DE372920C - Vorrichtung zum Ablesen von Signalen elektrischer Signalvorrichtungen, bei denen jeweils Lampen zweier Signallampengruppen aufleuchten - Google Patents

Vorrichtung zum Ablesen von Signalen elektrischer Signalvorrichtungen, bei denen jeweils Lampen zweier Signallampengruppen aufleuchten

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DE372920C
DE372920C DEM69789D DEM0069789D DE372920C DE 372920 C DE372920 C DE 372920C DE M69789 D DEM69789 D DE M69789D DE M0069789 D DEM0069789 D DE M0069789D DE 372920 C DE372920 C DE 372920C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/36Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

^fBLlOTHKEK
Ui-iVAU vGOi-ί LJtN
INOUSTKItELEN ΕΙβΕΜΟΟΜ
AUSGEGEBEN
AM 5. APRIL 1923
•REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 c GRUPPE 1
(M 69189 VIIIj74c)
Richard Michel in Eberswalde.
Vorrichtung zum Ablesen von Signalen elektrischer Signalvorrichtungen, bei denen jeweils Lampen zweier Signallampengruppen aufleuchten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1920 ab.
Es sind elektrische Signalvorrichtungen ■o. dgl. bekannt geworden, bei denen die Signale durch -das gleichzeitige Aufleuchten von Lampen zweier Signallampengruppen gegeben werden.
Die Deutung dieser Signale geschah bisher rein gedächtnismäßig oder mußte nach Signalbüchern aufgefunden werden. Vorstehende Erfindung betrifft nun ein Hilfsmittel, durch ίο dessen Verwendung die Deutung dieser Doppelsignale ohne weiteres abgelesen werden, kann.
Zu. dem Zweck sind die den einzelnen Lain-
penkombinationen entsprechenden Deutungen nach Art der Felder eines Schachbrettes in wagerechten und senkrechten Reihen geordnet,
ν und jede dieser Reihen oder Bahnen wird durch eine der zum Aufleuchten gebrachten Lampen, erleuchtet.
ao Dabei sind die Lampen so angeordnet, daß durch die eine der aufleuchtenden Lampen eine senkrechte und durch die zweite eine wagerechte Brettbahn erleuchtet wird.
Die Deutung (z. B. eine Type), welche sich nun an der Schnittstelle der beiden sich kreuzenden Bahnen vorfindet, ist dann die gemeinte. Man kann deshalb einen solchen SignaLapparat auch zum Telegraphieren der Typen selbst benutzen.
Die Abb. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel in Anwendung auf einen Telegraphen.
Bei A' b. 1 ist A, B eine Gebestelle, während die Schaltvorrichtungen A', B' im Verein mit den Signallampen 70 bis JJ einen Empfangsapparat darstellen.
Die Vorrichtung C dient zur Deutung der fraglichen Doppelsignale.
An der Gebestelle ist eine Tastatur (hier durch zwei Morseschlüssel· 102 und 103 angedeutet) zu denken, mittels der man zwei Linienstromkreise 12 und 13 einzeln oder gemeinsam absatzweise schließen und dadurch entweder unmittelbar erwähnte Schaltwerke in Bewegung bringen kann oder Impulse Iiertzscher Wellen auslöst, welche an der Empfangsstation Ortsstromikreise beeinflussen und dadurch die Schaltung in gleicher Weise ausführen. In letzterem Falle wird mit zweierlei Wellenlängen für die beiden Schaltvorrichtungen A', B' gearbeitet..
Die Leitungen 12 und 13 sind an zwei Stromquellen 14 und 15 angeschlossen. Sie umkreisen an der Empfangsstation zwei Elektromagnete 16 und IJ. Dieselben besitzen Anker 18 und 19, an welche Schaltklinken 20 und 21 angelenkt sind. Bei Aussendung eines Strom- bzw. Wellenimpulses von der Sendestelle her kommen die Anker zur Anziehung und die Schaltklinken zum Eingriff mit leichten, um Achsen 22 und 23 drehbaren Scheiben 24 und 25, welche dadurch um einen ihrer Zähne weiter gedreht werden.
Bei A' ist das Schaltwerk im Ruhezustand« dargestellt. Die Schaltklinke ist hier nocr
372020
außer KingriU mit der Scln-il.v 24 (was dem offenen Kontakt des Morseschlüssels 102 entspricht"), und zwar daher, weil ihr oberer, waagerechter Ann durch eine Abreil.ifeder 20 des Ankers 18 freien eine an der Hinlerwand angeordnete Stellschraube 28 angedrückt wird. Wird der Anker 18 angezogen, claim sucht sich dieser Ann von tier Schraube zu entfernen, und die Klinke 20 erfährt unter dem Einfluß einer an dem Anker 18 angeordneten Feder 30 eine Drehung, welche ihr unteres Ende in eine Zahnlücke der Scheibe 24 greifen läßt (s. auch bei B', wo die entsprechenden Bezugszeichen 19, 21 und 31 sind). Kehrt der Anker 18 l>ei .Strom- bzw. Wellenunterbrechung zurück, dann nimmt die Klinke 20 durch das Zusammenwirken der Abreißfeder 26 und der Schraube 28 wieder ihre Grundstellung ein, in welcher sie sich außer Eingriff mit der Scheibe befindet.
Beim unteren Schaltwerk B' ist die Scheibe 25 mittels djeier Strom- bzw. Wellenimpulse durch die Klinke 21 um drei Zähne weitergedreht worden. Der dritte Impuls dauert noch an fs. den Schlüssel 103).
Die Scheiben 24, 25 steh. 11 ständig unter dem Einfluß von Kräften (z.B. der von Federn), welche bestrebt sind, sie in die Grundstellung·, in welcher von ihnen ausgehende Arme 32, 33 an Anschlägen 34 und 35 anliegen, zurückzubringen.
Um das während der Schaltungsvorgänge zu verhindern, ist folgende Einrichtung· vorgesehen: In die λόιι Stromquellen 3h und 37 ausgehenden Leitungen 38 und 39 sind unten Elektromagnete 40 und 41 und oben Kontaktvorrichtungen eingeschaltet. Letztere bestehen aus Zungenfedern 44 und 45, welche isoliert an Metallstücken 46 und 47 angebracht sind. Die Leitungsdrähte sind hier unterbrochen, ihr eines Ende ist an die Federn 44, 45, ihr zweites an die Metallstücke 46, 47 gelegt. An den beweglichen Enden der Federn sitzen kegelförmige Kontaktstücke, welche mit den Metallstücken 40 und 47 in Berührung kommen, wenn die Anker 18 und 19 von ihren Magneten angezogen werden (s. B'). Nehmen die Anker 18, 19 unter Einwirkung ihrer Abreißfedern 26 und 27 dagegen ihre Grundstellung ein, dann trennen sie, indem sie die Federenden anheben fs. bei A') die Kontaktkegel der Federn von den Metallstücken 46 und 47 und unterbrechen dadurch die Leitung 38, 39.
Die in die Leitungen 38 und 39 eingeschalteten Elektromagnete 40 und 41 besitzen Anker 52 und 53 in Form zweiarmiger Hebel, deren linken Arme zu Sperrhebeln ausgebildet sind, welche sich, wenn die Kontakte bei 44, 46 bzw. 45, 47 geschlossen werden, infolge Von Anziehung der Anker 52 und 53 in Zahnlücken der Scheiben 24, 25 legen und ■liese am Zurückgehen verhindern.
Das äußerste Ende dieser Arme (s. Abb. 2) iht um eine Achse 54 nach unten drehbar eingerichtet und steht in dieser Richtung unter lern Druck einer schwachen Feder 55, während dieses Ende in der Richtung nach der Scheibe hin in seiner Drehung verhindert ist. Dieser Sperrzahn gleitet also 1>ci Drehung der Seheiben 24, 25 durch die Schaltklinken 20, 2i leicht ül>er die unteren Zähne der Scheiben hinweg, während er in umgekehrter Richtung die Scheiben sperrt.
Das Trägheitsmoment der Anker 52 und 53 7^ ist so bemessen, daß sie bei den kurzen Stromuuterbrechungen, die beim Rückgang der Anker 18 und 19 während der Schaltung (durch las Anheben der Federn 44 und 45) in den Leitungen 38 und 39 entstehen könnten, nicht Zeit finden, ihren Abreißfedern 42 und 43 zu folgen.· Erst, wenn die Anker 18 und 19 nach der Schaltung wieder ihre Anfangsstellung eine gewisse Zeit eingenommen haben, werden die Leitungen 38 und 39 genügend iange stromlos, und die Sperrklinken 52, 53 geben, von den Abreißfedern 42. 43 nach uniL'ii gezogen, die Scheiben 24, 25 frei, welche bis zu ihrem Anschlag in die Grundstellung (bei.-/') zurückkehren.
Von di·η Scheiben gehen nun federnde Arme 5" und 57 aus. die bei der schrittweisen Bewegung der Scheiben nacheinander auf Kontaktstücke 58, 59, 60, 61 bzw. 62, 63, 64, '15 zu liegen kommen. Diese Kontaktstücke bilden die Enden von Zweigleitungen der Lichtstromleitungen 66 und 67 mit Stromquellen 68 und 69. In diesen Zweigleitungen liegen die elektrischen Glühlampen 70, 71, 72, 7^ und 74, 75, 76, 77 der oben erwähnten 1°° beiden Signallampengruppen.
Indem die Arme 56 bzw. 57 eines der Kontaktstücke 58 bis 61 oder 62 bis 65 berühren, kommt ein Strom zustande, der von der Licht-Stromquelle 68, 69 ausgehend, seinen Weg t05 über den Zweigstrom dieses Kontaktstückes, die Scheibe 24, 25 eine auf ihrer Drehachse 22, 23 schleifende Feder 78 bzw. 79 und zurück zur Lichtstromquelle 68, 69 nimmt.
Die in dem Ixitreffenden Leitimg&zweig· liegende Lampe kommt dabei zum Aufleuchten. Es werde ■/.. 15. mittels des Schlüssels 102 Strom gegeben.
Dann kommt der Arm 56 auf das Kontaktstück 58 zu liegen, und die Lampe 70 leuchtet. 11S
Dieses Signal liedeutet dann die bei der Lampe aufgemalte Types.
Dabei nimmt der Strom folgenden Weg: Stromquelle 68, Leitung 66, Lampe 70, Konaktstück 58, Arm 56, Scheibe 24, Drehachse 22, Schleiffeder 78, Rückleitung zur Stromquelle 68.
Dasselbe ist der Fall, wenn an der Sendestation mittels des Schlüssels 102 Hertzsche Wellen ausgesendet werden, die unter Vermittlung der bekannten Einpfangsvorrichtungen für solche Wellen (Antenne, Schwingungskreks, Verstärker usw.") die Leitung 12 schließen.
Es mögen jetzt mittels dos Schlüssels 103
drei Impulse gegeben werden. Dann kommt beim dritten Impuls, wie hier gezeichnet, der Arm 57 auf dem Kontaktstück 64 zu liegen.
Findet dieser Kontakt längere Zeit statt, dann leuchtet die dadurch eingeschaltete Lampe 76 längere Zeit auf, was die bei rler Lampe auf-
.3 gemalte Frajxezeichentype bedeutet.
Vorübergehend berührt der Arm 57 bei der Schaltung zwar auch die Kontaktstücke 62 und 63, was ein Aufblitzen der Lampen 74 und 75 zur Folge hat. Dieses kurze Aufflammen läßt der empfangende Beamte jedoch außer Berücksichtigung. Erst eine gewisse Dauer des Glühens ist für ihn maßgebend.
Durch Einzelbetätigung der Schlüssel 102,
103 können nun, wie ersichtlich, aber nur acht Signale gegeben werden. Will man noch die weiteren, zu einem Satz gehörigen Typen telegraphieren, dann muß jede der Lampen 70 bis 72, mit jeder der Gruppe 74 bis 77 kombiniert zum Leuchten gebracht werden.
Es leuchten dann jedesmal zwei Lampen auf, . was durch gleichzeitige Betätigung der beiden ■ Morseschlüssel bzw. von Tasten mit je zwei ·" Stromgeberu bewirkt wird. Die unmittelbare Deutung dieser Doppelsignale würde nun aber Schwierigkeiten machen. Mit Hilfe nachfol- - gend beschriebener Einrichtung ist sie jedoch ganz einfach:
Von den Lampen 70 bis 73 gehen wagerechte Röhren aus Mattglas aus, in deren }o Deckel 101 die lampen eingelassen sind. Die senkrechten Röhren liegen dicht über den wagerechten Röhren, und die fraglichen Typen sind auf die senkrechten Röhren an den 'Kreuzungsstellen mit den wagerechten a\tfgemalt.
Man wolle den Buchstaben a telegraphieren. Dann schließt man den Schlüssel 102 einmal, wodurch die Röhre der Lampe 70 zum Aufleuchten kommt und zugleich den Schlüssei 103 einmal, wodurch die Röhre der Lampe 74 aufleuchtet. An der Kreuzungsstelle der beiden Röhren steht die Type a.
Man wolle die Type g telegraphieren. Dann sendet man zwei Stromstöße über die Leitung 12 und läßt den zweiten Strom eine gewisse Zeit andauern.
Beim ersten Impuls blitzt die Lampe 70 auf, was außer Beachtung bleibt, und beim zweiten Stromschluß leuchtet Lampe 71, und zwar längere Zeit.
Gleichzeitig sendet man drei Stromstöße über Leitung 13.
Die beiden ersten kurzen Stromstöße verursachen nur ein Aufblitzen der Lampen 74 und 75, was nicht berücksicht wird, und erst der dritte längere Stromstoß erhält Geltung. Er bringt die Lampe 76 eine gewisse Zeit zum Glühen. Es leuchten nun also die beiden Röhren der Lampen 71 und 76. An der Kreuzungsstelle derselben steht, wie gewünscht, die Typeg. In ähnlicher Weise werden die übrigen Typen zum Aufleuchten gebracht.
Es müssen auch Zifferntypen telegraphiert werden können. Die ersten acht derselben sind an den oberen und rechten Enden der. Röhren aufgemalt. Die Typen 9 und ο hal>en zusammen mit den Typen r und m an den Kreuzungsstellen der Röhren 73, 77 und 72, 77 Platz gefunden.
Damit der empfangende Beamte wisse, daß die aufleuchtenden Lampen nicht Buchstaben, sondern Ziffern bedeuten sollen, muß ihm vorher von der Sendestelle her ein Signal gegeben werden. Dasselbe kann z. B. darin bestehen, flaß die Röhre 76 zweimal nacheinander zum Aufleuchten gebracht wird.
Ist die Ziffernreihe zu Ende, dann läßt man die Röhre 76 in Verbindung mit einer sie kreuzenden einmal aufleuchten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ablesen von Signalen elektrischer Signalvorrichtungen bei denen jeweils Lampen zweier Signallampengruppen aufleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß das abgegebene als telegraphisches oder sonstiges Schriftzeicher ausgebildete Signal an dem-Schnittpunk der durch die Lampen zum Aufleuchtei gebrachten »Brettbahnen« der nach Ar der Felder eines Schachbrettes angeord. neten Zeichen gefunden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch. 1, da durch gekennzeichnet, daß die Zeichen au Röhren (als Bahnen), an deren Ende zweckmäßig die Signallampen (76 bis 79 der Signalvorrichtungen in Reflektore sitzen, angeordnet sind, die in an sich b€ kannter Weise durch durchscheinende Licht zum Aufleuchten gebracht werdet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM69789D 1920-06-24 1920-06-24 Vorrichtung zum Ablesen von Signalen elektrischer Signalvorrichtungen, bei denen jeweils Lampen zweier Signallampengruppen aufleuchten Expired DE372920C (de)

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DE (1) DE372920C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101232B (de) * 1959-01-02 1961-03-02 Commissariat Energie Atomique Vorrichtung zur Fernanzeige der Koordinaten eines schadhaften Elementes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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