DE1101232B - Vorrichtung zur Fernanzeige der Koordinaten eines schadhaften Elementes - Google Patents
Vorrichtung zur Fernanzeige der Koordinaten eines schadhaften ElementesInfo
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- DE1101232B DE1101232B DEC20456A DEC0020456A DE1101232B DE 1101232 B DE1101232 B DE 1101232B DE C20456 A DEC20456 A DE C20456A DE C0020456 A DEC0020456 A DE C0020456A DE 1101232 B DE1101232 B DE 1101232B
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen von regelmäßigen Elementanordnungen,
die eine große Anzahl einzelner Elemente enthalten, von denen jedes einzelne defekt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Elementanordnungen, die zur Überwachung durch Prüfeinrichtungen
in Gruppen und die Gruppen wiederum in Bündel mit mehreren Elementen aufgeteilt sind. Bei
einer solchen Unterteilung der Elementanordnung lassen sich verhältnismäßig geringe Überwachungszeiten
erreichen, wie sie insbesondere bei Kernreaktoren erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernanzeigevorrichtung für solche Überwachungseinrichtungen
zu schaffen, die die Koordinaten verdächtiger Elemente sofort anzeigt.
Es sind bereits zahlreiche Anordnungen zur Fernanzeige von Meßwerten bekannt. Nur wenige dieser
bekannten Anordnungen lassen sich jedoch für die Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems
verwenden.
Bei einer bekannten Anzeigevorrichtung sind zwei voneinander unabhängig betätigbare Steuerkreise vorgesehen.
Die Anzeige geschieht hierbei zweidimensional, wobei beide Steuerkreise gleichzeitig betätigt
werden. Zur Anzeige dienen jeweils zwei Reihen parallel liegender länglicher Lampen od. dgl., die kreuzartig
übereinandergelegt sind, wobei jeweils eine Lampe aus einem Lampenkreis aufleuchtet und der
Schnittpunkt dieser beiden erleuchteten länglichen Lampen die dem Signal entsprechende Information
bestimmt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie nur für eine zweifache Unterteilung der Elementanordnung
zu gebrauchen ist. Bei einer großen Anzahl von Elementen, die z. B. bei Kernreaktoren in
der Größenordnung von 1000 liegt, sind also zwei Reihen von etwa dreißig Anzeigebahnen (Lampen)
erforderlich, um alle Informationen anzeigen zu können. Diese Anzeigevorrichtung würde daher viel zu
umfangreich sein. Außerdem wunde sie wegen der Großflächigkeit unübersichtlich sein. Der wesentlichste
Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die beiden Signale gleichzeitig auf die Anzeigeeinrichtung
geleitet wenden müssen, damit man den Kreuzungspunkt zweier Lampen, der ja erst eine Information
enthält, erkennen kann, so daß bei Verwendung der bekannten Anordnung für das der Erfindung
zugrunde liegende Problem erst noch eine Speichereinrichtung vorgesehen sein müßte, die eine wesentliche
Komplizderung darstellen würde.
Bei einer anderen bekannten Anzeigevorrichtung ist eine größere Anzahl mit Ausschnitten versehener,
konzentrischer und drehbarer ,Scheiben vorgesehen. Jede Scheibe kann nur zwei Stellungen einnehmen.
Vorrichtung zur Fernanzeige
der Koordinaten eines schadhaften
Elementes
Anmelder:
Commissariat ä l'Energie Atomique,
Paris
Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. Januar 1959
Frankreich vom 2. Januar 1959
Roland Cochinal, Paris,
und Jean Megy, Bourg la Reine, Seine (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Die Anzahl der Informationen, die sich mit einer solchen Anordnung mitteilen läßt, ist = 2", wobei η die
Anzahl der Scheiben ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie schon in mechanischer Hinsicht
äußerst kompliziert im Aufbau ist. Der größere Nachteil ist jedoch prinzipieller Art und besteht darin, daß
diese Anzeigevorrichtung nach dem Dualsystem arbeitet, so daß deren Verwendung bei Elementanordnungen,
die in anderer Weise gruppiert sind, eine Transformationsivorrichtung erforderlich macht, die
wiederum kompliziert ist, so daß die Anwendung der Vorrichtung praktisch auf Informations wiedergaben
im Dualsystem beschränkt ist.
Die Anordnung nach der Erfindung weist diese Nachteile und Schwierigkeiten nicht auf. Sie ist geeignet
zur Anzeige bei Elementanordniungen, die in beliebiger Weise unterteilt sind.
Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablesevorrichtung für die Koordinaten der Elemente
vorgesehen ist mit einem endlosen Band, auf dem die Koordinaten sämtlicher Elemente nach Bündeln
geordnet untereinander aufgezeichnet sind und über dem sich ein Abdeckfenster befindet, das die
Koordinaten immer nur eines einzigen Elementes erkennen läßt, wobei das Band über mindestens eine
Rolle od. dgl. geführt ist, die in Antriebsverbindung
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3 4
mit zwei Motoren steht, und daß der eine Motor in .. einzelnen Elemente der Anordnung notwendig sind;
den von der Prüfeinrichtung für die einzelnen Grup- es sind dies:
pen der Elemente gebildeten Steuerkreis derart ein- _ die Q zu def diege Elemente hören
geschaltet ist, daß er beim Auftreten eines Signals . (Gruppen GI bis GXII),
an der Prüf einrichtung m Tätigkeit trittund so lange 5 _ die Ordnungsnummern des jeweiligen Bünlauft, bis an dem Abdeckfenster die Koordinaten dd und zwar pi bis Ρ2^ .und
eines Elementes desjenigen Bundeis erscheinen, von _ dn Buchstabe α, b, c oder d, der die Lage des dessen Signalgeber die Motortatigkeit ausgelost jeweiligen Kanals innerhalb des Bündels bewurde, daß der zweite Motor so in den von der Prüf- zeichnet
einrichtung für die einzelnen Bündel gebildeten io
an der Prüf einrichtung m Tätigkeit trittund so lange 5 _ die Ordnungsnummern des jeweiligen Bünlauft, bis an dem Abdeckfenster die Koordinaten dd und zwar pi bis Ρ2^ .und
eines Elementes desjenigen Bundeis erscheinen, von _ dn Buchstabe α, b, c oder d, der die Lage des dessen Signalgeber die Motortatigkeit ausgelost jeweiligen Kanals innerhalb des Bündels bewurde, daß der zweite Motor so in den von der Prüf- zeichnet
einrichtung für die einzelnen Bündel gebildeten io
Steuerkreis geschaltet ist, daß er erst im Anschluß Eine Linie auf diesem Band 1 ist ohne Eintragung;
an den Bewegungsablauf des ersten Motors in Tätig- wenn das Band sich in seiner Ruhestellung befindet,
keit tritt und so lange läuft, bis an dem Abdeckfenster erscheint diese Linie in dem Anzeigefenster 8, das in
die Koordinaten der Gruppe erscheinen, deren züge- eine in der Fig. 1 nur zum Teil dargestellte Abdek-
ordneter Signalgeber diesen Motor in Tätigkeit ge- 15 kung7 eingeschnitten ist. In diesem Fenster8 wird
setzt hat, daß ferner eine Prüfvorrichtung für die ein- bei der Überwachung die genaue Koordinatenangabe
zelnen Elemente jedes Bündels vorgesehen ist, die mit eines verdächtigen Kanals sichtbar,
einer der Anzahl der Elemente eines Bündels entspre- Wenn während des Betriebes der Anordnung ein
chenden Anzahl von Anzeigeeinrichtangen zusammen- Fehler in einem der Brennstoffelemente auftritt, treibt
wirkt, und daß die Motoren so geschaltet sind, daß 20 der Motor 5 das Band 1 über das Getriebe 3 an und
sie beim Fehlen eines Signals das Band in die Null- bleibt in derjenigen Stellung stehen, die dem schad-
stellung bringen. haften Bündel (beispielsweise dem Bundel.Fl inFig. 1)
Die Vorrichtung zur Fernibekanntgalbe gemäß der entspricht. Dann bewegt der Motor 6 seinerseits das
Erfindung eignet sich besonders für die Überwachung Bandl und hält es in derjenigen Lage an, die der für
der einwandfreien Wirkungsweise von heterogenen 25 den Fehler verantwortlich zu machenden Gruppe entKernreaktoren,
die mit einem gasförmigen Kühlmit- spricht (im Beispiel der Fig. 1 ist dies die Gruppe
tel gekühlt werden. In diesem besonderen Falle sind GI). Die Koordinaten der vier Kanäle a, b, c, d des
die Elemente der Anordnung die Brennstoffstäbe und ersten Bündels der ersten Gruppe sind dann in dem
ihre Hüllen bzw. die einzelnen Brennstoffkanäle, die Fenster 8 sichtbar.
zu Bündeln zusammengefaßt werden, denen jeweils 30 Die Überprüfung jedes dieser Kanäle durch die
Prüfdetektoren zugeordnet werden. Diese Prüfdetek- nachfolgende Überwachungsvorrichtung, die sofort zu
toren sind in der Weise eingestellt, daß sie — wenn arbeiten beginnt, sowie der Fehler endeckt worden
die von ihnen gemessene Aktivität einen gewissen, ist, gestattet dann, den mit dem Fehler behafteten Ka-
vorher festlegbaren Schwellwert übersteigt — selbst- nal zu ermitteln und kenntlich zu machen,
tätig einen Überprüfungsmechanismus einschalten, 35 Zu diesem Zweok sind vier Lampen (die in der
der die genaue Überprüfung der einzelnen Kanäle Fig. 1 nicht dargestellt sind) derart hinter dem
des verdächtigen Bündels gestattet. Diese folgende Band 1 im Bereich des Fensters 8 angeordnet, daß sie
Prüfung erlaubt es, die Lage des schadhaften Brenn- den betreffenden Bandteil erleuchten können, der
stofFstabes zu ermitteln, dessen Koordinaten unmittel- einem der Kanäle α, b, c oder d entspricht.
bar von der Vorrichtung für die Fernbekanntgabe ge- 40 Der Wirkungsmechanismus dieser Anzeigevorrich-
mäß der vorliegenden Erfindung angegeben werden. tung für jeweils einen Kanal ist genauer in der Fig. 2
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß Irrtümer durch veranschaulicht.
Verwechslungen ausgeschlossen sind, da jeweils nur - Bei der Feststellung eines Fehlers schließt ein
die Koordinaten eines Elementes im Blickfeld des Schütz 9; die Kontakte CFl bis CF24, die bei der
Beobachters erscheinen. 45 Überprüfung jeweils einzeln nacheinander und gleich-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema- zeitig in den Bündeln der gleichen Indexzahl sämttischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel licher Gruppen geschaltet wenden, betätigen die Signanäher erläutert. lisierung. Diese Signalisierung ist sowohl für die
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Me- Bündel als auch für <die Kanäle synchronisiert und
chanismus einer Fernanzeigevorrichtung, die die Ko- 50 geschieht während der Suche nach einem schadhaften
ordinaten oder Nummern verdächtiger Elemente einer Element des Bündels Fl in folgender Weise:
Elementanordnung zeigt (teilweise im Schnitt), g-^ p± _ Kanal Bündd p 2 .Kanal b usw_
Fig. 2 die gesamte Signalanordnung für die MeI- ^i8 zUm Bündel F24-Kanal rf.
dung eines schadhaften Elementes,
dung eines schadhaften Elementes,
Fig. 3 die Schaltung für die elektrische Steuerung 55 Die einzelnen Operationen, die zu der Anzeige füh-
der Fernbekanntgabe der Bündel, ren, werden mit Hilfe einer elektromechanischen
Fig. 4 das Schaltschema für die elektrische Ein- »Einstellvorrichtung« durchgeführt, deren Wirkungsstellung der Anzeige der Gruppen. weise in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist.
Bei der beispielsweisen Anordnung ist zur Verein- In der Fig. 3 sind mit 10 und 11 zwei Speiselei-
fachung der ganzen Darstellung vorausgesetzt, daß 60 tungen bezeichnet, die dauernd unter Spannung stedie
zu überwachende Anordnung aus zwölf Gruppen hen. Zwischen die beiden Leitungen 10 und 11 ist ein
von je sechsundneunzig Kanälen eines heterogenen Relais 12" in'Reihe mit einerseits einer Gruppe von
Kernreaktors besteht, die in vierundzwanzig Bündel parallel liegenden Kontakten DI bis D XII sowie
zu je vier Kanälen aufgeteilt sind. einem Relaiskontakt 13^4 und andererseits mit einem
Ein Band ohne Enidel (Fig. 1) wird von einer 65 Relaiskontakt 14^4 und seinem eigenen Arbeitskon-Walze
2 bewegt, die mit zwei ihrerseits von je einem takt 12A geschaltet.
der Motoren 5 bzw. 6 angetriebenen Vorgelegen 3 Eine andere, ebenfalls von den Leitungen 10 und 11
und 4 kuppelbar ist. gespeiste Leitung enthält einen Arbeitskontaktl21?
Auf diesem Bandl befinden sich diejenigen Anga- des Relais 12, einen Motor 15 und einen Ruhekontakt
ben oder Koordinaten, die für die Identifizierung der 70 14 B.
Der Motor 15 treibt einen Schaltarm eines Wählers 16 an, der zwischen einem Relais 14 und einem
Arbeitskontakt 9.4 einerseits und den Klemmen liegt, die den vierundzwanzig Leitungen der Bündelstromkreise
entsprechen.
Ein Relais 13 wird über einen Artbeitskontakt 14 C
oder die beiden Arbeitskontakte 95 und 13 B gespeist.
Ein weiteres Relais 17 wird über einen Arbeitskontakt 12 C gespeist, der in Parallelschaltung mit
einer Leitung liegt, in der ein Ruhekontakt 13 C und ein mechanisch betätigbarer Kontakt 18 in Reihe geschaltet
sind.
Der Motor 5, der das Band 1 (Fig. 1) antreibt, wird über einen Arbeitskontakt 17„4 und einen Ruhekontakt
19.4 gespeist; der Motor5 treibt außerdem einen Nocken 20 und einen Umschaltarm eines Wählers 21
an. Dieser Wähler 21 liegt in Reihe mit einem Relais 19; seine vierundzwanzig Kontakte sind einzeln über
Venbindungsleitungen mit vierundzwanzig Kontakten eines zweiten Wählers 22 verbunden, dessen Kontaktarm
von dem Motor 15 angetrieben wird.
Die Fig. 4 zeigt in schematischer Form die elektromagnetische Einstellvorrichtung, die es gestattet, die
in Frage kommende Gruppe anzuzeigen, wenn die Ordnungsnummer eines verdächtigen Bündels bereits
festgestellt worden ist.
Diese Vorrichtung entspricht in ihrem Prinzip der Vorrichtung, wie sie in der Fig. 3 dargestellt ist.
Ein Ruhekontakt 23A liegt in Reihe mit der Gruppe von parallelen Kontakten DI bis -DXII (die
ebenfalls in der Fig 3 dargestellt sind) und einem Relais 24. Dieses Relais 24 kann gleichfalls über eine Leitung
gespeist werden, in der sich in Reihenschaltung ein Arbeitskontakt 24 A und ein Ruhekontakt 25 A befinden.
Ein Motor 26 wird über den Arbeitskontakt 245
und den Ruhekontakt 25B gespeist. Dieser Motor 26
treibt einen Arm eines Wählers 27 an, der über zwölf Kontakte hinwegstreichen kann, die mit einer Gruppe
von Kontakten in Reihe geschaltet sind, die den zwölf Gruppen der Kanäle entsprechen; in Reihe vor dem
Schaltarm liegen ein Relais 25 und ein Arbeitskontakt 9 C.
Ein Relais 23 wird über einen Aribeitskontakt 25 C oder über die Reihenschaltung des Anbeitskontaktes
9D und eines weiteren Arbeitskontaktes 23B gespeist.
Ein Relais 28 liegt in Reihe mit einem Arbeitskontakt 9 £ und einem Arbeitskontakt 195.
Ein weiteres Relais 29 wird entweder über einen Arbeitskontakt 28.4 oder über zwei in Reihe liegende
Kontakte, den Arbeitskontakt 23 C und den mechanisch betätigbaren Kontakt 30, (gespeist.
Der Motor 6 (der ebenfalls in der Fig. 1 dargestellt ist), wird über den Arf>eitskontakt29^4 bzw. den
Ruhekontakt 31A gespeist. Er treibt einen Schaltarm
eines Wählers 32 an, der in Reihe mit einem Relais 31 liegt; die zwölf Kontakte des Wählers 32
entsprechen den zwölf Gruppen, sie sind einzeln mit einer zweiten Kontaktreihe von zwölf Kontakten verbunden,
auf denen ein Schaltarm 33 schleift, der durch den Motor 26 angetrieben ist.
In der folgenden Beschreibung wird vorausgesetzt, daß das schadhafte Bündel das dritte Bündel F 3 der
vierten Gruppe GIV ist.
Das Auftreten des Fehlers in der vierten Gruppe führt nach seiner Erfassung durch den entsprechenden
Detektor zu einem Impuls von einigen Sekunden über den Kontakt DIV (Fig. 3), der eine Speisung
des Relais 12 und sodann das Selbsthalten dieses Relais über seinen Kontakt 12^4 und den Kontakt 14^4
des Relais 14 bewirkt.
Das Relais 12 schaltet nun durch seinen Kontakt 125 den schnellaufenden Motor 15 ein; es speist weiterhin
über seinen Kontakt 12 C das Relais 17.
Der Motor 15 wird erst stillgesetzt, wenn der Schaltarm des Wählers 16 die entsprechende Leitung
gefunden bat, die dem Bündel F3 zugeordnet ist (diese
Leitung ist unter Spannung, wenn das Bündel F 3 überprüft wird) und der Kontakt 9 A geschlossen ist.
Dieser Kontakt 9A wird bei einer Untersuchung, die jeweils nur einen Kanal nach dem anderen erfassen
soll, geschlossen. Das Relais 14 wird dadurch eingeschaltet und unterbricht die Speisung des Motors
15. Der Schaltarm des Wählers 16 hat durch seine Stellung die Ordnungsnummer des für den Fehler
veranwortlichen Bündels FS gespeichert.
Das Relais 14 unterbricht durch seinen Kontakt 14.4 die Selbsthaltung des Relais 12 und schaltet über
14C das Relais 13 ein, das sich zunächst über 135
selbst hält.
Das Relais 13 unterbricht endgültig eine andere mögliche Speisung des Relais 12 über seinen Kontakt
13.4 und verhindert auf diese Weise ein mögliches
Drehen des Motors 15 (Kontakt 125 ist offen).
Das Relais 12 hatte während der Zeit seiner Speisung eine geringe Drehung des Motors 5 ermöglicht,
so 'daß dieser etwas au-s seiner Nullstellung gedreht ist, die durch die dargestellte Lage des Nockens 20
gegeben ist, wodurch die Speisung des Relais 12 unterbrochen wird.
Der Ruhekontakt 19.4 speist nun den Motor 5. Der Schaltarm des Wählers 22 sitzt auf der gleichen Achse
wie der Arm des Wählers 16 und ist infolgedessen auf einen Kontakt gleicher Ordnung eingestellt.
Der Motor 5 treibt gleichzeitig an:
1. Den Arm des Wählers 21, der jeweils kontaktweise
mit dem Arm des Wählers 22 verbunden werden kann,
2. die Walze, die das Band antreibt (vgl. Fig. 1).
Wenn der Arm des Wählers 21 auf den Kontakt Nr. III übergeht, der dem dritten Bündel F 3 entspricht, erhält
das Relais 19 Spannung und trennt den Motor 5 (durch seinen Öffnungskontakt 19^4) a'b, da das Relais
17 nicht mehr erregt ist, nachdem der Kontakt 13 C geöffnet hat. Die Suche nach dem mit einem Fehler
behafteten Bündel ist nunmehr beendet.
Unter Bezugnahme amf die Fig. 4 soll jetzt erläutert
werden, wie die Suche nach der schadhaften Gruppe durchgeführt wird.
Der KontaktDIV, der der vierten Gruppe zugeordnet
ist, befindet sich in geschlossenem Zustand, das Relais 24 ist eingeschaltet. Durch das Schließen seines
Kontaktes 24 B gestattet es die schnelle Drehung des Motors 26. Dieser Motor 26 wird erst stillgesetzt,
wenn der Arm des Wählers 27 die Leitung gefunden hat, die der vierten Gruppe entspricht (diese Leitung
wird an Spannung gelegt, wenn ein Fehler in dieser Gruppe festgestellt wurde). Der Kontakt9C ist geschlossen,
das Relais 25 bekommt also Spannung und unterbricht die Speisung des Motors 26. Der auf eine
bestimmte Stellung eingestellte Schaltarm des Wählers 27 stellt durch seine Lage die Gruppe GIV fest,
die für den Fehler verantwortlich iist.
Das Relais 25 unterbricht die Selbsthaltung des Relais 24 und schaltet das Relais 23 ein, das sich über
seinen Kontakt 23 5 selbst hält.
Dais Relais 23 unterbricht endgültig eine andere noch mögliche Speisung des Relais 24 und verhindert
auf diese Weise eine mögliche Drehung des Motors 26 (der Kontakt245 ist offen).
Der Kontakt 9£ ist geschlossen, sowie das Relais
19 einschaltet (Ende der Suche nach dem fiehlerhaften
Bündel, wie sie an Hand der Fig. 3 erläutert wurde). Es schickt einen genügend großen Impuls über seinen
Kontakt 19 B, um das Relais 28 zum Ansprechen zu bringen. Dieses Relais 28 fällt erst einige Sekunden
später wieder ab; während dieser Zeit wurde das Relais 29 gespeist, und es gestattete dem Motor 6, -sich.
um einen kleinen Winkel aus seiner Nullstellung herauszudrehen, was den Zweck hat, die Speisung des
Relais 31 zu unterbrechen.
Der Ruhekontakt 31^4 speist nun den Motor 6. Der
Arm des Wählers 33 sitzt auf der gleichen Achse wie der Arm des Wählers 27 und ist auf einen Kontakt
der gleichen Ordnung eingestellt.
Der Motor6 treibt an:
1. den Arm des Wählers 32, der jeweils über eine der Kontaktverbindungsleitungen mit dem Ann
des Wählers 33 verbindbar ist,
2. die Antriebswalze für das Bandl (Einstellung
des gesamten Mechanismus), wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Wenn der Arm des Wählers 32 auf den Kontakt Nr. IV übergeht, der der vierten Gruppe zugeordnet
ist, schaltet sich das Relais 31 ein und schaltet den Motor 6 über seinen Öffnungskontakt 31 yi ab (das
Relais 29 kann nicht mehr gespeist werden, da der Kontakt23C geöffnet ist).
Damit ist auch die Feststellung oder Festlegung der Anzeige der Gruppe beendet.
Wenn der Fehler an dem schadhaften Element beseitigt ist, fallen die Kontakte 9 A, 95 (Fig. 3) und
9C,9D und 9 E (Fig. 4) des Relais 9 ab, wodurch die
Relais 13 (Fig. 3) und 23 (Fig. 4) abgeschaltet werden, von denen das Relais 13 als erstes abfällt. Da der
Arm des Wählers 21 (Fig. 3) nicht in seiner Nullstellung steht, hat der Nocken 20 den Kontakt 18 geschlossen.
Beim Schließen des Kontaktes 13 C wird nun das Relais 17 gespeist. Das Relais 17 bleibt so
lange an Spannung, bis der Arm des Wählers 21 seine Nullstellung erreicht hat. In dieser Nullstellung fällt
das Relais 17 ab, und das Relais 19 schaltet «ich ein (Fig. 3).
Der Wähler 32 ist auch noch nicht in seiner Nullstellung, und der Kontakt 30 ist daher geschlossen.
Der Kontakt 23 C ist von einem Zeitwerk gesteuert und schließt sich erst nach Abschalten des Motors 5
(Fig. 3) in dessen Nullstellung.
Das Relais 29 schaltet sich ein und bleibt so lange an Spannung, bis der Schaltarm des Wählers 32 in
seine Nullstellung zurückgegangen ist. In der Nullstellung fällt das Relais 29 ab, und das Relais 31
schaltet sich ein.
Nach diesen Vorgängen rst die Vorrichtung selbsttätig
in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht und bereit, von neuem eine Feststellung eines schadhaften
Elementes durchzuführen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Fernanzeige der Koordinaten eines schadhaften Elementes bei einer Elementanordnung
mit einer großen Zahl zu überwachender Elemente, wobei die Elementanordnung zur Überwachung durch Prüf einrichtungen in Gruppen
aufgeteilt ist und die Gruppen wiederum in Bündel mit mehreren Elementen aufgeteilt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ablesevorrichtung für die Koordinaten der Elemente vorgesehen ist
mit einem endlosen Band, auf dem die Koordinaten sämtlicher Elemente nach Bündeln geordnet
untereinander aufgezeichnet sind und über dem sich ein Abdeckfenster befindet, das die Koordinaten
immer nur eines einzigen Elementes erkennen läßt, wobei das Band über mindestens eine
Rolle od. dgl. geführt ist, die in Antriebsverbindung mit zwei Motoren steht, und daß der eine
Motor in den von der Prüfeinrichtung für die einzelnen Gruppen der Elemente gebildeten Steuerkreis
derart eingeschaltet ist, daß er beim Auftreten eines Signals an der Prüfeinrichtung in
Tätigkeit tritt und so lange läuft, bis an dem Abdeckfenster die Koordinaten eines Elementes desjenigen
Bündels erscheinen, von dessen Signalgeber die Motortätigkeit ausgelöst wurde, daß der
zweite Motor so in den von der Prüfeinrichtung für die einzelnen Bündel gebildeten Steuerkreis
geschaltet ist, daß er erst im Anschluß an den Bewegungsablauf des ersten Motors in Tätigkeit tritt
und so lange läuft, bis an dem Abdeckfenster die Koordinaten der Gruppe erscheinen, deren zugeordneter
Signalgeber diesen Motor in Tätigkeit gesetzt hat, daß ferner eine Prüfvorrichtung für
die einzelnen Elemente jedes Bündels vorgesehen ist, die mit einer der Anzahl der Elemente eines
Bündels entsprechenden Anzahl von Anzeigeeinrichtungen zusammenwirkt, und daß die Motoren
so geschaltet sind, daß sie beim Fehlen eines Signals das Band in die Nullstellung bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei Atomreaktoren verwendet
ist, wobei die Brennstoffelemente die zu überwachenden Elemente darstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gruppen und Bündeln
von Brennstoffelementen zugeordneten Signalgeber und die Prüfeinrichtung für die einzelnen
Kanäle als Detektoren für radioaktive Strahlung ausgebildet sind, die beim Überschreiten fest eingestellter
Schwellwerte für die Strahlungsstärke
■ der Gruppen, Bündel und Elemente einen Schaltvorgang auslösen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 675 104, 205 650, 920, 393 392.
Deutsche Patentschriften Nr. 675 104, 205 650, 920, 393 392.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 528/463 2.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR783125A FR1221653A (fr) | 1959-01-02 | 1959-01-02 | Dispositif de téléaffichage instantané des coordonnées des éléments suspects d'un réseau en cours d'exploration |
Publications (1)
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DE1101232B true DE1101232B (de) | 1961-03-02 |
Family
ID=8709828
Family Applications (1)
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DEC20456A Pending DE1101232B (de) | 1959-01-02 | 1959-12-28 | Vorrichtung zur Fernanzeige der Koordinaten eines schadhaften Elementes |
Country Status (6)
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BE (1) | BE586090A (de) |
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GB (1) | GB898013A (de) |
LU (1) | LU38102A1 (de) |
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