DE217834C - - Google Patents

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DE217834C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/14Apparatus for signalling hits or scores to the shooter, e.g. manually operated, or for communication between target and shooter; Apparatus for recording hits or scores

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217834 KLASSE 72 e. GRUPPE
Zielscheibe mit elektrischer Anzeigevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zielscheibe, die das Treffergebnis selbsttätig anzeigt und aufzeichnet. Das Anzeigen erfolgt selbsttätig an einer in der Nähe des Schützen angebrachten Stelle, und zwar wird die ungefähre Lage des durch die Kugel getroffenen Feldes der entfernt liegenden Zielscheibe auf ein jedem Schützen besonders angewiesenes Scheibenblatt unter Verwendung von Preßluft und Elektrizität als
ίο Übertragungsmittel aufgezeichnet.
Die Zielscheibe nach der Erfindung unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen dadurch, daß zur Übertragung der Anzeigen nur zwei Leitungen nebst einer Rückleitung zwischen der Übertrage- und der Anzeigevorrichtung nötig sind, wodurch wesentlich falsche Anzeigen durch Kabelstörungen vermieden werden.
Fig. ι zeigt eine Gesamtanordnung dieser An-Zeigevorrichtung in schematischer Darstellung.
Das Geschoß trifft eine metallene Zielscheibe,
die in einzelne bewegliche Felder zerlegt ist, von denen eines in der Fig. 1 mit 1 bezeichnet ist. Der Stoß des Geschosses gegen dieses getroffene Feld 1 drückt durch Vermittlung eines kleinen Kolbens in einem Zylinder 2 nebst anschließendem Rohr die Luft zusammen, welche einen Kolben 3 in einem Zylinder hebt. Dieser löst einen elektrischen Kontakt 18 aus, der auf einer sich drehenden Trommel 5 angebracht ist. Diese Trommel 5 ist mit Kontaktplatten 4 versehen, derart, daß je nach der berührten Kontaktplatte eine Stromquelle 8 entweder durch den Leiter 6 oder durch den Leiter 7 einen Strom schickt, wobei der Leiter 9 in beiden Fällen als Rückleitung dient. Je nach dem durch die Kugel getroffenen Feld 1 der Zielscheibe wechselt die Reihenfolge der Ströme in dem einen oder anderen der beiden Leiter 6 und 7, und dieser Wechsel in den Kontakten und in den Strömen bewirkt die Unterscheidung der von der Zielscheibe an die am Schützenstand befindliche Kontrollscheibe gegebenen Zeichen.
Am Schützenstand ist ein Empfängerapparat aufgestellt, in welchem die durch die verschiedene Kontaktgebung erzielten Ströme einen Hebel 10 (Fig. 1) auslösen, der dem empfangenen Signalzeichen entspricht. Dieser Hebel bewirkt die Durchlöcherung eines Papierblattes, auf welches eine verkleinerte Zielscheibe aufgedruckt ist. Mit Hilfe verschiedener geeigneter Vorrichtungen erfolgt nach Umdrehung einer Kurbel das Eindrücken von Punkten auf die erwähnte Kontrollscheibe, die das Ablesen des Schießresultats ermöglichen.
Der Empfängerapparat ist im wesentlichen eine Schaltvorrichtung und besteht aus zwei Elektromagneten 11, 12 (Fig. 1), von denen der eine, 12, von dem Strom der beiden Leiter 6, 7, der andere, 11, dagegen nur durch den durch den Leiter 7 und den Rückleiter 9 gehenden Strom erregt wird. Diese Elektromagnete wirken durch zwei Einrückhebel 13 auf zwei parallele Scheiben 14, 15, die auf dem Um-. fang Nuten besitzen, in welche sich jedesmal die freien Enden von wagerechten, an den Leisten 17 sitzenden Armen 16 einlegen. Die
Leisten 17 stützen die Hebel 10 des Empfängerapparates, die nach dem Niedergang der sie unterstützenden Leisten 17 herabfallen und durch Vermittlung geeigneter Apparate an der Markierscheibe die Lage des Schusses anzeigen. Gegenüber der schematischen Darstellung der Anlage in Fig. 1 ist die neue elektro-pneumatische Zielscheibe in ihren Einzelheiten, in Fig. 2 in einer Vorderansicht und in Fig. 3-iil einer Seitenansicht dargestellt, während Fig. 4 eine Ansicht und einen teilweiseh Schnitt" auf ein Segment der Zielscheibe und Fig. 5 einen Schnitt · nach A-B durch ein solches. Segment der Zielscheibe zeigt. In Fig. 6 ist der elektro-pneumatische Übertrager in einem Schnitt nach C-D in Fig. 7 und in Fig. 7 in einem Schnitt nach E-F der Fig. 6 dargestellt. Fig. 8 gibt eine Abwicklung der in dem Übertragerapparat vorgesehenen Kontakttrommel, die in Fig. 1 mit 5 bezeichnet ist, und zeigt zugleich die Stromquelle a1 (in Fig. 1 mit 8 bezeichnet) mit den beiden Elektromagneten e1,.^ (in Fig. ι mit 11,12 bezeichnet) nebst den elektrischen Leitungen i1, i2, i3 (in Fig. 1 mit 6, 7, 9 bezeichnet).
Der Empfängerapparat ist in Fig. 9 in einem Schnitt nach G-H der Fig. 10 und 11 dargestellt. Fig. 10 zeigt einen Schnitt nach /-/ in Fig. 9 und 11, Fig. 11 einen Schnitt nach K-L in Fig. 9 und 10, und Fig. 12 eine Ansicht der Kontrollscheibe.
Die Zielscheibe besitzt ein Mittelfeld und um dieses konzentrische Zonen; sie ist in 41 numerierte Felder P geteilt (Fig. 2). Sämtliehe Felder P liegen in einer schräg stehenden Ebene (Fig. 3). Jedes Feld P trägt je nach seiner Größe hinten ein oder zwei Stangen t. Diese Stangen t greifen durch konzentrische Rohre a, T, welche die Wände b, b1 verbinden (Fig. 4 und 5).
Die Stangen t tragen an ihrem Ende e Schraubenmuttern d. Am vorderen und rückwärtigen Ende besitzt jedes Rohr α drei Längsschlitze I (Fig. 4 und 5), die der Stange t ermöglichen, sich unter Vermittlung der Kugeln c, deren Bewegung durch ein zum Rohr α konzentrisches Rohr T begrenzt wird, in ihrem Rohr α einzustellen, so daß also das Nachgeben des getroffenen Feldes P dadurch erleichtert wird, daß dieses unter Vermittlung der Stangen t auf den Kugeln c rückwärts gleitet. Die Schraubenmuttern d auf den Schraubengewinden e der Stangen t begrenzen den Rückwärtsgang des vom Geschoß getroffenen Feldes. Um die Stangen t gelegte Gummiringe g, die sich beim Aufschlagen des Feldes P gegen die Wand b1 legen, bilden einen elastischen Puffer.
An der Wand b1 des Gestelles der Zielscheibe ist ein Zylinder h (Fig. 5) (in Fig. 1 mit 2 bezeichnet) angebracht, in welchem ein an der Feldplatte P befestigter, mit ■ Ledermanschette versehener Kolben d" spielt. An das einwärts liegende Ende des Zylinders h schließt sich das Rohr k (Fig. 3) an, das nach dem pneumatischen Übertrager führt, welcher in einem Gehäuse i (Fig. 3) auf dem Furidämentr ahmen der Zielscheibe angebracht ist.
■Die elektro-pneumatische Einrichtung der Zielscheibe der Schießresultate besteht aus dem pneumatischen Empfänger und dem elekirischen Übertrager.
Dei pneumatische Empfänger wird durch senkrechte Zylinder c1 gebildet (Fig. 6 und 7), die in dem Gehäuse i (Fig. 3 und 6). angeordnet sind, welches die von dem pneumatischen Übertrager kommenden Rohre k aufnimmt.
In den vorstehenden Erörterungen wird also als pneumatischer Übertrager die Gesamtheit der zwischen den starren Wänden b, b1 des Gestelles angeordneten Zylinder h bezeichnet, während unter pneumatischem Empfänger die in dem Gehäuse i angeordneten Zylinder c1 (in Fig. ι mit 3 bezeichnet) verstanden werden.
Jeder der Zylinder c1 (Fig. 6) schließt einen Tauchkolben p ein, dessen oberes Ende einen Hebel L2 trägt, der um die allen Hebeln L2 gemeinschaftliche Achse o1 drehbar ist. Jedem Felde P entspricht daher im Gehäuse i ein Rohr k, ein Zylinder c1 und ein Hebel L2 mit sämtlichen von diesem beherrschten Mechanismen. Eine Stange y (Fig. 6 und 7), die auf sämtlichen Hebeln L2 auf ruht und an dem ebenfalls drehbaren Zahnsegment 5 befestigt ist, trägt ein Gewicht z, welches in einem Zy-. linder q spielt. Dieser ist an seinem unteren Ende mit einem selbsttätig wirkenden Ventil s versehen, so daß das Ganze als Luftkatarakt für die Abwärtsbewegung des Gewichtes ζ wirkt. Das Zahnsegment 5 greift in einen Zahntrieb A, der um die Achse o2 drehbar und an der Daumenscheibe D befestigt ist. Diese besitzt einen einzigen Zahn E für eine Klinke d1, die an der Trommel R befestigt ist. Diese Trommel R (Fig. 6) ist um die Achse o2 drehbar. '
Der elektrische Übertrager ist ebenfalls in dem Gehäuse i eingeschlossen, das den pneumatischen Empfänger aufnimmt, und wird von diesem unmittelbar bedient.
Die Trommel R (in Fig. 1 mit 5 bezeichnet) trägt Reihen von je acht elektrischen Kontaktplatten u1, u2, die in Reihen gegenüber den 41 Hebeln Z,2 angeordnet sind (Fig. 7). Von den acht Kontakten jeder Reihe stehen drei, nämlich die mit u1 bezeichneten, mit dem Ring δ1 und die fünf anderen Kontakte u2 jeder Reihe mit dem Ring δ2 der Trommel R in Verbindung, so daß die den 41 Feldern entsprechenden 41 Kombinationen' der acht Kontaktplatten verschieden sind. Die Ringe δ1, δ2 sind an den beiden Enden der Trommel R angebracht; auf ihnen laufen die beiden Bürsten B1, B2
(Fig. 6), die elektrisch mit den Klemmen J1, J2 des Gehäuses * verbunden sind (Fig. 6 und 7). Die Klemme J3 ist mit einer Federbürste v1 verbunden, die bei f (Fig. 6) am Gehäuse i befestigt ist, und deren Ende m sich gegen eine Reihe der Kontaktplatten u1, w2 der Trommel R legt, wenn diese in Bewegung ist und die um die Achse o3 drehbare Feder v1 von dem zugehörigen Hebel L2 freigegeben ist.
ίο Es entspricht daher jedem Hebel L2 auch eine besondere Feder v1, v2 usw. (Fig. 7). Der Einfachheit wegen wird nur von der Feder v1 gesprochen, die also dem ersten'Hebel L2 entspricht.
Die Feder v1-. ist auf dem hinteren Teil der Schwinge η mit dem Ende w2 der Feder v2 in Kontakt (Fig. 6 und 8). Die Federn v1, v2 usw. sind untereinander gleich und liegen gegenüber den Kontaktplatten u1, u2. Die Federn v1, v2, v3 usw. (Fig. 7) sind voneinander isoliert. Eine Verbindung- der elektrischen Leitung von der ersten Feder' bis zur letzten kann daher nur stattfinden, wenn sämtliche Schwingen η in der Lage nach Fig. 6 und 7 sind. Sobald eine dieser Schwingen η aus ihrer Lage nach Fig. 6 heraustritt, ist der Kontakt dieser Feder ν mit dem Ende der folgenden Feder unterbrochen, wodurch die folgenden Federn ν von der Klemme J3 isoliert sind.
Jede Schwinge η trägt eine schräge Fläche X3, die der Nase g1 ermöglicht, wieder in die Nut des Hebels Z,2 bei ihrer Rückwärtsbewegung einzuspringen.
Die Trommel R ist mit den zugehörigen Elektromagneten e1, e2, die in einem Gehäuse C am Schützenstand untergebracht sind, durch die Leitungen i1, c1, i2, c2, i3, c3 verbunden, während die Elektromagnete durch die Leitungen r1, r2 an die Stromquelle a1 angeschlossen sind. Das Gehäuse C (Fig. 9 und 10) enthält auch den Schaltapparat (in Fig. 1 mit 10, 13 bis 17 bezeichnet) für die Aufzeichnung der Schießresultate. Von den beiden Elektromagneten ist der eine, e1, mit den Leitern c1, r1, der andere, e2, mit den Leitern c3, r2 verbunden (Fig. 8).
Aus dieser Schaltungsweise ergibt sich: Wenn das Ende m (Fig. 6) der Feder v1 eine Kontaktplatte u1 berührt, die mit dem Kontaktring b1 (Fig. 7) verbunden ist, so geht der elektrische Strom folgenden Weg: m, u1, b1, B1, i1, c1, e1, r1, a1, r2, e2, c3, i3 und m, d. h. er geht gleichzeitig durch die beiden Elektromagnete e1, e2. Dieser Fall wiederholt sich dreimal bei einem gegebenen Zeichen, nämlich während eines Umlaufes der Trommel R. Wenn die Feder eine Kontaktplatte u2 berührt, die mit dem Kontaktring b2 verbunden ist, so geht der Strom von m, u2, δ2, B2 ,i2, c2, r1, a1, r2, e2, c3, is und m, d. h. der Strom geht nur durch den Elektromagneten e2. Dieser Vorgang wiederholt sich während einer Umdrehung der Trommel R so oft, als entsprechende Kontakte Φ berührt worden sind. Deshalb wird für ein gegebenes Zeichen der Elektromagnet e1 nur dreimal und der Elektromagnet e2 dagegen achtmal hintereinander erregt.
Der Apparat, welcher die durch diese Kontakte ausgelösten Ströme erhält und durch seine Einrichtung zur Aufzeichnung der Schießresultate auf die Kontrollscheibe am Schützenstand umformt, enthält 41 Winkelhebel L, L1, die um die Achse o3 drehbar sind (Fig. 9), und von denen jeder an seinem freien Ende eine Spitze p1 trägt, welche, sobald der Hebel L sich senkt und infolgedessen der Hebel L1 auswärts schwingt, gegen die Kontrollscheibe N ausschlägt. Diese Kontrollscheibe N (Fig. 12) ist der Zielscheibe nachgebildet und mittels einer Filzplatte P2 und Stiften p3 an der mit konzentrischen Schlitzen p2 versehenen, im Gehäuse starr gelagerten Platte P4 befestigt (Fig. 9 bis 11).
Sämtliche Hebel L, U- werden durch acht doppelt gekröpfte Leisten t1 gehalten (Fig. 9 und 10), die um die Achse o3 drehbar sind. Jeder Hebel L, L1 trägt fünf Ausschnitte H (Fig. 9) in derselben Reihe, wie sie für die Kontaktplatten u2 des elektrischen Übertragers angenommen ist. Jede Leiste t1 trägt eine senkrechte Stange t2, die in einem horizontalen Arm t3 endet (Fig. 9 bis 11). Die Arme t3 ruhen mit ihren beiden Enden auf den Rändern b3, b* zweier Scheiben B3, Bi (Fig. 9 bis 11), die um die Achse o4 drehbar sind und Ausschnitte a3, a4· besitzen. Ein an der Scheibe B4· angebrachtes Gewicht Q sucht diese zu drehen und durch Vermittlung einer Feder r5, die gegen den an der Scheibe B3 befestigten Zapfen b3 wirkt, auch die Scheibe S3 mitzunehmen (Fig. 9 und 11). An den Scheiben B3, B^ sind acht Zapfen f1, f2 befestigt (Fig. 9 und 11), die durch Hemmungen E1, E2 gehalten werden. Diese Hemmungen sind um die Zapfen os drehbar (Fig. 11) und werden durch die Elektromagnete e1, e2 angezogen und durch Federn r3, r4 wieder von den Elektromagneten abgehoben. Die einen Ansatz e3 (Fig. 9) tragende Hemmung E2 ermöglicht dem Ausschnitt α4 der Scheibe B1 unter die Enden der Arme t3 zu kommen, während die Hemmung E1 dem Ausschnitt a3 der Scheibe B3 ermöglicht, sich mit dem Ausschnitt α4 der Scheibe B1 in einer Richtung einzustellen. Die Nase s1 der Scheibe B4·, welche sich gegen die um die Achse o6 drehbare Stange £4 legt, hält den Ausschnitten al gegenüber den letzten Arm t3 (Fig. 11). Kommen die beiden Ausschnitte a3, «4 der beiden Scheiben B3, Bi unter einen und denselben Arm t3 zu liegen, so fällt dieser in die beiden Ausschnitte. Der Arm t3 ruht dann auf dem Rand i4 der mit dem Spiralgang FF ver-
sehenen Scheibe. Das Herabfallen der Arme t3 bewirkt das Fallen des entsprechenden Hebels L und durch Vermittlung des Hebels V-eine Bewegung der entsprechenden Nadel p1. Das Wiederzurückbewegen der beweglichen Teile in der Anfangslage wird von außen mittels einer Handkurbel M bewirkt, die um die in der Verlängerung der Achse ol liegende Achse o7 drehbar ist (Fig. io). Die Achse o7
ίο trägt an ihrem inneren Ende den Hebel M1 (Fig. 9 und io), der unter dem Anschlag M2 an der Scheibe Ba liegt. Eine auf· die Welle o7 aufgekeilte Nase N1 (Fig. g und io), die sich gegen das am Gehäuse C befestigte Stück iV2 legt, verhindert die Bewegung der Welle o7, solange diese durch einen auf die Handkurbel M ausgeübten Längszug nicht freigegeben ist. In dieser Lage geht der Hebel M1 seitlich an dem
. Anschlag M2 vorbei, ohne diesen zu bewegen.
Dieses findet jedoch nicht mehr statt, wenn der Hebel M1 die Lage nach Fig. 9 und 10 unter der Einwirkung der Feder r5 nach einer Viertelumdrehung eingenommen hat, und wenn der Anschlag Mz und seine Scheibe B3 eine Viertel-Umdrehung ausgeführt haben. Die Rückbewegung der Scheiben B3, B* in ihre Anfangslage ist deshalb nur möglich, wenn eine Zeichengebung stattgefunden hat. Beim Beginn der Rückbewegung veranlaßt das Ende M3 des Hebels M1 die Stange i4, sich um die Achse o6 zu drehen (Fig. 11). Hierbei stößt die Stange i4 an die Hemmung E1, die die Zapfen fl auslöst, falls diese noch durch die Hemmung E1 festgehalten waren.
Die Wirkungsweise der neuen elektro-pneumatischen Zielscheibe ist folgende: Unter dem Einfluß des aufschlagenden Schusses wird das getroffene Segment P der Zielscheibe zurückgetrieben, indem es mittels der Stangen t und der Kugeln c in den Rohren a (Fig. 5) geführt wird, bis die an dem Segment P anliegenden Gummiringe g durch Anstoßen an die feste Wand b1 des Gestelles seine Bewegung hemmen. Hierauf wird das Segment P unter der Einwirkung der Pufferringe g wieder vorwärts getrieben und in dieser Bewegung durch die Schraubenmuttern d aufgehalten. Bei der Rückwärtsbewegung preßt der mit dem getroffenen Segment P verbundene Kolben d" die Luft, die in dem Zylinder h, dem Rohr k und dem Zylinder c1 (Fig. 6) enthalten ist, zusammen. Diese gepreßte Luft hebt den Kolben p und mit diesem den entsprechenden Hebel JJ-, der die Stange y, das Segment S und den Zahntrieb A bewegt. Die von dem Hebel L2 freigegebene Schwinge η wird durch die zugehörige Feder ν gegen die Trommel R getrieben, und der Kontakt v1, wz unterbrochen. Der Rückwärtsgang des Segments S wird hierbei durch den Luftkatarakt ζ gedämpft.
Der Zahn E der Daumenscheibe D (Fig. 6) nimmt die Klinke d1 der Trommel R mit und dreht diese bei seiner Bewegung einmal vollständig um ihre Achse oa. Der der getroffenen Feldplatte P der Zielscheibe entsprechende Satz der Kontaktplatten ul, Φ geht bei dieser Drehung an den Bürsten B1, J52 (Fig. 7 und 8) vorbei und schließt infolgedessen den Stromkreis der Batterie a1 so oft, als es den in einer Reihe angebrachten Kontakten entspricht. Es werden demnach in der gezeichneten Ausführungsform in eine Leitung fünf, in die andere Leitung drei Ströme geschickt, wobei die beiden Leitungen gemeinsame Rückleitung in einer bestimmten, für jedes Segment der Scheibe verschiedenen Anordnung von den einzelnen Strömen durchflossen wird.
Gegen Ende der Bewegung der Trommel R wird die Schwinge η infolge der Form der Trommel R wieder in die Anfangslage gebracht.
Bei den durch die Kontakte auf der Trommel R hervorgerufenen Stromschlüssen werden die in den Stromkreis der Batterie a1 eingeschalteten Elektromagnete e1, e% erregt, und zwar ex dreimal und e% achtmal.
Die Hemmungen E1, Ez (Fig. 9 bis 11) lassen der Reihe nach die acht Zapfen f1, f2 der Scheiben B3, Bi derart passieren, daß unter der Einwirkung des an der Scheibe Bi befestigten Gewichts Q sich die beiden Ausschnitte α3, α4 der Reihe nach unter die Arme t3 legten. Die Nase s1 der Scheibe B1 (Fig. 9), die durch die Stange t* (Fig. 9 und 10) gehalten wird, hält den Ausschnitt α4 unter dem letzten Arm t3. Die Hemmung E1, welche an den Magneten e1 angeschlossen ist, wird nur dreimal bewegt. Im Anfang stehen die zwei Ausschnitte α3, α4 der Platten B3, Β* einander gegenüber. Bleibt die Hemmung E1 in Ruhe, so bleibt der Ausschnitt a3 an Ort und Stelle. Es findet dann Ausklinkung zwischen den Lagen der beiden Ausschnitte a3, al statt, die Feder r5 (Fig. 9) spannt sich bei der Wirkung der Hemmung E1 immer mehr und mehr, der Ausschnitt a3 stellt sich unter Einwirkung der Feder r5 gegenüber dem Ausschnitt α4 und der entsprechende Hebel t3 begrenzt den Weg (Fig. 11). In dem Augenblick, wo die beiden Elektromagnete β1, β2 zusammen arbeiten, tritt der Arm t3 in die beiden Ausschnitte α3, α4 und die entsprechende Stange t1 fällt. Diese Erscheinung wiederholt sich dreimal für die Zeichengebung. Im ganzen fallen also drei Stangen t1, welche einen einzigen Hebel L halten, indem die fünf anderen Stangen t1, die in fünf Nuten dieses Hebels L eintreten, ihre Lage behalten und während des Niederganges des Hebels L nicht bewegt werden.
Gleichzeitig durchdringt die Spitze p1 des Armes L1 des gerade gefallenen Hebels L, L1 iao die Kontrollscheibe N durch einen der Schlitze p2 der Scheibe P4 (Fig. u), markiert auf dem dem
getroffenen Felde der Zielscheibe entsprechenden Felde der Kontrollscheibe N den getroffenen Punkt und dringt hierauf in die Filzplatte P2 ein. Das Ganze wird durch die Umdrehung der Handkurbel M für den nachfolgenden Schuß wieder in Ordnung gebracht. Die Umdrehung der Handkurbel M bewirkt eine Umdrehung der Kontrollscheibe in der Art, daß, wenn der folgende Schuß das getroffene Feld der
ίο Scheibe von neuem trifft, die beiden Zeichen auf der Kontrollscheibe auf verschiedene Stellen fallen. Um dieses Resultat zu erreichen, sind die Löcher p2 (Fig. ii) als konzentrische Schlitze ausgebildet.
Der technische Vorteil der Zielscheibe ist folgender: Die bisher gebräuchlichen vielfachen Kabel sind durch nur zwei einzelne Leitungen und eine Rückleitung ersetzt. Infolge des Vorhandenseins der Markierscheibe,
ao welche am Platze des Schützen aufgestellt ist, gibt die Zielscheibe in verständlicher Weise den Ort des Treffpunktes der Scheibe an, und es werden auf der Markierscheibe eine Anzahl aufeinanderfolgender Schüsse aufnotiert, wäh-
»5 rend die bisher bekannten Scheiben nur eine Registrierung der Schüsse in gewöhnlicher Weise gestatten, wodurch eine besondere Übertragung derselben erforderlich wird.
An den vorbeschriebenen Apparat können noch geeignete Vorrichtungen angeschlossen werden, die das Summieren und Aufdrucken der Schießresultate auf die Markierscheibe selbsttätig bewirken. ·

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zielscheibe mit elektrischer Anzeigevorrichtung, bei welcher die Zeichengebung und die selbsttätige Aufzeichnung durch Zurückdrücken eines Scheibenfeldes durch das Geschoß und hierbei erfolgendem Stromschluß in einer Anzeigeleitung herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch das zurückgedrückte Scheibenfeld elektrische Kontakte derartig hervorgerufen werden, daß in zwei Elektromagnete eine gleichbleibende Anzahl Ströme geleitet wird, von denen alle Ströme durch den einen Elektromagneten und eine nur bestimmte Anzahl durch den zweiten Elektromagneten nach einer Aufeinanderfolge und in einer bestimmten Zahl von Unterbrechungen hindurchgehen, die durch das getroffene Scheibenfeld bestimmt werden, wobei der erste der Elektromagnete für jede Strom durchleitung einen der Stützpunkte eines Armes freigibt, dessen Herabfallen dann möglich ist, wenn der zweite erregte Elektromagnet die Verstellung des zweiten Auflagers desselben Armes herbeiführt, so daß der Durchgang einer bestimmten Anzahl Ströme durch die Elektromagnete in einer durch den berührten Teil der Scheibe bestimmten Ordnung eine bestimmte Anzahl Arme fallen läßt, welche dann einen Hebel (L) auslösen, der die entsprechende Anzeige und die Aufzeichnung bewirkt.
  2. 2. Zielscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ströme in den Elektromagneten liefernden elektrischen Kontakte durch Luftdruckkolben vermittelt werden, die mittels Druckluft von einem durch das getroffene Scheibenfeld bewegten Kolben ihre Bewegung empfangen.
  3. 3. Zielscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitige Auslösen mehrerer Abteilungskontakte nur eine einzige Anzeige veranlaßt, da die verschiedenen Kontakte in der Weise in Serie geschaltet sind, daß der Strom alle in der gehobenen Lage befindlichen Federkontakte in einer vorher bestimmten Reihenfolge durchläuft, während das Fallen eines Kontaktes die vorhergehenden Kontakte mit der einen von den beiden Stromquellen in Verbindung läßt und zugleich die elektrische Verbindung der übrigen Kontaktfedern mit der Stromquelle unterbricht.
  4. 4. Zielscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (L, L1) eine g0 Anzeigescheibe durchlöchert und ein Zeichen einer kleineren Kontrollscheibe auslöst.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945903C (de) * 1953-08-14 1956-07-19 Karl Kohler Mechanische Zielscheibe mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung und einer Markiervorrichtung auf Zielkarten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE945903C (de) * 1953-08-14 1956-07-19 Karl Kohler Mechanische Zielscheibe mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung und einer Markiervorrichtung auf Zielkarten

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FR393838A (fr) 1909-01-07

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