DE712777C

DE712777C - Vorrichtung zum Anzeigen eines Schadens in pneumatisch oder hydraulisch betaetigten Bremssystemen

Info

Publication number: DE712777C
Application number: DEK156793D
Authority: DE
Original assignee: KIRCHBACH SCHE WERKE AKT GES
Current assignee: KIRCHBACH SCHE WERKE AKT GES
Priority date: 1939-09-10
Filing date: 1940-02-18
Publication date: 1941-10-24

Description

Vorrichtung zum Anzeigen eines Schadens in pneumatisch oder hydraulisch betätigten Bremssystemen Bei der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Vorrichtung zum Anzeigen eines in dem einen von mehreren voneinander unabhängigen, pneumatisch oder hydraulisch betätigten Bremssystemen auftretenden Schadens wird die Bewegung eines zum Beispiel aus einem doppelarmigen Hebel bestehenden Ausgleichgliedes, das die Bewegung des Bremsbetätigungsorgans (Bremspedal) auf die die Übertragung der Bremskraft vermittelnden Organe (Druckbälge) -überträgt, bei Störung des Gleichgewichtszustandes im Bremssystem dazu benutzt, eine Signalvorrichtung zum Ansprechen zu bringen. Diese Vorrichtung wird gemäß der Erfindung dahin abgeändert, daß nicht das Ausgleichglied selbst zum Signalgeben verwendet wird, sondern ein zweckmäßig als Doppelhebel ausgebildetes. Ausschlagorgan, dessen Bewegungen darch besondere unter der Wirkung des die Bremskräfte übertragenden Druckmittels ausdehnbare Druckorgane (Bälge) beeinflußt werden. Das die Signalgebung vermittelnde Ausschlagorgan kann zusammen mit den zugehörigen Druckorganen, die, da sie nicht wie im Falle des Hauptpatents gleichzeitig die Übertragung der Bremskräfte zu vermitteln haben, klein hergestellt werden können, an beliebiger Stelle des, Fahrzeugs leichtuntergebracht werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen schematisch veranschaulicht.
Mit i ist wieder das Bremsbetätigungsorgan (Bremspedal) bezeichnet, während z und 3 die zur Erzeugung der Bremskräfte dienenden Druckbälge darstellen, von denen die zu den einzelnen Bremsen führend--n Druckleitungen q., 5 ausgehen. Die Bewegung des Bremspedals i wird auf die Druckbälge mit Hilfe eines waagebalkenartig wirkenden Doppelhebels 6 übertragen, an den das Pedal i durch Vermittlung einer Gleitrolle 7 angreift.
Bei der im unteren Teil der Zeichnutägr' dargestellten Ausführungsform führen von Qkm, au tdruckleitunggeen 4, 5 Z 9@o H p Weigleitungen zu kleineren Druckbälgen i i, 12, deren frere' Enden an den Armen eines bei 13 gelagerten doppelarmigen Hebels 14 anliegen, der mit dem einen Pol einer Batterie oder sonstigen Stromquelle i g in Verbindung steht. Der Hebel 14 weist eine Kontaktzunge 14" auf, die zwischen festen Kontakten 15, 16 spielt. Diese Kontakte stehen über eine die Signalvorrichtung 18 enthaltende Leitung 17 mit dem anderen Pol der Stromquelle i g in Verbindung. Die Wirkungsweise ist folgende: Sind beide Bremssysteme in Ordnung, so herrscht beim Bremsen in den Leitungen 4 und 5 und damit auch in den Zweigleitungen 9 und i o der gleiche Druck. Da die Bälge i i und 12 gleich bemessen sind und in gleichen Abständen vom Drehpunkt 13 auf den Hebel 14 wirken, nimmt dieser die in der Zeichnung dargestellte Mittellage ein, in der keiner der Kontakte r5, 16 berührt wird. Tritt dagegen in einer der Leitungen, beispielsweise in der Leitung 4, ein Schaden auf, so überwiegt der in der anderen Leitung 5 erzeugte Druck, so daß der Hebel r4 mit seiner Zunge 1.4" nach rechts umgelegt wird. Dadurch wird der die Signalvorrichtung 18 enthaltende Stromkreis geschlossen und die Vorrichtung 18 zum Ansprechen gebracht.
Bei der im oberen Teil der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform liegen die gleichfalls durch je eine Zweigleitung g, io mit den Druckleitungen 4, 5 verbundenen Bälge i 1, 12 einander in gemeinsamer Achse gegenüber. Ihre Druckenden liegen unmittelbar an einem bei 20 gelagerten einarmigen Hebel ei an, der gleichzeitig die Zunge für die Kontakte 22, 23 bildet, die über die Signalvorrichtung 24 mit der Stromquelle 25 Verbindung stehen. Der andere Pol der Bromquelle liegt ebenso wie die Kontaktcünge 21 ,an Masse.
Die Wirkungsweise ist folgende: überwiegt der Druck in einem der beiden Bremssysteme, so gilt das gleiche für den Druck im zugehörigen Balg i i bzw. 12. Dadurch wird das Schwenken der Kontaktzunge 21 nach der entgegengesetzten Seite veranlaßt und der Stromschluß an dem betreffenden Kontakt hergestellt, wodurch die Signalvorrichtung 24 zum Ansprechen kommt.
Natürlich können auch im vorliegenden Falle mehr als zwei Druckleitungen vorgesehen sein. Die Ausschlagorgane 14 bzw. 21 werden dann entsprechend, etwa in Form einer Taumelscheibe, und die Kontakte ringförmig ausgebildet.

Claims

.PA'1'13I'1'ANSPRLC11E: i. Vorrichtung zum Anzeigen eines Schadens in pneumatisch oder hydraulisch betätigten Bremssystemen nach Patent 711 7o8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Signalgebung veranlassende Ausschlagglied (14 bzw. 21) unter dem Einfluß besonderer, je mit einer Druckmittelleitung (4 oder 5) verbundener Druckorgane (ii bzw. 12) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschlagorgan als einfacher Hebel (21) ausgebildet ist, auf den die Druckorgane (i r, 12) in einander entgegengesetzter Richtung einwirken.