuse a des Zeichengebers
einzelne Abtheilungen enthält. Im vorliegenden Falle also vier. Die zweitunterste Sigrialscheibe
der Zeichnung ist in Gebrauchsstellung und mit der Aufschrift »Köln« versehen, während die beiden obersten, sowie die unterste
Scheibe dem Auge nicht sichtbar sind. Es würde also in diesem Falle ein Zug nach
Köln zur Abfahrt bereit stehen. Ist der Zug abgefahren, so hebt man auf der Centralstelle
den betreffenden Contact g3 wieder auf, worauf die mit der Aufschrift »Köln« versehene
Signalscheibe durch ihr Eigengewicht und durch das Gewicht des Hebels d wieder in Ruhestellung
zurückfällt. Die Signalscheiben b mit dem Hebel d sind um die Achsen c derart
drehbar angeordnet, dafs sie, wenn keine äufsere Kraft auf sie wirkt, in die Ruhestellung
zurückfallen. Als Ruhestellung ist in der Zeichnung eine Stellung der Fläche der Signalscheiben
im Winkel von etwa 6o° zu der Glasscheibe genommen. Da die Signalgeber immer ziemlich hoch hängen und der Reisende
von unten gegen sie sieht, so wird er bei dieser schrägen Stellung der Signalscheiben die Aufschrift
nicht lesen können. Bringt jedoch eine äufsere Kraft die Signalscheiben b in die
Stellung, welche in der Zeichnung die mit der Aufschrift »Köln« beschriebene Scheibe einnimmt,
also parallel zur Fläche der Glasscheibe, so wird man von jeder Stelle des
Wartesaales aus die betreffende Aufschrift mit Leichtigkeit lesen können.
Dieses Drehen der Zeichenscheiben um ihre Achse in die Gebrauchsstellung soll durch die
Elektromagneten f bewirkt werden. Um diesen Elektromagneten nicht eine allzu grofse Arbeit
zuzumuthen, werden die Zeichenscheiben b vortheilhaft aus steifem Papier oder sonstigem
geeigneten leichten Material und die Achse c aus genügend starkem Draht hergestellt, derart,
dafs das Gewicht nicht allzu grofs ist. Um den Hub der Hebel d, welche bei Stromschlufs
durch den Kern des Elektromagneten angezogen werden, nicht zu grofs zu gestalten,
rückt man den Angriffspunkt des Elektromagneten so nahe als möglich an die Achse c
heran, derart, dafs die Hebel d möglichst klein werden.
Die vorbeschriebene Einrichtung ist in Fig. 3 und 4 in vergröfsertem Malsstabe dargestellt.
Es mag jedoch in manchen Fällen nicht möglich sein, die Hebel d genügend klein zu
gestalten, in solchen Fällen wende man die in Fig. 5 und 6 dargestellte - Construction des
Hebels d an. Der Hebel d setzt sich dabei aus einem doppelarmigen Hebel dl und einem
einarmigen Hebel d2 zusammen. Der doppelarmige Hebel α?1 ist um h1 drehbar und trägt
an seinem einen Ende das Contactplättchen e, während er an seinem anderen Ende bei
il mit dem äufseren Ende des einarmigen Hebels <f2 mittelst Schlitzführung in Eingriff
steht. Wird nun von der Centralstelle aus der Strom geschlossen, so zieht der Kern des
Elektromagneten/ den kürzeren Hebelarm des doppelarmigen Hebels d1 an. Diese Drehbewegung
des doppelarmigen Hebels dx um seinen Drehpunkt h1 theilt sich durch seinen
längeren Hebelarm dem einarmigen, direct an der Achse c sitzenden Hebel d2 mit, wodurch
die Zeichenscheibe b in die in Fig. 6 dargestellte Gebrauchsstellung gelangt,' die man je
nach den Längenverhältnissen bis zu einer horizontalen Lage bringen kann.
Mit dem Zeichengeber soll noch ein elektrisches Läutesignal verbunden werden, welches
nach erfolgtem Einstellen der betreffenden Signaltafel die Reisenden auf dieselbe aufmerksam
macht. Hierzu ist nun folgende Einrichtung der Dpppelschaltklinke getroffen: Die
um einen Bolzen h drehbar gelagerte, aus federndem Metall bestehende Doppelschaltklinke
i k I m ist in ihren Theilen i und k
bei m etwas abgebogen und besitzt an ihrem Ende einen Druckknopf Z.
An dem Theile i sitzt an der unteren Seite der Contactstift n. In entsprechender Lage ist
der feste Contactstift 0 vorgesehen. Das mit Knopf I versehene Endstück k besitzt einen
Contactstift p, dem ein zweiter fester Contactstift q entspricht.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird durch Berührung des beweglichen Contactstiftes η mit
dem festen Contactstift 0 ein durch die Leitungsdrähte r und 5 gebildeter Stromkreis geschlossen,
in welchen eine Batterie w, sowie der Signalapparat bezw. Zeichengeber eingeschaltet ist.
Durch Berührung des zweiten beweglichen Contactstiftes ρ mit dem zweiten Contactstift q
wird ein zweiter durch die Drähte r und t gebildeter Stromkreis geschlossen, in welchen
die Signalglocke v, sowie ebenfalls die oben erwähnte Batterie u eingeschaltet ist.
Soll z. B. der Signalapparat die Richtung eines abgehenden Zuges angeben, so bewirkt
man die Einstellung der mit der betreffenden Aufschrift versehenen Signaltafel dadurch, dafs
man die der betreffenden Leitung entsprechende Klinke i k Im aus der Ruhestellung Fig. 7 in
die Gebrauchsstellung Fig. 8 umlegt, wodurch der erste bewegliche Contactstift η mit dem
erstem festen Contactstift 0 in Berührung kommt. Hierdurch wird der betreffende Stromkreis geschlossen und das die betreffende
Aufschrift tragende Schild derartig bewegt, dafs es von dem Reisenden gesehen werden kann.
Um nun jedoch die Reisenden durch irgend ein hörbares Signal darauf aufmerksam zu
machen, dafs ein Zug zur Abfahrt bereit steht, drückt man mit dem Knopfe / den federnden
Theil k der Klinke herab, bis sich der zweite bewegliche Contactstift ρ mit dem zweiten
festen Contactstift q berührt, Fig. 9, wodurch der zweite Stromkreis, in welchen die Signalglocke
ν eingeschaltet ist, geschlossen wird, was eine Bethätigung des Läutewerkes zur
Folge hat. Das Ertönen dieser Signalglocke ν veranlafst nun die Reisenden, sich auf der
Tafel des Zeichengebers über die Richtung des zur Abfahrt bereit stehenden Zuges zu
orientiren.
Hebt man den Druck auf den Knopf Z wieder auf, so hebt sich der Theil k der
Klinke infolge seiner Federkraft wieder in die Höhe, wodurch der Stromschlufs des Läutewerkes wieder aufgehoben wird.
Man kann mit dieser Doppelschaltklinke also den Stromkreis für den Zeichengeber beliebig
lange, so lange man den Contact η auf dem Contacte 0 ruhen läfst, geschlossen halten,
und während dieser Zeit durch ein- oder mehrmaliges Niederdrücken des Contactes ρ auf
den Contact q das Läutewerk nach Belieben ein oder mehrere Male ertönen lassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Stationsmeldern der durch PatentNr. 71926 geschützten Art, welche mit Läutewerken verbunden sind, die Anordnung einer Doppelschaltklinke i k, welche derart umlegbar gestaltet und federnd gebogen ist, dafs in der Ruhelage (Fig. 7) kein Stromschlufs stattfindet, während in der Gebrauchsstellung (Fig. 8) zunächst der erste für den Tableauelektromagneten bestimmte Strom geschlossen ist und erst nach weiterem Niederdrücken der Klinke in die Lage Fig. 9 auch der zweite das Läutewerk speisende Stromkreis zur Schiiefsung gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76645C true DE76645C (de) |
Family
ID=349520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76645D Active DE76645C (de) | Doppelschaltklinke für Stationsmelder |
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DE (1) | DE76645C (de) |
-
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- DE DENDAT76645D patent/DE76645C/de active Active
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