DE1548687C - Positionsmessvorrichtung - Google Patents

Positionsmessvorrichtung

Info

Publication number
DE1548687C
DE1548687C DE1548687C DE 1548687 C DE1548687 C DE 1548687C DE 1548687 C DE1548687 C DE 1548687C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channels
digit
axis
scale
display
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhardt C Rockville Rowe, Md. (V.StA.)
Original Assignee
Keuffel & Esser Co., Hoboken, N.J. (V.StA.)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Positionsmeßvorrichtung mit einer Arbeitsfläche mit mindestens einer an dieser befestigten, einer Koordinatenachse entsprechenden Schiene, auf welcher eine Positionsanzeigeskala längs angeordnet ist, auf der in Längsrichtung in regelmäßigen Abständen Anzeigen kodiert sind und entlang der ein Meßkopf zum Lesen der Kodierung bewegbar ist, wobei die Anzeigen in mehreren Längskanälen auf der Anzeigeskala angeordnet sind.
Bisher bekannte Positionsmeßvorrichtungen weisen in der Regel Skalen auf, die in äquidistanten Abständen Vertiefungen zur Abstandsanzeige enthalten. Je nach den Abständen zwischen diesen Vertiefungen werden die Meßwerte dabei mehr oder weniger genau quantisiert, und offensichtlich hängt die Genauigkeit einer derartigen Meßanordnung wesentlich davon ab, wie fein die Unterteilung in einzelne Inkremente bei einem wirtschaftlich vertretbaren Fertigungsaufwand hergestellt werden kann. Dem Ätzbzw. Schneidvorgang zur Herstellung der Vertiefungen in einer derartigen Skala sind bezüglich der Präzision Grenzen gesetzt, die bei einzelnen Anwendungsfällen nicht befriedigen.
Außerdem erfordert die bisher übliche Technik mit Vertiefungen einen Wandler, der die Anzahl der passierten Vertiefungen zählt, um eine Positionsanzeige zu erstellen. Wenn eine ganze Reihe von Positionen verschlüsselt werden muß und bei der Zählung irgendeiner Position ein Fehler gemacht wird, so ergibt sich für alle darauffolgenden Positionen eine Fehlerfortpflanzung.
Es ist ferner eine Vorrichtung zur digitalen Messung, Steuerung oder Regelung von Winkelstellungen bekanntgeworden. Der wesentliche Gedanke bei der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Codesignale als Magnetogramm in mehreren abfragbaren Spuren eines magnetisierbaren, dem zu messenden Teil zugeordneten Trägers aufgezeichnet sind. Die Signalspuren sind axial auf dem Umfang einer Welle, Trommel od. dgl. versetzt. In Verbindung mit der be-. kannten Vorrichtung sind auch Magnetsignalspurenscheiben genannt, wobei die Spuren radial auf einer Scheibenfläche versetzt sind. In allen Fällen ist es mit der bekannten Vorrichtung möglich, die einzelnen Signalköpfe konstruktiv zu einem Mehrfach-Signalkopf zusammenzufassen.
Als besonders vorteilhafter Magnetisierungscode ist im Zusammenhang mit der genannten Vorrichtung der Permutationscode bezeichnet. Nach diesem wird für die Feinmessung mit sechs Signalspuren eine Auflösung des Vollkreises im Winkel von jeweils einem halben Grad erzielt. Weitere Unterteilungen müssen durch Übersetzungsgetriebe erreicht werden.
In nachteiliger Weise ist die Anzahl der aufnehmbaren und unterscheidbaren Signale bei dem bekannten Band mit fünf Signalspuren recht beschränkt. Dies kann auch wegen des einmal gewählten Systems durch Erhöhung der Anzahl der Spuren nicht prinzipiell verbessert werden.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugründe, eine Positionsmeßeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der auf kleinerem Raum erheblich mehr effektiν nutzbareSignalcoder verwendbare Anzeigen erhalten werden können, ohne daß ein ungenaues Arbeiten und ein komplizierterer und teuerer Aufbau in Kauf genommen werden muß. Insbesondere soll auch vermieden werden, daß eine große Anzahl von Posilionseinheitcn gezählt werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anzeigen in mindestens sechs Längskanälen auf der Skala angeordnet sind, die Anzeigen sich in vier Kanälen in Blocks von zehn Intervallpositionen befinden, und alle neun der zehn Positionen innerhalb jedes Blocks in binärer Aufzeichnung kodiert sind und die Einerstellenziffer der Dezimalzahl jeder Position anzeigen, die zehnte in binärer Aufzeichnung kodierte Ziffer über den vier Kanälen denjenigen Ziffernwert darstellt, auf welchen die mit der größten Ordnung versehene, sich ändernde Ziffer der Zahl bei der Aufwärtsbewegung auf der Skala von der vorangehenden Intervallposition aufwächst, und daß die übrigen Kanäle der Menge in binärer Aufzeichnung über den Kanälen bei jeder verbleibenden zehnten Position kodiert sind zur Anzeige der Ordnung für die Basis K) der Ziffer, die durch die Kanäle bei der verbleibenden Position kodiert ist.
Tatsächlich führt die Erfindung durch das neue zugrunde liegende System zu einer erheblichen Verbesserung und zu größerer Anwendbarkeit der bisher bekannten Vorrichtungen. Die neue Skalenanordnung verbessert in erster Linie die bekannten Bit-Direkt-Zählskalenanordnungen, d. h. Skalen, die stets eine von 0 beginnende Zählung bis zu der unbekannten Stellung erfordern. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise eine achtziffrige Zahl durch Verwendung von nur sieben Kanälen auf einer Skala erfaßt werden. Demgemäß besteht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Anzeigen in sieben Längskanälen auf der Skala angeordnet sind.
Gemäß der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn zur Darstellung der Ordnung für die Basis 10 Anzeigen in drei Kanälen kodiert sind. Die Erfindung ist ferner zweckmäßig dadurch weiter ausgestaltet, daß die Anzeigeskala auf einem Magnetband angeordnet ist und ein magnetischer, mit einem Stichel verbundener Ablesekopf vorhanden ist, durch den der Kode auf dem Band gemäß der Stellung des Stichels in bezug auf die Skala anzeigbar ist. Hierbei ist es weiterhin besonders günstig, wenn ein Magnetband gegenüber der Arbeitsfläche feststehend gelagert und parallel zu dieser ersten Achse angeordnet ist. Vorteilhaft ist auch ein im Abstand von dem Band in Längsrichtung desselben frei beweglicher, magnetischer Ablesekopf zur Erzeugung eines verschlüsselten Signals entsprechend der Position des Ablesekopfes auf der ersten Achse.
Sehr vorteilhaft ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ferner ein parallel zur ersten Achse verschiebbarer Schlitten, der den magnetischen Ablesekopf trägt. Man kann auf diese Weise jeden Punkt einer zweidimensionalen Darstellung kodieren und dekodieren. Auch ist die Erfindung besonders zweckmäßig noch dadurch ausgestaltet, daß eine zweite Achse für die Arbeitsfläche vorhanden ist, daß auf dem ersten Schlitten für die erste Achse ein zweiter Schlitten parallel zu der zweiten Achse frei verschiebbar gelagert ist, auf dem ersten Schlitten ein zweites Magnetband befestigt ist, dessen Ablesung durch einen zweiten, an dem zweiten Schlitten befestigten Ablesekopf erfolgt, und daß mit dem zweiten Schlitten ein Stichel verbunden ist, der auf einer vorgegebenen Bahn auf der Arbeitsfläche führbar ist.
Der Kode gemäß der Erfindung gestattet es in vorteilhafter Weise, bei einem Magnetband mit ledig-
3 4
lieh sieben Spuren in Zusammenarbeit mit einer band verschlüsselt sind, das in einer Aussparung in
Speicher- und Logikschaltung nicht weniger als der Oberseite der X-Schiene 20 untergebracht ist.
99 999 999 verschiedene Positionsanzeigen zu er- Somit bestimmt die Lage der Ableseköpfe 26 und 28
stellen. Diese Informationsmenge übersteigt diejenige eine gleichzeitige Ablesung der X-Achsen- und der
bekannter »dichtgepackter« Binärkodesysteme bei 5 Y-Achsen-Position.
weitem, da diese mit sieben parallelen Spuren ledig- Ein Stichel 27 ist starr mit dem X-Schlitten 22 verlieh 27 = 128 Bits erstellen können. bunden. Wenn der Stichel 27 über eine Zeichnung Die Verbesserung und Vergrößerung der Anwend- bewegt wird, die zwischen den beiden Y-Schienen barkeit durch die erfinderischen Maßnahmen ergibt 12 und 13 liegt, so bewegen sich der X-Schlitten 22 sich beispielsweise dadurch, daß man bei Verwen- io und die Y-Schlitten 14 und 15 entsprechend der Bedung einer Anzeigeskala mit acht Spuren, d. h. vier wegung des Stichels 27. Infolgedessen lesen die Ab-Dezimalordnungsanzeigekanälen, schon einen Be- leseköpfe 26 und 28 die Stellung von den Bändern reich von (10 · 1015)-i erfaßt. in den Schienen 12 und 20 ab, um eine Anzeige der Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungs- X- und der Y-Positionen des Stichels 27 zu erzeugen, möglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben 15 Die Y-Schiene 13 und der Y-Schlitten 15 sind insich aus der folgenden Beschreibung im Zusammen- sofern eine Blind-Schienen- und -Schlitten-Kombihang mit den Zeichnungen. Es zeigt nation, als in der Schiene 13 kein Magnetband und F i g. 1 schematisch eine Positionsmeßvorrichtung in dem Schlitten 15 kein Ablesekopf vorgesehen ist, gemäß der Erfindung, da die Schiene 12 und der Schlitten 14 genügen, um Fig. 2 die Positionsmeßvorrichtung nach Fig. 1, 20 die erforderlichen Y-Ablesungen zu erzeugen. Es ist auseinandergezogen, noch hervorzuheben, daß die Konstruktion der X-Fig. 3 eine Endansicht der Schiene 12 nach Schiene 20 die gleiche ist wie die Konstruktion der Fig. 1, Y-Schiene 12, so daß also Fig. 3 in gleicher Weise
F i g. 4 eine schematische Darstellung des 7-Kanal- sowohl die X- als auch die Y-Schiene darstellt.
Kodes, der auf dem bei der Vorrichtung nach 25 Da das reguläre Dezimalsystem verschlüsselt wer-F i g. 1 verwendeten Magnetband vorgesehen ist, den soll und weil die Verschlüsselung mittels eines F i g. 5 die Darstellung eines für die richtige Ab- Binärkodes erfolgt, wird dieses Verschlüsselungsverlesung des verschlüsselten Bandes erforderlichen fahren als binär verschlüsseltes Dezimalverfahren, Steuerpultes und kurz BCD, bezeichnet.
Fig. 6 ein logisches Diagramm der Schaltung zur 30 Die mit 8, 4, 2 und 1 bezeichneten Kanäle sind die
Erzeugung einer geeigneten Ablesung eines Bandes, vier Kanäle, die für den Binärkode verwendet wer-
das mit dem BCD-Kode gemäß F i g. 4 verschlüsselt den, d. h., sie werden für die binäre Verschlüsselung
ist. der Dezimalzahlen 1 bis 9 benutzt. So ist beispiels-
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Positions-Meß- weise aus Fig. 4 ersichtlich, daß der Dezimalziffer 1
vorrichtung 10 zur Messung von Positionen in zwei 35 die Binärkombination » + - ·« und der Dezimal-
Dimensionen. Diese Dimensionen werden, wie üb- ziffer 9 die Binärkombination »+ — — +« entlich, als X- und Y-Dimensionen bezeichnet. Eine spricht.
Arbeitsfläche 11 dient zur Aufnahme und Halterung Die mit A, B und C bezeichneten Kanäle werden irgendeiner zu messenden oder aufzuzeichnenden zur Verschlüsselung der Position der zu verändern-Vorlage. 40 den Dezimalzahl verwendet. Sie dienen mit anderen Zwei Y-Schienen 12 und 13 sind parallel zuein- Worten dazu, bei dem verwendeten Binärdezimalander und in gegenseitigem Abstand derart ange- kode die Zehnerpotenzen, beispielsweise 10°, 101, ordnet, daß eine Zeichnung zwischen diesen beiden 102... bis 107 bestimmter, durch die ersten vier Y-Schienen 12 und 13 abgelegt werden kann. Zwei Kanäle dargestellter Ziffern anzugeben. Dabei gilt Y-Schlitten 14 und 15 laufen auf den beiden Y- 45 stets: C= 1, B = 2 und A = 4.
Schienen 12 und 13, und zwar mittels Rippen 16, die F i g. 4 zeigt den siebenkanaligen Kode, der auf in Nuten 17 der beiden Schienen gleiten. das Magnetband 25 aufgebracht und dazu verwendet Eine X-Schiene 20 ist starr an den Y-Schlitten 14 wird, eine Anzeige über die Position zu geben. Für und 15 befestigt und verbindet diese miteinander. Die jede Achse muß ein besonderes Band verwendet Hauptachse der X-Schiene 20 verläuft senkrecht zur 50 werden, so daß also jedes Band lediglich die Ordinate Hauptachse der beiden Y-Schienen 12 und 13. Ein für diejenige Achse angibt, entlang der es verwendet Z-Schlitten 22 ist auf der Z-Schiene 20 mittels Rip- wird. Es wird daher jede Position in einer Ebene pen 23 verschiebbar, die in Nuten 24 der X-Schiene durch eine gleichzeitige Af-Ordinaten- und eine Y-20 gleiten. Ordinaten-Ablesung angezeigt.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, hat die 55 Während also die mit 8, 4,2 und 1 bezeichneten
Oberseite 125, die zwischen den beiden Nuten 17 Kanäle der Verschlüsselung der Ziffern 1 bis 9 die-
liegt, eine kleine Aussparung 12 R, die über die ge- nen, wird jede zehnte Spalte zur Verschlüsselung von
samte Länge der Schiene 12 verläuft. In dieser Aus- zwei Informationsmengen verwendet. Das heißt, die
sparung 12 R ist das binär/dezimal verschlüsselte Position der zu verändernden Dezimalstelle ist in den
Magnetband 25 untergebracht. 60 Kanälen ,4, B und C verschlüsselt, während der neue
In dem Y-Schlitten 14 ist ein Ablesekopf 26 der- Wert dieser Ziffer in den Kanälen 8, 4, 2 und 1 ver-
art angeordnet, daß er die auf dem Magnetband 25 schlüsselt ist.
in der Aussparung 12 R verschlüsselten Bits ablesen Wie sich aus einer weiteren Betrachtung der
kann. F i g. 4 in Verbindung mit der Beschreibung dieses Eine ähnliche Anordnung ist in Verbindung mit 65 Kodes ergibt, bedeutet diese Verschlüsselungstechnik
der X-Achse vorgesehen, indem an dem X-Schlitten nicht, daß für jede Position entlang des Bandes ein
22 ein Ablesekopf 28 derart angebracht ist, daß er besonderer Kode vorgesehen ist. Es wird lediglich
die Bits ablesen kann, die auf einem zweiten Magnet- durch diese Verschlüsselungstechnik in Verbindung
5 6
mit dem logischen Netzwerk, das durch die in F i g. 5 man sich im Bereich von 1 bis 9 oder im Bereich dargestellten Lampen dargestellt ist, eine eindeutige von 11 bis 19 befindet. Dementsprechend leuchten Anzeige für jede Stellung entlang dem Magnetband die Anzeigelampen a, b, c und d nacheinander bzw. hervorgerufen. teilweise kombiniert in der gleichen Weise auf, wie Außerdem wird der Dezimalpunkt ignoriert, und 5 sie dies in den Stellungen 1 bis 9 getan haben. Für es wird angenommen, daß jede Position entlang des den Ablesekopf stellen sich also die Binärkombina-Bandes für einen beliebigen Einheitswert steht. Jede tionen für die Stellungen 11 bis 19 genauso dar wie Einheit entlang des Bandes kann beispielsweise ein für die Stellungen 1 bis 9. Es bleibt jedoch die Antausendstel Zoll verkörpern. Jedoch vereinfacht es zeigelampe e eingeschaltet und zeigt infolgedessen die Beschreibung, wenn jede Stellung als eine Einheit io dem Bedienungsmann (oder einem Rechner) an, daß angenommen wird. So kann angenommen werden, die Einheiten 10 bis 19 abgelesen werden. Hierdurch daß das siebenkanalige Band, zusammen mit dem zeigt sich die besondere Einfachheit der erfindungslogischen Netzwerk und mit der Schalttafel, zur Ver- gemäßen Vorrichtung.
schlüsselung einer Maximalzahl von 99 999 999 Ein- Wenn der Kopf in die Stellung 20 gelangt, so beheiten verwendet werden kann. 15 wirkt das Vorhandensein eines Bits im Kanal C, daß Im folgenden soll nun der Kode auf dem Band sämtliche Lampen auf der Anzeigetafel, einschließselbst im einzelnen und unter Bezugnahme auf F i g. 4 Hch des Lichtes e, ausgehen. Gleichzeitig bewirkt der beschrieben werden. Das Band beginnt mit der Ein- Bit im Kanal C die Einschaltung eines Lichts in der heit 1 und verschlüsselt, wie dargestellt, bis zur Ein- zweiten Spalte von rechts, und das Bit im Kanal 2 heit 9, wie dargestellt, wobei diese Einheiten 1 bis 9 20 bestimmt, daß die Lampe / einzuschalten ist.
in den Kanälen 8, 4, 2 und 1 mittels eines Binärkodes An dieser Stelle ist ersichtlich, daß die Verschlüsverschlüsselt sind. Die Einheit 10 ist dann wie folgt seiung in den Kanälen ,4, B und C diejenige Lichtverschlüsselt: Erstens ein Bit im Kanal C, das an- spalte im Steuerpult bestimmt, die eingeschaltet werzeigt, daß die vorletzte Stelle zu beeinflussen ist, und den kann. Die tatsächlich eingeschalteten Anzeigezweitens ein Binärkode in den Kanälen 8, 4, 2 und 1, 25 lampen in der betreffenden Spalte entsprechen den der anzeigt, daß die vorletzte Ziffer 1 ist. Bits in den Kanälen 8, 4, 2 und 1. Wenn die Kanäle Die Diskussion des Kodes, der auf das Band auf- A, B und C alle frei sind, ist dies für sie selbst eine gebracht ist und der in F i g. 4 dargestellt ist, ist am Kodeanzeige, durch die die am weitesten rechts Hebesten verständlich in Verbindung mit der in F i g. 5 gende Lampensäule einschaltbar wird. So zeigen die gezeigten Darstellungstafel 30. An dieser Darstel- 30 Kanäle A, B und C lediglich in jeder zehnten Posilungstafel stellt jedes kleine Quadrat eine Anzeige- tion ein Bit an, so daß die am weitesten rechts lielampe dar, und jede Anzeigelampe hat die Zahl 1, gende Zifer sich zwischen jeder Zehnerstellung von 2, 4 oder 8. Wenn die Nullstellung des Bandes abge- 1 bis 9 verändern kann.
tastet wird, so sind sämtliche Anzeigelampen ausge- Die Betrachtung einiger anderer Positionen auf schaltet. Wenn irgendeine der ersten neun Stellungen 35 dem Band kann zum weiteren Verständnis bei trades Bandes abgetastet wird, so leuchtet dasjenige gen. Beispielsweise soll die Position 100 betrachtet Licht in der rechtsliegenden Spalte auf der Darstel- werden. In dieser Position ermöglicht ein Bit im lungstafel auf, das dem jeweiligen Bit in den Kanälen Kanal B, daß die dritte Lampenspalte von rechts ein-8, 4, 2,1 entspricht. Wenn also beispielsweise auf schaltbar ist, und in dieser Spalte wird im besonderen dem Band die Stellung 9 abgelesen wird, so werden 40 dasjenige Licht i in der ersten Reihe eingeschaltet, das die Anzeigelampen α und d erleuchtet. Der Bedie- dem Bit im Kanal 1 entspricht,
nungsmann kann leicht die abgelesenen Zahlen zu- Jede zehnte Position zwischen 110 und 190 weist sammenaddieren, um die richtige, äquivalente Dezi- ein Bit am Kanal C (s. beispielsweise die dargestellte malzahl zu ermitteln. Position 160) auf. Es ist hervorzuheben, daß das Die Darstellungstafel 30 ist so ausgebildet, daß sie 45 Vorhandensein dieses Bits im Kanal C weiterhin bedrei Bänder (z. B. in drei Koordinaten X, Y und Z) wirkt, daß sämtliche Lampen in den beiden am darstellen kann. In der folgenden Beschreibung wird weitesten rechts liegenden Spalten der Anzeigetafel angenommen, daß das Band25 in Fig. 4 das »X«- 30 ausgeschaltet werden, jedoch keinen Einfluß auf Band ist und auf dem X-Abschnitt der Darstellungs- die Lampen in irgendeiner der links von diesen beitafel 30 abgelesen wird. 50 den Spalten liegenden Spalten haben, so daß das AnWenn der Ablesekopf sich in die zehnte Position zeigelicht i eingeschaltet bleibt, während der Ablesedes Bandes bewegt, so passieren zwei Dinge: Erstens: kopf von der Stellung 100 zur Stellung 199 läuft, das Vorhandensein eines Bits in einem der Kanäle A, Jedoch bewirkt in der Stellung 200 das Vorhanden- B oder C bewirkt, daß sämtliche Lampen in der sein eines Bits im Kanal B eine Ausschaltung sämtletzten (am weitesten rechts liegenden) Spalte der 55 licher Lichter in den drei am weitesten rechts liegen-Anzeigetafel 30 ausgehen, so daß die letzte Ziffer 0 den Spalten der Anzeigetafel und ermöglicht gleichwird, und zweitens: das Vorhandensein des Bits im zeitig die Einschaltung der dritten Spalte von rechts, Kanal C bewirkt, daß die Lampen in der zweiten die dann mit dem Anzeigelicht 7 aufleuchtet.
Lampenspalte der Anzeigetafel eingeschaltet werden, In der Stellung 1000 ist ersichtlich, daß hier Bits wobei die jeweils eingeschalteten Lampen durch die 60 in den Kanälen B und C vorhanden sind, die der Lage der Bits in den Kanälen 8, 4, 2 und 1 bestimmt Binärverschlüsselung der Zahl 3 entsprechen und werden. Infolgedessen wird die Zahl 10 auf der An- in diesem Fall verwendet werden, um 103 darzustelzeigetafel dadurch angezeigt, daß die Anzeige- len und damit die vierte Lampenspalte von rechts lampe e eingeschaltet wird. Wenn sich der Ablese- freizugeben. Zusätzlich bewirkt das Vorhandensein kopf weiter entlang des Bandes bewegt, so sehen die 65 eines Bits im Kanal B eine Ausschaltung sämtlicher nächsten 9-Stellungen für den Ablesekopf genauso Lampen in den ersten drei Spalten von rechts. Die aus wie die ersten 9-Stellungen, so daß es beispiels- Anzeigelampe m wird infolge des Bits im Kanal 1 in weise vom Band aus unmöglich ist zu bestimmen, ob der Stellung 1000 eingeschaltet. Zwischen den Posi-
von Werten handelt, deren zeitliche Reihenfolge über Speicher zur Entschlüsselung der kodierten Werte verwendet werden kann.
F i g. 6 zeigt ein logisches Diagramm der Schaltung, 5 die zur Ablesung des Bandes, dem ein BCD-Magnetkode aufgeprägt ist, verwendet wird. Die logischen Funktionen, die in F i g. 6 symbolisch dargestellt sind, können auf eine ganze Anzahl von unterschiedlichen Arten realisiert werden. Jedoch ist die Realisierung
auf eine Länge von maximal 99 999 Längeneinheiten verschlüsselt ist. Es ist offensichtlich, daß das
Steuerpult auch in Verbindung mit kürzeren Bändern
verwendbar ist.
Bezüglich der Verwendung dieser Verschlüsselungstechnik muß ein weiterer Punkt berücksichtigt
werden. Da jede Position auf dem Band nicht eindeutig verschlüsselt ist, kann der Ablesekopf nicht
tionen 1001 und der Position 1999 taucht das Bit im
Kanal B in Kombination mit dem Bit im Kanal C
nicht mehr auf, und infolgedessen bleibt die Anzeigelampe m eingeschaltet, bis die Position 2000 erreicht
wird. In der Stellung 2000 bewirkt das Vorhandensein eines Bits im Kanal B in Verbindung mit dem
Bit im Kanal C, daß sämtliche Lampen in den vier
ersten Spalten von rechts ausgeschaltet werden, und
gleichzeitig wird die vierte Lampenspalte von rechts
zum Einschalten freigegeben, und zwar wird dann die io jeder logischen Funktion eine dem Durchschnitts-Anzeigelampe η eingeschaltet, entsprechend dem Bit fachmann wohlbekannte Technik und wird daher im Kanal 2 in der Stellung 2000. hierin nicht beschrieben.
Eine entsprechende Analyse dieses Kodesystems Es sind sieben Ableseköpfe 40 verwendet worden,
kann fortgesetzt werden bis in 99 999 999 Positionen. einer für jeden der sieben Kanäle des Bandes, um ein Die Anzeigetafel 30 würde nur eine Anzeige bis 15 Signal anzugeben, das mit demjenigen Kanal identi-99 999 Positionen ermöglichen und würde deshalb fizierbar ist, in dem der betreffende Ablesekopf liegt, mit einem Band verwendet werden, das nur diese wenn in irgendeiner Position entlang des Bandes ein Anzahl von Positionen enthält. Wenn das Band mit Bit auf dem Band vorhanden ist. Die von den drei Anzeigen auf ein Tausendstel einer Längeneinheit Ableseköpfen 40, die mit den Dezimalverschlüsseverwendet werden soll, so wäre die in Fig. 4 darge- 20 lungskanälen/1, B und C verbunden sind, aufgenomstellte Anzeigetafel für ein Band verwendbar, das menen Signale werden durch Verstärker 42 verstärkt.
Die von den vier Köpfen 40, die mit den vier Ziffernkanälen 1, 2, 4 und 8 verbunden sind, aufgenommenen Signale werden in ähnlicher Weise durch Ver-25 stärker 44 verstärkt, mit dem Unterschied, daß die Verstärker 44 Zeitverzögerungskreise umfassen, so daß die Ausgänge der Verstärker 44 gegenüber den Ausgängen der Verstärker 42 um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert sind. Diese relative Verzögein jede beliebige Position gebracht werden und dann 30 rung ist in die Verstärker 44 derart eingebaut, daß erwartet werden, daß er dann eine genaue Ablesung die Speicher 46 nicht vorzeitig durch ein Signal durch ergibt. Der Ablesekopf muß praktisch zurückbewegt das »oder«-Stromtor 48 vor der Vervollständigung werden, damit er die Dezimalstellen aufnimmt, die der gewünschten Arbeitsgänge zurückgestellt werden, festgehalten werden, und sodann vorwärts bis zu die durch Signale, die von den Verstärkern 42 abgedemjenigen Punkt bewegt werden, von dem aus eine 35 geben werden, hervorgerufen werden. Ablesung gestartet werden soll. Bei der dargestellten Die verstärkten Impulse von den Ziffernkanälen 8,
Anzeigetafel 30 mit einem Ablesebereich von bei- 4, 2 und 1 werden der Anzeigebank 30 zugeleitet, spielsweise 99 cm würde entsprechend dem nächsten die aus einer Matrix aus 32 Anzeigekreisen 50 beTausendstel Zentimeter, wenn der Ablesestartpunkt steht. Auf diese Weise wird eine bestimmte Ziffer zufällig 24,567 wäre, der Ablesekopf in der Posi- 40 (von 1 bis 9), die von den Ziffern-Ableseköpfen 8, tion 20 zu starten haben und sodann auf 24,567 vor- 4, 2 und 1 abgelesen wird, den Anzeigekreisen 50 wärts zu bewegen sein, um die Ablesung der ge- zugeleitet, um in den geeigneten Spalten I, II... VII wünschten Positionen zu beginnen. So würde also angezeigt zu werden.
das Maximum, um das der Ablesekopf zurückzube- Die besondere Spalte (vertikale Linie) der Anzeigewegen wäre, bei dem in Fig. 4 dargestellten Aus- 45 kreise 50, die durch die Impulse von den binär verführungsbeispiel =10 cm sein. schlüsselten Kanälen 8, 4, 2 und 1 ausgelöst werden,
Vorstehend wurde auf ein bei jeweils 0,001 cm wird bestimmt durch den Zustand der Schalter 52, verschlüsseltes Band Bezug genommen. Die zu ver- 54. Die Schalter 52 und 54 sind in ihrem Normalschlüsselnden Stufen können jedoch so beliebig fein zustand dargestellt, wobei die Schalter 54 normalersein, wie es möglich ist, ein Magnetband mit einem 50 weise offen und die Schalter 52 normalerweise geKode zu versehen. schlossen sind. Wenn von irgendeiner der Speicher-Aus der Beschreibung wie auch aus den vorstehen- vorrichtungen 46 ein Signal empfangen wird, so wird den Erläuterungen ergibt sich, daß nur einzelne (80) der Zustand sämtlicher Schalter im entsprechenden Dezimalwerte bestimmten Binärkombinationen züge- Kanals, B oder C verändert. Im dargestellten Zuordnet sind, während die Binärdarstellung für die 55 stand, bei dem kein Signal von irgendeiner der übrigen Dezimalzahlen insofern vieldeutig ist, als sich Speichervorrichtungen 46 vorhanden ist, ist die einfür die den einzelnen Kanälen des Magnetbandes zu- zige Spalte, in der drei Schalter geschlossen sind, die geordneten Magnetköpfe bei der Darstellung ver- Spalte I. Infolgedessen ist nur die Spalte I geerdet, schiedener Dezimalziffern die gleiche Binärkombi- Eine Vorspannung wird den vier Anzeigekreisen 40 nation ergibt. Die selektive, klare Zuordnung zwi- 60 in der Spalte I zugeleitet, so daß nur diese vier Ansehen Binärkombinationen einerseits und Dezimal- zeigekreise durch Impulse von den Kanälen 8, 4, 2 zahlen andererseits wird nunmehr in Verbindung mit und 1 ausgelöst werden können. Auf diese Art und der logischen Schaltung bzw. den Speicherkreisen Weise verändern Signale von den Dezimalkanälen A, getroffen. Bei der Erfindung wird also in sehr zweck- B und C den Zustand der Schalter in den entspremäßiger Weise die Tatsache ausgenutzt, daß die binär 65 chenden Kanälen der Schalter 52, 54, so daß die zu verschlüsselnden Positionswerte nicht unvermittelt jeweils richtige Spalte der Anzeigekreise 50 dazu in anfallen bzw. vorgegeben werden, sondern daß es die Lage versetzt wird, durch Impulse von den sich vielmehr um eine kontinuierliche Reihenfolge Binärkanälen 8, 4, 2 und 1 ausgelöst zu werden. Wie
durch Betrachtung, Ausprobieren und Fehlerkontrolle festgestellt werden kann, können die drei Schalter 52, 54 in nur einer Spalte zu irgendeinem Zeitpunkt gleichzeitig geschlossen sein. Die Anordnung von normalerweise offenen Schaltern 54 und normalerweise geschlossenen Schaltern 52 ist derart getroffen, daß die besondere Spalte von Schaltern, die geschlossen ist, der Verschlüsselung in den Dezimalkanälen A, B und C entspricht. Die Kanäle A, B und C sind (in binärer Weise) derart verschlüsselt, daß sie die Dezimalstellung der in den Kanälen 8, 4, 2 und 1 abgelesenen Ziffer bezeichnen. Auf diese Weise wirkt diejenige Linie von Schaltern 52, 54, die alle geschlossen sind, als Dezimalanzeige für die Matrix für den Anzeigekreis 50.
Die Speicherkreise 46 werden durch das »oder«- Stromtor 48 jedesmal zurückgestellt, wenn entweder in dem Kanal 1 oder im Kanal 8 ein Bit erscheint, nicht aber dann, wenn sowohl im Kanal 1 als auch im Kanal 8 ein Bit vorhanden ist; infolgedessen ist das »oder«-Stromtor 48 ein exclusives »oder«- Stromtor. Einmal nach je zehn Ziffern kommt zumindestens ein Bit (Signal) von den Dezimalkanälen A, B, C. So wird einmal nach jeweils zehn Ziffern die Speichervorrichtung 46 wirksam, um den Zustand der zugehörigen Schalter 52, 54 umzuschalten und damit die richtige Dezimalspalte einschaltbar zu machen. Bei ansteigenden Ablesungen bewirkt eine Bewegung der nächsten Ziffer über die Zehnereinheit die Abgabe eines Signals vom Kanal 1, der von dem exclusiven »oder«-Stromtor 48 durchgelassen wird und die Speichervorrichtung 46 zurückgestellt. Bei zurückgestellten Speichervorrichtungen 46 werden die Schalter 52 und 54 in die in F i g. 6 dargestellte Normallage zurückbewegt, und die darauffolgenden Einheiten (bis zur nächsten Zehnereinheit) werden durch die Anzeigekreise 40 in Spalte I angezeigt.
Die Beschreibung des logischen Diagramms F i g. 6 erläutert, wie Signale in den Dezimalkanälen A, B, C dazu herangezogen werden, um die richtige Spalte der Änzeigekreise 50 in Anzeigebereitschaft zu bringen, so daß die entsprechenden Signale von den Ziffernkanälen 8, 4, 2, 1 in der richtigen Spalte abgelesen werden und somit eine richtige Dezimalanzeige einmal nach jeweils zehn Einheiten geben. Die Anordnung der Schalter 52 und 54 ist derart, daß die neuen Einheiten zwischen allen Zehnereinheiten in Spalte I abgelesen werden. Alles, was erforderlich ist, um das logische Diagramm zu komplettieren, ist eine Technik zur Gewährleistung, daß die Ablesung von den Kanälen 8, 4, 2 und 1 ausschließlich in der richtigen Spalte der Anzeigekreise 50 angezeigt wird, wenn ein gleichzeitiges Signal von den Kanälen Λ, B, C vorliegt. Genauso wie das »oder«-Stromtor 48 dazu dient zu gewährleisten, daß während der neun Ziffern zwischen jeweils zehn Ziffern nur die Spalte I anzeigebereit gemacht wird, gewährleistet das »und«- Stromtor 56, daß die Erdungskreise 58 und die Subtraktionskreise 60 in den richtigen Ablesepositionen geöffnet werden, um ihrerseits alle Anzeigekjreise außer der gewünschten Leitung der Anzeigekreise 50 zu jeder Zehnerziffer auszuschalten.
Der Erdungskreis 58 ist nicht mehr als ein abgewandelter Ringzähler, der durch drei der Schalter 52, 54 in derselben Leitung betätigt wird, die gleichzeitig offen sind; vorausgesetzt, daß die Kreise 58 auch durch ein Signal von dem »und«-Stromtor 56 in Betriebsbereitschaft versetzt sind.
Der Subtraktionskreis 60 wird durch ein Signal von dem »und«-Stromtor56 arbeitsfähig gemacht, wenn der Kreis 60 ungeerdet ist, weil die entsprechenden drei Schalter 52, 54 alle offen sind. Wenn ein bestimmter Subtraktionskreis 60 auf diese Weise betriebsfähig gemacht wird, so wird eine »1« von der in dieser Spalte angezeigten Ziffer abgezogen. Das »und«-Stromtor 56 läßt ein Signal nur dann durch, wenn eine »neun« abgelesen wird. So wird bei abnehmenden Ablesungen eine Subtraktion in der richtigen Art und Weise durchgeführt. Bei ansteigenden Ablesungen befinden sich die Schalter 52 und 54 alle in dem Normalzustand, der in F i g. 6 dargestellt ist, so daß das von dem »und«-Stromtor 56 durchgelassene Signal keine betriebliche Auswirkung hat (weil alle Subtraktionskreise 60 geordnet sind).
Der Subtraktionsvorgang kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Der Anzeigekreis 30 ist ein Zähler, und er zählt normalerweise Impulse in einer bestimmten Richtung, wobei er nach oben zählt. Dadurch, daß der Subtraktionskreis 60 sowohl betriebsfähig als auch erdfrei gemacht wird, wird eine Vorspannung für die Zähler erzeugt, die sie dazu veranlaßt, in der entgegengesetzten Richtung zu zählen, wodurch sie um 1 nach unten zählen. Wenn einmal die Zählung abgeschlossen ist, so bewirkt die Rückstellung der Speichereinrichtungen 46 (bei Bewegung von der Neunereinheit zu einer Achtereinheit) über das »oder«-Stromtor 48 eine Umschaltung der Schalter 52 und 54 in den dargestellten Normalzustand, erdet hierdurch den Subtraktionskreis 60 und nimmt die Vorspannung weg, durch die eine Abwärtszählung bewirkt wird. So werden nachfolgende Abwärtszählungen (für die nächsten acht Einheiten) unmittelbar auf Spalte 1 abgelesen. Das logische Diagramm nach F i g. 6 zeigt die Erdungskreise 58 und die Subtraktionskreise 60 als getrennte Funktionen, weil in Wirklichkeit logisch getrennte Funktionen durchgeführt werden. Da beide Kreise dazu dienen, gleichzeitig eine Vorspannung in derselben Spalte zu erzielen, kann man jedoch leicht feststellen, daß die Kreise 58 und 60 in einer Spalte als ein einziger Kreis konstruiert oder verdrahtet sein können.
Der Kodierungsvorgang wird im folgenden nochmals umfassender dargestellt.
Gemäß dem Auszug aus der »Wahrheitstafel« nach F i g. 4 dienen die mit 1, 2, 4 und 8 bezeichneten Spuren bzw. Kanäle zur binären Verschlüsselung der Dezimalziffern 1 bis 9 in einem herkömmlichen Binärkode. So ist beispielsweise aus F i g. 4 ersichtlich, daß der Dezimalziffer 1 die Binärkombination »-\ « und der Dezimalziffer 9 die Binärkombination »-| h « entspricht. Da mit vier Kode-
elementen sechzehn verschiedene Binärkombinationen erstellt werden können, jedoch nur neun derartige Kombinationen jeweils einer der Dezimalziffern von 1 bis 9 zugeordnet sind, ergibt sich also, daß diese Zuordnung nicht »eindeutig« ist, d. h., zwar jeder
So dieser Dezimalziffern eine bestimmte Binärkombination, jedoch nicht jeder möglichen Binärkombination eine bestimmte Dezimalziffer zugeordnet ist. Die übrigen drei Kanäle A, B und C des siebenspurigen Magnetbandes dienen dazu, dem verwendeten Binär/Dezimal-Kode die Zehnerpotenzen, beispielsweise 10°, 101, 102 ... 107 bestimmter, durch die ersten vier Kanäle dargestellter Ziffern anzugeben. Dabei gilt stets: C = I, B = 2 und A = 4.
Es ist nun ersichtlich, daß nicht jeder Dezimalzahl eine bestimmte Binärkombination in bekannter Weise zugeordnet wird, da auf diese Weise, wie schon ausgeführt, mit sieben Kanälen nicht 99 999 999 verschiedene Dezimalwerte verschlüsselt werden könnten, und eine derartige, feste Zuordnung zwischen binären Kombinationen einerseits und Dezimalziffern andererseits besteht nur für die folgenden 80 Werte:
0-10°... 9-10°, 0-10c...9-10c, 0 · 10ß . .. 9 · 10ß, 0 · 10<B+'4>.. . 9
0 . IQ(C+B +A) 9
dierung der Ziffern 1, 2, 4 und 8 aufgebaut, wobei sich folgendes Schema ergibt:
3
5
6
7
9
1
2
1
1
2 + 4
Mit Ausnahme dieser exakten Positionen wird erfindungsgemäß der WertiV irgendeiner Position dargestellt als die Summe der unmittelbar vorhergehenden, niedrigeren, exakten Werte jeder Dezimalstellung. Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung der logischen Schaltung und dem Betrieb gemäß der Schaltanordnung nach F i g. 5 ergibt, erleuchten die Lampen in einer Dezimalreihe stets, wenn eine zunehmende Position den ersten exakten Wert in der betreffenden Dezimalreihe erreicht, wodurch die entsprechende Kodegruppe für die Dezimalpotenzen umgeschaltet wird. Die Lampen in einer Dezimalreihe bleiben erleuchtet, bis der nächsthöhere, exakte Wert in dieser Reihe erreicht ist, und ändern sich dann entsprechend. Da also durch die Lämpchen stets der unmittelbar niedrigere, exakte Wert in jeder Dezimalreihe angezeigt wird, ist das Addierverfahren sehr vereinfacht.
Beispielsweise wird die Dezimalzahl N = 31 754 in dem Binär/Dezimal-Kode dargestellt durch
Λ^ = 4 · 10» + (1 + 4) · 10c + (1 + 2 + 4) · \qb + 1 · 10<c+ß) + (1 + 2) · 10-4,
wobei C, B und A wiederum die Werte 1, 2 und 4 darstellen. Dementsprechend gilt allgemein:
N = n010"
+
wobei bedeutet
nc · 10c + nB -Wc+B+A\
te+
n0 = binärkodierte Ziffer als Koeffizient in der 10°-oder Einerspalte;
nc = binärkodierte Ziffer als Koeffizient in der 10c- oder Zehnerspalte;
+ A) — binärkodierte Ziffer als Koeffizient in der ΐθ<ε+β+Λ)- oder lO^-Spalte usw.
Der auf dem Magnetband aufgebrachte Kode arbeitet mit der in F i g. 5 dargestellten Tafel 30 folgendermaßen zusammen. Jedes kleine Quadrat in dieser Darstellungstafel stellt eine Anzeigelampe dar, und jede Anzeigelampe weist eine der Zahlen 1, 2, 4 oder 8 auf. Wenn die Nullstellung des Bandes abgetastet wird, so sind sämtliche Anzeigelampen ausgeschaltet. Wenn irgendeine der ersten neun Stufen des Bandes abgetastet wird, so leuchtet dasjenige Licht in der rechtsliegenden Spalte auf der Darstellungstafel auf, das dem jeweiligen Bit in den Kanälen 8, 4, 2 und 1 entspricht.
Die Kodierung für die Dezimalziffern von 1 bis 9 ist gemäß F i g. 4 derart aufgebaut, daß den Dezimalziffern 1, 2, 4 und 8, welche sämtlich Potenzen von 2 darstellen, jeweils eine bestimmte Basis-Binärkombination zugeordnet ist, und zwar gemäß F i g. 4 jeweils ein » + «-Signal in der entsprechenden Spalte. Die zwischen den Potenzen von 2 liegenden Dezimalziffern 3, 5, 6, 7 und 9 werden additiv aus der KoWenn also beispielsweise auf dem Band die Stellung 9 abgelesen wird, so werden gemäß Fig. 5 die Anzeigelampen α und d erleuchtet, und der Bedienungsmann kann diese leicht zur Ermittlung der darzustellenden Dezimalziffer addieren.
Wenn sich der Ablesekopf in die zehnte Position des Bandes bewegt, so wird durch die logische Torschaltung bewirkt, daß sämliche Lämpchen in der am weitesten rechts liegenden Spalte der Anzeigetafel 30 ausgehen, was bedeutet, daß die letzte Ziffer eine Null ist. Weiterhin wird im Kanal C eine Anzeige erstellt^ die eine Eins bedeutet, so daß also in der vorletzten Spalte gemäß F i g. 5 das Anzeigelämpchen e eingeschaltet wird. Entscheidend ist nun, daß sich für den Ablesekopf die Binärkombination für die nächsten neun Stellungen von 11 bis 19 genauso darstellt, wie es für die Stellungen von 1 bis 9 der Fall war. Dementsprechend leuchten die Anzeigelämpehen^, B, C und D in der gleichen Art auf, wie sie dies in den Stellungen von 1 bis 9 getan haben. Jedoch wird dem Bedienungsmann bzw. einem Rechner durch das eingeschaltete Lämpchen e angezeigt, daß jetzt speziell die Positionen von 10 bis 19 abgelesen werden. Entsprechendes gilt für die Kodierung der höheren Dezimalziffern.
Der Ablesekopf 26, 28 ist nicht im einzelnen beschrieben worden; er ist in F i g. 6 »logisch« in Form von sieben Ableseköpfen 40 dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Köpfe in stationärer Art ablesen müssen und deshalb von der Type sein werden, bei der ein Hochfrequenzsignal (100 kHz) durch den Kopf geleitet und durch das Vorhandensein eines magnetischen Bits moduliert wird. Derartige Köpfe gehören zum Stande der Technik.
Eine Verschlüsselung des Bandes ist so beschrieben worden, daß ein Bit entweder aufgebracht wird (in F i g. 4 als ein Pluszeichen angegeben) oder weggelassen wird, und zwar in jeder Schrittposition jedes Kanals. Praktisch ist das Fehlen eines sogenannten »Bits« selbst bereits ein Informationsteil und kann im weiteren Sinne also auch als ein Informationsbit betrachtet werden. Demgemäß wäre es in gleicher Weise auch möglich, das Band derart zu verschlüsseln, daß die Plus-Bits dargestellt werden durch magnetisierte Bereiche, die in einer ersten Richtung polarisiert sind, während die Minus-Bits durch Flächen dargestellt werden, die mit einer anderen Polarisationsrichtung magnetisiert sind. Die Köpfe würden dann Signale abgeben, deren Polarität durch den logischen Kreis abgegeben werden können, um die gewünschte Information zu erhalten. Die Bezeichnung »BCD-Kode« (binäre Dezimal-Kodierung), der vorstehend verwendet wurde, soll sich auf den besonderen, in F i g. 4 dargestellten Kode beziehen. Durch diesen besonderen Kode kann ein Magnetband verwendet werden, mit dem die Ablesung einer großen Anzahl von eng beieinander liegenden Stufen erzielbar ist.
Das oben erläuterte Band, in geeigneter Weise mit einem BCD-Kode verschlüsselt, könnte auch auf der
Arbeitsfläche einer Fräsmaschine ausgelegt werden, um die Maschine zu steuern oder um in digitaler Form einen Fräsvorgang aufzuzeichnen, der sodann zu einem späteren Zeitpunkt über die Bandsteuerung automatisch wiederholt werden kann.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Positionsmeßvorrichtung mit einer Arbeitsfläche mit mindestens einer an dieser befestigten, einer Koordinatenachse entsprechenden Schiene, auf welcher eine Positionsanzeigeskala längs angeordnet ist, auf der in Längsrichtung in regelmäßigen Abständen Anzeigen kodiert sind und entlang der ein Meßkopf zum Lesen der Kodierung bewegbar ist, und die Anzeigen in mehreren Längskanälen auf der Anzeigeskala angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigen in mindestens sechs Längskanälen (A, B, C, I1 2, 4, 8) auf der Skala (25) angeordnet sind, die Anzeigen sich in vier Kanälen (1, 2, 4, 8) in Blocks von zehn Intervallpositionen befinden, und alle neun der zehn Positionen innerhalb jedes Blockes in binärer Aufzeichnung kodiert sind und die Einerstellenziffer der Dezimalzahl jeder Position anzeigen, die zehnte in binärer Aufzeichnung kodierte Ziffer über den vier Kanälen denjenigen Ziffernwert darstellt, auf welchen die mit der größten Ordnung versehene, sich ändernde Ziffer der Zahl bei der Aufwärtsbewegung auf der Skala von der vorangehenden Intervallposition anwächst und daß die übrigen Kanäle (A, B, C) der Menge in binärer Aufzeichnung über den Kanälen bei jeder verbleibenden zehnten Position kodiert sind zur Anzeige der Ordnung für die Basis 10 der Ziffer, die durch die Kanäle bei der verbleibenden Position kodiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigen in sieben Längskanälen (1, 2, 4, 8, A, B, C) auf der Skala (25) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung der Ordnung für die Basis 10 Anzeigen in drei Kanälen (A, B, C) kodiert sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeskala (25) auf einem Magnetband angeordnet ist und ein magnetischer, mit einem Stichel (27) verbundener Ablesekopf (26, 28) vorhanden ist, durch den der Kode auf dem Band gemäß der Stellung des Stichels (27) in bezug auf die Skala (25) anzeigbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetband (25) gegenüber der Arbeitsfläche (11) feststehend gelagert und parallel zu dieser ersten Achse angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen im Abstand von dem Band (25) in Längsrichtung desselben frei beweglichen, magnetischen Ablesekopf (26, 28) zur Erzeugung eines verschlüsselten Signals entsprechend der Position des Ablesekopfes (26, 28) auf der ersten Achse.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen parallel zur ersten Achse verschiebbaren Schlitten (14, 22), der den magnetischen Ablesekopf (26, 28) trägt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Achse für die Arbeitsfläche vorhanden ist, daß auf dem ersten Schlitten (14) für die erste Achse ein zweiter Schlitten (22) parallel zu der zweiten Achse frei verschiebbar gelagert ist, auf dem ersten Schlitten (14) ein zweites Magnetband befestigt ist, dessen Ablesung durch einen zweiten, an dem zweiten Schlitten (22) befestigten Ablesekopf (28) erfolgt, und daß mit dem zweiten Schlitten (22) ein Stichel (27) verbunden ist, der auf einer vorgegebenen Bahn auf der Arbeitsfläche (11) führbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2619494C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines beweglichen Organs
DE3689448T2 (de) Optischer Codierer.
DE2440321C3 (de) Vorrichtung zur automatischen Messung von Tunnel-Profilen
DE2718092A1 (de) Optischer informationsplattenleser
DE2529310A1 (de) Typenrad-drucksystem
DE2737872C3 (de) Vorrichtung zur Erkennung der relativen Position oder Veränderung zwischen zwei beweglichen Körpern
DE1301916B (de) Einrichtung zum Messen von Laengen oder Winkeln mittels lichtelektrischer Abtastung
DE2636183C3 (de) Datenaufzeichnungseinrichtung mit einem drehbaren magnetischen Aufzeichnungsmedium
DE2002198A1 (de) Vorrichtung zum Festhalten eines servogesteuerten Bauteils in einer vorgegebenen Stellung
DE1253310B (de) Einrichtung zum UEbertragen von Datenblocks in umlaufende bzw. aus umlaufenden Spuren eines Oberflaechenspeichers
DE2906020C2 (de)
DE1065641C2 (de) Speicher mit beweglichem Aufzeichnungsträger
DE1548687C (de) Positionsmessvorrichtung
DE3043650C2 (de)
DE1548687B2 (de) Positionsmessvorrichtung
DD159211A1 (de) Anordnung zur lagebestimmung eines index gegenueber einer teilung
DE1766346A1 (de) Vorrichtung zur automatischen Einstellung einer Bestrahlungseinrichtung
DE3046720A1 (de) Positions-kodierer
DE1513480C3 (de) Positioniereinrichtung fur ein bewegliches Organ einer Meß oder Werkzeugmaschine
DE2008204C3 (de) Vorrichtung zur Steuerung von mehrdimensionalen Bewegungsabläufen
DE1448881A1 (de) Digitaler Verschluessler mit Nonius
DE2041057A1 (de) Scheibenkodierer
EP0254207A2 (de) Winkelgeber
DE1548725C (de) Anordnung zum Ablesen digitaler Skalen
DE2030404A1 (de) Codiervorrichtung