DE231315C - - Google Patents
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- DE231315C DE231315C DENDAT231315D DE231315DA DE231315C DE 231315 C DE231315 C DE 231315C DE NDAT231315 D DENDAT231315 D DE NDAT231315D DE 231315D A DE231315D A DE 231315DA DE 231315 C DE231315 C DE 231315C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IML GRUPPE
Im Patent 177026 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung leuchtender Schrift mit auf Tafeln
gruppierten Glühlampen beschrieben, bei der die Lampen sämtlicher Beleuchtungstafeln
durch ein gemeinsames Tastenwerk, das durch ein selbsttätiges elektrisches Schaltwerk der
Reihe nach mit den Tafeln verbunden wird, eingeschaltet und durch den einzelnen Lampen
vorgeschaltete Relais zum Weiterglühen gebracht werden. In weiterer Ausbildung dieses Gedankens wird nun gemäß vorliegender
Erfindung die Verbindung des Tastenwerks mit dem Schaltwerk oder Verteiler und den Lampen durch ein Hauptrelais bewirkt,
daß das Tastenwerk mit einem Relais für jede Tafel und durch dessen Wirkung auf
unmittelbarem Wege mit den Nebenrelais der einzelnen Lampen verbindet. Das Hauptrelais
arbeitet in der Weise, daß beim Druck
ao auf eine Zeichentaste sowohl der die Tafeln der Reihe nach mit dem Tastenwerk verbindende
Verteiler als auch die Tafelrelais in Wirkung gesetzt werden, beim Druck auf die
Spatientaste aber nur das Schaltwerk des Verteilers allein eingeschaltet wird. Ferner
sind die im Hauptpatent beschriebenen SoIenoide der Nebenrelais unter Fortfall der Quecksilbernäpfe
durch Elektromagnete ersetzt worden, deren angezogener Anker den erforderliehen
Kontakt mit der direkten Stromleitung unmittelbar herstellt. Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß die Tafeln beliebig geneigt angeordnet werden können, was bei Verwendung von Quecksilbernäpfen naturgemäß nicht
möglich ist. Die einzelnen Näpfchen für die Zähne der Tastenkämme wurden durch Quecksilberrinnen
ersetzt, die unter sämtlichen Kämmen durchgehen und je den auf allen
Tafeln gleichliegenden Lampen entsprechen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 das Tastenwerk, , in Fig. 3 bis 5 das Hauptrelais
im Schnitt und Oberansicht nebst einer Einzelheit, in Fig. 6 und 7 den Verteiler in Ansicht
und im Schnitt, in Fig. 8 und 9 das Relais einer Beleuchtungstafel in zwei Ansichten und
in Fig. 10 und 11 ein Nebenrelais nebst der
Verbindung desselben mit dem zugehörigen Lämpchen und dessen Anordnung auf der Tafel. Fig. 12 zeigt das Schaltschema der
ganzen Vorrichtung und Fig. 13 das Schema
des Hauptrelais allein.
Das Tastenwerk (Fig. 1 und 2) enthält eine
Platte A aus Vulkanfiber mit Rinnen B, die mit Quecksilber gefüllt und durch Drähte mit
einer Anzahl Klemmschrauben C auf dem Sockel des Tastenwerks verbunden sind. Die
Platte A ruht auf einem Metallrahmen D und dieser auf einem Holzsockel, auf: dem zu
beiden Seiten des Rahmens D in die einzelnen Stromkreise eingeschaltete Schmelzsicherungen
E angeordnet sind. Vor dem Rahmen D liegt die Tastatur F, auf deren einzelnen
Tastenknöpfen G die Buchstaben des Alphabets, die Ziffern ι bis 9 und die hauptsächlichsten
Interpunktionszeichen angegeben sind. Das Tastenwerk enthält außerdem, ebenso wie
bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine eine Zwischenraumtaste H zur Herstellung des Abstandes
zwischen den. einzelnen Worten. Jede Taste G wird von einer in Führungen / beweglichen
Stange / (Fig. 1) getragen, an der ein Kamm K sitzt. Jeder Kamm besitzt eine
Anzahl Zähne L, die zu denen der andern Kämme versetzt angeordnet sind und deren
Zahl und Anordnung einem bestimmten Zeichen oder Buchstaben entspricht. Diese Zähne
tauchen beim Niederdrücken der Taste in die Quecksilberrinnen B ein und setzen die entsprechenden
Lampen einer Beleuchtungstafel unter Strom, so daß das gewünschte Zeichen aufleuchtet. Nach Freigabe der Taste bringt
eine auf der Tastenstange / angeordnete Feder M die Taste und deren Kamm in die
Ruhelage zurück, so daß der Kontakt zwischen den Quecksilberrinnen und den Zähnen L
wieder unterbrochen wird. An den Seiten der Spatientaste H befindet sich eine Taste N
(Fig. 2) zur Unterbrechung der Stromleitung nach dem'Verteiler, zum Zweck, auf derselben
Tafel mehrmals Zeichen hintereinander zur Erscheinung bringen zu können. Eine Taste O
an der andern Seite der Spatientaste ermöglicht die Unterbrechung des Stromes zu den
Tafelrelais. Von den mit den Quecksilberrinnen B verbundenen Klemmschrauben C
führen Leitungen P1 (Fig. 12) zu weiteren Leitungen
P2, die mit den Lampen aller Tafeln in Verbindung gesetzt werden können, wie
unten beschrieben. Eine allen Tasten gemeinsame Rinne B2 (Fig. 12) ist jedoch mit der
Klemme j3 (Fig. 12 und 13) des Hauptrelais
verbunden.
Das Hauptrelais (Fig. 3 bis 5) hat den Zweck, den Strom entweder zum Verteiler allein oder
zum Verteiler und gleichzeitig zu dem Relais der angeschalteten Tafel zu leiten. Außerdem
sind an das Hauptrelais ein Kondensator C3 (Fig. 13) und eine Spulenreihe I1 angeschlossen,
durch welche die beim Unterbrechen des Stromes auftretende Funkenbildung
vermindert oder aufgehoben wird. Das Hauptrelais besteht aus zwei Spulen A1 A2
(Fig. 5), die im unteren Teil einen festen Eisenkern B1 (Fig. 3) enthalten, um die Anziehung
der Anker C1 C2 beim Stromdurchgang durch
die Spulen zu unterstützen. Jeder Anker C1C2
ist mit seinem oberen Ende am wagerechten Arm des um die Welle E1 im Gestell L1
schwingbaren Hebels D1 aufgehängt. Sein anderer senkrechter Arm wird von einer
Platte F1 aus Isoliermaterial gebildet, die am unteren Ende Kontaktfedern G1 bzw. G2 G3
trägt (Fig. 4 und 13), die bei der Anziehung der Anker C1 C2 auf Stellschrauben #x-#8
treffen (Fig. 5). Von den Kontaktfedern sind die mit G1 bezeichneten des Ankers C1 alle
unter sich leitend verbunden, dagegen die Federn G2 und. G3 des Ankers C2 je für sich
(Fig. 13). Die Stellschrauben H^H8 sind über
Klemmen j1-/' mit dem Verteiler und dessen
Elektromagnet verbunden, wie weiter unten beschrieben ist. Eine am Gestell L1 vorgesehene
Regelungsschraube M1 (Fig. 3) dient zur Einstellung des Abstandes der Kontaktfedern
von den Schrauben H1-!!8 in der Ruhelage
der Platten F1, die gleichzeitig an der Schraube M1 durch den ständig wirkenden
Zug der Feder N1 (Fig. 3) einen Anschlag finden. Die Stellschrauben H1-Hi sind mit
einer Reihe Widerstandspulen I1 (Fig. 5 und 13)
verbunden und 'derart eingestellt, daß die
Kontaktfedern G1 den Kontakt einer nach der andern, und zwar bei H1 zuerst unterbrechen,
wodurch die Widerstände I1 der Funkenstrecke im Stromkreis parallel geschaltet werden und
dadurch die Funkenbildung vermindern oder aufheben. Die Verbindung der einzelnen Kontakte
und Anschlüsse des Hauptrelais mit den übrigen. Vorrichtungen erfolgt durch eine Anzahl
Klemmen 71-/7 (Fig. 3 und 5), die vor
dem Relais angeordnet und in folgender Weise angeschlossen sind (Fig. 12 und 13). Die
Klemme j1 ist mit der Stellschraube H1
(Fig. 13) und der Achse des noch zu beschreibenden Verteilers verbunden (Fig. 12). Die
Klemme j2 hat Anschluß an den positiven Pol der Zuleitung (Fig. 12) und an die
Schraube Hs (Fig. 13). /3 führt von der oben
erwähnten Rinne B2 des Tastenwerks zu den Magnetspulen A1A2 und zurück zur Klemme f>
(Fig. 13), die mit dem negativen Leitungspol verbunden ist (Fig. 12). Außerdem ist die
Leitung /3 /s zwischen den beiden Magnetspulen
A1A2 mit der Klemme /4 (Fig. 13), sowie
hinter beiden Spulen A1A2 bei G4 mit den
Kontaktfedern G1 und mit der Stellschraube H5 (Fig. 13) verbunden. An die Klemmen j6 j1 sind
die Enden der Magnetspule α (Fig. 12) des Verteilers
und die Stellschrauben He bzw. ΗΊ angeschlossen.
Die Klemme j1 und die Stellschraube H8 sind ferner mit den beiden Polen
des Kondensators C3 (Fig. 13) verbunden. Die
Klemme j4 führt zum Kontakt h° der Spatientaste
H (Fig. 12). Diese selbst sowie die Kämme K sämtlicher Zeichengebetasten G
sind an den positiven Pol angeschlossen (Fig. 12).
Der in Fig. 6 und 7 dargestellte Verteiler besteht hauptsächlich aus einer Kontakttafel,
einem über deren Kontakt t schleifenden Schaltarm r und einem Elektromagneten a,
der den Arm r der Reihe nach über die einzelnen Kontakte t schaltet. Behufs Schaltung
des mit Kontaktfedern s auf den Kontakten
schleifenden Armes r wirkt die Spule α auf ihren Anker b ein, der mit einem Um d drehbaren
Hebel e verbunden ist. Der dem Anker entgegengesetzte Arm des Hebels e trägt ein
Gegengewicht g und einen um den Zapfen f schwingenden Arm c, der mit einem Zahn h
in das auf der Welle p des Kontaktarmes r sitzende Schaltrad i eingreift. Die Schaltbewegung
selbst wird durch eine Feder j bewirkt, die den Anker b beständig aus dem
Magnet α zu ziehen sucht und dadurch mittels des Armes c das Schaltrad * mitnimmt,
wenn der vom Magnet α angezogene Anker nach Unterbrechung des Stromes wieder frei
gegeben wird. Der Magnet α dient daher nur dazu, die Schaltung vorzubereiten, da
der Zahn h bei seiner rückläufigen Bewegung während des Anzuges des Ankers b über die
Zähne des Schaltrades i lose gleitet. Ein mit einem Zahn k in das Schaltrad i greifender,
mit Gegengewicht η versehener und um m schwingender Arm I sperrt das Schaltrad i
gegen Zurückdrehung. Am Hebel e ist außerdem eine Stellschraube 0 vorgesehen, durch
welche die Schwingbewegung der Arme c und I derart geregelt wird, daß die Schaltung nicht
doppelt, also stets nur von einem Kontakt t zum nächsten erfolgt. Der Schaltarm r besitzt eine
entgegengesetzt gerichtete Verlängerung q, deren Ende u ein verschiebbares Gegengewicht ν zum
Gewichtsausgleich trägt. Ferner sind auf dem Arm q bei χ Schleiffedern y angeordnet, die
auf einer Metallscheibe ζ schleifen, die mit der Klemme der Taste O des Verteilers verbunden
ist (Fig. 12). Die ganze Einrichtung ist auf einer Platte w (Fig. 6) gelagert. Ein
Zifferblatt x1 zeigt die Nummern der einzelnen Kontakte an, deren jeder der Reihe nach
mit dem Tafelrelais einer jeden Beleuchtungstafel verbunden ist. Aus der Stellung des
Zeigers s1 kann die gerade beleuchtete Tafel des in den meisten Fällen von dem das Tastenwerk
Bedienenden aus nicht sichtbaren Tafelsystems ohne weiteres bestimmt werden.
Im Innern der Beleuchtungstafeln ist je ein Tafelhauptrelais (Fig. 8 und 9) untergebracht.
Diese Relais dienen dazu, die Verbindung der einzelnen Glühlämpchen mit den zu den
Quecksilberrinnen B des Tastenwerks führenden Leitungen P2 P1 (Fig. 12) herzustellen und
sind in folgender Weise eingerichtet. Ein Elektromagnet a1 trägt an beiden Enden um
Zapfen c1 drehbare Anker d1, die mittels Gelenke
Z"1 an Schieberstangen g1 aus isolierendem
Material angreifen. Die Stangen g1 sind in Schellen h1 geführt und greifen mit eingeschnittenen
Nuten über Bandfedern e1, die bei k1 auf Metallschienen I1 (Fig. 9) eingespannt
sind und mit isolierten Klemmen n1 (Fig. 8 und 12) Kontakt bilden können. Die
Federn e1 sind so eingespannt, daß sie die Anker d1 vom Magneten a1 abzuheben und
den Kontakt mit den Klemmen n1 zu unterbrechen streben. An die Klemme m jeder
Schiene I1, deren Zahl der der Lampen einer Tafel entspricht,, ist je eine Lampe angeschlossen. Die Klemmen n1 führen über Leitungen
P2 und P1 zu den Quecksilberrinnen B
(Fig. 12). . Es ist ersichtlich, daß bei angezogenen Ankern d1 sämtliche Kontakte zwisehen
den Federn e1 und den Klemmen n1
geschlossen und die Lampen demnach unmittelbar an das Tastenwerk angeschlossen
sind. . ' * ■
In die von den Klemmen m der Schienen I1
(Fig. 9) kommenden Leitungen sind vor den Lampen Nebenrelais eingeschaltet, deren Einrichtung
und Wirkung aus Fig. 10 und 11 ersichtlich ist. Auf einem Gestell 1 sind
Elektromagnete 2 und 3 angeordnet, deren Anker 6 mittels einer federnden Platte 4 bei
5 am Gestell 1 derart eingespannt ist, daß er für gewöhnlich von den Magneten abgezogen
wird. Vor der Platte 4 ist eine Klemme 11 mit Stellschraube für den Ausschlag der
Platte 4 angeordnet, die mit der Klemme m der entsprechenden Schiene I1 (Fig. 8 und 9)
verbunden und an die Magnetspulen 3, 2 sowie an die Platte 4 durch Drähte angeschlossen
ist (Fig. 11 und 12). Am Gestell 1 ist ferner
eine isolierte Klemme 9 mit Stellschraube 8 angeordnet, die mit dem Kontakt 7 der
Platte 4 in Berührung kommt, wenn der Anker 6 angezogen" wird. Die Klemme 9 ist durch den Draht 10 unmittelbar an den positiven
Pol angeschlossen (Fig. 11 und 12). Ein
von der Klemme m der entsprechenden Schiene P- (Fig. 8 und 9) kommender und über
die Klemme 11 die Elektromagnete 2, 3 durchfließender
Strom wird daher durch Anziehung des Ankers 6 zwischen 8 und 7 Kontakt herstellen,
so daß der Strom nun auf kürzerem Wege aus der Leitung 10 über 9, 8, 7 und 11
die Elektromagnete 2, 3 durchfließen würde.
Von letzteren füSrt eine Leitung über eine Sicherung 12 (Fig. 10 und 11) zur Fassung der
zugehörigen Lampe 20 (Fig. 10 und 12). Deren
Gewindestutzen 15 sitzt in einer Fassung 17 an der Vorderseite der Tafel 13 (Fig. 10). An
dem Verbindungsstück 16 der Fassung 17 sind Leitungsdrähte 18, 19 von der Sicherung 12
und zum negativen Pol angeschlossen (Fig. 12).
Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ergibt sich an Hand der Fig. 12 und 13 wie
folgt:
Beim Druck auf eine beliebige der Tasten G
tauchen deren Kammzähne L, in ,Zahl und Verteilung einem bestimmten durch die zugehörigen
Lampen zur Erscheinung zu bringenden Buchstaben entsprechend, in die. zugehörigen
Quecksilberrinnen B ein. Außerdem erhält auch jeder Kamm K durch einen
bei allen Tasten vorhandenen Zahn Kontakt mit der Quecksilberrinne B2. Dadurch wird
einerseits eine leitende Verbindung zwischen den eingetauchten Zähnen L und den durchgehenden
Leitungen P2 und andererseits zwischen
dem Kamm K über die Rinne B2 mit . der Klemme js hergestellt. Der durch die
Leitung P zufließende Strom geht nun zunächst über K, Rinne B2 zur Klemme js,
to" von hier durch die Spulen A1 und A2 (Fig. 13)
zur Klemme j5 und darauf in die zum negativen Pol führende Leitung Q1 (Fig. 12). Die
von den Spulen 'A1 . und A 2 angezogenen
Anker C1 und C2 schließen die Kontakte JEP~#8
mit den Federn Gr-Gz (Fig. 13). Infolgedessen
zweigt sich bei Gi ein Nebenstrom über die Schiene G1 ab, der über die Stellschraube H1
und die Klemme j1 zur Platte ζ des Verteilers
(Fig. 6, 7 und 12), durch die Schleiffedern y, Arm r und Federn s durch den von den Federn
s gerade berührten Kontakt t in die Spule a1 des an diesen Kontakt angeschlossenen
Tafelrelais und schließlich in die Rückleitung Q2 fließt. Der Anker d1 wird dadurch
angezogen und schließt die Kontakte zwischen den Klemmen n1 und Federn e1. Der von
P kommende Strom fließt nun über den Kamm K durch die mit den Zähnen dieses
Kammes in Kontakt befindlichen Rinnen B in die Leitungen P1 und P2, über die an diese
angeschlossenen Klemmen n1 und m unmittelbar
zu den Klemmen 11 der Lampenrelais, durch deren Spulen 2, 3 und durch diejenigen
Lampen 20, welche den in Kontakt mit den Kammzähnen L befindlichen Rinnen B entsprechen,
zurück in die Leitung Q. Es ist ersichtlich, daß somit nur die das gewünschte
Zeichen darstellenden Lampen aufleuchten. Beim Durchfluß des Stromes durch die Spulen
2, 3 werden deren Anker 6 angezogen und dadurch Kontakt zwischen 7 und 9 hergestellt,
so daß der Strom nun den unmittelbaren Weg aus der Leitung 10 über die
Klemmen 9, Ankerfedern 4, Klemmen 11, Spulen
2, 3 und durch Lampen 20 zurück in die Leitung Q nimmt. Die Lampen leuchten daher
auch nach Unterbrechung des Kontakts an den Rinnen B mit den Zähnen L durch
Freigabe der Taste G fort.
Das Schließen der Kontakte zwischen den Stellschrauben H1-!!8 und den Schienen CP-G3
hat zur weiteren Folge, daß ein aus der Leitung P kommender Zweigstrom über die
Klemme j2, Schraube Hs, Schiene G3,
Schraube H7, Klemme f (Fig. 12 und 13)
durch die .Spule α des Verteilers und zurück
über Taste N, Klemme /6, Schraube ff8,
Schiene G2, Schraube H5 und Klemme j5 zur
negativen Leitung Q1 fließt. Die Spule α zieht
dabei ihren Anker b (Fig. 6) an und bereitet dadurch die Schaltbewegung für den Arm r
vor. Die Schaltung auf den nächsten Kontakt t erfolgt, wie oben beschrieben, erst nach
Unterbrechung des Stromes durch Freigabe der Taste G, da dann die Feder j (Fig. 6) den
Arm e zurückzieht und das Schaltrad i mitnimmt. Beim folgenden Niederdrücken einer
Taste G ist daher der Kontakt zwischen den Schleiffedern s und dem .der folgenden Tafel
entsprechenden Kontakt t bereits hergestellt.
Die eben aufgezählten Vorgänge finden beim Niederdrücken einer der Tasten G, also behufs
Hervorbringung eines Zeichens auf einer der Beleuchtungstafeln statt. Wird zur Herstellung
eines Zwischenraumes zwischen einzelnen Zeichen oder Worten die Spatientaste ff gedrückt,
so werden nur folgende Verbindungen hergestellt. Bei niedergedrückter Taste H kann
der aus der Leitung P kommende Strom durch den Kontakt h° (Fig. 12) zur Klemme ji fließen,
um durch die Spulet2 zur Klemme./5 und
zur Leitung Q1 zurückzukehren. Die Spule A1 bleibt ohne Strom, und es wird nur der
Anker C2 der Spule A2 angezogen und die
Kontakte ffs-ff8 geschlossen. Dadurch wird wie vorher beschrieben, der Magnet α des
Verteilers erregt und der Arm e für die nächste Schaltung eingestellt, die nach Freigabe
der Taste ff durch die Feder j ausgeführt wird. Da die Spule ^1 stromlos blieb,
war auch ein Stromfluß zur Spule a1 der betreffenden
Tafel nicht möglich und diese bildet daher den gewünschten Zwischenraum.
Auf der schematischen Fig. 12 sind der übersichtlichen Darstellung wegen auf einer
Anzahl Tafeln I bis IV nur je fünf Lampen mit ebensoviel Nebenrelais dargestellt. Es
ist ersichtlich, daß sowohl die Zahl der in gleicher Weise zu schaltenden Lampen einer
Tafel wie auch die Anzahl der Tafeln selbst eine beliebige sein kann.
Durch Auslösen (Anheben) der Taste N wird die Stromleitung zwischen den Klemmen
/e j1 unterbrochen, so daß der Magnet a des
Verteilers außer Wirkung gesetzt wird und die Federn s beim Niederdrücken einer Zeichentaste
auf dem nämlichen Kontakt t ruhen bleiben. Die Wirkungsweise der ganzen übrigen
Einrichtung ist in diesem Falle wie oben beschrieben, und es ist leicht verständlich,
daß bei ausgelöster Taste N auf einer und derselben durch den Zeiger r gerade bezeichneten Tafel eine beliebige Anzahl Zeichen
nacheinander zur Erscheinung gebracht werden kann. Diese Unterbrechungstaste kann
daher auch zur Prüfung der einzelnen Tafelelektromagnete
2, 3 benutzt werden.
Wird die Taste O ausgelöst (gehoben), so ist der Strom zu den Magneten a1 der Tafelrelais
unterbrochen. Im Falle einer Störung 12c in der Leitung der Spatientaste H kann
der Verteiler infolgedessen auch durch Senken
irgendeiner der Tasten G fortgeschaltet werden, ohne daß die der Zeigerstellung gerade
entsprechende Tafel aufleuchtet.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Erzeugung leuchtender Schrift mit auf Tafeln gruppierten
Glühlämpchen nach Patent 177026, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stromleitung
zwischen dem Tastenwerk und den Glühlämpchen ein Hauptrelais (A1 A2J, ein
Verteiler (a r), ein jeder Leuchttafel zugeteiltes Tafelrelais (a1) und ein jedem
Glühlämpchen zugeteiltes Nebenrelais (2,
*5 3.4)> derart angeordnet sind, daß beim
Anschlagen einer Zeichentaste (G) das Hauptrelais die Einschaltung des Verteilers
und durch diesen die Einschaltung eines Tafelrelais (a1) bewirkt, welches dann
seinerseits die unmittelbare Verbindung der Tastenkontakte mit den Nebenrelais ihrer
Glühlämpchen herstellt, während beim Druck auf die Spatientaste (H) nur das
Schaltwerk des Verteilers allein in den Stromkreis eingeschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Platte (A) des Tastenwerks unter sämtlichen Kämmen (K) durchgehende, den auf den
verschiedenen Tafeln (I, II, III, IV) gleich-1 liegenden Lampen (20) entsprechende Quecksilberrinnen
(B) angeordnet sind, zum Zweck, die Zahl der Kontakte und Verbindungen möglichst gering zu halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis
des Elektromagneten (a) des Verteilers (r) eine Ruhestromtaste (N) eingeschaltet
ist, mit Hilfe deren der Stromkreis des Elektromagneten (a) unterbrochen und dadurch der Verteiler (r) außer Wirkung
gesetzt werden kann, zum Zweck, auf derselben Tafel mehrmals Zeichen hintereinander
geben zu können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strom-
. kreis der Tafelrelais (a1) eine Ruhestromtaste
(0) eingeschaltet ist, mit Hilfe deren der Stromkreis der Tafelrelais unterbrochen
und dadurch eine Einschaltung der Nebenrelais (2,3,4) un<^ der Lampen (20) unmöglich
gemacht wird, zum Zweck, beim Auftreten einer Störung in der Leitung
der Spatientaste (H) den Verteiler (r) durch Senken irgendeiner der Zeichentasten (G)
fortschalten zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE231315C true DE231315C (de) |
Family
ID=491446
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT231315D Active DE231315C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE231315C (de) |
-
0
- DE DENDAT231315D patent/DE231315C/de active Active
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