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Schießscheibe Es sind bereits Schießschelben bekanntge. worden, bei
denen die. einzelnen Sche:be-rringe -oder Ringsektoren in einer gemeinsamen Ebene
liegen und bei denen durch das Auftreffen der Geschosse Stromschlüsse hervorgerufen
werden, die die Ringzahl selbsttätig vermittels einer besonderen Anzeigevorrichtung
am Schießstande anzeigen.
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Bei diesen bekannten Schießscheiben finden Gummilager bzw. Gummipuffer
oder auch Einzelfedern Verwendung, die in gröberer Zahl jeweils auf die .einzelnen
Scheibenringe einwirken und sie nach dem Auftreffen eines Geschosses wieder in die
Ruhelage zurückführen, während an bzw. hinter der Schießscheibe sowohl in senkrechter
und waagerechter Achse als auch hierzu unter 45' geneigt Kontakte für die Anzeigevorrichtung
angeordnet sind, die :die Treffer jeweils anzeigt.
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Diese bekannten Schießscheiben, bei denen jeder einzelne Scheibenring
durch viele Gummipuffer o. dgl. mehrfach beeinflußt wird, haben den Nachteil, daß
sie auf Grund der verschiedenartigen Beanspruchung der einzelnen Ringe und insbesondere
auf Grund der Einwirkung der Temperatur- und Witterungseinflüsse usw. auf die Dauer
sehr unzuverlässig wirken, also kein genaues Schußresu.ltat ergeben.
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Gegenüber diesen beläannten ScUießs.cheiben besteht die Erfindunk
darin, daß die Scheibenringe nicht mehr einzeln. durch Gummipuffer o. dgl. b:eeinflußt
werden, sondern daß sie gewissermaßen in drei: Teile zerlegt werden, die jeweils
für sich von Hebelfed-ereinrichrtungen beeinflußt werden, indem an den Profilverbindungsstäben
der :einzelnen T-förmigen Scheibenringe Nasen o. dgl. befestigt sind, die auf drehbar
gelagerte Winkelschienen einwirken, deren gelenkige Stege durch Doppelhebel an Doppelfedern
angreifen, die durch Arme mit :einer auf der Zentrumsachse verschiebbaren Scheibe
derart verbunden sind, daß beim Auftreffen eines Geschosses auf einen Scheibenring
jeweils der gesamte zugehörige Ringsektor, d. h. alle zu diesem gehörigen Scheibenringe
gleichmäßig beeinflußt werden und dadurch eine ständig gleichbleibende und sichere
Wirkung der Schießscheibe in allen ihren Teilen gewährleistet ist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die Schießscheibe in Vorderansicht
und Abb. a die zugehörige Anzeigevorrichtung ebenfalls in Vorderansicht, wälze end
Abb.3# die Schießscheibe nach Abnahme einer die Pendelkontaktstück e tragenden Platte
in Rückansicht und Abb. 4. einen Schnitt durch die gesamte Schießscheibe veranschaulicht.
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Abb. 5 dagegen zeigt die die Pendelkontaktstücke tragende Platte der
Schießscheibe iti Vorderansicht, und zwar mit strichpunktiert angedeutetem Leitungsnetz
auf der Rückseite der Platte, und Abb 6 einen Schnitt nach Abb. 5.
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Die Schießscheibe besteht aus dem beweglichen Zentrumsring t und :elf
in einer Ebene liegenden, gegeneinander laeweglichen
Prolilringen
2. Diese zwölf Ringe liegen vor cn:er Platte ;, die in gce:gneter Weise auf denn
Schießstande befestigt wird. D'_e Profistege .1 der elf Rhrge 2 stehen durch Stäbe
5, die durch Aussparungen 6 der Platte 3 hindurchreichen, mit atifreclitcn Ringen
Verbindung, die in :hr er Anzahl mit den Prolilringen 2 übereinstimmen und die mit
Abstand hinter der Platte 3 angeordnet sind. An den äul:')cren Ringen ,~ sind außerdem
noch besondere Führüngss--äbe S vorgesehen, die ebenfalls nie: den Profistegen .I.
der Scheibenringe 2 verbuntief sind. Alle diese Stäbe laufen auf Kugeln, die dazu
dienen, die Be-#segung der Scheibenringe zu erleichtern, die jedoch der Ubcrsichtlichkeit
wegen in der Zeichnung nicht vorhanden sind.
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Die Verbindungsstäbe 5 sind hinter der Platte ; mit Nasen 9 versehen,
die jeweils ztisaniniengefalt vorn beweglichen, in Knaggen io drehbar gelagert:n
Winkelklappen t i fberdeckt und voti ihnen beeinflttt,#t %i-erden. Diese Winkelklappen
t i «-erden durch gelenkig in sie hineinführende Stege 12 betätigt, die an Doppeiliebel
i ; angreifen, deren Doppelfedern 14 wiederum init Armen 15 verbtl11-d en sind,
die zu einer auf der Zentrumsachse sitzenden Scheibe 16 gehören, so daß also nicht
nur die Nasen 9, sondern auch das Zen-;rum i selbst becin±lußt wird. Die Winkelklappen
i i werden durch die Doppelfedern 1.1 s;ändir auf die Nasen c) der Verbindungsstäbe
5 -gedrückt und besvirketi dadurch, dal) der dtircli einen Schilt; getrottene Scheibenrin<-
2 nach seiner rüc?-_tt@irtigcn Versch:übung bzw. Bewegung sofort wider in seine
Ruhes;(,lluiig zurückkehrt.
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Hinter den Ringen 7 ist an der Platte 3 mit Abstand eine aus Isoliermaterial
bestehende Platte i7 befestigt, an der in der itnd senkrechten Achse und in den,
Diagonalen an Winkelnasen oder -schienen iS beweglich und pendelnd kleine, der Zahl
der Scheibenringe 2 Lind der Ringe 7 entsprechende Kontaktstücke ig aufgehängt sind,
gegen die jeweils die ztigcliörigen Ringe 7 beine Aufschlag einer Kugel gedrückt
werder), so daß, weil diese Kontaktstücke durch ein entsprechendes Leitungsnetz
mit der am Schießstande angebrachten Anzeigevorrich-11111g verbunden sind und letztere
wieder mit einer Stromquelle, bei der Berührung eines Ringes,- mit einer Koniaktplatte
19 jeweils e:n Stromschluß hervorgerufen wird, der bewirkt, daß in der Anzeigevorricl1tullg
2o ein Spulenniagnet jeweils einen Anker anzieht und dadurch eine von dies@ni solange
gehaltenc Klappe 21 fällt, die erkennen läßt, welcher Scheibenring 1, 2 getroffen
worden ist. Gleichzeit-,g mit dieser Ringklappe 21 fällt aber auch noch eine zweite
Klappe 22., die anzeigt, ob der Schuß oben oder unten. links oder oben oder unten
rechts sitzt.
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Durch die Betätigung -eines Zughebels 23 oder auch auf andere geeignete
Weise wird die, Anzeigevorrichtung, d:c in ihrer Ausführung bei Hoteltableaus in
ähnlicher Art bekannt ist, wieder in di.e Ruhestellung zurückgeführt.
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Die Arbeitsweise der Schießscheibe istalso folgende Trifft eine Kugel
auf einen der Scheibenringe 1, 2 auf, so drückt sie den getroffenen Ring unter Überwindung
der auf die Winkelklappen einwirkenden Federkraft zurück bz-,v. rückwärts. Dadurch
bzw. durch die an den Scheibenringen 2 befestigten Führungsstäbe 5 wird der zugehörige
Ring 7 hinter der Scheibenplatte 3 ebenfalls entsprechend zurückgedrückt, der darauf
entsprechend Platten io berührt und Stromschlüsse hervorruft, die in der Anzeigevorrichtung
2o entsprechende Klappen 21 und 22 zum Fallen bringen, aus denen ersichtlich ist,
welcher Scheibenring 1, 2 getroffen wurde und an welcher Stelle er getroffen worden
ist.
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Nach dem Auftreffen des jeweiligen Ringes 7 auf die zugehörigen Pendelkontaktstücke
i9 drücken die Doppelfedern i4 durch die Hebelgestänge 13, 15, 12 und damit durch
die Winkelklappen i i entspr#chend auf die Nasen 9 der Stäbe 5 und führen da-, durch
den getroffenen Scl1ciben1-illg 1, 2 selbsttätig wieder in seine Ruhelage zurück.