DE138154C - - Google Patents

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DE138154C
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DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
    • B41B7/18Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines the matrices being guided by wires, e.g. "typograph" machines

Description

KAISERLICHES
Bei Zeilengießmaschinen nach Art jener von Rogers und Bright ist bekanntlich der Arbeiter genöthigt, beim Herannahen eines Zeilenschlusses, während des Tastirens, darauf zu achten, dais die Summe der nach einander ausgelösten, neben einander zu liegen kommenden Maternstäbe und Keilringe nie gröiser werde als die eingestellte Zeilenlänge. Erst wenn der Arbeiter sich durch Beobachten überzeugt hat, dais die Länge dieser Summe von neben einander gereihten Materilstäben gleich oder fast gleich der Zeilenlänge geworden ist, kann das Ausschliefsen, Giefsen u. s. w. erfolgen. Da nun der Arbeiter seine Aufmerksamkeit in erster Linie dem Lesen des Manuskriptes und dem Tastiren zuwenden mufs, so ist eine gewisse Uebung erforderlich, um beiläufig zu wissen, wann die der Zeilenlänge entsprechende gröfste zulässige Zahl von ausgelösten Maternstäben erreicht ist.
Dieses Beobachten bedeutet, selbst eine grofse Uebung des Arbeiters vorausgesetzt, einen Zeitverlust, der namentlich dann zum Ausdruck kommt, wenn der Arbeiter häufig verschieden lange Zeilen zu setzen hat.
Dem vorgenannten Nachtheil wird durch die ■den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung abgeholfen, welche anzeigt, dafs man sich dem Ende einer Zeile nähert, somit den Arbeiter in den Stand setzt, bis zu dieser Anzeige seine ganze Aufmerksamkeit dem Manuskript und dem Tastiren zu widmen.
Das Wesen dieser Zeilenende - Anzeigevorrichtung besteht darin, dafs die ausgelösten, sich an einander legenden Maternstäbe kurz vor Erreichung des im Voraus festgesetzten Zeilenendes eine elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei seitlich von den Maternstäben angeordneten Contactstücken herstellen und dadurch einen Stromkreis schlieisen, in welchen eine Meldevorrichtung eingeschaltet ist, die dadurch in Thätigkeit gesetzt wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 eine Zeilengiefsmaschine nach Rogers und Bright dar, an welcher die Anbringung der die Zeilenende - Anzeigevorrichtung bildenden Mechanismen ersichtlich gemacht ist.
Fig. 2 stellt einen Theil des Korbes mit einigen Maternstäben und mit den Contacten in Vorderansicht dar.
Fig. 3 ist ein zugehöriger, in der Ebene eines der Maternstäbe geführter Querschnitt.
Die Fig. 4 und 5 sind Vorderansicht und Längsschnitt der Contactvorrichtung und die Fig. 6 und 7 Querschnitte nach den Linien A-B und C-D der Fig. 4 und 5.
Die Fig. 8 und 9 sind Vorder- und Seitenansicht der beispielsweise als Glockensignalwerk ausgeführten Meldevorrichtung.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Drähte des Korbes, 2 die Maternstäbe, 3 den Knopf, auf welchen der Arbeiter nach Erreichung des Zeilenendes zu drücken hat, um das Ausschliefsen und Giefsen der Zeile selbstthätig vor sich gehen zu lassen. 4 ist der in der Nähe des Tastenwerkes gewöhnlich angebrachte Spiegel, welcher so gestellt ist, dafs die ausgelösten Maternstäbe in demselben sichtbar werden, wodurch bisher dem Arbeiter die Beobachtung" während des Tastirens leichter gemacht wurde.
Der Erfindung gemäfs sind nahe dem Zeilenende (etwa to mm von demselben entfernt)
zwei Metallplättchen 5,6 angeordnet, deren Zwischenraum gröfser ist als der stärkste vorkommende Maternstab. Das eine Plättchen, z. B. 5, ist mit dem positiven Pol einer elektrischen Stromquelle (Fig. 1) verbunden. Währ rend des Setzens einer Zeile werden die ausgelösten Maternstäbe 2 während des Herabgleitens an den Drähten 1 die Plättchen 5 und 6 berühren, jedoch keinen Stromschlufr. veranlassen, da jeder ausgelöste Matern stab zuerst an dem Plättchen 5 vorbeistreift und dann erst das Plättchen 6 berührt. Stromschlufs wird erst dann bewirkt, wenn sich so viel Maternstäbe neben einander gelegt haben, dais'durch sie der Stromkreis geschlossen wird, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist, in welcher der punktirt gezeichnete, zuletzt hinzugekommene Maternstab die stromleitende Verbindung zwischen dem Plättchen 5 und vorbeigehenden Maternstab herstellt. Durch diese Contactbildung kann ein in den Stromkreis eingeschaltetes ,Glockensignal zum Ertönen, eine Glühlampe zum Leuchten gebracht oder eine Signalscheibe sichtbar gemacht werden.
Die Contactplättchen müssen für verschiedene Zeilenlängen und Buchstabenstärken, je nach der Schriftart, verstellbar sein, und zu diesem Zweck erhält die Contactvorrichtung die aus den Fig. 2 bis 7 ersichtliche besondere Einrichtung.
Neben dem Formateinsatzstück 7 (Fig. 1, 2 und 5) und unterhalb der Maternstäbe-Führungsleisten 35 (Fig. 1) ist am Maschinengestell die Platte 8 festgeschraubt. In diese Platte ist der vorstehende Theil einer der Wände eines prismatischen Gehäuses 9 eingelassen, welches einen Längsschlitz 10 besitzt (Fig. 6).
Im Gehäuse 9 ist ein prismatisches Isolirstück 11 verschiebbar, das an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Längsnuthen versehen ist, in welchen die Federn 12 und 13 festgeschraubt sind, deren eine Enden die Contactstücke 5 und 6 tragen, während die anderen Enden auf Federn 14 und 15 aufliegen, welche mit den die Klemmschrauben 16 und 17 tragenden Metallstücken 18 und 19 zusammengenietet und sammt diesen an Isolirstücke 20 und 21 versenkt angeschraubt sind, wobei diese Theile sammt einem zwischen die Federn 14, 15 eingelegten Isolirstück 22 durch eine auf Platte 8 aufgeschraubte Deckplatte 23 zusammengehalten werden.
An dem genutheten Isolirstück 11, welches die Federn 12, 13 trägt, ist ein Isolirstück 24 festgeschraubt. Dieses letztere trägt eine durch den Schlitz 10 des Gehäuses hindurchgehende Stellschraube 25, welche sammt den Federn 12, 13 und den Contactstücken 5,6 in dem Schlitz verschoben und durch Niederschrauben festgestellt werden kann.
Bekanntlich wird bei der Zeilengiefsmaschine von Rogers und Bright die Zeilenlänge dadurch verstellt, dafs die Formatplatte 7 ausgewechselt wird. Da jedoch die Formatplatten nur von zwei zu zwei Cicero abgestuft sind, so erfolgt noch, wenn nothwendig, eine Einstellung der Flügelstange 34 (Fig. 1) innerhalb zweier Cicero. Um nun auch die Contactstücke 5 und 6 innerhalb dieser Grenze verstellen zu können, werden die Federn 12, 13 durch Lüften der Stellschraube 25 und Verschieben derselben eingestellt, wobei sie an den feststehenden Federn 14, 15 gleiten.
Sobald die Contactstücke 5,6 durch anliegende Maternstäbe in leitende Verbindung gebracht sind, wird der bei 16 eintretende Strom durch die Federn 14 und 12, das Contactstück 5, die anliegenden Maternstäbe 2, das Contactstück 6, die Federn 13 und 15 zur Klemmschraube 17 gehen und eine in den nun geschlossenen Stromkreis eingeschaltete Meldevorrichtung in Thätigkeit setzen. Dieselbe würde aber so lange in Thätigkeit bleiben, bis sie durch das Ablegen der Maternstäbe bezw. durch Zurücklegen des Korbes 36 (Fig. 1) wieder unterbrochen wird, was einerseits störend für den Arbeiter wäre, andererseits einen unnützen Stromverbrauch nach sich ziehen würde.
Um dies zu verhindern, erhält die Meldcvorrichtung, wenn sie als Glockenschlagwerk ausgeführt wird, eine solche Einrichtung, dafs sie nur einen Schlag giebt.
Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen ein derartiges Schlagwerk, welches auf der Platte 35 der Maschine (Fig. 1) montirt wird und aus einem Elektromagneten 26, dem Ankerhebel 27, der Glocke 28, dem federnden Klöppel 29 und den beiden Contactfedern 30 und 31, sowie aus einem auf der Welle 37 des Korbes 36 zwischen dem Auge 38 des Korbarmes 39 und dem Auge des Korbwellenträgers 40 (Fig. 1) sitzenden, auf den Klöppel wirkenden Daumen 32 besteht.
Der Ankerhebel 27, welcher unter dem Drucke einer Feder steht, hat am Ende seines wagrechten Armes zwei verschieden lange Abstufungen und ragt mit denselben in einen Schlitz der an dieser Stelle verstärkten Feder des Klöppels hinein, welche Feder auf der anderen Seite einen Stift 33 trägt und mit demselben auf eine der beiden isolirt befestigten Contactfedern 30, 31 einzuwirken vermag, wodurch diese letzteren in Berührung mit einander kommen, so dafs der Strom'der Batterie (Fig. 1) durch diese Federn und durch den Elektromagneten fiiefst.
Wenn der Arbeiter mit dem Setzen einer Zeile beginnt, ist der Korb 36 gesenkt und der Daumen 32 befindet sich in der in Fig. 8 vollgezeichneten Stellung. Der Ankerhebel 27 ist gehoben und der federnde Klöppelarm drückt auf die obere Abstufung dieses Hebels,
so dafs der Klöppel 29 von der Glocke entfernt und der Federarm gespannt ist, während gleichzeitig die Contactfedern 30,31 an einander gedrückt sind.
Haben sich nun durch Tastenanschlag so viele Maternstäbe neben einander gelegt, dafs die Contactstücke 5, 6 stromleitend verbunden werden, so wird der Elektromagnet erregt und der wagrechte Arm des dadurch angezogenen Ankerhebels herunterbewegt. Der Federarm 29 des Klöppels wird dadurch freigegeben und kann so weit gegen die Glocke hin vorschnellen, bis er an den Rand der unteren längeren Abstufung des Ankerhebels stöfst. Der Klöppel schlägt einmal an die Glocke und schnellt infolge der Federkraft seines Armes wieder zurück; da aber gleichzeitig die Feder 30 von der Feder 31 sich abhebt, so wird der Stromkreis unterbrochen.
Hat der Arbeiter die Zeile zu Ende gesetzt und ist diese gegossen worden, so legt er in bekannter Weise die Maternstäbe ab, indem er den Korb 36 am Handgriff 41 erfafst und zurücklegt. Dabei gelangt der auf der Korbwelle sitzende Daumen 32 in die in Fig. 8 punktirt gezeichnete Stellung. Gleichzeitig wird, da der Contact 5, 6 durch das Entfernen der Maternstäbe unterbrochen wurde, der Ankerhebel durch seine Feder aufwärts gedrückt und stellt die Contactfeder 30 wieder fest. In dieser Stellung berühren sich die beiden Federn wieder; es wird jedoch kein Strom durch dieselben fliefsen, da der Contact an den Plättchen 5, 6 unterbrochen ist. Bringt hierauf der Arbeiter den Maternkorb wieder in die aus Fig. ι ersichtliche Stellung, so kann mit dem Setzen einer neuen Zeile begonnen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Zeilenende - Anzeigevorrichtung für Zeilengießmaschinen, gekennzeichnet durch zwei seitlich von den Maternstäben angeordnete, verstellbare Contactplättchen (5 und 6), zwischen welchen durch die ausgelösten, sich an einander legenden Maternstäbe eine stromleitende Verbindung hergestellt wird, wodurch eine in den hierbei geschlossenen Stromkreis eingeschaltete Meldevorrichtung in Thätigkeit tritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170426B (de) * 1955-04-09 1964-05-21 Linotype Ges Mit Beschraenkter Steuerung fuer streifengesteuerte Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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