DE1773074A1 - Differenzdruckwarnanzeiger - Google Patents
DifferenzdruckwarnanzeigerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/18—Safety devices; Monitoring
- B60T17/22—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
- B60T17/226—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices using devices being responsive to the difference between the fluid pressions in conduits of multiple braking systems
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- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
dr. MÜLLER-BORE dipl.-ing. GRALFS
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL PATENTANWÄLTE
2 6. Häz
M/Ho - T 552
Alfred TEVES GmbH
6 Frankfurt/Main, Rebstöckerstr.
Bundesrepublik Deutschland
Differenzdruckwarnanzeiger
Die Erfindung betrifft einen Differenzdruckwarnanzeiger, insbesondere zur Anzeige des Ausfalles eines Bremskreises
bei Kraftfahrzeugen.
In der Technik besteht häufig das Problem, daß bei einem
übermäßigen Differenzdruck zwischen zwei Druckräumen ein Warnsignal ausgelöst werden soll, welches jedoch auch
dann noch sichtbar oder hörbar sein muß, wenn der nur kurzzeitig einen bestimmten Wert überschreitende Differenz-
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druck wieder auf einen geringeren Wert abgesunken ist. Insbesondere ist dieses Problem bei Tandem-Hauptzylinder
in Kraftfahrzeugen von Interesse, wo im Falle des Ausfalles eines Bremskreises während einer Bremsung erhebliche Differenzdrücke auftreten, die jedoch nach
Beendigung der Bremsung wieder verschwinden. Auch in einem solchen Falle soll jedoch die Warnanzeige aufrecht
erhalten bleiben·
Ziel der Erfindung ist somit ein Differenzdruckwamanzeiger
der eingangs genannten Gattung, welcher bei überschreiten eines bestimmten Differenzdruckes eine Anzeige liefert
und diese auch dann noch aufrecht erhält, wenn der Differenzdruck wieder abgesunken ist. Der Warnanzeiger soll
außerdem vom platzsparendem Aufbau und einfach in der Herstellung sein. Er soll sich insbesondere für das Arbeiten
zusammen mit einem Tandem-Hauptzylinder in einem Kraftfahrzeug eignen.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß in einer mit ihren Enden von den zu vergleichenden Drücken beaufschlagten
Bohrung ein Differenzdruckkolben angeordnet ist, welcher in einer nur durch einen übermäßigen Differenzdruck von
irgendeiner Seite überwindbaren Mittel-Raststellung gehalten ist, und daß zu beiden Seiten dieser Kittel-
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Raststellung je eine weitere Seiten-Raststellung vorgesehen
ist, in welcher der aus seiner Mittelstellung heraus bewegte Kolben auch bei Nachlassen des Differenzdruckes gehalten
wird, wobei der aus seiner Mittelstellung herausbewegte Kolben einen elektrischen Kontakt geschlossen bzw. geöffnet hält,
während der Kontakt in der Mittelstellung des Kolbens geöffnet bzw. geschlossen ist. Am einfachsten ist es natürlich,
wenn der elektrische Kontakt in der Mittelstellung geöffnet ist und in einer der Seitenstellungen geschlossen wird, da Λ
in diesem Falle durch einfaches Schließen eines elektrischen Stromkreises z.B. eine Warnlampe in Betrieb gesetzt werden
kann. Aus Sicherheitsgründen kann es jedoch zweckmäßig sein, den elektrischen Kontakt in der Mittelstellung geschlossen
zu halten und in den Seiten-Raststellungen zu öffnen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird gewährleistet,
daß auch nach dem Nachlassen des Differenzdruckes der Anzeigekreis geschlossen bleibt, so daß auch bei einer
kurzzeitigen Überschreitung des Differenzdruckes schon ™
eine Daueranzeige geliefert wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Kolben in der Mitte eine Ringnut mit sich von außen
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nach innen verringernder Breite aufweist, in der eine federbelastete Rastkugel ruht, welche über einen Stößel
mechanisch mit dem elektrischen Kontakt verbunden ist. Die Schräge der Wände der Ringnut und die Stärkt der
Feder bestimmen zusammen mit dem Querschnitt de· Differenz· druckkolbens denjenigen Differenzdruck, bei dem dl· Auslösung erfolgen soll.
Zwecks Einrastung in eine der Seitenstellungen sind vorzugsweise zu beiden Seiten der Mittel-Ringnut weitere
Ringnuten von solcher Form und Tiefe vorgesehen, daß die dort eingerastet· Kugel auch bei Nachlassen dee übermäßigen Differenzdruckes den Kolben in der Seitenetellung
hält und der in der Mittelstellung geöffnete bzw. geschlossene elektrische Kontakt geschlossen bzw. geöffnet
bleibt. Die Tiefe der seitlichen Ringnuten ist also geringer als die der Mittelringnut. Ihre Form verhindert
ein Zurückspringen der Kugel in die Mittel-Ringnut.
Bevorzugt zweigt die den Stößel enthaltende Bohrung rechtwinkelig von der Differenzdruckbohrung ab. Die Kugel kann
vorzugsweise an einem Teller anliegen, auf dessen anderer Seite sich eine Druckfeder abstützt.
Um den sich in eine der Seitenstellungen bewegenden Differenzdruckkolben abzubremsen, sind nach einer bevorzugten
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Ausführungsfom» an beiden Seiten des Kolbens Anschläge
von solcher I&nge angebracht, daß sie an den Enden der Bohrung stoßen, sobald der Kolben eine der Seitenraststellungen
einnimmt. Auf diese Weis· brauchen di· Kugel und di· zugeordneten Ringnuten nicht allein die
Abbremskräft· aufbringen.
Bei Anwendung der Erfindung auf einem Tandem-Hauptzylinder
sieht die Erfindung vor, daß die Differenzdruckbohrung
in dem gleichen Gehäuse wie der Tandem-Hauptzylinder parallel zu diesem angeordnet ist. Die Bohrung kann hier
im Bereich des Primär- und Sekundärdruckraumes münden
und durch kurze Querbohrungen mit diesen Druckräumen verbunden sein. Diese Ausbildung zeichnet sich durch leichte
Herstellbarkeit und geringe Abmessungen aus, weil die zu vergleichenden Differenzdrück· ohne besondere Leitungen
und Anschluss· dem Differenzdruckkolben zugeführt werden können.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand
der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur einen Mittellängsechnitt eines Tandem-Hauptzylinders mit eingebautem
Differonzdruckwarnanzeiger gemäß der Erfindung zeigt.
hit 13 ist ein üblicher Tandem-Hauptzylinder bezeichnet,
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in dem hintereinander ein Druckkolben 14 und ein Schwimmkolben 12 axial verschiebbar angeordnet sind.
Der Schwimmkolben wird durch eine Sekundärfeder 16 stets in seine Ausgangsstellung zurückbewegt· Zwischen
Druckkolben 14 und Schwimmkolben 12 ist eine Hubbegrenzungseinrichtung
11 geschaltet, wobei der Anfangsabstand zwischen dem Druckkolben 14 und dem Schwimmkolben
12 durch eine Druck-Primärfeder 15 bestimmt wird, die stärker als die Feder 16 ausgebildet ist.
Im Bereich des Druck- und Schwimmkolbens befinden sich
in üblicher Weise die Nachlaufbohrung und das Schnüffelloch sowie die Anschlüsse zu den Bremskreisen.
Von dem Primär-Druckraum 1? zweigt eine Querbohrung 3©
zu einer parallel zum Hauptzylinder angeordneten Differenz· druckbohrung 20 ab. Zwischen dem Sekundär-Druckraum 18
und dem anderen Ende der Differenzdruckbohrung 20 ersteckt sich eine Querbohrung 31·
Innerhalb der Differenzdruckbohrung 20 ist ein Differenzdruckkolben
21 verschiebbar angeordnet, welcher demnach von der rechten Seite in der Zeichnung her durch den
Druckraum 1? und von der linken Seite durch den Druck im Sekundär-Druckraum 18 beaufschlagt wird.
In seiner Mitte weist der Differenzdruckkolben 21 eine
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Ringnut 22 Bit schrägen Wänden auf, in der eine Rastkugel 23 ruht. Die Rastkugel 23 wird durch eine Druckfeder
24 über einen Teller 19 in die Ringnut 22 unter Vorspannung gedrückt.
Mit dem Teller I9 ist außerdem ein Stößel 29 kraft- '
schlüssig verbunden, welcher das Betätigungsglied für einen elektrischen Schalter darstellt, der zwei Anschlüsse
32, 33 aufweist. Normalerweise handelt es sich ua einen Schalter, der in der in der Zeichnung dargestellten
Lage geöffnet ist und sich schließt, sobald der Stößel 29 in der Zeichnung nach unten gestoßen wird.
Zu beiden Seiten der Mittelringnut 22 befinden sich weitere Ringnuten 27» 28, welche eine solche Tiefe haben,
daß, wenn die Kugel 23 dort einrastet, der elektrische Schalter, der in der Mittelstellung geöffnet sein möge,
geschlossen ist.
Tritt beispielsweise ein übermäßiger Differenzdruck dadurch auf, daß der Sekundär-Bremskreis schadhaft geworden
bei einer Bremsung
ist, so wirkt/vom Druckraum 17 her auf die rechte Seite des Differenzdruckkolbens 21 ein so großer Druck, daß dieser Kolben nach links bewegt wird. Hierbei hebt sich die Kugel 23 aus der Ringnut 22 heraus und schließt dadurch
ist, so wirkt/vom Druckraum 17 her auf die rechte Seite des Differenzdruckkolbens 21 ein so großer Druck, daß dieser Kolben nach links bewegt wird. Hierbei hebt sich die Kugel 23 aus der Ringnut 22 heraus und schließt dadurch
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den Schalter mit den Anschlüsse 32, 33 über den Stößel 29-Die
Kugel 23 rastet dann in die rechte Ringnut 28 ein, wobei der Schalter geschlossen bleibt.
Vorzugsweise sind an den Stirnseiten des Differenzdruckkolbens Anschläge 26 und 25 vorgesehen, welche in dem
Moment zur Anlage an den Stirnseiten der Bohrung 20 kommen, wo die Kugel 23 νβΗ in eine der Ringnuten 27» 28
einrastet.
bei einer Bremsung Fällt der Druck im Primärkreis aus, so herrscht/nur noch
ein Druck im Sekundärdruckraum 18 und der Kolben wird von der linken Seite in der Zeichnung mit Druck beaufschlagt,
worauf die Kugel in die Ringnut 27 einrastet.
Die erfindungsgemäße Anordnung führt also dazu, daß auch nur bei kurzzeitigem Auftreten übermäßiger Differenzdrücke
eine Dauerwarnanzeige geliefert wird.
Die Rückstellung des Differenzdruckkolbens soll nur in einer Werkstatt dadurch möglich sein, daß in einer der
Kammern ein Überdruck erzeugt wird, so daß die Rastwirkung der Kugel überwunden und der Differenzdruckkolben wieder
in seine Mittelstellung befördert wird. Ein derartiger Druckaufbau bei einem Kraftfahrzeug mit zwei Bremskreisen
kann z. B. dadurch erzielt werden, daß einer der Kreis·
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entlüftet wird, indem die Luftschraube aufgedreht wird, worauf dann das Bremspedal niedergedrückt wird. In
diesem Falle wird gegenüber dem anderen Bremskreis ein Druck aufgebaut, welcher zur Zurückstellung des Differenzdruckkolbens
20 ausgenutzt werden kann.
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Claims (7)
- - ίο -PatentansprücheDifferenzdruckwarnanzeiger, insbesondere zur Anzeige des Ausfalles eines Bremskreises bei Kraftfahrzeugen, dadurch gekennz eichnet, daß in einer mit ihren Enden von den zu vergleichenden Drücken uoaufschlagten Bohrung (20) ein üifforenzdruci^colben (21.) angeordnet ist, v/elcher Ln einer nur durch einen übermäßigen Differenzdruck von irgendeiner öeite über-•/iridbaren Hi ttel-Rast st ellung gehalten ist, und daß zu beiden oeiten dieser Hittel-Raststeilung je eine weitere Seiton-Rastsbellung vorgesehen ist, in v/elcher der aus seiner Hitbelstellung herausbev/egtu LoI-L)en (21) auch bei Nachlassen des Differonzdrucken gehalben wird, wobei der aus seiner IlittelstoHung herausbewegte Kolben (21) einen elektrischen Kontakt geschlossen bzw. geöffnet hält, während der Kontakt in der Hittelstellung des Kolbens (21) gecdaet bzw. geschlossen ist.108842/0501BAD ORIGINAL
- 2. Warnanzeiger nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η —zeichnet , daß der Kolben (21) in der Mitte'*t eine Ringnut (22) mit sich von außen nach innen ver-ν rindernder Breite aufweist, in der eine federbelasteteRastkugel (23) ruht, welche über einen Stößel (29) ί : mechanisch mit dem elektrischen Kontakt verbunden ist·
- 3. Warnanzeiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Mittel-Ringnut (22) weitere Ringnuten (27, 28) von solcher Form und Tiefe vorgesehen sind, daß die dort eingerastete Kugel (23) auch bei nachlassen des übermäßigen Differenzdruckes den Kolben (21) in der ijeitenstellung hält und der in der Mittelstellung geöffnete bzw. geschlossene elektrische Kontakt geschlossen bzw. geöffnet bleibt.
- Warnanzeiger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die den Stößel (29) enthaltende Bohrung rechtwinklig von der Differendruckbohrung (20) abzweigt.
- 5. Warnanzeiger nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Kugel (23)109842/0501an einem Teller (19) anliegt, auf dessen anderer Seite sich eine Druckfeder (24) abstützt.
- 6. Warnanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß an beiden Seiten des Kolbens (21) Anschläge (25, 26) von solcher Länge angebracht sind, daß sie an die Enden der Bohrung (20) stoßen, sobald der Kolben (21) eine der Seitenraststellungen einnimmt,
- 7. Warnanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Anwendung bei einem Tandem-Hauptzylinder, dadurch gekennzeichnet , daß die Differenzdruckbohrung (20) in dem gleichen Gehäuse wie der Tandem-Hauptzylinder (13) parallel zu dies·· angeordnet ist·8, Warnanzeiger nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η -zeichnet , daß die Bohrung (20) im Bereich des Primär- und Sekundärdruckraumes (17, 18) mündet und durch kurze Querbohrungen (30, 31) mit diesen Druckräumen (17, 18) verbunden ist»109842/0501
Priority Applications (5)
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Publication Number | Publication Date |
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ID=5701529
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FR (1) | FR2004932A1 (de) |
GB (1) | GB1260183A (de) |
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- 1969-03-26 FR FR6908905A patent/FR2004932A1/fr not_active Withdrawn
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