DE39672C - Aufgebeapparat für elektrische Signallampen - Systeme - Google Patents

Aufgebeapparat für elektrische Signallampen - Systeme

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DE39672C
DE39672C DENDAT39672D DE39672DC DE39672C DE 39672 C DE39672 C DE 39672C DE NDAT39672 D DENDAT39672 D DE NDAT39672D DE 39672D C DE39672D C DE 39672DC DE 39672 C DE39672 C DE 39672C
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levers
lever
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lamps
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39672D
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English (en)
Original Assignee
H. NERLINGER in Offenburg in Baden, Fabrikstr
Publication of DE39672C publication Critical patent/DE39672C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/36Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. März 1886 ab.
Der Apparat hat den Zweck, elektrische Lampen einzeln oder in bestimmten Gruppen ein- bezw. auszuschalten, um durch das Leuchten bezw. Verlöschen derartiger Lampengruppen bestimmte Signalzeichen zu geben. Das Ein- und Ausschalten der zu einer solchen, ein bestimmtes Zeichen darstellenden Gruppe gehörigen Lampen wird durch folgende Vorrichtung bewirkt.
Diese Vorrichtung besteht aus zwei Haupttheilen, einer oberen und einer unteren Klaviatur. Jede Taste der unteren Klaviatur ist ein Theil eines gleicharmigen Hebels, Fig. 1. Von seinem Unterstützungspunkte aus durchzieht ihn der Leitungsdraht bis zu den Mittelpunkten der beiden Arme des Hebels. In der Mitte des vorderen Hebelarmes läuft der Leitungsdraht in eine Contactspitze w aus, die bei waagrechter Lage des Hebels mit dem Anfang der zur Lichtmaschine führenden Rückleitung, die einen künstlichen Widerstand enthält, in Verbindung steht. Die Contactspitze t in der Mitte des hinteren Hebelarmes steht bei derselben Stellung des Hebels frei über dem mit der Leitung zum Lampenapparat verbundenen Contact. Der mit dem Anfang der Leitung durch den künstlichen Widerstand verbundene Contact liegt etwas höher als jener. Diese beiden Contacte können durch Quecksilbernäpfchen gebildet werden. Die vorderen Viertel der Hebel ragen frei über die sie tragende Platte vor, während die hinteren Viertel die Tasten sind.
Beim Druck auf eine derselben tritt Contactwechsel ein, und der Strom geht nicht mehr durch den künstlichen Widerstand, sondern durch die Lampe zur Lichtmaschine.
Etwa 12 cm über diesen Hebeln 1 bis 13, Fig. 2, und um ihre Tastenlänge nach vorn wird auf einer zweiten Platte, die ebenso weit hervorragt wie die untere, die obere Klaviatur angebrächt. Ihre Elemente sind ungleicharmige Hebel; am Ende ihrer Unterstützungsplatte liegen ihre Unterstützungspunkte; ein Drittel des Gesammthebels liegt vor diesem Punkte, zwei Drittel als Taste hinter demselben. Jeder dieser Hebel der oberen Klaviatur wird mit denen der unteren so verbunden, dafs beim Drücken auf eine Taste der oberen Klaviatur eine Anzahl Hebel der unteren so gehoben werden, dafs die durch letztere bewirkte Umschaltung des Stromes nach einer entsprechenden Anzahl von Lampen die Darstellung desjenigen Zeichens hervorruft, welchem die gedrückte Taste entspricht. Diese Verbindung zwischen den Hebeln bezw. Tasten der oberen Klaviatur mit den Umschaltehebeln der unteren Klaviatur ist wie folgt hergestellt: Von jedem Tastenhebel A der oberen Klaviatur, Fig. 2, führt ein Messingstab ν nach unten zu einem der Querhebel q, welche in der Zahl den Tasten der oberen Klaviatur entsprechen und senkrecht zur Richtung der anderen Hebel liegen. Um Raum zu sparen, werden die Hälfte der Querhebel q, Fig. 1 und 2, über, die andere Hälfte derselben q{, Fig. ι und 2, unter den vorderen Vierteln der Hebel der unteren Klaviatur angebracht. Diese Querhebel tragen an ihren Enden Führungsröllchen r, Fig. 2, die mit ihren Nuthen auf
senkrechten Schienen der Kantenseitenwände laufen.
Die oberen Querhebel q ruhen beiderseits auf einer etwa 2 cm von der unteren Klaviatur entfernten Leiste. In jedem der Querhebel q sind eine Anzahl starker Drahtschleifen u befestigt, welche diejenigen Contacthebel der unteren Klaviatur umfassen (2, 11. 13), Fig. 2, die gehoben werden müssen, um dasjenige Zeichen hervorzurufen, welches der mit dem ' betreffenden Querhebel q verbundenen Taste der oberen Klaviatur entspricht. Da die Drahtschleifen die Höhe von 2 cm haben, so können · die Tasten der unteren Klaviatur unabhängig von einander einzeln bewegt werden, wenn einzelne Lampen zeitweilig eingeschaltet werden sollen, ohne die anderen zu derselben Gruppe gehörigen Lampen mitleuchten zu lassen. In diesem Falle rindet eine Bewegung des betreffenden Querhebels q nicht statt.
Die unteren Querhebel ^1 ruhen 2 cm unter der unteren Klaviatur auf seitlichen Leisten, und es ist jeder derselben mit einer entsprechenden Anzahl von Contacthebeln der unteren Klaviatur (in Fig. 2 mit den Hebeln i, 3, 12) durch Stützen α verbunden, auf denen diese Contacthebel in der waagrechten Ruhelage eben aufsitzen.
Der Abstand zwischen zwei oberen Querhebeln q ist so grofs, dafs das Metallstäbchen vy, Fig. 2, welches von einer Taste V der oberen Klaviatur zu seinem unter der unteren Klaviatur gelegenen Querhebel qx geht, ungehindert zwischen jenen beiden senkrecht sich auf- und abbewegen kann.
Die Verbindungsstäbchen ν und V1 sind in die Querhebel q qx unbeweglich in den Tasten A und V um eine Querachse drehbar eingefügt.
Da die Verbindungsstäbe ν nicht bei allen Querhebeln q im Mittelpunkt derselben angreifen, so ist jeder Querhebel mit einem Hebelsystem h Ji1 1Z1 (Fig. 2) versehen, welches den Angriffspunkt der Kraft an die Enden des Querhebels verlegt und ein gleichmäfsiges, horizontales Auf- und Abgehen desselben bewirkt. Für die Querhebel q führt dieses Hebelsystem h Ji1 1Z1, Fig. 2, nach aufwärts, und die oberen-Hebel H1, welche die beiden aufsteigenden festen Stäbe h It1 verbinden, liegen so weit über der oberen Klaviatur, dafs sie sich gegenseitig in ihrer Thätigkeit nicht hindern.
Dieselbe Einrichtung h2h3 /Z1 liegt für die unteren Querhebel qY unter diesen. Durch die Mittelpunkte der gleicharmigen Hebel / Z1 gehen Stäbe f J1 /2 /3 von der Vorder- zur Hinterwand des Apparates, um welche sich die Hebel Z Z1 drehen können.
Damit die Kraft, welche auf die Tasten der oberen Klaviatur wirken mufs, möglichst bei allen dieselbe ist, so sind die mit den meisten Hebeln der unteren Klaviatur verbundenen Querhebel mit denjenigen Tasten der oberen Klaviatur in Verbindung, bei denen die Last -weit.vorn angreift; durch entsprechendes Beschweren des vorderen Theiles der oberen Tasthebel werden die Kräfte noch vollends in Uebereinstimmung gebracht.
Die Zahl der Tasten der oberen Klaviatur ist gleich der Anzahl der je ein bestimmtes Zeichen veranlassenden Combinationen von Hebeln der unteren Klaviatur und gleich der Zahl der Querhebel.
Fig. ι und 2 entsprechen einem Apparat, vermittelst dessen durch .25 Combinationen von 13 Lampen die Buchstaben des lateinischen Alphabets dargestellt werden sollen; es sind daher 25 Tasten der oberen Klaviatur durch 25 Querheb'el mit den 13 Hebeln der unteren Klaviatur verbunden.
Solche Apparate können nicht nur zu dem erwähnten Zwecke, sondern auch an Centralstellen elektrischer Beleuchtungsanlagen, u. s. w. verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einer Vorrichtung zum Signalisiren mittelst eines Systemes elektrischer GlUhlichtlampen die Anwendung zweier über einander liegenden Hebelklaviaturen, welche durch Verbindungsstäbe ν V1 (Fig. 2) und Querhebel q q1 derartig mit einander in Verbindung stehen, dafs beim Drücken einer Taste der oberen Klaviatur durch den zugehörigen Verbindungsstab und Querhebel eine Anzahl von Hebeln der unteren Klaviatur in bestimmter Combination so bewegt werden, dafs sie ihre über einen künstlichen Widerstand mit der Leitung verbundenen Contacte w unterbrechen und ihre mit den Lampen verbundenen Contacte t schliefsen und hierdurch das Leuchten einer entsprechenden Anzahl von Lampen bewirken, deren Combination dasjenige Zeichen darstellt, welches der in der oberen Klaviatur gedrückten Taste entspricht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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