DE1766346A1 - Vorrichtung zur automatischen Einstellung einer Bestrahlungseinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Einstellung einer BestrahlungseinrichtungInfo
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Description
WSJ":·
dr.MÜLLER-BORE dipl.-ing. GRALFS 1766346
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
PATENTANWÄLTE
2. Mai 1968
Fi/Sv - A 1078
Fi/Sv - A 1078
Atomic Energy of Canada Limited
P.O. Box 93, Ottawa, Ont.Canada
P.O. Box 93, Ottawa, Ont.Canada
Vorrichtung zur automatischen Einstellung einer Bestrahlungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung einer Strahlungsquelle auf eine bestimmte Lage bezüglich eines Trägers
für einen zu behandelnden Patienten, um eine Bestrahlung eines vorgegebenen Teils des Patienten mit Energie von der
Quelle zu gewährleisten.
Quelle zu gewährleisten.
Der wichtigste, aber nicht ausschließliche Anwendungsfall der
Erfindung ist die Steuerung einer Therapieeinheit,mittels der
im Verlauf einer Behandlung ein Patient mittels von einer radioaktiven Quelle kommenden Strahlen bestrahlt wird, z.B. bei
der Behandlung einer krebsigen Wucherung. Mit dem Ausdruck
Therapieeinheit werden nachfolgend unter Kraftaufwendung einzustellende Maschinen bezeichnet und nicht kleine Geräte wie
Nadeln und dergleichen.
Therapieeinheit werden nachfolgend unter Kraftaufwendung einzustellende Maschinen bezeichnet und nicht kleine Geräte wie
Nadeln und dergleichen.
109829/05A4
Bei Verwendung einer Therapieeinheit ist zum Einstellen der
Vorrichtung zur Behandlung des Patienten eine beträchtliche Zeit erforderlich. Bei einer nachfolgend beschriebenen speziellen
Ausführungsform der Erfindung weist die Therapieeinheit
sieben verschiedene Lageeinstellungen auf, von denen Jeweils eine zu einer Zeit von einer qualifizierten Bedienungsperson
vorgenommen wird. Ist für einen Patienten eine vierstufige Behandlung von etwa 4-95 Sekunden erforderlich, so bedeutet
dies, daß die Maschine von der Bedienungsperson während einer vollständigen Behandlung viermal eingestellt werden muß. Da
die Bedienungsperson vor Beginn der Bestrahlung den Behandlungsraum verlassen und zur Durchführung neuer Einstellungen der
Maschine den Raum wieder betreten muß, muß auch diese Zeit in Betracht gezogen werden. Es ist außerordentlich wichtig, die
Zeitdauer, die eine qualifizierte Bedienungsperson pro Patient aufwenden muß, soweit wie möglich zu verringern. Das gleiche
gilt für die Zeitdauer, während der die sehr kostspielige Einrichtung,
die die Therapieeinheit umfaßt, innerhalb einer gegebenen Zeitperiode zur effektiven Bestrahlung verwendet wird.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten
Vorrichtung zur Einstellung einer Strahlungsquelle in eine gewünschte Lage bezüglich eines Trägers für einen zu behandelnden
Patienten.
109829/0544
Eine Vorrichtung zur Einstellung einer Strahlungsquelle in eine
gewünschte Lage bezüglich eines Trägers für einen zu behandelnden Patienten, von dem ein vorgegebener Teil mit Energie von
dieser Quelle bestrahlt werden soll, zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Quelle in einem Gehäuse angebracht
ist, daß getrennte Antriebseinrichtungen vorgesehen sind, die im Falle ihrer Betätigung eine Relativbewegung zwischen dem
Gehäuse und dem Träger in verschiedenen Richtungen oder in verschiedenen Sinnen erzeugen, daß Einrichtungen zur Feststellung
der Lage vorhanden sind,um eine Anzeige der augenblicklichen Relativlagen von Gehäuse und Träger zu erhalten, daß Eingabeeinrichtungen
vorgesehen sind, um eine Anzeige bzw. Angabe der gewünschten Relativlage des Trägers zu erhalten,, und daß Steuermittel
vorgesehen sind, denen Signale von den Einrichtungen zur Feststellung der Lage und den Eingabeeinrichtungen zugeführt
sind und die in Abhängigkeit von diesen Signalen die gewünschten Relativlagen zwischen Gehäuse und Träger erzeugen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigt j
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Therapieeinheit,
wie sie im Handel erhältich ist und zur Bestrahlung eines ausgewählten Körperteils eines tatienten mittels
einer Kotalt-60-Quelle zur KreluVbehandlung verwendet
wird,
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Figur 2 eine Aufrißdarstellung einer ersten, vertikal erfolgenden Einstellung der Einheit nach Fig. 1,
Figur 3 eine Draufsicht einer zweiten, in Längsrichtung erfolgenden
Einstellung der Einheit nach Fig. 1,
Figur 4- eine Draufsicht einer dritten, seitlich erfolgenden
Einstellung der Einheit nach Fig. 1,
Figur 5 eine Draufsicht einer vierten, seitlich erfolgenden
Feineinstellung der Einheit nach Fig. 1,
Figur 6 eine Draufsicht einer fünften, in Form einer Winkelbewegung
erfolgenden Einstellung der Einheit nach Fig.1,
Figur 7 eine Seitenansicht einer sechsten, in Form einer Drehbewegung
vor sich gehenden Einstellung der Einheit nach Fig. 1,
Figur 8 eine schematische Darstellung einer typischen Einrichtung zur Durchführung einer der sechs Lageeinstellungen
nach den Fig. 2 bis 7» und die
Fig. 9 und 10 zusammen ein Steuersystem, mittels dessen die in den Fig. 2 bis 7 angegebenen Einstellbewegungen
durchgeführt werden können.
Fig. 1 zeigt eine Therapieeinheit zur Bestrahlung eines ausgewählten
Körperteils eines Patienten mittels einer Kobalt-60-Quelle.
Die dargestellte Vorrichtung wird von der Firma Atomic Energy of Canada Limited unter den Bezeichnungen THERATRON 60
und THERATRON 80 gefertigt und vertrieben, wobei der Unterschied zwischen diesen beiden Vorrichtungen den Bereich des Behandlungs-
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abstandes betrifft, für den die beiden Vorrichtungen vorgesehen sind. Der Patient 1 liegt auf einem Träger oder Tisch
und wird nach geeigneter Relativeinstellung zu einem Strahlungskopf 3 von einer Kobalt-60-Qu.elle bestrahlt, die in dem Kopf
enthalten ist. Die Vorrichtung besitzt eine einheitliche Trägerbaä.s
4· (siehe Pig. 2)in Form eines Stahlrahmens, der unter dem Boden des Behandlungsraums angebracht ist. Diese Basis trägt
an einem Ende einen Halterahmen und ein Antriebsgehäuse 10, das an einer Seite einen massiven U-förmigen Aufbau 11 trägt,
an dessen einem Schenkel der Quellenkopf 3 angebracht ist und dessen anderer Schenkel ein Gegengewicht 13 bildet. Der Aufbau
11 ist um eine horizontale Achse 15 (siehe Fig. 2 und 3) schwenkbar. Die Kobalt-60-Quelle ist derart angeordnet, daß
sie einen Strahl liefert, der längs einer Achse 16 gerichtet ist und die Achse 15 senkrecht schneidet. Wenn der Aufbau so
ausgerichtet ist, daß die Achse 16 vertikal verläuft, dann ist diese Achse 16 auch koaxial mit einer Schwenkachse 17 für eine
Behandlungs-Trägervorrichtung 19· Die Trägervorrichtung 19 ißt
schwenkbar an der vorstehend angeführten Basisträgereinheit 4 angebracht, und ihre Drehachse ist somit bezüglich der horizontalen
Drehachse des Aufbaus 11 Äst angeordnet.
Der Patient 1 liegt auf dem Tisch 2, und dieser Tisch wird von der Trägervorrichtung 19 in einer Weise gehalten, die mehrere
Arten von Einstellungen ermöglicht. Dies wird im einzelnen anhand der Big. 2 bis 7 erläutert.
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Fig. 2 läßt erkennen, in welcher Weise der obere Teil 19A
der Trägervorrichtung 19 relativ zum unteren Teil 19B nach oben und nach unten bewegt werden kann, wodurch der auf dem
Tisch 2 liegende Patient nach oben und nach unten über eine Entfernung von 35 cm relativ zur und unterhalb der Achse 15
bewegt werden kann.
Aus Fig. 3 ist zu entnehmen, in welcher Weise der.Tisch 2
längs der Tragvorrichtung 19 in Richtung des Doppelpfeiles 21 bewegt werden kann, um eine Änderung der Lage des Körperteils
des Patienten zu erreichen, der in der die Aohse 17 enthaltenen Querebene liegt.
Fig. 4· zeigt, in welcher Weise der Tisch 2 in Uhrzeigerrichtung
um den Drehpunkt 25 an der Trägervorrichtung 19 um einen Winkel A gedreht werden kann, während die Trägervorrichtung
um einen gleichen Winkel A im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, so daß der Patient seitlich der Vertikalen durch den konstanten
Schnittpunkt der Achsen 15 und 17 bewegt wird. Damit ist eine weite seitliche Verstellung bis zu 177 cm möglich.
Aus Fig. 5 ist «u eltnehmen, in welcher Weise der Tisch 2 relativ zur Trägervorrichtung 19 mittels eines Präzisionsgetriebesystems
über kurze Entfernungen bis zu 15 cm bewegt werden kann. Diese Einstellung wird zur seitlichen Endeinstellung verwendet,
nachdem mittels der Bewegung gemäß Fig. 5 eine beliebige seit-
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liehe Hauptverschiebung, die erforderlich sein kann, erzielt
wurde.
Fig. 6 zeigt, in welcher Weise die lagervorrichtung über einen
großen Winkel B, der bis zu 135° betragen kann, um die Achse 17, auf der sie gelagert ist, geschwenkt werden kann.
Fig. 7 zeigt, in welcher Weise der U-förmige Aufbau 11 über einen Winkel von 360° um die Horizontalachse 15 geschwenkt
werden kann, um die Neigung der Achse 17 des Strahlungsbündels bezüglich der Vertikalen zu verändern.
Bei der bisher beschriebenen Standardvorrichtung werden die
translatorischen Bewegungen mittels Motoreinheiten, die von der Bedienungsperson gesteuert werden, durchgeführt. Einige
dieser Bewegungen werden von der Bedienungsperson mittels geeigneter Handräder und Präzisionsgetrieben auch von Hand
ausgeführt. Zumindest die manuellen Operationen erfordern die Anwesenheit der Bedienungsperson in der eigentlichen
und
Strahlungskammer, aas«· in der Praxis werden aus Gründen der Einfachheit auch die anderen Einstellungen innerhalb der Kammer vorgenommen, obwohl außerhalb der Kammer Anordnungen vorgesehen sind, um eine Relativbewegung zwischen dem Patienten und der Quelle zu bewirken, wenn eine derartige Bewegung erforderlich ist, um während längerer Bestrahlung von krebsigem Gewebe gesundes Gewebe zu schützen.
Strahlungskammer, aas«· in der Praxis werden aus Gründen der Einfachheit auch die anderen Einstellungen innerhalb der Kammer vorgenommen, obwohl außerhalb der Kammer Anordnungen vorgesehen sind, um eine Relativbewegung zwischen dem Patienten und der Quelle zu bewirken, wenn eine derartige Bewegung erforderlich ist, um während längerer Bestrahlung von krebsigem Gewebe gesundes Gewebe zu schützen.
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Bei der automatischen Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung erfolgt jede dieser sechs Einstellungen mittels eines geeigneten
ferngesteuerten Motors, und in jeder der sechs Einstellarten wird die Lage der Teile mittels Kodiereinheiten überwacht,
welche Daten übertragen, die eine Fernanzeige der Lage der Teile gewährleisten. Fig. 8 zeigt beispielsweise einen Teil eines Antriebsmechanismus
zur Durchführung der Drehung eines oberen Teils 19T des Fußgestells 19 relativ zu dem verbleibenden Teil des oberen
Teils 19A dieses Gestells. Aus Pig. 1 ergibt sich, daß der
Tisch 2 in Längsrichtung relativ zu dem Oberteil 19T bewegbar
ist, um einen der Freiheitsgrade bei der Einstellung der Lage des Patienten relativ zur Quelle zu erhalten. Der weitere Freiheit
sgrad, der eine Drehungj3owohl der Trägervorrichtung 19 relativ
zur Basis 4- als auch des Tisches 2 relativ zur Trägervorrichtung 19 bedingt, schließt die Drehung des Oberteils 19T
mit dem Tisch 2 relativ zu dem verbleibenden Teil des Fußgestelloberteils 19 ein. In Fig. 8 ist mit dem Bezugszeichen 19AX
dieser verbleibende Teil des Fußgestelloberteils 19A bezeichnet, und das Bezugszeichen 19TX kennzeichnet ein Getrieberad, das an
dem oberen Tragvorrichtungsteil 19T befestigt ist. Ein umsteuerbarer
elektrischer Gleichstrommotor 31 ist fest an dem Teil 19AX
angebracht, und seine Ausgangswelle trägt ein Ritzel 33, das mit dem Getrieberad 19TX kämmt. Bei Speisung dieses Motors bewirkt
dieser die gewünschte Relativbewegung, wobei die Drehrichtung von der Art der Speisung des Motors abhängt. Das Gehäuse
einer Kodiervorrichtung 41 ist fest an dem Teil 19AX an-
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— Q _
gebracht und die Eingangswelle dieser Kodiereinrichtung ist
mit einem Getrieberad 4-3 versehen, das ebenfalls mit dem Getrieberad
19TX kämmt. Die Ausgangsgröße dieser Kodiereinrichtung
wird in der nachfolgend beschriebenen Weise zur Gewinnung der gewünschten Fernanzeige der Ausrichtung des Tisches 2 relativ
zu dem unteren Teil der Trägervorrichtung verwendet.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die exakten mechanischen Details des Getriebes zwischen dem Einstellmotor und dem einzustellenden
Teil von dem erforderlichen Bewegungsbereich und der Feinheit bzw. der Genauigkeit der geforderten Steuerung abhängen. Für
jede Bewegung ist jedoch ein umsteuerbarer elektrischer Einstellmotor erforderlich, wobei zur vollen Ausnutzung der Vorteile
der erfindungsgemäßen Konstruktion ein Gleichstrommotor verwendet werden sollte, da ein derartiger Motor in einfacher
Weise derart ausgebildet sein kann, daß beim Abschalten im wesentlichen ein sofortiges Anhalten erreicht wird.
Werden die Fig. 9 und 10 zusammen betrachtet, so zeigen sie das auimatische Steuersystem zur Durchführung der Einstellung
der relativen Lage von Patient und Strahlungsquelle. Bei der vorstehend beschriebenen Therapieeinheit sind insgesamt sechs
Motore und Kodiereinrichtungen erforderlich, um die beschriebenen
Bewegungen zu erzeugen und Informationen bezüglich der augenblicklichen Lage der Teile als Folge dieser gewünschten
Bewegungen zu erhalten. Es gelten daher folgende Zuordnungen:
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- ίο -
Motor I ) betreffend die Vertikalbewegung des Tisches 2,
Kodierer I ) wie dies in Fig. 2 dargestellt ist;
Motor II ) betreffend die horizontale Längsbewegung des
Kodierer II ) Tisches 2, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist;
Motor III ) betreffend die Drehbewegung der Trägervorrich-
Kodierer III) tung Haek 19 um die Achse 17» wie dies in den
Fig. 5 lind 6 dargestellt ist;
Motor IV ) betreffend die Drehbewegung des Tisches 2 um
Kodierer IV ) die Achse 25, wie dies in Fig. 4- gezeigt ist;
Motor V ) betreffend die seitliche Bewegung des Tisches 2
Kodierer V ) relativ zur Trägervorrichtung 19, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist;
Motor VI ) betreffend die Drehbewegung des U-förmigen Auf-Kodierer
VI ) baus 11 gemäß Fig. 7.
Zur Vermeidung Jeglicher unnötiger Verkomplizierung zeigt Fig.9
nur den Motor I und den Kodierer I, aber es ist offensichtlich, daß die verbleibenden Motore und Kodierer entsprechend darzustellen
bzw. auszubilden wären. Der Motor I und der Kodierer I gehören zusammen mit einer Motorsteuereinheit 61 und einem
Register 71 zu einem Steuerkanal 51· Die anderen Steuerkanäle
sind mit 52,53,5^,55 und 56 bezeichnet. Zur Steuerung der Freigabeperiode
der Quelle durch die Bedienungsperson ist ein weiterer Steuerkanal vorgesehen. In der beschriebenen Therapieeinheit
ist die Quelle normalerweise in einer stark abgeschirmten
Kammer angebracht und wird in schneller und wirksamer Weise mittels
eines pneumatischen Systems zwischen der "Aus"-Stellung und einer "Ein-Stellung bewegt, in der die Quelle mit einem
Kollimator zur Erzeugung eines Bestrahlungsbündels ausgerich-
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— ΊΊ —
tet ist. Dieser Steuerkanal umfaßt somit einen pneumatischen Motor sowie Einrichtungen, die lediglich angeben müssen, ob
sich die Quelle in der "Ein"-Stellung, der "Aus"-Stellung oder
in einer "Übergangsstellung" zwischen diesen zwei Lagen befindet. Vorzugsweise wird dazu lediglich eine Anordnung von Mikroschaltern
verwendet, welche durch verschiebbare Träger für die Quelle betätigt werden.
An dieser Stelle muß besonders darauf hingewiesen werden, daß erforderlichenfalls auch noch andere Steuerkanäle angefügt werden
können, um andere Einstellungen zu gewährleisten, beispielsweise zur Einstellung des Kollimators oder des Diaphragmas.
Dieser Kollimator könnte typischerweise aus einer Pyramide, an deren Scheitel die Quelle angeordnet ist, bestehen, wobei
die Pyramidenseiten aus vier getrennten Mehrflügel-Bleigehäusen bestehen. Die Flügel der vier Gehäuse sind ineinander geschichtet.
Durch Änderung des überlappungsgrades der Flügel kann die
Größe des Raumes in der Mitte zwischen den Flügeln verändert werden. Ein besonderer Steuerkanal 57 steuert den Betrieb eines
zur Einstellung dieser Flügel vorgesehenen Motors.
Die Steuerungen für die Therapieeinheit sind folgendermaßen gruppiert:
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EINGABE» Eine Gruppe von Flip-Flops, die mit TASTENFELD,
oder FREI
KLAR/und ÜBERTRAGUNG bezeichnet sind. Die Anzahl der Tastenfeld-Flip-Flops beträgt zehn, und diese
Έΐρ-Flops stellen die Ziffern 0 bis 9 dar.
AUSGABE» Ein mit DEQCKEN bezeichnetes Flip-Flop.
SELBSTSTEUERUNG: Ein Eingangs/Ausgangs-Schreiber T, dessen
Ausgangsgröße über ein logisches Netzwerk an eine Gruppe von sechs Flip-Fikps angelegt
ist, die äquivalent zu Schaltern sind und die Bezeichnungen HALTEN, AUSGEWÄHLTE BEWEGUNGEN,
ALLE BEWEGUNGEN, LESEN, STELLUNG und ANFANGSEINGABE tragen.
MANUELLE MOTORSTEUERUNG: Eine Gruppe von vierzehn paarweise
angeordneten Drucktasten, die den Motoren I bis VII entsprechen, wobei Jedes Paar entweder
mit RÜCKWÄRTS oder VORWÄRTS bezeichnet
ist.
Es ist vorteilhaft, zunächst den Betrieb der manuellen Motorsteuerung
zu betrachten. In Fig. 9 sind die Ausgänge der vierzehn Druckknöpfe für den Rückwärtsbetrieb des Motors Nr. I mit
R1, für den Vorwärtsbetrieb des Motors Nr. I mit F1 bezeichnet
usw. bis R7 und F7. Nach Fig. 10 sind die Ausgänge R1 und F1
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jeweils mit Rückwärts- und Vorwärts-Klemmen der Motorsteuerung
61 verbunden. Werden diese Ausgangsgrößen der Steuerung zugeführt , so bewirken sie eine Drehung des Motors I in Rückwärtsoder
Vorwärtsrichtung, wie dies zur Durchführung der gewünschten
Jinderung in der relativen Lage von Patient und Strahlungsquelle
gewünscht wird. Wird angenommen, daß der Motor I der Motor 31 von Fig. 8 ist, so dreht gemäß Fig. 10 das Ritzel 33
das Getrieberad 19TX. Durch diese Drehung des Getrieberads 19TX
wird das Ritzel 43 und somit der Kodierer 4-1 angetrieben, welcher
Impulse, die Bruchteilen der Lageänderung entsprechen, an einen Eingang der drei Dekadenregister 71 lüegt. Wird demnach
die Vorrichtung für jeden ihrer Freiheits- oder Einstellgrade zuerst in eine Null-Stellung gebracht und die Register 71
bis 77 ebenfalls auf Null gestellt, dann wird die Relativbewegung zwischen dem Patienten und der Quelle durch die Änderung
der Zähleranzeige in den Rqej.stern 71 bis 77 angegeben.
Den EINGABE-Steuerungen ist ein 1 Megahertz-Taktgeberoszillator
81, ein Dreidekadenzähler 83, ein Adressenregister 85 und
ein Taktgebergatter 87 zugeordnet. Das AUSGABE-Steuer-Flip-Flop
DRUCKEN ist einer Ausgabe-Logikeinrichtung 91 zugeordnet, de ren
Ausgang über ein Dreidekadenregister 93 mit dem Eingang
des Eingangs/Ausgangs-Schreibers verbunden ist.
Das zur automatischen Einstellung der relativen Lagen von Patient und Quelle verwendete Prinzip besteht in der Unterteilung
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des möglichen EinstelIbereichs in 1000 gleiche Teile, denen
die Nummern 000 bis 999 zugeordnet sind, sowie in der Feststellung des Komplements der die gewünschte Stellung darstellenden
Zahl. Demnach ist zur Einstellung der Vorrichtung auf die Stellung 658 das Komplement 34-2. Das Register
des in Anspruch genommenen Steuerkanals wird auf dieses Komplement eingestellt, d»h. im Kanal 1 würde das Register 71 mittels
eines an die Zählklemme über die Leitung A1 angelegten Signals auf die Zahl 3^-2 eingestellt werden. Wenn der Kanal in Tätigkeit
gesetzt werden soll, wird über die Leitung RS an die "START"-Klemme ein Signal angelegt, und ein weiteres Signal
wird über die Leitung FOR/A der Motorsteuerung 61 zugeführt.
Der Motor I läuft dann mit Höchstgeschwindigkeit in der Vorwärt srichtung. Da der Motor das Getrieberad 19TX antreibt,
wird durch dieses Rad der Kodierer I angetrieben, so daß dem Eingang des Registers 71 zur Erhöhung seiner Zählstellung Impulse
zugeführt werden. Wenn die Zählerstellung 896 erreicht
hat, tritt am 896sten Ausgang des Registers eine Ausgangsgröße auf, die der Motorsteuerung zugeführt wird, um die Geschwindigkeit
des Motors I auf LANGSAM zu verringern. Wenn der Zählerstand des Registers 71 die Stellung 000 (das ist das gleiche
wie 1000) erreicht hat, erscheint an der Registerklemme 1000
ein Ausgangssignal, das der STOPP-Klemme der Motorsteuerung
61 zugeführt wird. Dies hat zur Folge, daß der Motor I stehenbleibt. Die durchlaufene Distanz ist die Anzahl von Impulsen,
die vom Kodierer I gefordert wird, um dae Komplement auf die
109829/0544
gewünschte Einstellung 000 zu bringen und ist offensichtlich gleich der gewünschten Einstellung.
Die Einstellung eines jeden der Eegister kann durch Eingangsimpulse von dem zugeordneten Kodierer, z.B. dem Kodierer I,
erhöht werden. Seine Stellung bzw. Einstellung kann auch durch Impulse erhöht werden, die über die Leitung GS von dem Taktgebergatter
kommen. Steht an der Leitung H ein Haltesignal an, das dem STOPP-Eingang des Eegisters zugeführt wird, so wird
dieses Signal die vorhandene Einstellung des Eegisters normalerweise aufrechterhalten. Wird jedoch ein Eegister durch
das Adressenregister 85 ausgewählt, so ermöglicht es eine Ausgangsgröße einer geeigneten LeitungJ^Lieses Eegisters, beispielsweise
an der Leitung A1, das3das Eegister, z.B. das Eegister 71, damit beginnt, diese Taktgeberimpulse auf der
Leitung CS zu zählen. Diese Taktimpulse werden auch dem Eegister 93 zugeführt, so daß dann, wenn das Begister 71
normalerweise auf das Komplement 3^2 eingestellt wird, eine
Anzeige der Zahl 658 erfolgt und das Taktgebergatter 87 durch
ein Signal von der Ausgabelogik 91 gesteuert wird, worauf
beide Eegister Taktimpulse zählen, bis das Eegister 71 den
Wert 000 erreicht und zur Blockierung des Taktgebergatters ein Signal auf die Leitung CGS/1 gibt. Die Anzahl der gezählten
Taktgeberimpulse wird 658 betragen, und das Eegister 93 wird nunmehr diese Zahl enthalten. Mittels des Eingangs/Ausgangs-Schreibers
T kann die sich in dem Eegister befindende Zahl 658 ausgedruckt werden.
'109829/05AA
Eine Anfangseinstellung des Motorregisters, z.B. des Registers 71, erfolgt dadurch, daß es zunächst so eingestellt wird, daß
dieses Register die Taktgeberimpulse zählt bis es 000 erreicht,
worauf es das Taktgebergatter 87 schließt und auf 000 bleibt. Der Zähler 83 wird in einer nachfolgend beschriebenen Weise auf
die gewünschte Zahl eingestellt. Wenn die ÜBERFÜHRUNGS-Steuerung
betätigt wird, addiert der Zähler 83 zu seiner Einstellung die Taktimpulse vom Taktgeber 81 und bewirkt gleichzeitig mittels
eines an den START-Eingang des Taktgebergatters 87 angelegten Signals die Durchschaltung der Taktgeberimpulse zu dem ausgewählten
Motorregister. Der Zähler 83 hält an, wenn er einen Zählerstand von 000 erreicht, so daß die Anzahl von dem Regster
71 zugeführten Impulsen gleich dem Komplement der in dem Zähler 83 gespeicherten Zahl ist. Es wurde vorstehend bereits erläutert, daß dieser gewünschte Zustand erreicht werden soll.
Es wird zu erkennen sein, daß mittels des Adressenregisters 85 die Auswahl eines beliebigen Kanals zur Speicherung einer Zahl
möglich ist, welche eine gewünschte spätere Bewegung in der Richtung, der der Kanal zugeordnet ist, darstellt. Jeder Kanal
51 bis 57 kann aufeinanderfolgend ausgewählt werden und die benötigte
Zahl speichern. Alle Kanäle können dann durch ein Signal aktiviert werden, das an die gemeinsame Leitung RS angelegt
wird, und jeder Motor I bis VII wird gespeist werden und laufen,
bis das zugehörige Register die Stellung 000 erreicht, bei der
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der Motor anhält. Es ist nicht erforderlich, daß alle Motoren gleichzeitig anhalten. Dadurch wird es möglich, gleichzeitig
verschiedene Bewegungen auszuführen und zu gestaffelten Zeiten zu beenden. Dadurch wird es auch möglich, verschiedene Bewegungen
mit verschiedenen Geschwindigkeiten ablaufen zu lassen. Beispielsweise könnte der Motor I bewirken, daß der Kodierer I Impulse
erzeugt, von denen jeder eine Stellungsänderung von 0,1% des Bewegungsbereiches darstellt, und zwar mit einer Geschwindigkeit,
die zweimal so groß wie die der von dem Kodierer II erzeugten Impulse ist.
Da die Register 71 bis 77 nur vorwärts zählen, ist es erforder-.lich,
daß die Ruhestellung für das von jedem Motor bewegte Teil eine extreme Grenzstellung ist. Aus diesem Grund wird jeder
Motor so angeschaltet, daß er in RÜCKWlRTS-Richtung läuft, wenn
ihm ein Umkehrsignal über die Leitung REV/A zugeführt wird, und
Bewegung
zwar solange, bis seine/automatisch durch einen geeigneten Endschalter
gebremst wird.
Der dargestellte Eingangs/Ausgangs-Schreiber ist ein Eingangs/ Ausgangs-Schreiber von IBM, der als Schreibmaschine zur Übertragung
elektrischer Impulse zu einem Rechner oder einer ähnlichen Einrichtung verwendet und als automatische Schreibmaschine
mittels elektrischer Impulse betrieben werden kann, welche Typenstangen
h·-tätigen und Tastaturfunktionen auslösen 'einschließlich
Wogen/·;'Λ ι-'M , Alj;;t;aj]dsoijjHtellung·, Tabulierung usw.. Bei jedem
109829/0544
beliebigen Niederdrücken von Tasten erscheint am Ausgang der Schreibmaschine eine einzige Kombination binärer Ausgangssig-
nale, und in dem vorliegenden System werden bestimmte dieser
Kombinationen in bekannter Weise durch eine Diodenanordnung erfaßt und liefern kodierte Ausgangssignale, welche selektiv
die Flip-Flops von Fig. 9 betätigen. Es gilt:
Zeichen: ausgelöste Steuerung:
D DRUCKEN
L ANFANGSEINGABE
R AT1LF, BEWEGUNGEN
K STELLUNG
Q Oder } HALTEN (BELEGT)
T oder )
M oder ) FREI
N )
PUNKT (.) ÜBERFÜHRUNG
O bis 9 diese Zahlen werden dem Zähler 83
zugeführt.
Diese Logik wurde nicht in zufälliger Weise ausgewählt, sondern zui' Erleichterung der Bedienung durch das medizinische Personal,
dem die Verwendung sinnvoller Wörter zur Auslösung gewünschter
Operationen ermöglicht wird. Die Logik wurde unter Berücksichtigung
der englischen Sprache gewählt, kann jedoch in einfacher Wuise geändert werden, wenn beispielsweise die Muttersprache
109829/OSU
der Bedienungsperson französisch ist. Die verwendeten Befehlsworte sind SET, NOEMAL, EECORD, ENTER und WORK.
Die Arbeitsweise der Einstellvorrichtung wird nachfolgend anhand dieser Befehlsworte beschrieben.
S dies ist ein überzähliger Buchstabe, der lediglich hinzugefügt
wurde, um ein Wort mit Sinngehalt zu erhalten; er löst in dem System keinen Vorgang aus;
E schaltet das HALTE-Flip-Flop ein;
T schaltet das FREI-Flip-Flop ein.
Diese Gruppe von Befehlen bewirkt, daß der Zähler 83 >
das Register 93 und die Motorregister 71 bis 77 alle auf 000 zurückkehren und in diesem Zustand anhalten. Dieses Befehlswort
wird verwendet, wenn die Vorrichtung mittels der manuellen Steuerdruckknöpfe eingestellt werden soll, z.B. wenn ein
neuer Patient in die Vorrichtung gebracht wird und bei der Maschineneinstellung seinen Körperabmessungen Rechnung getragen
werden muß. Wenn diese manuelle Einstellung durchgeführt ist, befinden sich alle Register noch auf Null, aber
die Teile werden zu ihren korrekten Einstellungen mechanisch versetzt sein.
109829/05U
NORMAL
N schaltet das FREI-Flip-Flop an, um zu gewährleisten, daß
das überführungsregister, Zähler 83 auf 000 ist;
0 schaltet das HATYPE-Flip-Flop ein;
R schaltet das ALLE BEWEGUNGEN-Flip-Flop ein;
M schaltet das FREI-Flip-Flop ein; A ist ein überzähliger Buchstabe;
L schaltet das ANFANGSEINGABE-Flip-Flop ein.
Dies hat zur Folge, daß ein Signal über die Leitung RS an die START-Klemmen aller Motorregister 71 bis 77 gelegt und dass
ebenfalls ein Signal über die Leitung REV/A allen MotorSteuerungen
zugeführt wird, um die Motoren in Rückwärtsrichtung in ihre RUHE-Stellungen zurückzuführen. Während dies erfolgt, wird jeder
Kodierer seinem zugeordneten Register 71 bis 77 eine Anzahl
von Impulsen zuführen, welche für die durchlaufene Strecke kennzeichnend sind. Diese Register enthalten somit Zahlen,
welche die tatsächlichen Versetzungen an der Einstellage für den Patienten angeben.
RECORD
R schaltet das ALLE BEVEGUNGEN-Flip-Flop ein;
E schaltet das HALTE-Flip-Flop ein; C ist ein überzähliger Buchstabe;
0 schaltet das Halte-Flip-Flop ein; R schaltet das ALLE BEVEGUNGEN-Flip-Flop einj
D schaltet das DRUCK-Flip-Flop ein.
109829/0544
- 21 -
Ist das ALIiE EEWEGUNGEN-Flip-Flop eingeschaltet, so legt es
ein Signal an das Adressenregister 85 an, das es auf die
Adresse A1 zurücksetzt, so daß das Register des Motors I aktiviert wird. Wenn das DRUCK-Flip-Flop eingeschaltet ist,
so wird die AUSGABE-Logik 91 angeschaltet und überführt in
der vorstehend beschriebenen Weise die sich in dem Register 71 befindende Zahl in das Register 73· Ist dieser Vorgang beendet,
so sperrt das von dem 000 (oder 1000)-Ausgang des Registers 71 kommende Signal über die Leitung CGS/1 das
Taktgebergatter 87, und die sich in dem Register 93 befindende
Information wird dann automatisch Dekade für Dekade zu dem Eingangs/Ausgangs-Schreiber
T überführt, der die Dezimalzahl ausdrukt,
welche den Inhalt des Registers 71 und somit die Versetzung
der dem Motor I zugeordneten Achse angibt. Wenn der Punkt (.) nach drei Dezimalziffern gedruckt wird, so schaltet
dies automatisch das ÜBERFÜHRENGS-Plip-Flop an, wodurch
ein "Weiterschiebe"-Impuls dem Adressenregister 85 zugeführt
wird, das auf den Ausgang A2 schaltet und in gleicher Weise die Ausgabe der Inhalte des den Motor II zugeordneten Registers
72 bewirkt. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis alle Motonegister ihre Inhalte nacheinander zuerst in das Register
93 überführt und dann ausgedruckt haben.
109823/0544
ENCDER
E schaltet das HALTE-Flip-Flop ein;
N schaltet das FREI-Flip-Flop ein;
QJ schaltet das FREI-Flip-Flop ein;
E schaltet das HALTE-Flip-Flop ein;
R schaltet das ALLE BEWEGUNGEN-Flip-Flop ein.
Durch diese Betätigung werden die Register 83 und 71 bis 77
auf 000 gesetzt, und wenn das ALLE BEWEGUNGEN-Flip-Flop eingeschaltet
wird, legt es an die RUCKSETZ-Klemme des Adressenregisters
7Ί ein Signal an, das dieses Register auf den Ausgang
A 1 bringt.
Nach dem Schreiben des Wortes ENTER schreibt die Bedienungsperson dann sieben Blöcke aus dreistelligen Zahlen, wobei auf
jeden Block ein Punkt (.) folgt. Nachdem jede Ziffer eines Blockes geschrieben ist, wird sie durch die Tastenfeld-Flip-Flops
in den Zähler oder an das Register 83 gebracht. Wenn am Ende des ersten dreiziffrigen Blocks der Punkt (.) geschrieben ist,
wird das ÜBERFÜHRUNGS-Flip-Flop eingeschaltet, und dieses überführt
zuerst die dreistellige Zahl in dem Zähler 83 in das der
ersten Adresse A1 zugeordnete Register 71 und schaltet dann das
Adressenregister auf den nächsten Ausgang A2 weiter. Wenn die nächste dreistellige Zahl geschrieben is£, wird sie in gleicher
Weise in dem Zähler 83 gespeichert und dann in das dem Ausgang A2 zugeordnete Register 72 überführt. Dieser Vorgang wiederholt
sich, bis alle sieben Blöcke und ihre Punkte geschrieben sind.
109829/054 4
Die Therapieeinheit ist nun bereit, die eingeschriebenen Bewegtingen
auszuführen und dann die gewünschte Bestrahlung durchzuführen.
W ist ein überzähliger Buchstabe;
0 schaltet das HALTE-Flip-Flop ein;
E schaltet das AIIiE BEWEGTMGEN-i-Flip-Flop ein;
K schaltet das STELLIMGS-Flip-Flop ein.
Wenn das STEUjUNGS-Flip-Flop eingeschaltet ist, so legt es über
die leitung FOR/A gleichzeitig an die VORWäBTS-Klemmen aller
Motorsteuerungen ein Signal an, das zur Folge hat, daß die Motoren in Vorwärtsrichtung laufen. Diese Vorwärtsbewegung
eines jeden Motors bewirkt, daß der jeweils zugeordnete Kodierer dem angeschlossenen Motorregister 71 kis 77 in der vorstehend
beschriebenen Weise Impulse zuführt. Wenn der Zählerstand in einem Motorregister 896 erreicht, so legt das Register ein Signal
an die LANGSAM-Klemme der zugeordneten Motorsteuerung an,
welches bewirkt, daß der Motor mit verringerter Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung läuft, bis der Zählerstand 1000 erreicht
ist, bei dem das Register der STOPP-Klemme der Motorsteuerung
ein Signal zuführt und der Motor schnell zum Stillstand kommt.
109829/0544
Es ist darauf hinzuweisen, daß alle Mo tore zusammen laufen
und als Folge davon die Einstellung der Lage des Patienten relativ zur Quelle in relativ kurzer Zeit vor sich geht.
In dem beschriebenen System wird die tatsächliche Freigabe
der Quelle zur Bestrahlung des Patienten durch eine getrennte manuelle Steuerung bewirkt. Dadurch ist es der Bedienungsperson
möglich, den Patienten durch eine geeignete Sichtvorrichtung zu beobachten und sicherzustellen, daß sich der
Patient noch in der richtigen Weise auf dem Tisch 2 befindet. Es ist vorteilhaft, für den Patienten eine Behandlungskarte
vorzusehen, wobei zu diesem Zweck die Schreibmaschine benutzt werden kann. Wenn ein neuer Patient in die Vorrichtung gebracht
wird, so wird diese Vorrichtung zuerst manuell eingestellt, so daß eine Anpassung an die gewünschte Behandlungsfläche erzielt wird. Dies wird dadurch erleichtert, daß in dem
* ■
Behandlungsraum an oder nahe der Therapieeinheit manuell betätigbare
Druokknöpfe zur Motorsteuerung vorgesehen sind. Die Bedienungsperson kann den Behandlungsraum verlassen und die Schreibmaschine
betätigen. Das Schreiben des Wortes "EEOORD" nach der manuellen Einstellung der Vorrichtung wird durch automatisches
Ausdrucken auf der Behandlungskarte eine Gruppe von sieben dreistelligen Dezimalzahlen erzeugen, die durch Punkte (.) getrennt
sind und die Einstellung der Maschine angeben, welche ein Einwirken auf den speziellen Krebs dieses Patienten gewährleistet.
Die Bedienungsperson kann dann den Wagenrücklauf an der Schreib-
109829/0544
maschine betätigen und mit einer neuen Zeile beginnen. Sie kann
gewünschtenfalls das Wort OFF schreiben, welches ein Einschalten des HALTE-Flip-Flops der automatischen Steuerung und ein Stillhalten
der Motore bewirkt, und dann kann die Anzahl der zu gebenden BehandlungsSekunden geschrieben werden. Wird dann ENTEE gewerden
schrieben und/die sieben Gruppen von dreistelligen Dezimalzahlen ausgedruckt und dann WOHK geschrieben, so stellt sich die Therapieeinheit automatisch wieder in die manuell eingestellte Lage ein, und die Bedienungsperson kann während der Periode, die auf €ke* die Behandlungskarte geschrieben wurde, eine Bestrahlung vornehmen.
schrieben und/die sieben Gruppen von dreistelligen Dezimalzahlen ausgedruckt und dann WOHK geschrieben, so stellt sich die Therapieeinheit automatisch wieder in die manuell eingestellte Lage ein, und die Bedienungsperson kann während der Periode, die auf €ke* die Behandlungskarte geschrieben wurde, eine Bestrahlung vornehmen.
Wenn dieser Patient wieder zu einer nachfolgenden Behandlung erscheint, so kann seine Behandlungskarte in die Schreibmaschine
gebracht und das Befehlswort OFF so geschrieben werden, daß das automatische System nicht wirksam ist, während das Datum und
die gewünschte Bestrahlungszeit von Hand eingeschrieben werden.
Wird dann das Wort ENTER geschrieben, die ursprünglichen sieben dreistelligen Dezimalzahlen und ihre Punkte umgespeichert und
folgt darauf das Wort WOEK, so kann die Maschine sehr schnell
in ihre eigentliche Behandlungastellung gebracht und die ge
wünschte Bestrahlung gegeben werden.
Ss ist offensichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung eine
schnelle und genaue Aufzeichnung der manuellen Einstellung er- möglicht und gewährleistet, daß diese Einstellung zu einer be-
109829/0544
liebigen späteren Zeit sehr schnell reproduziert werden kann. Jede gewünschte Änderung in der Einstellung kann durch Verwendung
der manuellen Steuertasten ausgeführt werden, wobei die neuen Einstellungen schnell und genau durch Schreiben des
Wortes ÄECORD ausgedruckt werden können.
Die Schreibmaschine, kann zur Einfügung der genauen Bestrahlungszeit benutzt werden, wobei in diesem Falle ein Register benutzt
wird, das die gewünschte Bestrahlungszeit, festhält, aber nicht mit dem WORK-Flip-Flop verknüpft ist. Auf diese Weise wird die
Bestrahlung erst nach der vollständigen mechanischen Einstellung der Therapieeinheit ausgeführt, und obwohl sie dann automatisch
durchgeführt werden kann, stellt sich heraus, daß es üblicherweise für die Bedienungsperson als sicherer betrachtet wird,
die Bestrahlung von Hand auszulösen.
Das eigentliche Arbeiten des Systems kann durch Hinzufügung · von Schaltkreisen überwacht oder geprüft werden, welche die
mittels der Schreibmaschine eingeschriebenen Zahlen addieren und die Summe mit einer Prüfzahl vergleichen, welche der Behandlungekarte dee Patienten entnommen und eingeschrieben wird.
Diese Prüfzahl besitzt im Idealfall genügend Ziffern, um der Summe der Maschineneinstellungen gleich sein zu können. Um
die erforderlichen Einrichtungen zu verringern, können auf Kosten der Vollständigkeit der Prüfung einige der Ziffern der
10S829/0SU
Summe von Einstellungen außer Acht gelassen werden, iind
die auf der Behandlungskarte des Patienten verwendete Prüfnummer besteht in diesem Falle lediglich aus den nicht gelöschten Ziffern der Summe. Eine derartige Prüfung wird jeden größeren Maschinenfehler zum Vorschein bringen.
die auf der Behandlungskarte des Patienten verwendete Prüfnummer besteht in diesem Falle lediglich aus den nicht gelöschten Ziffern der Summe. Eine derartige Prüfung wird jeden größeren Maschinenfehler zum Vorschein bringen.
ο
- Patentansprüche
- Patentansprüche
109829/0544
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Einstellung einer Strahlungsquelle in eine gewünschte Lage bezüglich eines Trägers für einen zu behandelnden
Patienten, um die Bestrahlung eines vorgegebenen Körpersteils des Patienten mit Energie von dieser Quelle zu
gewährleisten, wobei die Quelle in einem Gehäuse angebracht ist und getrennte Antriebseinrichtungen vorgesehen sind, die
im Falle ihrer Zuschaltung eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse und dem Träger in verschiedenen Richtungen oder Sinnen
erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Lagefeststellung vorgesehen sind, um eine Angabe
der tatsächlichen relativen Lagen von Gehäuse und Träger zu erhalten, daß Eingangs- oder Eingabeeinrichtungen vorhanden
sind, um eine Angabe der gewünschten relativen Lage des Trägers zu erhalten, und daß Steuereinrichtungen vorgesehen sind,
denen Signale von den Einrichtungen zur Lagefeststellung und den Eingabeeinrichtungen zugeführt sind und die derart ausgebildet
sind, daß die getrennten Antriebeeinrichtungen automatisch in Tätigkeit gesetzt werden, um die gewünschten relativen
Lagen zwischen Gehäuse und Träger zu erzeugen*
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtungen derart ausgebildet sind, daß sie auf alle Antriebseinrichtungen gleichzeitig einwir-
109829/0544
~ 29 —
ken, so daß irgendwelche Fehler in der Einstellung durch
gleichzeitige Betätigung der getrennten Antriebseinrichtungen korrigiert werden.
gleichzeitige Betätigung der getrennten Antriebseinrichtungen korrigiert werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn
e t, daß die Eingabeeinrichtungen derart ausgebildet sind, daß eine Angabe der gewünschten relativen Lage von Gehäuse
und Träger in digitaler Form erhalten wird.
und Träger in digitaler Form erhalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Feststellung der Lage dienenden Einrichtungen derart ausgebildet sind, daß eine Angabe der relativen
Lagen von Gehäuse und Träger in digitaler Form erhalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eegister vorgesehen ist, das zu Beginn eine
Zahl enthält, welche die gewünschten relativen Lagen von Gehäuse und Träger darstellt, und daß die Einrichtungen zur
Feststellung der Lage eine impulserzeugende Einrichtung umfassen, welche durch iinderungen der relativen Lagen gesteuert wird und diese Impulse dem Eegister in der Weise zuführt, daß bei Erreichen der gewünschten Lage eine Anzeige geliefert wird.
Zahl enthält, welche die gewünschten relativen Lagen von Gehäuse und Träger darstellt, und daß die Einrichtungen zur
Feststellung der Lage eine impulserzeugende Einrichtung umfassen, welche durch iinderungen der relativen Lagen gesteuert wird und diese Impulse dem Eegister in der Weise zuführt, daß bei Erreichen der gewünschten Lage eine Anzeige geliefert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichne
t, daß das Register derart ausgebildet ist, daß es bis zu
1 0 i) :
einer vorgegebenen Zahl zählt, und daß die die gewünschten
relativen Stellungen angebende Zahl das Komplement der Zahl von Impulsen ist, die von der impulserzeugenden Einrichtung
während der Bewegung zu dieser Stellung erzeugt werden, wobei das Register immer zu der vorgegebenen Zahl lrurückkehrt,
wenn die Bewegung zu den gewünschten relativen Lagen beendet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinrichtung aus einer Schreibmaschine besteht, die elektrische Eingangssignale liefert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß die Ausgangseinrichtungen, denen die Ausgangsgrößen
von den Einrichtungen zur Lagefeststellung zugeführt sind, derart ausgebildet sind, daß sie bei Betätigung eine
Anzeige oder Aufzeichnung der relativen Lagen von Gehäuse und Träger liefern.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichn
e t, daß die Einrichtung zur Peststellung der Lage ein Register und eine impulserzeugende Einrichtung aufweist,
die durch Änderungen der relativen Lagen angetrieben bzw. gesteuert wird, daß das Register auf eine erste vorgegebene
Zahl eingestellt werden kann, wenn die sich bewegenden Teile
: ; l '■■ ι -
eine erste Relativlage einnehmen, daß die impulserzeugende Einrichtung durch Anlegung von Impulsen an das Register
diese Impulse algebraisch zur Zähleranzeige in dem Register addiert, so daß der Unterschied zwischen dem Zählerstand in
dem Register und der ersten vorgegebenen Zahl die Versetzung der Teile bezüglich der ersten Helativlage angibt, und daß
diese Änderung in dem Zählerstand des Registers dazu verwendet wird, die erwähnte Angabe in Digitalform der relativen
Lagen von Gehäuse und Träger in der .auge ordnet en Richtung oder dem zugeordneten Sinne zu liefern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinrichtung ein erstes Register, das
zur Aufnahme der in Digitalform vorliegenden Angabe der gewünschten
Relativlage des Trägers in einer der Richtungen ausgebildet ist, und ein zweites Adressenregißter aufweist,
das derart ausgebildet ist, daß es diese Digitalangabe einem dritten Register zuführt, das mit den Antriebseinrichtungen
verbunden ist, welche dieser speziellen Richtung oder diesem speziellen Sinne zugeordnet sind, und daß die Einrichtungen
zur Feststellung der Lage eine impulserzeugende Einrichtung umfassen, die durch itaferungen in den relativen Lagen in
dieser Richtung oder diesem Sinne gesteuert win und derart ausgebildet ist, daß ihre Ausgangsimpulse algebraisch zu
dem Zählerstand din dem Register addiert werden, wodrch der tatsächliche Zählerstand in dem Register angibt, wann die
109829/0544
gewünschte Relativeinstellung erreicht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Register bis zu einer vorgegebenen Zahl zählt und daß die die gewünschten Relativlagen angebende Zahl das
Komplement der Anzahl von Impulsen ist, welche durch die impulserzeugende Einrichtung während der Bewegung zu dieser
Lage erzeugt werden, wobei das Register stets zu der vorgegebenen Zahl zurückkehrt, wenn die Bewegung zu der gewünschten
Relativlage vollendet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangseinrichtungen aus einem Ausgangsschreiber bestehen, der eine ständige Aufzeichnung in Übereinstimmung
mit den ihm zugeführten und von den Einstelleinrichtungen abgeleiteten Signalen gewährleistet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen einen gemeinsamen Leser/-Schreiber verwenden, der im Lesebetrieb,
bei dem er elektrische Eingangssignale den Steuereinrichtungen zuführt, und im Schreibbetrieb arbeiten kann, bei
dem er eine ständige Aufzeichnung in Übereinstimmung mit den ihm zugeführten und von den Einstelleinrichtungen abgeleiteten
elektrischen Signalen gewährleistet.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 13 >
dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Leser/Schreiber
eine elektrische ^anreißmaschine ist.
1 09829/0544
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE1766346A1 (de) |
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GB (1) | GB1187895A (de) |
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