DE1580422C - Kombinierter Warn- und Bremslichtschalter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Kombinierter Warn- und Bremslichtschalter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE1580422C
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circuit
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Expired
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English (en)
Inventor
Werner 7760 Radolfzeli Messmer
Original Assignee
Werner Messmer Kg, 7760 Radolfzell
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinierten Warn- und Bremslichtschalter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welcher aus zwei, je einem Bremskreis zugeordneten Einzelschaltern besteht, in denen je eine vom Druck in dem zugehörigen Bremskreis beaufschlagte Kontaktplatte angeordnet ist, welche bei Druckbeaufschlagung gegen Federwirkung auf Bremslichtkontakte in Arbeitsstellung des Schalters gepreßt wird und ferner mit Kontakten für ein den Ausfall eines Bremskreises anzeigendes Warnsignal zusammenwirkt.
Bei einem auf eigener Entwicklung ruhenden kombinierten Warn- und Bremslichtschalter wirkt das Druckmittel beider Bremskreise auf eine gemeinsame Kontaktplatte ein, die sich bei Ausfall eines Kreises wippenartig bewegt und dabei Kontakte für ein Warnsignal betätigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen aus zwei getrennten Schaltereinheiten bestehenden Schalter der eingangs genannten Art so auszuführen, daß der Stromkreis des Warnsignals dann geschlossen wird, wenn einer der beiden Schalter drucklos bleibt, während der andere Kreis unter Druck steht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Einzelschalter mit je einem der beiden Pole des Warnsignals verbunden sind und die Kontaktplatten in den beiden Einzelschaltern den jeweils angeschlossenen Pol des Warnsignals in der Ruhestellung mit dem Minuspol und in der Arbeitsstellung mit dem Pluspol der Stromquelle verbindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Höhenschnitt durch die Schalter und das Schaltschema in Ruhestellung,
Fi g. 2 das gleiche Schema wie Fig. 1, aber unter Bremsdruck bei intakten Bremskreisen und
F i g. 3 das gleiche Schema wie F i g. 2, aber unter Bremsdruck nur des linken Kreises, während der rechte Kreis infolge Defekts drucklos ist.
Für jeden der beiden Bremskreise ist je ein in sich geschlossener Schalter vorgesehen. Es können hierbei beide Schalter in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein oder aber (wie im Beispiel nach der Zeichnung) zwei einander gleiche Einzelschalter verwendet werden, die getrennt montiert oder zu einer Montageeinheit verkuppelt werden können.
Nachfolgend sind die Bezugszeichen gleicher Bauteile für den in der Zeichnung rechten Schalter jeweils mit dem Index »α« versehen. Im Gehäuse 1, la des Schalters ist ein Eingang 2, la des Druckmittels vom zugehörigen Bremskreis her vorgesehen, das auf eine Membran 3 stößt. Bei Bremsdruck wird eine Kontaktplatte 4 angehoben, bis sie auf Kontaktglieder aufschlägt, und bei Druckabfall wird sie von Federn 5 wieder in ihre Ruhelage gedrückt.
Bereits bekannt sind die Kontakte für die Bremsleuchten 6, deren Stromkreis bei Betätigung der Bremse geschlossen sein muß, auch wenn nur ein Bremskreis intakt ist. Hierzu dienen zwei Arbeitskontakte, von denen der eine 7, la mit dem +pol der Batterie, der andere 8, 8 a dagegen mit den Bremsleuchten verbunden ist, die ihrerseits an Masse geschlossen sind.
Fig. 1 zeigt die Ruhestellung, in der alle Kontakte offen sind. Bei der in Fig. 2 dargestellten Arbeitsstellung sind beide Bremskreise intakt, und der in starken Linien gezeichnete Stromkreis ist von beiden Schaltern her geschlossen (+, 7, 8, 6, — und +,Ta, 8 a, 6, '—). Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, genügt ein Bremskreis allein, um die Bremsleuchten zu betätigen, nämlich in diesem Beispiel mit dem Stromkreis: +, 7, 8, 6, —.
Zur Erregung des Warnsignals 9, das aus einem Summer, einer Lampe od. dgl. in Fahrernähe besteht, weist der Schalter drei weitere Kontakte auf. Das Signal 9 ist nicht an Masse angeschlossen, sondern in eine zwischen beiden Schaltern angeordnete Leitung eingefügt, deren Enden in je einen Arbeitskontakt 10, 10 a und einen mit diesem leitend verbundenen Ruhekontakt 11, 11a ausmünden, so daß die Kontaktplatte 4, 4 a sowohl in Arbeitsstellung unter Druck wie auch in druckloser Ruhestellung mit der Warnleitung verbunden ist.
Dem genannten Ruhekontakt 11, 11a gegenüber ist ein zweiter Ruhekontakt 12, 12 a angeordnet, der an beiden Einzelschaltern mit Masse verbunden ist. Diese Anordnung bewirkt, daß sich das Warnsignal 9 immer in einem Leitungskreis befindet, der jedoch bei paralleler Bewegung der Kontaktplatten 4, 4 a einen toten Kurzschluß bildet und erst dann stromführend wird, wenn sich die Kontaktplatten 4, 4 a in ungleichen Stellungen befinden, was stets dann der Fall ist, wenn einer der Bremskreise unter Druck steht, während der andere drucklös ist, also bei defektem Kreis.
Aus den dargestellten Leitungsschemen ist dies deutlich zu entnehmen.
Befinden sich beide Kontaktplatten 4,4 α in Ruhestellung (Fig. 1), dann läuft die Kontaktfolge:
Minuspol, 12„ 4,11, 9, 11a, 4 a, 12 a und zum Minuspol zurück (die beiden Plus-Anschlüsse 7 und 7 α bleiben leer).
Befinden sich dagegen beide Kontaktplatten in Arbeitsstellung (F i g. 2), dann ergibt sich die Kontaktfolge:
Pluspol, 7, 4, 10, 9, 10 a, 4 a, 7 a und zum Pluspol zurück (die beiden Minus-Anschlüsse 12 und 12 a bleiben leer).
Erst bei einem Defekt, z. B. des rechten Bremskreises (F i g. 3), erhält das Warnsignal 9 Strom, nämlich über:
Pluspol, 7, 4, 10, 9, 11a, 4 a, 12 a zum Minuspol oder im umgekehrten Fall bei einem Defekt links, vom Minuspol, 12,4,11,9,10 a, 4 a, 7 a zum Pluspol.
Eine Zwischenstellung-der Kontaktplatten 4,4 α ist unerheblich und wirkungslos; eine gewisse Druckdifferenz oder Verzögerung zwischen den beiden Bremskreisen könnte (bei sehr weichen Federn 5) bewirken, daß die Kontakte des einen Kreises bereits geschlossen sind, während sich die andere Kontaktplatte gerade noch in Ruhestellung befindet. Dieser Zustand wäre aber nur ganz kurzzeitig, und das Warnsignal 9 würde bei etwas stärkerem Bremsdruck sofort wieder erlöschen. Immerhin hätte ein solches Vorkommen andererseits den zusätzlichen Vorteil, daß es den Fahrer zu einer Kontrolle des Bremssystems veranlassen würde, noch bevor z. B. eine Bremsleitung gebrochen ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kombinierter Warn- und Bremslichtschalter für eine druckmittelbetätigte Zweikreisbrems-
anlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welcher aus zwei, je einem Bremskreis zugeordneten Einzelschaltern besteht, in denen je eine vom Druck in dem zugehörigen Bremskreis beaufschlagte Kontaktplatte angeordnet ist, welche bei Druckbeaufschlagung gegen Federwirkung auf Bremslichtkontakte gepreßt wird (Arbeitsstellung des Schalters) und welche ferner mit Kontakten für ein den Ausfall eines Bremskreises anzeigendes Warnsignal zusammenwirkt, dadurch ge-io kennzeichnet, daß die beiden Einzelschalter mit je einem der beiden Pole des Warnsignals (9) verbunden sind, und die Kontaktplatten (4,4 α) in den beiden Einzelschaltern den jeweils angeschlossenen Pol des Warnsignals (9) in der Ruhestellung mit dem Minuspol und in der Arbeitsstellung mit dem Pluspol der Stromquelle verbindet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Einzelschalter die Leitung vom Warnsignal (9) her in eine Kontaktfahne mündet, die im Innern des Schalters mit zwei Kontakten (10,10 α und 11,11 α) verbunden ist, deren einer (10,10 d) in Arbeitsstellung und deren anderer (11,11 ä) in Ruhestellung von der Kontaktplatte (4,4 a) berührt wird, während ein zusätzliches, in Ruhestellung von der Kontaktplatte (4,4 α) angeschlagenes Kontaktglied (12, 12 a) mit dem Minuspol der Stromquelle in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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