DE701540C - Schiessscheibe mit selbsttaetiger elektrischer Trefferanzeige - Google Patents

Schiessscheibe mit selbsttaetiger elektrischer Trefferanzeige

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DE701540C
DE701540C DE1939G0099289 DEG0099289D DE701540C DE 701540 C DE701540 C DE 701540C DE 1939G0099289 DE1939G0099289 DE 1939G0099289 DE G0099289 D DEG0099289 D DE G0099289D DE 701540 C DE701540 C DE 701540C
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DE
Germany
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contact
rings
ring
hit
current
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Expired
Application number
DE1939G0099289
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English (en)
Inventor
Robert Goeb
Otto Weber
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Ferdinand Goeb & Sohn
Original Assignee
Ferdinand Goeb & Sohn
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/04Electric hit-indicating systems; Detecting hits by actuation of electric contacts or switches
    • F41J5/052Targets comprising a plurality of electric contacts, each corresponding to a discrete target section and being actuated by the movement thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schießscheibe mit selbsttätiger elektrischer Trefferanzeige Die Erfindung betrifft eine selbsttätig elektrisch anzeigende Schießscheibe, die dem Schützen unmittelbar das Trefferergebnis anzeigt, ohne daß es erforderlich ist, eine Deckung auszubauen und mit einer besonderen Bedienung für die Scheibe zu besetzen.
  • Der Gedanke, selbsttätig anzeigende Schießscheiben auszubilden, ist nicht mehr neu. Man hat schon vorgeschlagen, hinter der Papierscheibe einen kegelförmigen Körper anzuordnen, der aus so viel voneinander getrennten Schichten aufgebaut ist, wie die Scheibe Ringe zeigt. Die den Kegel bildenden glockenartigen Einzelkörper sind derart befestigt, daß sie infolge eines Treffers in Bewegung geraten und dadurch die Anzeige bewirken. Um dies zu ermöglichen, hat man die einzelnen Körper in mehrere Sektoren aufgeteilt und hinter diesen einzelnen Sektoren Kontakte angeordnet. Diese Bauart hat aber den Nachteil, daß die Stoßfugen zwischen den Sektoren sich im Gebrauch mit Blei zusetzen, so daß die Scheibe nicht mehr arbeiten kann. Den gleichen Nachteil zeigt eine andere Bauart, bei der einzeln bewegliche ringförmige Körper in einer Ebene angeordnet sind; denn auch hierbei setzen sich, die ringförmigen Fugen zwischen den einzelnen Körpern mit Blei zu.
  • Die bekannten Bauarten bieten auch keine Möglichkeit einer einwandfreien Anzeige der Lage des Schusses, also z. B. ob der Schuß hochrechts oder tieflinks saß. Diese Aufgabe ist insofern sehr schwer zu lösen, als bei einzelnen Sektoren, wie bereits erwähnt, die Stoßfugen sich mit Blei zusetzen, während ein zusammenhängender Ring selbst bei kardanischer Aufhängung keine eindeutige Anzeige ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel der bekannten Schießscheiben behoben und eine einwandfreie selbsttätige Anzeige der Ringzahl und der Trefferlage ermöglicht. Dies gelingt durch die Kombination eines aus Pfannen oder Glocken aufgebauten Kegels, dessen einzelne Schichten der Ringzahl entsprechen, wobei die Kegelspitze das Zentrum bildet;; mit einem dahinter in der Flugbahn der vöm Treffringsystem abgelenkten Geschosse liegen= den, aus einzelnen Sektoren mit abgedeckten Trennfugen bestehenden, gleichsam den -Nullring bildenden Körper für die Anzeige der Trefferlage.
  • Um eine sichere Anzeige auch bei verschieden starker Auftreffenergie der Geschosse zu gewährleisten, ist eine vollständige Trennung der durch die Geschosse selbst in Bewegung gesetzten Teile von der Anzeigeeinrichtung durchgeführt, derart, daß die Anzeige auf elektrischem Weg erfolgt und durch die mechanische Wirkung der vom Geschoß bewegten Teile ausgelöst wird.
  • Die Erfindung gestattet es auch, finit Sicherheit zu verhindern, daß doppelte Anzeige erfolgt, wenn das Geschoß einen Ring nur streift und infolgedessen auch noch den nächsttieferen Ring trifft. In diesem Falle wird der nach den Bestimmungen maßgebliche höhere Ring allein angezeigt. Dieses Ergebnis kann auf mechanischem Weg, besser aber noch durch besondere Schaltung der Anzeigeeinrichtung erzielt werden.
  • Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der neuen Scheibe zu entnehmen, die auf der Zeichnung im einzelnen dargestellt ist, und zwar zeigen Fig. i einen Schnitt durch die gesamte Einrichtung sowie das zur Anzeige dienende Transparent, das zweckmäßig in der Nähe des Schützen angeordnet wird, Fig. 2 einen Schnitt durch den Stufenkegel sowie den -Nullring für die Anzeige der Trefferlage und die Kontaktkörper, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-11I der Fig. 2, also im wesentlichen eine Ansicht des ullringes, Fig. d. einen waagerechten Schnitt durch den Stufenkegel finit den einzelnen Stoßstangen für die Betätigung der Kontakte, Fig. 5 die Kontakteinrichtung, nachdem der betreffende Ring getroffen ist, Fig.6 ein Schaltschema, Fig. 7 einen Anzeigering des Stufenkegels in schwerer Bauart uni Schnitt, Fig. 8 den gleichen Ring in Ansicht, Fig. 9 einen Anzeigering in leichterer Bauart im Schnitt, Fig. io den gleichen Ring in Ansicht, Fig. i i eine besondere Ausbildung der Kontakteinrichtung zwecks Verhinderung einer Mehrfachanzeige im Schnitt, Fig. 12 die gleiche Einrichtung perspektivisch gesehen, Fig. 13 eine andere Ausführungsform des Nullringes im Schnitt, h`ig. 14 eine dritte Ausführungsform des ."Mullringes im Schnitt und i @. ig. 15 ein zugehöriges Schaltschema.
  • ie Anlage besteht aus dein Gehäuse A mit Stufenkegel B, Nullring C und elektrischer Kontakteinrichtung D, dem Stativ E und dem Transparent F mit Verbindungskabel G.
  • Das Gehäuse A ist an seinem hinteren Ende etwas erweitert und als Geschoßsammler ausgebildet, in dem die restlichen Energien der Geschosse vernichtet werden. Zur Aufnahme der in üblicher Weise mit Ringen bedruckten Papiersclicibe l1 dient ein am Gehäuse A befestigter Ring I aus splittersicherem Baustoff. Der hintere Teil des Gehäuses A, der für die Aufnahme der elektrischen Einrichtung bestimmt ist, ist gegen den Vorderteil durch eine Querwand a abgeteilt, die auf Stehbolzen b die Platte c trägt, in der die Achse d befestigt ist, auf der die Ringkörper i i bis i befestigt sind. Das Zentrum 12 besteht aus der kegelförmigen Spitze einer Spindel e, die in einem Spindelfutter f gelagert ist und gegen die Kraft einer Feder g rück«-ärts bewegt werden kann. Diese Feder kann vorgespannt werden. Diese sehr kräftige Ausbildung des Zentrums ist von besonderer Wichtigkeit wegen der starken Beanspruchung gerade dieser Stelle und des geringen zur Verfügung stehenden Platzes.
  • Die Ringe i i und io sind als massive Körper ausgebildet, die sich auf der Spindel gegen die Kraft von Federn zurückbewegen können. Vom Ring 9 ab wird für die Anzeige nicht mehr die Rückwärtsbewegung des getroffenen Körpers ausgenutzt, sondern man. verwendet die Schwingungen, in die der Körper bei einem Treffer gerät, zur Anzeige. Zu diesem Zwecke bestehen gemäß Fig. 7 und 8 die Ringkörper 9 bis i bei Scheiben für größeres Kaliber aus Profilringen, die mit Hilfe eines Kreuzes aus Flachstahl unter Zwischenschaltung von Abstandringen oder Gewindemuffen auf der Achse d befestigt sind. Bei leichteren Scheiben können die Ringkörper 9 bis i gemäß Fig. 9 und io aus Stahlpfannen bestehen, mit denen zweckmäßig dünne Stahlplatten h vernietet sind, durch die die Schwingungsamplituden gleichmäßig über den ganzen Plattenumfang verteilt werden.
  • Vorzugsweise hat der Stufenkegel einen spitzen Winkel von 65°. Bei diesem Winkel bewegt sich das Geschoß auf der günstigsten in Fig. i strichpunktiert eingezeichneten Bahn, indem es zunächst einen der Ringkörper und danach den \ ullring C trifft, um von dort in den Geschoßsamml,er zu gelangen.
  • Von jedem der Ringkörper ii bis r aus führt eine Stoßstanze i nach hinten zur elekfrischen Kontakteinrichtung. Zweckmäßig liegen diese Stoßstangen gemäß Fig. q. in einer Ebene.
  • Der Nullring C, auf den die von den Ringkörpern abgleitenden Geschosse treffen, besteht im Ausführungsbeispiel aus vier Segmentplatten K, L, M, N (Fig.3), deren ziemlich breit gehaltenen Stoßfugen von in der Senkrechten bzw. Waagerechten angeordneten Deckplatten 0, P, 0, R überdeckt sind. jede dieser Platten ist an Armen h und Gelenkbolzen l (Fig. 2) an der Grundplatte a bzw. von der Platte getragenen Lagerböcken befestigt. Die Bewegung jedes der Segmente K, L, M, N wird gegen die Kraft von Federn in über Gelenkbolzen it auf die langen Hebel K', L', IN', N' übertragen, die einerseits an den Gelenkbolzen it angreifen und am anderen Ende an der Grundplatte a gelagert sind. Wird eines der Segmente K, L, 111, N getroffen, so bewegt sich dieses Segment zurück und drückt dadurch den entsprechenden Hebel nach hinten. Wird eine der Deckplatten 0, 0, P, R getroffen, so drückt diese auf die beiden benachbarten Segmente, also z. B. die Platte 0 auf die Segmente K und N.
  • jeder Stoßstange i12 bis i1 sowie jedem Hebel K', L', M', N' entspricht eine in ihrer Längsrichtung gegen die Kraft einer Feder o verschiebbare Schaltstange p. Auf jeder dieser Stangen p, die mit Gegenmuttern in ihrer Lage eingestellt werden können, sitzt ein Ring r, auf den sich in der Ruhelage eine Sperrfeder s stützt (Fig. 2), während sie hinter den Ring r greift und dadurch das Zurückgleiten der S fange p verhindert, wenn die Stange p unter der Wirkung eines Treffers durch eine Stange i nach hinten geschoben wird (Fig. _#).
  • Durch die Sperrfeder s wird eine zwischen den Kontaktfedern t und v angeordnete Kontaktfeder u gesteuert, derart, daß in der Ruhelagegemäß Fig. 2 die Federkontakte t und u sich berühren, während nach dem Treffer, wenn die Sperrfeder s sich hinter den Ring r gesetzt hat, der Kontakt zwischen t und u unterbrochen und ein neuer Kontakt zwischen it und v hergestellt wird. .
  • Unter sämtlichen Sperrfedern s hindurch verläuft eine Stange w, die von zwei Kipphebeln x getragen wird, die ihrerseits über den Winkelhebel y von dem Magneten z aus bewegt werden. Wird bei der Lage nach Fig. 5, also nach dem Schusse, der Magnet z betätigt, so wird sein Kern angezogen. Dabei kippt der Hebel y entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, so daß die Hebel _x im Uhrzeigersinn bewegt werden und die Stange w sämtliche Sperrfedern so weit anhebt, daß die Stangen p zurückrutschen und die Federn s sich wieder auf die Ringe r auflegen können. Vorzugsweise sind die Lampen des Transparentes F; die'durch das Kabel G mit der Anzeigeeinrichtung D (Fig. i) in Verbindung stehen, gemäß Fig.6 geschaltet, wobei erreicht wird, daß immer nur die dem höchsten getroffenen Ring entsprechende Lampe zum Aufleuchten kommt, auch wenn das Geschoß noch weitere Ringe berührt hat.
  • Von der Plusschiene wird der Strom dem mittleren Pol u des zur 12 gehörenden Kontaktkörpers zugeleitet. In der Ruhestellung fließt der Strom von u nach t und von dort zum mittleren Pol u der i i. Dieser Pol u11 steht mit t11 in Kontakt, so daß der Strom .weiter zur 1o fließen kann und so fort bis zur i, deren Kontaktkörper unmittelbar an die Minusschiene angeschlossen ist. Zwischen den Kontakt v jedes Kontaktkörpers und die Minusschiene ist die entsprechende Lampe am Transparent geschaltet, so daß, wenn az und v Kontakt haben, der Strom unmittelbar durch die Lampe zur Minusschiene fließt und die Lampe zum Aufleuchten bringt, so lange, bis der Kontakt zwischen it und v durch Betätigung des Magneten z unterbrochen wird.
  • In Fig. 6 ist nun der Fall dargestellt, daß das Geschoß die i i gestreift und auch noch die 1o getroffen hat. Infolgedessen sind die Ringkörper 1i und 1o und mit ihnen die zugehörigen Stoßstangen i,1 und i,o zurückgewichen. Dadurch sind auch die Stangen pü und pio so weit zurückgeschoben, daß die Sperrfedern s von den Ringen r dieser beiden Stangen heruntergeglitten sind und sich hinter diese Ringe r gesetzt haben. Durch diese Bewegung der Sperrfedern s sind die Kontakte zwischen tii und itii sowie tio und u1.0 unterbrochen und dafür zwischen iti., und vii sowie atio und vio Kontakte geschlossen.
  • Der Strom fließt demgemäß von der Plusschiene durch u, nach t12, von dort nach isii, weiter nach vii und durch die Lampe i i zur Minusschiene. Infolgedessen leuchtet die Lampe i i auf, während die Lampe 1o keinen Strom erhält, da ja der Kontakt zwischen tü und u,1 unterbrochen ist und demgemäß kein Strom zur Kontakteinrichtung 1o fließen kann.
  • Selbstverständlich werden Kontaktkörper mit drei Kontakten t, u und v nur für die Ringe 12 bis 2 benötigt, während für Ring i und für die Anzeige der Trefferrichtung auf dem Nullringe mit vier Segmenten nur Kontaktkörper mit den Federn it und v erforderlich sind. Diese Kontakte werden auch nicht in Reihe, sondern nebeneinandergeschaltet.
  • Auf mechanischem Weg kann die Mehrfachanzeige durch eine Einrichtung gemäß Fig. 1i und z2 vermieden werden. Zu diesem Zwecke sind auf den Schaltstangen p Kontaktbrücken S verschiedener Höhe angeordnet, die bei einem Treffer den Kontakt zwischen einer unteren Kontaktfeder T und einem oberen klappenartigen Kontaktkörper U schließen. Werden in diesem Falle die Ringe i I und io getroffen und demgemäß die Kon -taktstangen pll und plo um einen gewissen Betrag zurückgeschoben, so kommt -zwar die Kontaktbrücke S, mit der zugehörigen Feder T und dein Kontaktkörper L- in Kontakt. die Kontaktbrücke Slo reicht aber wegen ihrer geringen Höhe an den Kontaktkörper tnicht heran, so daß sie den Kontakt nicht schließen kann. Die Differenz in der Höhe der Kontaktbrücken S ist in Fig. 1z übertrieben dargestellt. Sie braucht natürlich nur sehr gering zu sein, so daß auch die zur i gehörige Kontaktbrücke S an dem Kontaktkörper L,, zur Anlage kommen kann, wenn die anderen Kontaktbrücken nicht betätigt sind. Die Neigung des Kontaktkörpers L' ist durch einen Anschlag so weit zu begrenzen, daß er in der Ruhelage mit der größten Kontaktbrücke S1., noch keine Berührung hat.
  • Statt der im ersten Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsform des \ullringes für die Anzeige der Trefferrichtung kann auch eine vereinfachte Ausführungsform gemäß Fig. 13 verwendet werden, bei der der Nullring aus z. B. acht gleich großen Klappen I' besteht, die sich unmittelbar gegen entsprechende Stoßstangen TV legen. Die Stoßfugen zwischen den Platten sind durch drei- kantige Leisten X überdeckt, von denen die Geschosse auf die Klappen abgleiten könii@n.
  • Besser noch ist die Ausführungsform nach Fig. i.1, bci der statt vier acht gleich große:i Klappen f' acht gleich große Anzeigeseginente I' angeordnet sind, an denen je drei Stoßstangen il- gelenkig angreifen. Diese Stoßstangen können gegen die Kraft von Federn axial nach hinten bewegt werden, «-eng die Anzeigeplatte l' getroffen wird. In der Ruhestellung drücken sie unter <Ier Einwirkung ihrer Federn die Platten b" von hinten gegen die die Stoßstangen überdeckenden dreikantigen Leisten X. Jede der Stoßstangen Il' betätigt, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, eine Schaltstange p, die ihrerseits unter der Einwirkung einer Feder o steht, durch die sie in die Ruhelage gedrückt wird.
  • Da nun die segmentförinigen Klappen oder Platten I' kreisförmig angeordnet sind und die von ihnen betätigten Stoßstangen unmittelbar parallel zur Schußrichtung nach hinten geführt werden, wäre bei dieser Anordnung eine Kontakteinrichtung, wie sie ini ersten Ausführungsbeispiel gezeigt ist, unzweckmäßig; denn man kann die im Kreis angeordneten Kontakte nicht durch einen einzigen \-Iagneten ausheben, im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel, bei dein alle Kontakte in einer Ebene liegen. Infolgedessen werden erfindungsgemäß für die Richtungsanzeige der Trefferlage bei den Ausführungsbeispielen gemäß I# ig. 13 oder i i. Momentkontakte benutzt, wobei durch eine besondere Schaltung dafür Sorge getragen ist, daß trotz Verwendung von Momentkontakten die Anzeigelampen so lange brennen, bis eine Unterbrechung des Stromes durch einen Schalter herbeigeführt wird. Um Kabel und Anzeigelampen zu sparen, sind auch bei dieser Ausführungsform nur vier Anzeigelampen verwendet, die in vier Quadranten liegen, während jede Anzeigeklappe oder -platte mit einem eigenen Kontaktfedersatze versehen ist. Diese Schaltung ist aus Fig. 15 ersichtlich.
  • Jede Kontaktfeder v ist an ihrer Unterseite mit einem Knopf o. dgl. versehen, durch den die Feder angehoben und dadurch in Berührung mit den Kontaktfedern u bzw. u und t gebracht wird, wenn die Schaltstange p bewegt wird und der auf ihr sitzende Ring r den Knopf beiseite drückt. Sowie die Feder o die Stange p wieder in die Ruhelage drückt, wird der Kontakt zwischen v und u bzw. v, u und t wieder unterbrochen.
  • -Nimmt man z. B. an, daß ein Geschoß links tiefgetroffen hat, so wird die Anzeigeklappe oder -platte lI bewegt, wodurch eine oder mehrere der zugehörigen Stangen W sich zurückbewegen und die Schaltstange p in Tätigkeit setzen. Selbstverständlich sind die zu einer Klappe oder Platte gehörenden drei Stangen parallel geschaltet. Kommt nun bei l1 zwischen ii und v ein Kontakt zustande, so fließt der Strom von der Plusschiene Tiber die Lampe iIT zur Kontaktfeder z-, von dort zur Kontaktfeder u und in die Minusschiene. Gleichzeitig fließt der Strom aber auch durch das Relais YM zur Feder v und betätigt dadurch den zugehörigen Kontakt, über den der Strom zum Schalter Z und von dort zur Minusschiene fließt. Infolgedessen bleibt der Stromkreis für die Lampe geschlossen, auch wenn der Momentkontakt zwischen den Federn u und v wieder aufgehoben ist. Erst wenn der Schalter Z geöffnet wird, wird das Relais YM stromlos und damit der zugehörige Kontakt und auch der Stromkreis der Lampe unterbrochen.
  • Wenn nun ein Geschoß z. B. in der Mittelachse, also hoch, getroffen hat, so wird die dem Segment l) entsprechende Kontaktklappe oder -platte betätigt. In diesem Falle werden zwei L-ainpenstroinkreise, nämlich die Strontkreise für rechts hoch und links hoch, entsprechend K und X, geschlossen. Der Strom fließt, wenn bei O zwischen t, u und v Kontakt hergestellt ist, von der Plusschiene durch die Lampe K zur Kontaktfeder v0, weiter zur Kontaktfeder ito, von dort zur Kontaktfeder to und zur Minusschiene. Außerdem fließt aber auch Strom von der Plusschiene durch die Lampe N zur Kontaktfeder ito nach to und zur Minusschiene, so daß also die Lampen IL und N brennen. Wie beire ersten Beispiel werden die Relais h'p; und I'", betätigt, wodurch die entsprechenden Stromkreise geschlossen gehalten werden, bis sie durch Umlegen des Schalters Z unterbrochen werden.
  • Zweckmäßig schaltet man den Schalter Z so, daß er bei der Unterbrechung der Lampenstromkreise den Stromkreis für den Magneten N schließt, durch den die Kontaktfedern für die Ringanzeige ausgehoben werden.
  • Die Schießscheibe arbeitet auf folgende Weise: Wie in Fig. i dargestellt, möge das Geschoß 7 tieftreffen. Es gleitet demgemäß an der Glocke 7 ab und trifft am Nullring die Deckplatte P, worauf es im Geschoßsammler aufgefangen wird. Die Glocke 7 gerät in Schwingungen, wodurch der zugehörige Kontakt ausgelöst wird und die Lampe 7 im Transparent Strom erhält.
  • Beim Ausführungsbeispiel i drückt die DeckplatteP auf die beiden von ihr Überlagerten Platten L und M, wodurch die langen Hebel L' und 11l' nach hinten gekippt werden. Hierdurch werden die entsprechenden Schaltstangen p zurückbewegt und dadurch die entsprechenden Kontakte geschlossen.
  • Beim Ausführungsbeispiele wird die der Deckplatte P entsprechende Klappe oder Anzeigeplatte getroffen, wodurch infolge der an Hand der Fig. 15 beschriebenen Schaltung die den Platten L und NI entsprechenden Lampenkontakte geschlossen werden. Im Mittelteil des Transparents leuchten demgemäß die Felder rechts unten und links unten auf, was dem Schützen anzeigt, daß der Schuß im unteren Mittelfeld gelegen hat. Hätte er z. B. weiter rechts gesessen, z. B. auf der Winkelhalbierenden zwischen der Senkrechten und der Waagerechten, so würde nur das Feld rechts unten aufleuchten.
  • An Stelle der mit Stoßstangen durchgeführten Kontaktgabe durch Längsbewegung kann man solche Stangen mit den Stahlpfannen oder Schwingungsmembranen auch so fest verbinden, daß diese Stangen an ihrem freien Ende Ouerschwingungsamplituden erzeugen, die man zur Kontaktgabe ausnutzen kann. Diese Momentkontakte können wieder gemäß Fig. 15 über Relaissteuerung in Dauerkontakte umgewandelt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schießscheibe mit selbsttätiger elektrischer Trefferanzeige mit Hilfe eines Stufenkegels aus so viel Schichten, wie die Scheibe Ringe besitzt, und einem dahinter in der Flugbahn der vom Treffringsvstein abgelenkten Geschosse liegenden Änzeigekörper für die Trefflage der Schüsse mit elektrischer Kennzeichnung der Treffer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte für die Ringe 12 bis i (bei einer Scheibe mit 12 Ringen) derart hintereinandergeschaltet sind, daß der Strom von der Kontakteinrichtung für Ring 12 zur Kontakteinrichtung für Ring i fließt, während von jeder Kontakteinrichtung über die entsprechende Lampe Verbindung zur Stromableitung besteht und bei Kontaktschluß infolge eines Treffers die Stromzuführung zu den Kontaktkörpern der tieferen Ringe unterbrochen wird, während infolge des Kontaktschlusses der Strom über die betreffende Lampe abgeleitet und diese zum Leuchten gebracht wird.
  2. 2. Schießscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß zu j edem Kontaktkörper eine Sperrfeder (s) gehört, die in der Ruhestellung auf einem Ring (r) liegt, den jede Schaltstange (p) trägt, während sie sich in der Trefferlage hinter diesen Ring setzt, wobei der Kontakt (it, v) für die betreffende Lampe geschlossen wird.
  3. 3. Schießscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Kontaktkörpern für die Ringe 12 bis z (bei einer Scheibe mit zwölf Ringen) die Sperrfeder (s) in der Ruhelage den Kontakt zwischen der Stromzufuhr (at) von der nächsthöheren Kontakteinrichtung (t, u) bzw. der Stromschiene und der Stromableitung (t) zur nächstniedrigeren Kontakteinrichtung (t, u) aufrechterhält. d..
  4. Schießscheibe nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (s) eine Kontaktfeder (u), der der Strom zugeleitet wird, zwischen einem Kontakte (t) für die Weiterleitung des Stromes und- einem Kontakte (v) für die zugehörige Lampe steuert.
  5. 5. Schießscheibe nach Anspruch 2, 3 oder ,4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sperrfedern (s) von einer gemeinsamen Schalteinrichtung aus (z. B. Magnet y) in die, Ruhestellung gebracht und damit die Lampen zum Erlöschen gebracht werden können.
DE1939G0099289 1939-01-10 1939-01-10 Schiessscheibe mit selbsttaetiger elektrischer Trefferanzeige Expired DE701540C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899604C (de) * 1951-04-25 1953-12-14 Magda Leichtle Geb Lettner Zielscheibe
DE2935527A1 (de) * 1979-09-03 1981-03-19 Theo 4441 Riesenbeck Schäfers Schiessautomat

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DE899604C (de) * 1951-04-25 1953-12-14 Magda Leichtle Geb Lettner Zielscheibe
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