DE19345C - Neuerungen an elektrischen Scheiben - Google Patents
Neuerungen an elektrischen ScheibenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J5/00—Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
- F41J5/04—Electric hit-indicating systems; Detecting hits by actuation of electric contacts or switches
- F41J5/041—Targets comprising two sets of electric contacts forming a coordinate system grid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1881 ab.
Die bisher angewendeten elektrischen Scheiben besitzen den Uebelstand, dafs sie eine
grofse Anzahl von Leitungsdrähten erfordern, um die eigentliche Scheibe mit den neben dem
Schützen angeordneten Indicatoren zu verbinden. Die vorliegende Scheibe ist so eingerichtet,
dafs sie in dieser Beziehung bedeutend einfacher ausfällt. Der Indicator oder Anzeigeapparat besteht im wesentlichen aus zwei
Systemen beweglicher Regletten, von denen die einen vertical, die anderen horizontal angeordnet
sind, und anstatt dafs früher für jedes Feld ein Elektromagnet vorhanden war, ist im
vorliegenden Falle nur ein Elektromagnet für jede Reglette angebracht. Wird irgend ein
Punkt der Scheibe getroffen, so werden dadurch zwei Ströme bestimmt, von denen der
eine den Elektromagnet einer horizontalen Reglette und der andere den Elektromagnet
einer verticalen Reglette erregt; die Regletten liegen über einander, und sind die oberen oder
vorderen mit Löchern und die unteren oder hinteren mit Nummern versehen, welche für gewöhnlich
verdeckt werden, infolge der Verschiebung zweier Regletten wird jedoch diejenige
Nummer sichtbar, welche dem Kreuzungspimkt der Regletten entspricht.
Auf diese Weise ist es klar, dafs man die Anzahl der Leitungsdrähte bedeutend vermindern
kann, da die Verschiebung je zweier Regletten in mehrfacher Weise combinirt werden
kann.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Scheibe im Horizontalschnitt; sie besteht aus
einem Gehäuse A, das auf einer Blechplatte B befestigt ist, und eine Holzplatte C, Metallplatte
D und Holzplatte E aufnimmt. Diese Platten dienen den Bolzen F zur Führung.
Diese Bolzen werden constant durch die Federn α vor-, d. h. aus dem Gehäuse herausgestofsen,
und sind vorn mit einer quadratischen Platte b, hinten mit einem aufgeschraubten
Kupferstift c versehen, dessen Spitze dazu bestimmt ist, in einer später zu beschreibenden
Weise einen Contact zwischen den Kupferstreifen d d1 herzustellen.
Der Indicator ist in Fig. 2 in äufserer Ansicht dargestellt. In Fig. 3 ist die vordere
Deckplatte des Indicatorgehäuses fortgenommen gedacht. In Fig. 4 sind die Regletten entfernt,
um den Mechanismus zu zeigen. Fig. 5 ist ein Verticalschnitt. Fig. 6 und 7 zeigen einen
der Elektromagnet^.
Das Gehäuse G ist vorn durch eine Thür M
verschlossen, welche eine in quadratische Felder getheilte Glasscheibe besitzt. Diese Felder sind
schwarz, roth oder mit anderen Farben angestrichen, und im Mittelpunkt eines jeden Feldes
ist eine kreisförmige Oeffnung angebracht, welche dazu bestimmt ist, die Nummern erscheinen
zu lassen, welche dem auf der Scheibe getroffenen Bolzen entspricht. Diese Nummern
sind auf den horizontalen Regletten angebracht, welche einerseits in der Leiste H geführt werden
und andererseits an der Stange g befestigt sind, welche sich in dein Rahmen des Elektromagneten
führt.
Vor den horizontalen Regletten / sind die verticalen Regletten h angebracht, welche
schwarz angestrichen und mit runden Oeffnungen i versehen sind. Die verticalen Regletten h
werden durch die Leiste H1 und die Stangen
g\ Fig. 5, geführt.
Jeder Reglette entspricht ein Elektromagnet /. In Ruhelage sind die Anker/ von den Elektromagneten
entfernt, und gegen das Ende der Anker legt sich der von der Stange g bezw. g1
ausgehende Stift k, Fig. 5 und 6. Sobald ein Elektromagnet seinen Anker anzieht, wird der
Stift k frei und die entsprechende Reglette verschiebt sich, die verticale fällt infolge ihres
Gewichtes herab, die horizontale verschiebt sich v unter dem Einflufs der Feder /, Fig. 6.
In Fig. 3 ist in punktirten Linien die Senkung der ersten verticalen Reglette und die
seitliche Verschiebung der dritten horizontalen Reglette angedeutet, so dafs infolge dieser Verschiebung
die Zahl 3 durch die dritte Oeffnung i der ersten verticalen Reglette sichtbar
wird, Fig. 2. Um die Regletten wieder an ihren Platz zu bringen, drückt man auf den
Hebel m, der um ο drehbar ist und dessen anderes Ende die Klappe /' hebt, auf welcher
die Stangen g1 der verticalen Regletten sich stützen, wenn dieselben herabfallen, Fig. 3.
Diese Klappe bewegt ferner mittelst einer Stange η den Winkelhebel / und die Stange q,
und damit die um eine verticale Achse drehbare Klappe /2, gegen welche die Stangen g
der horizontalen Regletten stofsen. Demgemäfs kann man durch Herabdrücken des Hebels m
gleichzeitig beide Klappen verdrehen und die Regletten werden in ihre Ruhelage, versetzt.
Fig. 8 veranschaulicht die Schaltung und Verbindung der Scheibe mit dem Indicator;
einer der Pole der Batterie P ist mit dem Körper der Scheibe und somit mit allen Bolzen
F F verbunden.
Der andere Pol der Batterie ist mit einer am Indicator angebrachten Klemme verbunden,
welche mit dem einen Ende sämmtlicher Windungen der Elektromagnete des Indicators in
Verbindung steht. Die anderen Enden der Windungen der die horizontalen Regletten beeinflussenden
Elektromagnete sind mit den Streifen d und die anderen Enden der Windungen
der die verticalen Regletten beeinflussendenElektromagnete sind mit den Streifen d1
verbunden.
Trifft eine Kugel irgend einen der Bolzen F der Scheibe, so wird dieser Bolzen zurückgestpfsen
und seine Spitze dringt zwischen die Streifen d dl ; der Strom wird hierdurch nach
zwei Richtungen hin abgelenkt, indem er einestheils den Elektromagnet einer horizontalen
Reglette, und anderentheils den einer verticalen Reglette umkreist; hieraus folgt, dafs beide
Regletten sich verschieben, und auf dem Anzeigeapparat erscheint die Nummer an der
Stelle, wo die Scheibe getroffen wurde.
Tritt die Kugel zwischen zwei Bolzen ein, so werden beide Bolzen eingedrückt und zwei
Nummern erscheinen; werden vier Bolzen getroffen, so erscheinen vier Nummern. Man erfährt
somit immer genau die von der Kugel getroffene Stelle der Scheibe. Wie leicht einzusehen, genügt
eine sehr geringe Anzahl Drähte für die zahlreichen Angaben der Drähte.
Das gleiche System ist für grofse Schufsweiten verwendbar; um aber Bolzen F von
kleinen Dimensionen anwenden zu können, wird man zweckmäfsig die in Fig. 9 im Verticalschnitt
angegebene Anordnung anwenden müssen.
Vor jedem Bolzen F befindet sich eine um O
drehbare Klappe K aus Stahlblech. Die Scharniere O sind immer durch die oben gelegenen
Klappen bedeckt. Trifft eine Kugel eine Klappe K1 so wird der betreffende Bolzen F
zurückgestofsen und dieselbe Wirkung, wie vorhin beschrieben, hervorgerufen. Auch hier
können zwei oder vier Klappen gleichzeitig getroffen werden.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Eine elektrische Scheibe mit Contactbolzen, welche nachgeben, wenn sie von einer Kugel getroffen werden und alsdann mit zwei Contactstreifen in Berührung kommen, die unter Vermittelung des metallischen Contactbolzens zwei Stromleitungen schliefsen, die nach dem Indicator führen und daselbst zwei Elektromagnete erregen, zum Zweck, die Stelle anzugeben, welche auf der Scheibe getroffen wurde.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19345C true DE19345C (de) |
Family
ID=296166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19345D Active DE19345C (de) | Neuerungen an elektrischen Scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19345C (de) |
-
0
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