DE252116C - - Google Patents

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DE252116C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/04Electric hit-indicating systems; Detecting hits by actuation of electric contacts or switches
    • F41J5/041Targets comprising two sets of electric contacts forming a coordinate system grid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Audible And Visible Signals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 e. GRUPPE
BORIS SPIEGEL in STPETERSBURG.
Selbsttätig anzeigende Zielscheibe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine zur Verwendung bei Schießübungen mit Handfeuergewehren bestimmte Art einer selbsttätig anzeigenden Zielscheibe, welche imstande ist, den Schützen oder Beobachtern die Treffstellen durch sichtbare Zeichen an der Scheibe selbst oder durch besondere Anzeigevorrichtungen, welche auf der Schützenlinie aufgestellt werden, genau anzuzeigen.
ίο Zur Erreichung dieses Zweckes soll das Prinzip der Bestimmung der geometrischen Lage eines Punktes als des gemeinsamen Ortes zweier sich schneidenden Geraden verwendet werden. Teilt man nämlich die Fläche einer gewöhnliehen Zielscheibe in eine Reihe senkrechter und horizontaler Streifen von bestimmter Breite und numeriert beide fortlaufend, so gibt das erhaltene Netz (Fig. i) die Möglichkeit, die Lage der Treffstelle auf der Zielscheibe zu bestimmen; so z. B. wird die mit einem + gezeichnete Treffstelle einer Kugel als der Kreuzpunkt des vierten senkrechten und des sechsten wagerechten Streifens, oder einfach durch die Ziffern 4, 6 bestimmt, wenn man ausmacht, daß die erste Ziffer sich auf die senkrechten Streifen bezieht. Die Genauigkeit der Bestimmung der Treffstellen hängt von der gewählten Breite der Streifen ab und kann praktisch bis auf wenige Quadratzentimeter vermindert werden.
Um diese geometrische Teilung der Zielscheibe in quadratische Elemente auf eine wirkliche Scheibe anzuwenden, braucht man nur . die letztere aus zwei hintereinander aufgestellten körperlichen Flächen zu bilden, von denen die eine, z. B. die vordere, aus senkrechten, die andere aus wagerechten Leisten oder Bän
dern zusammengesetzt ist. In Fig. 2 a ist eine solche Scheibe von vorn, in Fig. 2 b von rückwärts gesehen dargestellt. Fig. 2 c zeigt einen senkrechten Schnitt durch die An-Ordnung.
Bei elastischer Aufhängung der Leisten an beiden Enden in einem Rahmen wird sich die durch eine einschlagende Kugel hervorgerufene Bewegung in einer zur Zielscheibe senkrechten Richtung vollziehen; bei elastischer Anordnung nur an dem einen Ende und starrer Anordnung an dem anderen Ende wird die Bewegung der Leisten eine pendelnde sein.
In beiden Fällen kann man die Bewegungen in an sich bekannter Weise zum Antrieb von Zeigevorrichtungen ausnutzen, und zwar entweder zur Ausrückung von mechanischen Sperrvorrichtungen, welche eine Feder freigeben, die an geeigneter Stelle eine Fahne oder eine Scheibe mit einer Nummer hervorspringen läßt (Fig. 2d), wobei stets zwei Zeichen wirken werden, welche diejenigen Leisten angeben, in deren Kreuzpunkt die Kugel getroffen hat; oder zur Einschaltung von elektrischen stromführenden Kontakten, welche die zur Bewegung von Zeigerapparaten dienenden Stromkreise beeinflussen und an den Leisten befestigt werden.
Die Leisten können aus dem handelsüblichen Holz hergestellt werden und sind folglich leicht und billig auswechselbar. Die ganze Zielscheibe kann in einem Rahmen aus genügend starkem Stahlblech zusammengebaut werden, welcher auch die mechanischen oder elektrischen Kontakte gegen Zerstörung durch die Kugeln schützt. ·
Bei Anordnung der elektrischen Übertragung
zu den Zeigerapparaten, welche natürlich praktisch bei weitem bedeutungsvoller ist, weil sie die Übertragung auf beliebige Strecken ermöglicht, bietet das vorgeschlagene Zielscheibensystem den allerdings auch mit anderen, weniger einfachen Systemen bereits erreichten Vorteil, daß die Zahl der Leitungen nur = m + η + I ist, wenn die Scheibe in m X η Felder geteilt wird.
ίο Die einfachste Einrichtung zur Fernmeldung der Treff stellen würde diejenige sein, in welcher die Kontakte an den Leisten der Zielscheibe den Geber bilden, während ein gewöhnlicher Zähler (wie er in den Hausklingelinstallationen verwendet wird) als Empfänger dient.
Die Schaltungsweise ist in Fig. 3 dargestellt und bedarf keiner weiteren Erklärung.
Bei Verwendung eines gewöhnlichen Klingelzählers muß der Beobachter stets ein Schema der Zielscheibe vor sich haben, um sich ein genaues Bild über die Treffsicherheit der Schützen zu machen. Will man dieses vermeiden und zugleich den anderen Schützen die Möglichkeit geben, deutlich und laufend das Ergebnis der Schießübungen vor den Augen zu haben, so kann man einen besonders für diesen Zweck hergestellten Indikator verwenden.
Ein solcher Apparat würde z. B. aus einer
Tafel bestehen, welche genau so wie die Zielscheibe selbst eingeteilt ist und auf jedem Felde eine Glühlampe trägt. Hinter dieser Tafel wäre ein Kommutatorschalter aufzustellen, welcher, beeinflußt von den Kontakten der Zielscheibe, jeweils diejenige Lampe in einen Hilfsstromkreis einschaltet, welche dem getroffenen Felde der Zielscheibe entspricht.
Die Einrichtung des Kommutators ist beispielsweise aus Fig. 5 für neun Felder und die Disposition und Schaltung einer ganzen Anlage für sechzehn Felder aus Fig. 4 ersichtlich. Der Hauptbestandteil, der Kommutator, besteht aus ebensoviel senkrechten und wagerechten, in zwei parallelen Ebenen angeordneten Leisten wie die Zielscheibe. Die wagerechten Leisten des Kommutators sind gänzlich metallisch, die senkrechten Leisten dagegen Leitersegmente, welche durch Isolierscheiberi voneinander getrennt sind. Die Anzahl der Segmente in einer jeden senkrechten Leiste ist der Zahl der wagerechten Kommutatorleisten gleich. Beide Arten von Kommutatorleisten sind mit einander zugekehrten Ansätzen versehen, welche, wenn sie übereinanderliegen, einander berühren müssen. Die gegenseitige Lage dieser Ansätze ist aus Fig. 5 a im Ruhestande ersichtlich; hierbei besteht eine leitende Verbindung zwischen den senkrechten und wagerechten Leisten nicht. j
An einem Ende jeder Kommutatorleiste ist | je ein kleiner Magnet angeordnet, welcher von ; einem entsprechenden Kontaktschalter der Ziel- j scheibe betätigt wird. Die Anker dieser Magnete sind mit den Kommutatorleisten mechanisch verbunden, so daß ein Stromschluß im Magnetkreise eine Bewegung der Leiste in der Richtung ihrer Achse zur Folge hat.
Die Bewegungen und Lage der Ansätze auf den Leisten ist so bemessen, daß die Einwirkung eines senkrechten und eines wagerechten Magnetes den Stromschluß in der Kreuzungsstelle, aber auch nur in dieser, der entsprechenden Leisten herbeiführt, wie dieses in Fig. 5b für die Leisten 3 und II gezeigt ist.
Es liegt keine Schwierigkeit vor, diese Kontaktansätze als Schalter für die Lampenstromkreise des Indikators zu benutzen. Zu diesem Zweck werden über jedem Leistensegment der senkrechten Kommutatorleiste (Fig. 4) Gleitkontakte angebracht, welche immer mit je einem Pol der Indikatorlampe verbunden werden. Die wagerechten Kommutatorleisten und alle Indikatorlampen werden mit dem zweiten Pol parallel geschaltet und darum an je einem Pol der Lichtbatterie angeschlossen.
Es ist klar, daß bei dieser Schaltung diej enige Lampe des Zeigerapparates brennen wird, deren Lage der von der Kugel getroffenen Stelle der Zielscheibe bzw. dem Kreuzungspunkte der von der Kugel getroffenen Zielscheibenleisten entspricht.
Die Kombination der beschriebenen Zielscheibe mit dem Kommutatorschalter und dem Lampenindikator gibt also die Möglichkeit, unter Anwendung einer mit beschränkter Leitungszahl ausführbaren Fernschaltung den Treffpunkt zuerst als Kreuzungsstelle zweier Geraden zu bestimmen, um ihn dann wieder als einen objektiven Punkt den Beobachtern vor Augen zu führen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätig anzeigende Zielscheibe, welche aus einzelnen Scheibenteilen besteht, die sich zu zwei vollständigen, hintereinander angeordneten Scheiben ergänzen, welche von den Geschossen durchschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Scheiben aus einer Reihe paralleler, in einer Ebene liegender Leisten oder Bänder zusammengesetzt ist, deren Richtungen sich auf der vorderen und auf der hinteren Scheibe unter einem rechten oder anderen Winkel kreuzen, und daß die Leisten in beiden Scheiben derart angeordnet sind, daß jede von dem Geschoß durchlöcherte Leiste, der Stoßwirkung des Geschosses folgend, eine mit ihr verbundene mechanische Anzeigevorrichtung auslöst oder einen elektrischen Kontakt schließt, um in an sich bekannter Weise diejenige Leiste am Schützenstand anzuzeigen, welche auf jeder der beiden Scheiben getroffen wurde.
  2. 2. Zielscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger apparat für je eine Leiste der Zielscheibe je einen Magneten oder je ein Relais und im ganzen ebenso viele sich kreuzende Kontaktleisten besitzt, als die Zielscheibe Leisten hat, und daß bei Stromschluß in zwei Relais, die zwei sich kreuzenden Leisten der Zielscheibe entsprechen, in der Kreuzungsstelle der entsprechenden Leiste des Zeigeapparates infolge Verschiebung der Leisten ein stromleitender Kontakt hergestellt wird, der einen Hilfsstromkreis für eine die getroffene Stelle anzeigende Glühlampe schließt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT252116D 1910-11-11 Active DE252116C (de)

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