DE119214C - - Google Patents

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DE119214C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/54Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
    • H01H19/56Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch
    • H01H19/58Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch having only axial contact pressure, e.g. disc switch, wafer switch

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsweise zur Hintereinanderschaltung zweier beliebiger Bogenlampen oder Bogenlampengruppen, wodurch ermöglicht wird, dafs im Gegensatz zu dem bisherigen Verfahren, bei welchem immer zwei, drei oder vier Lampen in einer Gruppe fest vereinigt hinter einander geschaltet waren, jede Bogenlampe oder jede Gruppe mit einer beliebig anderen Lampe oder Gruppe hinter einander geschaltet werden kann, selbstverständlich innerhalb der Grenze, die durch die verfügbare Linienspannung gegeben ist. Durch diese Schaltung wird erzielt, dafs nur immer diejenigen Bogenlampen zu brennen brauchen, die absolut benöthigt sind, und nicht, wie bisher alle Lampen, welche in einer Gruppe zu zweien, zu dreien, zu vieren fest hinter einander geschaltet sind, gleichzeitig brennen müssen. Es wird daher durch diese Schaltung eine bedeutende Ersparnifs an elektrischer Energie und Kohlenstiften erzielt, ohne dafs durch diese Anordnung der Schaltung bedeutende Installationskosten erwachsen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. ι schematisch das Schaltungsschema für sechs Lampen oder Lampengruppen mit je zwei Einheiten, von denen je zwei hinter einander geschaltet werden können.
Fig. 2 zeigt den Umschalthebel mit der seibstthätigen Sicherheitsvorrichtung im Aüfrifs.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf diesen Hebel.
Fig. 4 ist eine Führung zur richtigen Einstellung des Umschalters.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Sicherheitsvorrichtung mit schematischer Darstellung der Schaltungsweise.
Um die Schaltung in der Praxis in bequemer Weise bewerkstelligen zu können, war es nöthig, die einzelnen Bogenlampen bezw. Gruppen in ihrer festen Verbindung vom Leitungsnetz zu lösen und an doppelpolige Schalthebel anzuschliefsen. Da nun jede Lampe bezw. Gruppe mittelst des Schalthebels mit allen in der Reihenfolge nach ihr kommenden Lampen bezw. Gruppen hinter einander geschaltet werden soll, so ist wegen dieser Vielfachschaltung in der durch Fig. ι dargestellten Anordnung der Schalthebel als Kurbelschalter ausgebildet und sind hierbei halb so viel Schalthebel, als jeweils Lampen zu zweien hinter einander geschaltet werden sollen, vorgesehen.
Wie aus Fig. ι zu ersehen ist, sind um den Mittelpunkt eine Anzahl segmentförmiger Stromschlufsstücke concentrisch angeordnet, an welche sowohl die einzelnen Pole der Zuleitungen als auch die Leitungen nach den einzelnen Lampen bezw. Gruppen angeschlossen sind. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, dafs die Zuleitungen des positiven Poles an die inneren Stromschlufssegmente angeschlossen sind, während der negative Pol an die äufseren Stromschlufssegmente angeschlossen ist. Die Leitungen von den Bogenlampen oder Gruppen abcd ef sind an die innerhalb der äufsersten Segmente angebrachten Stromschlufsknöpfe, sowie Contactsegmente angeschlossen, welche in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit einander verbunden sind. Um nun die einzelnen Lampen bezw. Gruppen je zu zweien hinter
einander schalten zu können, sind die Kurbelschalter 8,9,10 angebracht, welche um den Mittelpunkt ο drehbar sind und mittelst der daran befestigten Federn 11 auf den einzelnen Segmenten schleifen. Die Schalthebel 9, 10 sind in der Nullstellung gezeichnet, d. h. keine der Lampen ist eingeschaltet. Sollen nun zwei Lampen oder Gruppen von so viel Einheiten, dafs bei Hintereinanderschalten zweier Gruppen die zur Verfügung stehende Spannung nicht überschritten werde, hinter einander geschaltet werden, z. B. die Lampen oder Gruppen a b, so ist der zur Lampe oder Gruppe α gehörige Kurbelschalter 8 auf die mit den Leitungen der Lampe oder Gruppe b in Verbindung stehenden Contacte 2/2 einzustellen und der zugehörige Ausschalter 12 zu schliefsen. Der Ström geht alsdann von der positiven Zuleitungsschiene 1 5 durch den Vorschaltwiderstand 13, die Sicherung 14 zu dem Segment 17 und über die Feder 111 am Kurbelschalter 8 durch den Schalter 12 über 112 nach dem -\- Pol der Lampe oder Gruppe a, durclifliefst dieselbe und \vird mittelst der Feder 113 am Kurbelschalter 8 vom •— Pol der Lampe α nach dem -f- Pol der Lampe oder Gruppe b übergeführt, geht durch diese und gelangt schliefslich mittelst der Feder 114 am Kurbelschalter nach dem Segment 20 und über die Rückleitung 23, die Sicherung 24 nach der negativen Vertheilungsschiene 25. Dieser Stromkreis ist in der Zeichnung durch einen einfachen Pfeil angedeutet.
Auf gleiche Weise wie die Lampen oder Gruppen α und b kann man die Lampen oder Gruppen α mit den Lampen bezw. Gruppen c d ef hinter einander schalten, wenn man entsprechend den Kurbelschalter 8 auf die Contacte 3,4,5,6 einstellt.
Analog kann mittelst des Kurbelschalters 9 die Lampe oder Gruppe b mit den Lampen oder Gruppen cdefhezw. die Lampen oder Gruppen c mit den Lampen oder Gruppen d ef und mittelst des Kurbelschalters 10 die Lampe oder Gruppe d mit den Lampen ef bezw. die Lampe oder Gruppe e mit f hinter einander geschaltet werden.
Es könnte nun der Fall eintreten, dafs der negative Pol der Lampe oder Gruppe a, während dieselbe vor b geschaltet ist, vermittelst des zu b gehörigen Kurbelschalters 10 an die positive Vertheilungsschiene 15 gelegt und auf diese Weise die Lampe a — die nun auf beiden Polen dasselbe Potential besitzen würde — stromlos wird. In Fig. 1 ist die entsprechende Lage des Kurbelschalters 10 punktirt eingezeichnet und der Weg, auf welchem der negative Pol der Lampe α an die positive Vertheilungsschiene 15 gelegt wäre, mit drei Pfeilen angedeutet, also vom negativen Pol der Lampe a über 113 zum positiven Pol 2, von hier über Segment 2, den geschlossenen Schalter 27 nach 18 und dadurch nach der positiven Vertheilungsschiene 15. Um eine solche Verbindung zu verhüten, dient die später noch näher darzustellende Sicherheitsvorrichtung.
Beim Einschalten mufs immer zuerst der Kurbelschalter eingestellt und dann erst der zugehörige Zuleitungsschalter geschlossen werden, während beim Ausschalten zweckmäfsig die umgekehrte Reihenfolge einzuhalten ist. Die Zwangläufigkeit dieser Reihenfolge kann dadurch erzielt werden, dafs die Ausschalter 12,27,28 in der Form eines Bajonettschalters auf dem zugehörigen Kurbelschalter und über demselben ein Formstück mit Bajonettführungen nach Fig. 2 und 4. angebracht wird. Es kann dadurch das Einschalten des Schalters 12 nur dann erfolgen, wenn der Kurbelschalter 8 unterhalb eines der Schlitze 29, d. h. über einem der Contacte steht, während ein Drehen des Kurbelschalters 8 nur bei geöffnetem Schalter 12 erreicht werden kann. Ferner kann hierbei in bequemer Weise die bereits erwähnte Sicherheitsvorrichtung 33 angebracht werden. Dieselbe besteht aus einem Elektromagneten 30, mit dessen Anker 31 eine Klappe 32 aus isolirendem Material zwangläufig verbunden ist. Sobald der Elektromagnet 30 genügend erregt ist — es tritt dies ein, wenn z. B. b bereits hinter α geschaltet ist und der Hebel 10 auf das Stromschlufsstück 18 gebracht wird —, wirkt der Elektromagnet auf den Anker 31 ein, wodurch die Klappe 32 vor das Stromschlufsstück 34 des Bajonettschalters 27 gelegt wird und letzterer also nicht geschlossen werden kann. Nach dem Zurückdrehen des Kurbelschalters in die Ruhelage giebt die Klappe 32 entweder durch Uebergewicht, wie in der Zeichnung angenommen, Oder Federkraft das Stromschlufsstück 34 wieder frei.
Der Erregerstromkreis für die Sicherheitsvorrichtung ist in Fig. 1 (in der punktirten Lage des Hebels 10) mit zwei Pfeilen angedeutet. Der Strom kommt also von der positiven Schiene über Widerstandskasten 13, Sicherung 14, Segment 18 in die Wickelung 33, Elektromagneten 30 und hier über die Feder 112, über das Segment 2 nach dem positiven Pol der Lampe b und über letzterer durch Segment 20 nach der negativen Vertheilungsschiene. Dieser Weg ist auch aus Fig. 5, die die Sicherheitsvorrichtung in der Ruhelage darstellt, ersichtlich; der Elektromagnet 30 wird, wie aus Fig. 2 zu ersehen, mittelst Schrauben seitlich an dem aus Isolirmaterial hergestellten Kurbelschalter befestigt. Die Befestigungsweise der Feder 11, sowie des Bajonettschalters 27 geht, aus der Zeichnung ohne-Weiteres klar hervor; der letztere kann von irgend einer bekannten Construction-sein und soll, da derselbe für das Wesen der Erfindung belanglos, hier nicht näher beschrieben werden.
Mittelst der vorbeschriebenen Vorrichtung ist es daher möglich, zwei beliebige Gruppen von Bogenlampen oder Lampengruppen hinter einander zu schalten, wobei die Gruppen so viel Einheiten von Lampen enthalten, dafs bei Hintereinanderschalten zweier Gruppen oder einer Gruppe und einer Lampe nebst dem zum ruhigen Brennen der Lampe erforderlichen Beruhigungswiderstand die verfügbare Linienspannung nicht überschritten wird.
In der vorliegenden Beschreibung wurde im Allgemeinen von Lampengruppen gesprochen, selbstverständlich kann unter Gruppe auch eine einzelne Lampe verstanden werden, und es werden in der Praxis Sonderfälle eintreten, wie z. B. beim Hintereinanderschalten einer Gruppe von zwei oder vier Einheiten mit einer einzelnen Lampe, welche geringfügige, in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallende Aenderungen bezw. Vereinfachungen bedingen, wobei auch die Wirkungsweise der Sicherungsvorrichtung (bei gleichbleibender Bauart und . Anordnung, sowie Stromschaltung und Wirkung) beeinflufst, allenfalls dieselbe ganz überflüssig gemacht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schaltungsweise für Lampen oder Lampengruppen , dadurch gekennzeichnet, dafs einerseits die Lampen bezw. Gruppen (a b cd u. s. w.) einzeln an Stromschlufsstücke (i, 2, 3 u. s. w.) und andererseits die Zuleitungen vom Leitungsnetz an entsprechend angeordnete Stromschlufsstücke (17, 18, 19, 20, 21, 22) angeschlossen sind und durch Einstellen der Kurbelschalter (8, 9, 10) so mit einander verbunden werden können, dafs je zwei beliebige von mehreren Lampen oder Lampengruppen hinter einander geschaltet werden können.
    Schalter zur Ausführung der Schaltungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs auf jeden Kurbelschalter ein mit einer Führungsplatte zusammenwirkender Stromschliefser angebracht ist, der einmal in geschlossener Stellung die Bewegung des Kurbelschalters verhindert und zum anderen nicht geschlossen werden kann, wenn der Kurbelschalter eine Zwischen stellung einnimmt oder wenn bereits durch einen anderen Kurbelschalter eine der neu einzuschaltenden Lampen geschlossen ist, indem im letzten Falle ein am Kurbelschalter angebrachter Elektromagnet (30), dessen Wickelung (33) parallel zur Unterbrechungsstelle liegt, einen Anker (31) anzieht und damit eine isolirende Klappe (32) vor die Contactstücke (34) legt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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