DE2529902C3 - Vorrichtung zur Auswahl des an einer Gruppe von aufeinander folgender Proben durchzuführenden Programms - Google Patents
Vorrichtung zur Auswahl des an einer Gruppe von aufeinander folgender Proben durchzuführenden ProgrammsInfo
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Description
Die Fifiudung betrifft eine Vorrichtung zur Auswahl des an einer (iruppe von aufeinanderfolgenden
Proben auszuführenden Programms, welche in einem sie einer Arbeitsstelle zuführenden Förderer angeordnet
sind, mit einem der (iruppe zugeordneten und gleichzeitig mit dieser durch den Förderer beförderten
Markierglied, welches die Abrufadresse des Programms
in einem von mehreren Hilfsspeichern liefert und die Übet führung ties adressierten Programms zu
einem Hauptspeicher bewirkt, wo es während der gesamten Dauerder Behandlung der Proben der Gruppe
aufbewahrt wird.
Man muß häufig an einer Reihe von nacheinander durch einen Förderer einer Arbeitsstelle (oder mehreren
parallelen Arbeitsstellen) zugeführten Proben eine Reihe von Bchandlungs- oder Meßvorgängen
vornehmen, welche für alle Proben die gleiche Art haben, aber nicht unbedingt identisch sind. Genauer
ausgedrückt, man kann annehmen, daß die Proben »Gruppen« angehören, wobei die Proben einer gegebenen
Giuppe genau den gleichen Vorgängen unterworfen
werden, während die verschiedenen Gruppen angehörenden Prolien nicht die gleichen Behandlungsschritte
erfahren. Als Beispiel hierfür kann man insbesondere die Bestimmung der Betaaktivität von
aufeinanderfolgenden Proben durch Spektralanalyse mit flüssiger Szintillation anführen. In diesem Falle
können die verschiedenen Gruppen der Messung mit verschiedenen Zählparametern (Zählfenster, Zähldauer,
Kalibrierkurve usw.) unterworfen werden. Als weiteres Beispiel kann die Herstellung von flüssigen
Proben durch Verbrennung und Absorption z. B. durch Ausübung des in der französischen Patentanmeldung
EN 70.16644 der Anmelderin und die Bestimmung der Gammaaktivität von Proben unter Benutzung
eines Szintillatorkhstalls angeführt werden.
Aus der DE-OS 20 41 660 ist ein Meßsystem bekannt, bei dem jede Probe mit einer ihr zugeordneten
Programmkarte verbunden ist, die in direkt lesbarer Form die bestimmten Operationen anzeigt, die an
der Probe durchgeführt werden sollen. Dabei wird jede Karte gelesen, und ihr Inhalt steuert über eine
Schalteinheit die Arlieitswei.se einer Mehrzahl von Arbeitseinheiten. Bei diesem System sind die Proben
nicht zu Gruppen zusammengefaßt, und für jede Probe ist eine besondere Programmkarte erforderlich.
Es sind auch verschiedene Vorrichtungen zur Auswahl eines an einer Gruppe von aufeinanderfolgenden
Proben auszuführenden Programms bekannt. Eine besonders interessante Lösung ist in der FR-PS
I 552274 der Anmelderin beschrieben. Diese Patentschrift beschreibt eine Vorrichtung zur Auswahl eines
an einer Gruppe von aufeinanderfolgenden Proben auszuführenden Programms, welche in einem Fördeier
angeordnet sind, welcher sie einer Arheitsstelle zufuhrt wobei die Vorrichtung ein Markierglied aufweist,
weiches der Gruppe zugeordnet ist und gleichzeitig mit dieser von dem Förderer befördert wird,
wobei das Markierglied die Abrufadresse eines Hilfsprogrammspeichers
von mehreren Speichern liefert
und die Überführung des adressierten Programms zu
-•inem Hauptspeicher bewirkt, wo es wahrend der
ganzen Dauer der Behandlung der Proben der Gruppe aufbewahrt wird. Diese Lösung ermöglicht eine sehr
große Anpassungsfähigkeit an die verlangten Meßoder Behandlungsarten. Sie erfordert :>ber einen Programmiervorgang, welcher bedingt, dali die Bedienungsperson des Apparates ein Fachmann ist.
Es sind auch »festverdrahtete« Programinsysteme
vorgeschlagen worden, in welchen die Schalttafel des
Apparates Mtxluln aufweist, deren Zahl gleich der Zahl der Gruppen ist, auf welche die Proben aufgeteilt
werden können, wobei an diesen Moduln die wichtigsten Parameter der Verfahren mit Hilfe von bekannten Vorrichtungen, wie Umschaltern und Potentiometern, eingestellt werden können. Die Wahl des
»festverdrahteten« Programms erfolgt auch hier durch ein der Gruppe zugeordnetes Markierglied. Ein
derartiges System ist kostspielig, wenn du. Zahl von Gruppen, über die man verfugen will, und die Zahl
der zu programmierenden Parameter groß ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die besser den Erfordernissen der Praxis entspricht, d. li. die anpassungsfähiger ist und zu deren
Bedienung keine s[ viellen Kenntnisse erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadut<-h gelöst, daß die Hilfsspeicher durch Karten gebildet werden, welche die auswählbaren Programme in einer
durch die Bedienungsperson direkt lesbaren Form tragen, und deren Adresse durch den Plat/ dargestellt
wird, welchen sie in wenigstens einem Ablegegerät einnehmen.
Die dadurch erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Experimentator keine Übung
im Programmieren von Computern zu haben braucht, um das Meßprogramm vorbereiten zu können, daß
das Meßprogramm unmittelbar vom Programmträger abgelesen werden kann und daß eine kleine Zahl von
Adressen ausreicht, um zwischen einer wesentlich größeren Zahl von vorher ausgearbeiteten Programmen auswählen zu können.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Markierglied kann die in der bereits genannten FR-PS I 552274 bereits beschriebene Ausbildung haben. Es kann auch, wenn der benutzte Förderer kein
Kettenförderer, sondern ein Förderer mit Kassetten ist, welche gegebenenfalls die in der FR-PS EN
7423518 beschriebene und beanspruchte Bauart haben, ein Glied sein, welches in der ersten, der Gruppe
angehörenden Proben enthaltenden Kassette angeordnet ist.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 hat den Vorteil, daß die Programmierung von dem Experimentator vorgenommen werden kann, ohne daß er
sich bis zu dem Apparat begeben muß. Die programmierte Karte kann den Proben von ihrer Herstellung
an beigegeben werden und diese begleiten, was die von der Bedienungsperson des Apparates geforderte
Sachkenntnis in gleichem Maße verringert. Schließlich kann die einmal benutzte Karte oder ihre Wiedergabe
mit den Meßergebnissen in einem Archiv abgelegt werden und ergibt so eine bleibende Angabe der Bedingungen, unter welchen diese erhalten wurden.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 7 hat den Vorteil, daß das Markierglied auch anzeigt, ob die entsprechende Kassette den Beginn einer Gruppe, das Ende
einer Gruppe, den Beginn und das Ende einer Gruppe (Fall einer in einer einzigen Kassette enthaltenden
Gruppe) bildet. Diese Markiergli<-der sind zweckmä- liig Elemente mit einer ein für allemal bestimmten
Kodierung. Die Bedienungsperson setzt dann einlad.-in den Förderer das Markierglied ein, welches dem
Platz entspricht, an welchen er die auszuführende programmdarstcllende
Karte gebracht hat.
ίο Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
ίο Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 ist ein Prinzipschemader Vorrichtung, welches
die wesentlichen Bestandteile sowie eine mit einem Markierglied versehene, einem Lcscorgan gcgenübergebrachte
Kassette zeigt.
Fig. 2 zeigt ein in der Vorrichtung der I ig. 1 benutzbares
Markierglied,
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Lesegerätes zum Ablesen der Kai te, wobei die
ao an dem Pfalz Nr. 3 befindliche Karte in Einführung
begriffen ist,
Fig. 4 ist ein Schnitt läiijj.·» der Linie IVlV der
Fig. 3,
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer in der Vorrichtung benutzbaren Karte zur Auswahl eines mit flüssiger
Szintillation arbeitenden Zählprogramms.
Die scheniatisch in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung
enthält eine durch eine mit flüssiger Szintillaiion arbeitende
Meßanordnung gebildete Bchandlimgsan-Ordnung 10, welche mit einer Schalttafel 11 zur Einstellung
der regelbaren Meßparameter versehen ist. Eine Ablesematrize 12 übertrügt in einem dem Bchandlungssystem
12 angehörenden Hauptspeicher die an der Schalttafel 11 eingestellten Informationen.
wenn ein schematisch als ein einfacher Umschalter 13 dargestelltes Umschaltsystem die Matrize 12 und die
Schalttafel 11 verbindet. Die Vorrichtung enthalt noch ein Kartenlesegerät 14, welches hier sechs mit
1 bis 6 numerierte Plätze zur Aufnahme von ebenso vielen Karten 23 enthält. Die Wahl des Platzes, an
welchem sich die Karte befindet, deren Programm auszuführen ist, ei folgt dadurch, dali an der dem Beginn
der Gruppe entspiechenden Kassette 15 ein Markierglied 16 angebracht wird, welches die in
Fig. 2 dargestellte Ausbildung haben kann. Die von der ausgewählten Karte gelieferten Angaben werden
in einem Hilfsspeicher 17 in einer Form gespeichert, welche der Form der von der Schalttafel gelieferten
Angaben ähnlich ist, damit die Matrize 12 entweder die Angaben der Schalttafel oder die des Speichers
ablesen kann.
Die Behandlungsanordnung 10 ist nicht im einzelnen beschrieben, da sie eine bekannte Ausbildung haben
und insbesondere durch eine Anordnung gebildet
werden kann, welche ein mit flüssiger Szintillation arbeitendes
eigentliches Spektrometer mit einem Rechengerät mit zentralem Speicher kombiniert, welche
von der Geseilschaft INTERrECHNlQUE unter der
Bezeichnung »multi-mat« vertrieben wird. Ebenso kann die Ablesematrize eine übliche Ausbildung haben
und den Matrizen sehr ähnlich sein, welche zur Ablesung der von einem Fernschreiberlochstreifen
gelieferten Angaben benutzt weiden.
C.'.s Ablesegerät 14 kann die in Fig. 3 und 4 darge-
$5 stellte Ausbildung haben. Es einhält eine vordere Tafel,
in welcher sechs Schlitze fur den Durchtritt der Karten ausgebildet sind. Man sieht in Fig. 3, daß jede
Karle nach ihrer vollständigen Einführung durch ei-
neu Riegel 18 festgehalten wird, dessen Schwenk achse
19 in einer Öffnung einei festen Traverse 20 gehalten
ist. Fin Fcdci blatt 21 hüll den Riegel 18 in seine! Stellung,
wenn er in das entsprechende Loch 22 eine! Karle 23 eingegriffen hat. Das Ablegegerät 14 ist auf
einer Seile eines jeden Kartcnschlil/cs mit einem numerierten
Schau/eichen 24 und auf der anderen Seite mit einem Lntricgcliingsknopf 25 versehen. Wenn
diesel Knopf 25 von dei Bedienungsperson eingedrückt
wird, hebt er den Riegel 18 an und gibt das entsprechende Fcdcrhlatt 21 frei, welches die Karte
zuriickdriiekt (wie für den dritten Platz in Fig. 3 angegeben).
Die Karte kann insbesondere in dem Fall eines mit flüssiger Scintillation arbeitenden Spektrometer die
in Fig. 5 dargestellte Anordnung tragen. Sie wird durch ein halbstarres Iilatt aus einem durchsichtigen
Werkstoff (im allgemeinen ein Kunststoffbau oder ein plastifizierles Iilatt) gebildet, auf welches einerseits
eine Kolonne von Synchronisiert löchern 26 und andereiscils Kreise aufgedruckt sind, welche ebenso
viele Piogrammicrplätzc bilden, welche gemäß parallelen
Kolonnen und quei liegenden Zeilen angeordnet sind, von denen jede einem Synchroiiisicrloch der Knlonne
^entspricht. Schließlich sind aiii die Karte Angahcn
aufgedruckt, welche zweckmäßig den von dei vorderen Tafel des Spektrometer getragenen entspiechen.
Die beispiclshalbci in Fig. 5 dargestellte Kurte
enthält zehn Kolonnen und sechzehn Zeilen. Die erste Zeile 27 wird durch undurchsichtige Kreise zur I'rüliingdei
Ableseorganc gebildet, wie dies weiter unten eiläuteii ist. Die andeien Zeilen sind insbesondere
folgenden Parametern zugeordnet:
Meßfensier: unter dei Annahme, daß das Spckliomcter
diei Kanäle besitzt, stellt gemäß dem auf der /.eile 28 geschwärzten Kicis das Fenster an dem Kanal
C einen regelbaren Bruchteil des Spektrums dar, woliciein Fenster dem Tritium, ein Fenster dem Kohlenstoff
14 odci ein Fenster dem Phosphoi 32 cnt-•.piichl
Die I inie 29 gestattet,das Verhältnis der I'cnski
in den Kanälen A und H in ähnlicher Weise zu wühlen;
kanalweise Unterdrückung des Higengeräusches mit HiIIe tier Zeilen 30: von tier erhaltenen Hrut-Inziihlung
wild die Zahl von Signalen abgezogen, welche ilen in dei entsprechenden Zeile gesehwäizten
Kicisen entsprechen;
Wahl zwischen (den Zeilen 31 entsprechender) Voizählung und Zählung während einer Ix:- stimiiilcn Zeit (Zeilen 32);
Wahl ilcr Ausscheidungsrate (Zeik 33);
Wahl des üciechnungstypsder Ergebnisse (Z.cile 34).
Wahl zwischen (den Zeilen 31 entsprechender) Voizählung und Zählung während einer Ix:- stimiiilcn Zeit (Zeilen 32);
Wahl ilcr Ausscheidungsrate (Zeik 33);
Wahl des üciechnungstypsder Ergebnisse (Z.cile 34).
SehlieUlieh können Zeilen (zwei bei dem dargestellten
Heispiel) für von der Bedienungsperson zu wählende Parametei oder eine Wahl eines registrierten
Unterprogramms verfügbar gelassen werden.
!•Line Karte der obigen Art besitzt gegenüber einer
l-ochkartc den Vorteil, daß sie bequem durch Auskratzen
von Aufschriften im Falle eines Irrtums verändert werden kann und nicht die Verwendung einer
Zange erfordert. I is kann jedoch auch eine lochkarte
benutzt werden.
Das Ix-segerät 14 enthält eine Leseanordnung, welche
nacheinander die zehn aufeinanderfolgenden Zeilen untci Ausgang von der zur Prüfung dienenden
Zeile 27 abliest. Die Leseanordnung enthält einen Wagen 35 mit Rollen 36, welche auf einem Rahmen
37 des Ablesegeräts rollen. Fin Elektromotor 38 (Fig. 4) ermöglicht, dem Wagen eine hin- und hergehende
Bewegung längs aller Plätze mittels eines doppeilen Systems mit I.enkei und Kurbel zu erteilen.
Dieses System enthält eine Scheibe 39, welche von dem bit.tor angetrieben wird und mit einem Stift 40
veisehen ist, welcher zwei Kurbeln 41 in Umdrehung
versetz!. An diese Kurbeln sind an dem Wagen schwenkbare l-enker 42 angelenkt.
Der Wagen trägt sechs identische optische l.csci.
Jeder !,cscr besitzt auf einer Seite des Kartenplatzes
eine qucigcrichtetc Lichtquelle 43 (/.. B. einen Glühfaden)
und auf der anderen Seite eine Reihe von elf lichtempfindlichen Detektoren (z. Ii. lnfrarotdiodcn),
weiche in Fig. 4 durch Punkte angedeutet sind, und deren Abstand der gleiche wie dei dei Kreise ein und
derselben Zeile auf einer Karte ist. Während cinei vollständigen Bewegung des Wagens 35 von links nach
ao rechts in Fig. 3 bestreichen die optischen Detektoren
alle Zeilen, wobei sie mit der Zeile 27 licginnen, welche
Prüfimpulsc liefert. Später bewirkt jedes Ergebnis der Ablesung an den Datenkolonnen liei Empfang eines
von der Zeile 27 herrührenden Syuehronisierim-
J5 pulses das umschreiben der entsprechenden Daten in
den Speicher 17.
Man sieht, daß jedes Kennzeichen einen Hilfsprogrammspeichcr
bildet. Die Wahl des Kennzeichens, dessen Inhali auf den Hauptspeicher zu übertiagcn
3„ ist, erfolgt l>ci der dargestellten Ausführungsforni
mittels eines in eine Kassette eingesetzten Markiergiiedcs
und einer elektrisch-optischen Ablesevorrichtung
44, welche von dem Gestell getragen wird, gcgcnühcr
welchem sich die Kassetten l>cwegcn.
Jedes Markierglicd trägt eine feste Kodierung und auf seiner Oberseite die Nummer des Schlitzes des
Ablescgeräts 14, welchem es entspricht, w«xlurch die
Identifizierung erleichtert wird. In dem dargestellten Fall sind sieben Markierglieder vorgesehen. Fines, das
Ilezugszcichcn O tragende, gibt an, daß die entsprechende
Prolx:ngruppc gemäß den von der Schalttafel 11 getragenen Angaben zu behandeln ist. Die Ablesung
des von diesem Markierglied getragenen Kodes bewirkt also nur die Steuerung eines Relais 45, wcldies
den Schalter 13 in die in Fig. 1 vollausgcz.ogcn
dargestellte Stellung bringt oder in dieser hält. Die jedem Markicrglied 16 entsprechende Adresse wird
in einem binären Kode durch drei Streifen 46 verwirklicht, welche einen zylindrischen Abschnitt des Markierglicdcs
umfassen und entweder absorbierend odci reflektierend sein können. Ein zusätzlicher reflektierender
Streifen 47 soll ein Synchronisiersignal zurr Zwccke der Ablesung erzeugen.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Markicrgliedci erfüllen eine zusätzliche Aufgabe. Jedes Markicrglicc
16 kann in die Kassette in einer beliebigen von viel Stellungen eingesetzt werden, in welcher es durch einen
quadratischen Fußteil 48 gehalten wird. In jedci dieser Stellungen erscheint an der Vorderseite de:
Fußtcils eine Aufschrift. Diese Aufschriften habci
folgenden Sinn:
DG: Gruppcnbcginn. Wenn ein Markierglied so ii
eine Kassette eingesetzt ist, gibt es an, daß diese di<
ersten Proben einer Gruppe enthält, welche mehren
6, aufeinanderfolgende Kassetten einnimmt.
FG: Gruppcnendc. Wenn ein Markierglied au diese Weise eingesetzt wird, gibt es an, daß die in dl
entsprechende Kassette eingesetzten Proben die lciz
ten Proben einer Gruppe sind, welche mehrere aufeinanderfolgende Kassetten einnimmt.
DGlFG: Gruppe mit einer einzigen Kassette. Das
Markierglied gibt an, daß alle eine Gruppe bildenden Proben in der mit dem Markierglied versehenen Kassette
angeordnet sind.
ET: Die Kassette wird von Eichproben eingenommen.
Es können natürlich mehr als vier Stellungen vorgesehen werden, und die Bezugszeichen können von
den obenerwähnten verschieden sein und andere Angaben machen.
Die an dem Fußteil 48 gemachten Angaben sind in kodierter Form an zwei Streifen 49 wiedergegeben,
welche auf verschiedenen Bruchteilen ihrer Abwicklung reflektierend sind.
Der Leser 44 enthält eine Lichtquelle und sieben Empfangszellen, welche je einem der Streifen 46, 47
und 49 zugeordnet sind, und deren Signale auf die Elektronik eines der Ablesevorrichtung 14 zugeord- ao
nc te η Programmierwerks 52 übertragen werden.
Die aus der obigen Beschreibung hervorgehende Arbeitsweise der Vorrichtung ist nachstehend nur
kurz für ein besonderes Beispiel angegeben.
Wenn eine Bedienungsperson eine Zählung gemäß einem von einer Karte 23 getragenen Programm vornehmer!
will, sucht sie in dem Ablesegerät 14 einen unbesetzten Schlitz auf. Nachstehend ist angenommen,
daß es sich um den Schlitz Nr. 2 handelt. Sie steckt ihre Karte in diesen ein, um sie zu verriegeln,
und setzt ein die Adresse 2 tragendes Markierglied 16 in die eiste die zu behandelnden Proben tragende
Kassette 15 und ein anderes in die letzte Kassette ein. Das erste Markierglied hat die Stellung, welche das
Bezugszeichen DG erscheinen läßt, während das zweite das Bezugszeichen FG zeigt. Hierauf werden
die Kassetten an aufeinanderfolgenden Plätzen in den Förderer des Apparats eingesetzt. Wenn die erste
Kassette der Gruppe vor die Ablesevorrichtung kommt, sendet diese dem Programmierwerk Signale,
welche die Adresse 2 darstellen und angeben, daß es sich um einen Gruppenbeginn handelt. Das Programmierwerk
erregt dann die der zweiten, in dem Leser 14 enthaltenen Karte entsprechenden Ableseorgane
und speist den Motor 38, um eine Hin- und Herbewegungdes
Wagens 35 zu erzeugen. Während des Rückgangs des Wagens werden die von der Karte getragenen
Informationen an dem Ausgang 50 auf den Speicher 17 übertragen. Gleichzeitig liefert der Leser
44 die Information des Gruppenbeginns.
Von diesem Augenblick an werden die nacheinander an die Arbeitsstelle gebrachten Proben einer Behandlung
unterworfen, welcHe durch das Programm in dem Speicher 17 festgelegt ist, und zwar bis zu dem
Ende der Kassette, welche ein Markierglied trägt, welches so eingestellt ist, daß es das Bezugszeichen
IXi zeigt.
Die Vorrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die Folgen eines Stromausfalls verhindert werden.
Hierfür genügt es, dall die von dem Leser 44 identifizielte Adresse in dem Programmierwerk 52 in nicht
löschbarer Form gespeichert wird, während der Inhalt der Karte in dem Speicher 17 in verflüchtigbarer Form
eingeschrieben werden kann. Es genügt, daß das Programmierwerk mit einer Schaltung versehen ist, welehe
bei Wiederherstellung der Speisung die Neuablesung der Karte 23 erzeugt, deren Adresse gespeichert
ist. Dagegen muß natürlich die Karte in dem Leser 14 belassen werden, was übrigens einen Vorteil
darstellt, da hierdurch die Besetzung angezeigt wird.
Es können natürlich Routincunterprogramme vorgesehen
werden, insbesondere zur Ausscheidung einer Gruppe mit einem einem unbesetzten Schlitz entsprechenden
Markierglicd, sowie eine Gruppe, deren Karte eine ulizusammenhängende Programmierung
trägt. Außerdem kann jede Karte die Adresse eines ständig in dem zentralen Speicher registrierten besonderen
Programms und eine Angabe über die Weisung tragen, von welcher aus dieses Programm ausgeführt
werden soll.
Bei einer Ausführungsform ist kein das Bezugszeichen
O tragendes Markierglied vorgesehen, und die Kupplung einer Gruppe mit den an der vorderen Tafel
angegebenen Meßparametern erfolgt, wenn keine Karte in den Schlitz eingesteckt ist, welcher dem der
Gruppe vorausgehenden Markicrglied entspricht.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist die Programmierung äußerst einfach, insbesondere wenn die
Karte Angaben trägt, welche die vordere Tafel des Apparates in vereinfachter Form wiedergeben. Die
Berichtigungen im Falle eines Irrtums sind äußerst einfach, da das Abkratzen oder Auslöschen mit Hilfe
von besonderen Lösungsmitteln keine Neuanfertigung der ganzen Karte erfordert. Die kreisförmigen
Marken sind übrigens vorzugsweise so ausgebildet, daß sie bei einem Abkratzen nicht verschwinden. Die
einmal vorbereitete Karte ist beliebig oft wiederbenutztbar. Sie kann ein Archiv bilden (gegebenenfalls
in Form einer Fotokopie) und kann der Masse der die zu behandelnden Proben enthaltenden Förderer
folgen. Die mit dem Betrieb der Maschine betraute Person braucht keine Programmierkenntnisse zu haben,
da ihre einzige Verantwortlichkeit darin besteht, die Karte in einen leeren Schlitz einzuführen und die
entsprechenden Markierglieder in die erste und die letzte Kassette des die Probengruppe enthaltenden
Satzes einzusetzen.
Es wird noch bemerkt, daß die Ablesung nicht optisch
erfolgen muß, und daß der zur Identifizierung der Markierglieder oder der Plätze des Kartenlesers
benutzte Kode nicht binär sein muß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Auswahl des an einei
Gruppe von aufeinanderfolgenden Proben auszuführenden Programms, welche in einem sie einer
Arbeitsstelle zuführenden Förderer angeordnet sind, mit einem der Gruppe zugeordneten und
gleichzeitig mit dieser durch den Förderer beförderten
Markierglied, welches die Abiufadresse in des Programms in einem von mehreren Hilfsspeichern
liefert und die Überführung des adressierten Programms zu einem Hauptspeicher bewirkt, wo
es während der gesamten Dauer der Behandlung der Proben der Gruppe aufbewahrt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die !luftspeicher durch Karten (23) gebildet werden, welche die
auswählbaren Programme in einer durch die Bedienungsperson direkt lesbaren Form tragen, und
deren Adresse durch den Platz dargestellt wird, welchen sie in wenigstens einem Ablesegeräi (14)
einnehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Apparate zur Messung der Aktivität von aufeinanderfolgenden,
von Kassetten getragenen Proben, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Markierglied (16)
durch ein Organ gebildet wird, welches in die erste Kassette eingesetzt wird, welche die an der Arbeitsstelle
ankommenden Proben der Gruppe enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Karte eine schematische
Darstellung einer Schall tafel des das Programm ausführenden Apparats trägt, und daß
eines der Markierglieder eine Abrufadresse des Programms trägt, welches durch die von Hand an
der vorderen Tafel eingestellten Angaben gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte eine Reihe von in Kolonnen
und Zeilen angeordneten Plätzen aufweist, wobei die Zeilen dazu bestimmt sind, um der
Reihe nach von optischen Ablesevorpchtungen abgelesen zu werden, deren Zahl gleich der der
Kolonnen ist, wobei jede Zeile einen von einer Synchronisiermarke eingenommenen Platz aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede von mehreren Zeilen einem
von den Meßfenstern ausgewählten Betriebs- j0
parameter entspricht, wie Subtraktion des Eigengeräusches, Wahl zwischen de- Zählung nach
Beendigung oder während einer vorbestimmten Zeit, kleinste Rückwcisungsaktivität.
ft. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis j^
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablesegerät /1 Plätze zur Aufnahme von Karten aufweist, tieren
jeder einer einem MarVierglied entsprechende» Adresse zugeordnet ist, und durch die Ankunft
ties Markiergliedesan einer Ablesestelle gesteuert
wird, um der Reihe nach die von der Karte getragenen Angaben einem Hauptspeicher zu liefern.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem llnteranspruch zu diesem, dadurch gekennzeich- 6j
net, daß das Markicrglied in die Kassette in mehreren Stellungen eingesetzt werden kann, welche
Proben einer Gruppe, die let/ten Prolien einer (iruppe oder die Gesamtheit einer Gruppe enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7423515A FR2277382A2 (fr) | 1974-07-05 | 1974-07-05 | Dispositif de selection de programme, notamment pour spectrometres a scintillation liquide |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529902A1 DE2529902A1 (de) | 1976-05-26 |
DE2529902B2 DE2529902B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2529902C3 true DE2529902C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=9140958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2529902A Expired DE2529902C3 (de) | 1974-07-05 | 1975-07-04 | Vorrichtung zur Auswahl des an einer Gruppe von aufeinander folgender Proben durchzuführenden Programms |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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