DE558095C - Selbstkassierendes Zieluebungsspiel - Google Patents

Selbstkassierendes Zieluebungsspiel

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DE558095C
DE558095C DEH120507D DEH0120507D DE558095C DE 558095 C DE558095 C DE 558095C DE H120507 D DEH120507 D DE H120507D DE H0120507 D DEH0120507 D DE H0120507D DE 558095 C DE558095 C DE 558095C
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Nier & Ehmer Metallwarenfabrik
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    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/32Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for games, toys, sports, or amusements
    • G07F17/38Ball games; Shooting apparatus

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Description

Die Erfindung betrifft ein selbstkassierendes Zielübungsspiel mit einer lediglich zum Zielen verwendbaren Waffe, deren Abzug, statt ein Geschoß durch den Lauf zu treiben, eine Markiervorrichtung betätigt, und mit einem Projektionsapparat, der als stehende oder bewegliche Zielscheibe für die Waffe ein Lichtbild zur Darstellung bringt, so daß nach Münzeneinwurf mit dem Abzug der Punkt der Zielscheibe, auf den die verlängerte Visierlinie gerichtet war, in dem Projektionsapparat auf der dort befindlichen Scheibe markiert und im Lichtbild dieser Scheibe, der Zielscheibe, als Treffpunkt sichtbar gemacht wird. Das Zielübungsspiel, das durch den im Augenblick des Abzuges auf der als Lichtbild projizieren Zielscheibe sichtbar werdenden Treffpunkt das Einschlagen des Geschosses vortäuscht, dient sowohl Unterhaltungszwecken wie auch Nutzzwecken weil es das Zielen übt und damit bessere Schußergebnisse beim Gebrauch von Handfeuerwaffen erreicht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht worden.
Abb. ι zeigt das Schießspiel im mittleren Längsschnitt;
Abb. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1;
Abb. 3 bis 7 stellen Konstruktionseinzelheiten dar;
Abb. 8 und 9 zeigen Konstruktionseinzelheiten einer abgeänderten Ausführungsform; Abb. 10 zeigt eine zum Markieren des Treffpunktes dienende Scheibe;
Abb. 11 ist das zu dem Schießspiel gehörige Schaltbild.
Das Schießspiel setzt sich im wesentlichen zusammen aus einer Waffe, die lediglich zum Zielen verwendet werden kann, einem Projektionsapparat, der als Zielscheibe für die Waffe ein Lichtbild zur Darstellung bringt, einer mit der Waffe zwangläufig verbundenen Markiervorrichtung, die durch den Abzug der Waffe betätigt wird, so daß der Zielpunkt im Augenblick der Abgabe des Schusses vermittels des Projektionsapparates als Treffpunkt in dem die Zielscheibe bildenden Lichtbild sichtbar wird, und der Selbstkassierereinrichtung, die durch Münzeneinwurf den Gebrauch der Waffe für Zielübungen und zum Markieren der Treffpunkte ermöglicht.
Als Waffe ist in dem Darstellungsbeispiel der Zeichnung eine Pistole mit einem handgriffartigen Kolben 1 veranschaulicht, deren Lauf 2 in der üblichen Anordnung mit der aus dem Visier 3 und dem Korn 4 bestehenden Zieleinrichtung versehen ist. Der Kolben ι und der Lauf 2 werden durch ein imitiertes Schloßgehäuse miteinander verbunden, so daß der Eindruck einer in der gewöhnlichen Weise zu gebrauchenden Handfeuerwaffe hervorgebracht wird, zumal wie bei dieser ein Abzug 5 und eine Spannvorrichtung 6 vorhanden ist.
Der Abzug 5 ist nach Abb. 1 in dem
Schloßgehäuse 7 um die Achse 8 als Hebel drehbar; er wird durch eine Feder 9 in die Schußbereitschaftstellung gedrängt, in der er mit einer Keilnase 10 die Spannvorrichtung 6 in der für die Abgabe des Schusses erforderlichen Stellung hält.
Die Spannvorrichtung 6 nach Abb. 1 besteht aus einem mit dem äußeren Griffknopf 11 versehenen, in der zylindrischen Kammer jo 12 geradlinig geführten Bolzen 13, der wie der Schlagbolzen bei Handfeuerwaffen unter Anspannung einer ihn in der Kämmens umwickelnden Schraubenfeder in die-für die Abgabe des Schusses erforderliche Spannstellung gebracht werden kann, in der er mittels der die Schulter 14 angreifenden Keilnase 10 des Abzuges 5 festgelegt wird.
Beim Spannen des Bolzens 13 wird vermittels einer daran sitzenden, durch einen Schlitz der Kammer 12 hindurchtretenden Warze 15 .ein in dem Schloßkasten 7 um die Achse 16 drehbarer Winkelhebel 17 in eine Stellung gebracht, in der dessen Arm 18 eine Stange 19 für später zu beschreibende Zwecke nach unten verschiebt.
Die beschriebene Waffe ist als Zielinstrument starr, aber auswechselbar an einem Träger 20 angebracht, der an seinem unteren Ende beweglich gelagert ist, so daß er gestattet, die von der Mitte der Kimme des Visiers 3 über die Kornspitze 4 gedachte Linie als Visierlinie mit dem Auge auf einen bestimmten Punkt einzurichten.
Die beim Spannen des Bolzens 13 mittels des Winkelhebels 17, 18 nach unten getriebene Stange 19 ist in dem Träger 20 der Waffe geradlinig geführt und ruht mit ihrem unteren Ende gegen eine seitliche Wange 21 eines um die Achse 22 an dem Träger 20 drehbaren' Hebels 23, der in Gemeinschaft mit einem gleichfalls um die Achse 22 drehbaren Hebel 24 einen Kniehebel bildet, dessen Stellung durch die die beiden Hebel 23, 24 miteinander verbindende Zugfeder 25 bestimmt wird. Der Hebel 23 steht außerdem unter der Wirkung einer Druckfeder 26, die in der aus Abb. 5 ersichtlichen Anordnung mit dem einen Ende gegen eine seitlich abgebogene Wange 27 des Hebels 23, mit dem anderen Ende gegen eine Wange 28 des die Drehachse 22 des Hebels 23, 24 lagernden Schildes 29 an dem Träger 20 abgestützt ist, so daß sie die Stange 19 ständig nach oben drückt.
Der Hebel 24 dient als Schaltfcontakt B1 der durch den Eingriff zwischen die Kontakte 30 bzw. 31 stromleitende Verbindungen herstellt. Wird nach dem Zielen der Abzug S der gespannten Waffe betätigt, so gibt die Keilnase 10 unter Anspannung der Feder 9 die Schulter 14 des Bolzens 13 frei, der infolge der auf ihn einwirkenden Federkraft nach vorn schnellt. Die an dieser Bewegung teilnehmende Warze 15 entlastet den Winkelhebel 17, so daß die gegen den Arm 18 desselben gedrängte Stange 19 unter dem Druck der auf den Hebel 23 einwirkenden Feder 26 nach oben bewegt wird. Die durch die Druckfeder 26 veranlaßte Drehbewegung des Hebels 23 geschieht unter Anspannung der Zugfeder 25, welche nach dem Überschreiten der Totpunktlage des Hebels 23 den Hebel 24 aus der einen Endstellung in die andere Endstellung schnellt. Dabei wird der Schaltkontakt B umgelegt, der die Kontakte 30 verläßt und mit den Kontakten 31 in stromleitende Verbindung tritt.
Wird mittels des Griffknopfes 11 der Bolzen 13 wieder gespannt, so schnappt die Keilnase 10 des Abzuges 5 unter dem Druck der Feder 9 hinter der Schulter 14 des Bolzens ein und sichert diesen damit in der Spannstellung. Während des Spannens des Bolzens 13 drückt die Warze 15 gegen den Winkelhebel 17, dessen Arm 18 die Stangei9 nach unten treibt, die durch Druck gegen die Wange 21 des Hebels 23 diesen unter Anspannung der Feder 25 über die Totpunktstellung hinaus dreht und damit den Hebel 24 als Schaltkontakt B umlegt, so daß er die Kontakte 31 verläßt und wieder mit den Kontakten 30 in stromleitende Verbindung tritt.
Der Träger 20 der Waffe ist mit seinem unteren Ende an einem Balkengestell 32 starr befestigt, das in dem Gehäuse 33 des Selbstkassierers in einem Universalgelenk (Kugelgelenk 34 der aus Abb. 2 ersichtlichen Konstruktion) allseitig drehbar ruht. In dem Gehäuse 33 sind die beiden Ouerstege35, 36 angebracht, die die Aufundabbewegung des Balkengestelles 32 und damit des Trägers 20 der Waffe in einem für das Zielen ausreichendem Maße begrenzen. Mit elastischem Gummi bereifte Räder oder Rollen 37, 38 an dem Balkengestell 32 verhindern den harten Zusammenstoß mit den Querstegen 35, 36, deren Breite bei jeder seitlichen Einstellung des Balkengestelles 32 die Berührung mit den Rollen 37, 38 verbürgt. Mittels der Rolle 37 wird das Balkengestell 32 in der Ruhelage auf dem Quersteg 35 gestützt.
Am Gehäuse 33 des Selbstkassierers, und zwar an der für die Anbringung des Kugelgelenks 34 des Balkengestelles 32 in Betracht kommenden Stirnwand 39 ist ein Gesperre vorhanden, das bei dem durch das Kugelgelenk 34 ermöglichten Richten der Waffe die waagerechte Lage des Visierkammes 3 sichert, also verhindert, daß die Waffe nach rechts oder links verdreht, d. h. verkantet wird. Das Gesperre setzt sich zusammen aus einem von dem Balkengestell 32 über dem Kugelgelenk aufsteigenden, aus einer Rundstange be-
stehenden Arm 40 und einer der Breite dieses Armes genau entsprechenden, aus zwei Schienen 41 gebildeten Schlitzführung, in der der Zapfen 40 für die beim Richten der Waffe notwendige Aufundabbewegung des Balkengestelles 32 ausreichenden Spielraum hat, während beim seitlichen Verschwenken sich dasi Balkengestell um den Zapfen 40 drehen kann.
Die beiden Schienen 41 sitzen an Schenkeln 42, die in dem Gelenk 43 an der Stirnwand 39 des Gehäuses 33 drehbar sind und durch Schlitze in dem Gehäuse 33 über dessen Deckel emporragen. An dem nach außen dringenden Ende der Schenkel 42 sind Anschläge 45 angebracht, welche die mittels der Griffknöpfe 44 zu bewirkende Annäherung der Schenkel begrenzen, damit der durch die Schienen 41 gebildete Führungsschlitz für den Zapfen 40 dem Durchmesser des letzteren genau entspricht (Abb. 6). Die Anschläge 45 sind mit parallel gerichteten Zapfen 46 verbunden, die in der Schlußstellung der Schenkel 42 in eine Schlitzöffnung der Sperrplatte 47 hineinpassen, welche außen an der Stirnwand 39 von der Blattfeder 48 getragen wird und mittels des Griffknopfes 49 zur Freigabe der Zapfen 46 zurückgezogen werden kann. Zugfedern 50 spreizen die beiden Schenkel 42 in den durch den Durchtrittsschlitz im Gehäuse 33 gezogenen Grenzen auseinander, sobald mittels des Griffknopfes 49 die Sperrplatte 47 zur Freigabe der Zapfen 46 veranlaßt wird. In der in Abb. 6 in gestrichelten Linien angedeuteten Stellung der beiden Schenkel 42 sind die beiden Führungsschienen 41 so weit voneinander getrennt, daß der zwischen ihnen offene Spalt dem Zapfen 40 und damit der Waffe jede Bewegung gestattet, also auch das Rechtsverdrehen und Linksverdrehen der Waffe auf ihrem Träger 20, das zum Verkanten des Visierkammes 3 führt. Das Zielen mit der Waffe entspricht somit vollkommen einer Feuerwaffe, und die beim Zielen mit der Waffe erlangte Fertigkeit fördert wesentlich die Leistung im Schießen mit Feuerwaffen.
Die durch den Träger 20 mit dem Balkengestell 32 zwangsläufig verbundene Waffe ermöglicht das Markieren des im Augenblick der Abgabe des Schusses erzielten Treffpunktes auf einer in dem Gehäuse des Selbstkassierers untergebrachten Scheibe. Zum Markieren dient ein in eine Nadelspitze 5 τ auslaufender Hammerhebel 52 und eine aus durchstechbarem Stoff bestehende Scheibe, die mittels eines in dem Gehäuse 33 untergebrachten Projektionsapparates als Lichtbildzielscheibe für die Waffe zur Darstellung gebracht wird. Der Hammerhebel 52 ist an dem Balkengestell 32 in der Mittellängsachse desselben um die Querachse 53 drehbar und steht unter dem Einfluß eines zweiarmigen Hebels 54, der um die Querachse 55 an dem Balkengestell 32 gedreht werden kann. Die Kupplung zwischen dem Hammerhebel 52 und dem zweiarmigen Hebel 54 erfolgt durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung 56, 57 derart, daß die gegen den Zug der Feder 58 erreichte Drehung des Hebels 54 den Hammerhebel 52 mit seiner Nadelspitze 51 gegen die zum Markieren des Treffpunktes bestimmte Scheibe schleudert und sofort wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren läßt. Die Rückkehrbewegung des Hammerhebels 52 wird gefördert durch eine Pufferfeder 59, die beim Eindringen der Nadelspitze 51 in die den Treffpunkt markierende Scheibe gespannt wird und dafür sorgt, daß die Nadelspitze die Scheibe nach dem Durchstechen unverzüglich wieder verläßt. Die Pufferfeder 59 ist mit dem einen Ende gegen den Hebel 52, mit dem anderen Ende gegen ein Lager 60 abgestützt, das durch einen an dem Hebel 52 um die Achse 61 drehbaren Arm 62 sitzt.
Die den zweiarmigen Hebel 54 in die Ausgangsstellung zurückführende Zugfeder 58 ist mit ihrem oberen Ende an einer Stellschraube 63 befestigt, die einen das Balkengestell 32 überbrückenden Lagerbock 64 durchdringt und mittels der Rändelmutter 65 axial eingestellt werden kann. Die Regelbarkeit der Zugspannung der Feder 58 ist von Vorteil für das störungsfreie Arbeiten des den Treffpunkt markierenden Hammerhebels 52.
Die Drehung des die beschriebene Markiervorrichtung betätigenden Hebels 54 wird durch einen Elektromagneten H veranlaßt, dessen Anker 66 durch Zapfen- und Schlitzverbindung 67, 68 mit dem Hebel an dem der Zugfeder 58 abgewendeten Ende gekuppelt ist. Die Erregung des Elektromagneten H wird nach dem Richten der Waffe mittels des Abzuges 5 und der dadurch, nach oben verschobenen, den Träger 20 der Waffe durchlaufenden Stange 19 herbeigeführt, die den als Schaltkontakt B wirksamen Kniehebel 23, 24 durch Überschreiten seiner Totpunktstellung in die für den Stromschluß zur Erregung des Elektromagneten H erforderliche Kontaktstellung schnellen läßt.
Die Drehung des den Hammerhebel 52 mit seiner Nadelspitze 51 gegen die den Treffpunkt anzeigende Scheibe schleudernden zweiarmigen Hebels 54 wird zu einem Kontaktschluß ausgenutzt, für den an dem Hebel 54 ein Arm 69 isoliert angebracht ist, der beim Vorschnellen des Hammerhebels 52 mit dem Stift 70 die an dem Balkengestell 32 gegeneinander isoliert sitzenden Kontakt-
federn 71 des Schaltkontaktes C zusammenschließt (Abb. 11).
Die zum Markieren des Treffpunktes dienende, in den Weg der Nadelspitze 51 des Hammerhebels 52 ragende Scheibe ist in Abb. 10 in doppelter Ausführungsform zur Darstellung gebracht. Sie besteht aus einem Filmstreifen 72, der als Diapositiv aus Celluloid oder einem ähnlichen durchstechbaren Stoff hergestellt und in einem Rahmen 73 gespannt gehalten wird, so daß sie seitens der Nadel 51 des Hammerhebels 52 sicher durchlocht werden kann, ohne dabei ein Durchbiegen und die daraus resultierende Flächenveränderung der Scheibe befürchten zu müssen.
Der die Scheibe 72 gespannt tragende Rahmen 73 besteht aus Pappe oder ähnlichem nachgiebigem, aber steifem Stoff, um bei Fehlschüssen die auf den Rahmen auftreffende Nadel 51 vor dem Abbrechen, Verbiegen und Stumpfwerden zu bewahren.
Für den Rahmen 73 mit der Scheibe 72 ist in dem Gehäuse 33 des Selbstkassierers eine Schienenführung 74 vorgesehen, die durch einen Schlitz in der Seitenwand des Gehäuses zugängig ist und die ein die Scheibe
72 sichtbar machendes Fenster 75 aufweist, durch das die Nadel 51 des Hammerhebels 52 den Zugang zur Scheibe 72 findet.
Die zur Schaustellung der Scheibe 72 in dem Fenster 75 erforderliche Länge des Rahmens 73 läßt es zu, an jedem Ende des Rahmens in der aus Abb. 10 ersichtlichen Anordnung eine Scheibe 72 anzubringen, so daß nach dem Verbrauch der einen Scheibe der Rahmen 73 aus der Schienenführung 74 herausgezogen und umgesteckt werden kann, um die zweite Scheibe in dem Fenster 75 zur Schaustellung zu bringen. Die Scheiben 72, die nach Art der Zielscheiben konzentrische Ringe oder beliebige andere Darstellungen zeigen können, lassen sich mit dem Rahmen
73 leicht auswechseln, um als Schußkontrolle zu dienen oder zur Erinnerung aufbewahrt zu werden.
Die Schienenführung 74 für den Rahmen 73 mit der oder den Scheiben 72 ist in dem Gehäuse 33 so angeordnet, daß beim Vorschnellen des Hammerhebels 52 'das die Pufferfeder 59 abstützende Lager 60 flach gegen sie trifft und infolgedessen beim Eindringen der Nadel 51 in die Scheibe die Pufferfeder für die verläßliche Rückkehr des Hammerhebels in die Ausgangsstellung gespannt wird.
Damit die Waffe nicht nur bei stehendem, sondern auch bei beweglichem Ziel zum Markieren der Treffpunkte gebraucht werden kann, ist eine längsverschiebliche Lagerung der den Rahmen 73 mit der Scheibe 72 aufnehmenden Schienenführung 74 vorgesehen. Wie aus Abb. 7 hervorgeht, gleitet die Schienenführung 74 in Rillen 76 von Zapfen 77, welche in dem Gehäuse 33 des Selbstkassierers ortsfest angebracht sind. Die Hinundherbewegung der Schienenführung 74 wird mittels des als zweiarmiger Hebel um die senkrechte Achse 78 schwingbaren, durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung 79, 80 die Schienenführung angreifenden Lenkers 81 von einer unregelmäßig geformten, zweckmäßig auswechselbar angebrachten Nockenscheibe 82 abgeleitet, deren Antrieb unter Zwischenschaltung eines geeigneten Über-Setzungsgetriebes durch einen Elektromotor 83 erfolgt. Eine die Schienenführung 74 angreifende Zugfeder 84 sorgt dafür, daß der Lenker 81 mit seiner Rolle 85 ständig gegen die Umfiäche der Nockenscheibe 82 anliegt.
Der Elektromtor 83, das zugehörige Übersetzungsgetriebe, die Nockenscheibe 82 und der Lenker 81 sind in einem auf dem Boden 86 des Gehäuses 33 montierten gemeinsamen Gestell untergebracht, das durch eine verschließbare Öffnung in der Seitenwand des Gehäuses 33 für die Auswechslung der Nockenscheibe 82 zugängig ist.
Die in dem Fenster 75 der Schienenführung 74 befindliche Scheibe 72 wird mittels eines Projektionsapparates auf einer geeigneten Wandfläche oder einem Wandschirm als Lichtbild, das als Zielscheibe für die Waffe Verwendung finden kann, zur Darstellung gebracht. Der Projektionsapparat ist dabei in dem Gehäuse 33 so angeordnet, daß der Hammerhebel 52 mit seiner Stechnadel 51 in der Ruhestellung außerhalb des Lichtkegels liegt.
Der Projektionsapparat bekannter Ausführung setzt sich aus der Lampe 87, der Sammellinse 88 und der Objektivlinse 89 zusammen. Die Lampe 87 ist mit ihrem rohrförmigen Halter 90 in einer öffnung der vorderen Stirnwand 91 des Selbstkassierergehäuses 33 herausnehmbar untergebracht und mittels der Klemmschraube 92 in bezug auf die Sammellinse 88 einstellbar. Für die durch die Lampe 87 entwickelte Wärme ist auf dem Deckel des Selbstkassierergehäuses die Abzughaube 93 angebracht, die in Richtung auf das Korn 4 der Visiereinrichtung mündet, so daß der Schütze durch die abziehende Wärme nicht behelligt wird.
Zwischen der Sammellinse 88 und der Objektivlinse 89 ist die Schienenführung 74 angeordnet, so daß das Fenster 75 im Weg der Lichtstrahlen liegt, die durch die Objektivlinse 89 und ein Loch 94 in der Stirnwand des Gehäuses 33 nach außen dringen und auf der für die Projektion der Scheibe 72 vorgesehenen Fläche das Lichtbild der
Scheibe als Zielscheibe für die Waffe darstellen.
Die Objektivlinse 89 ist im Raum nach allen drei Richtungen verstellbar. Zu diesem Zweck sitzt die Linse 89 in bekannter Weise mit ihrer Fassung 95 an einem im Gehäuse 33 längs und quer sowie senkrecht verstellbaren Halter 96.
Die Einstellung in der Längsrichtung des Gehäuses 33, durch die der Abstand der Objektivlinse 89 zu der Sammellinse 88 geregelt werden kann, wird vermittelt durch eine gegen axiale Verschiebung festgelegte Schraubenspindel 97, deren Vierkantkopf 98 in einem Loch der Stirnwand 91 des Gehäuses 33 für den die Drehung herbeiführenden Steckschlüssel 99 zugängig ist. Auf der Schraubenspindel 97 gleitet die Gewindebuchse 100, die an einem geradlinig geführten Schlitten 101 sitzt, der durch den Lenker 102 mit einem zweiten, ebenfalls geradlinig geführten und die Verbindung mit dem Halter 96 der Linse herstellenden Schlitten 103 gekuppelt ist.
Zur Einstellung der Objektivlinse 89 in der Querrichtung des Gehäuses 33 führt der Schlitten 103 auf den waagerechten Stangen 104 einen Block 105, in dem ein Klotz 106 auf und ab beweglich ist, der als Träger des Halters 96 der Objektivlinse 89 dient. Der Führungsblock 105 wird in einem Gewindeloch von einer an dem Schlitten 103 gegen axiale Verschiebung gesicherten Schraubenspindel 107 waagerecht durchdrungen, deren Vierkantkopf 108 in einem Langloch 109 der Seitenwand des Gehäuses 33 für den die Drehung herbeiführenden Steckschlüssel 110 zugängig ist.
Zur Einstellung der Objektivlinse 89 in der Senkrechten ist der als Träger des Linsenhalters 96 dienende Klotz 106 in dem Führungsblock 105 auf den Stangen in auf und ab beweglich und wird in einem Gewindeloch von einer.an dem Block 105 gegen axiale Verschiebung gesicherten Schraubenspindel 112 senkrecht durchdrungen, deren Vierkantkopf 113 in einem entsprechend groß bemessenen Loch des Deckels des Gehäuses 33 für den die Drehung vermittelnden Steckschlüssel 114 zugängig ist.
Sind die Schlüssel 99, 110 und 114 gegeneinander auswechselbar, so können mit einem und demselben Schlüssel alle drei Einstellungen der Objektivlinse 89 nacheinander vorgenommen werden.
Die Einstellung der Objektivlinse 89 in der Senkrechten und in der Querrichtung des Gehäuses kommt in bekannter Weise für die Festlegung der Richtung und Entfernung des Zieles in Betracht, während die Einstellung in der Längsrichtung des Gehäuses 33 in ebenfalls bekannter Weise zur Regelung der Bildschärfe dient.
Die beschriebene Waffe mit der zugehörigen Markiervorrichtung und dem Projektionsapparat, der als stehende oder bewegliche Zielscheibe für die Waffe ein Lichtbild zur Darstellung bringt, ist als Selbstkassierer ausgestaltet, der den Gebrauch der Waffe von dem Einwurf einer bestimmten Münze abhängig macht. Der durch den Münzenkanal 115 mit dem nur den berechtigten Personen zugängigen Münzensammelbehälter 116 verbundene Einwurfschlitz 117 befindet sich im Deckel des Selbstkassierergehäuses 33. Die durch den Schlitz 117 eingeworfene Münze 118, die zunächst einen Münzenprüfer passieren kann, gelangt durch den Münzenkanal 115 in die in Abb. 3 veranschaulichte Stellung, in der sie durch einen Riegel 119 gesperrt wird, bevor sie durch den Münzenkanal 120 den Münzensammelbehälter 116 erreicht. Der Riegel 119 sitzt an einem um die Achse 121 drehbaren Hebel 122, welcher an seinem freien Ende mit dem dreikantigen Kopf 123 versehen ist und unter dem Zug einer Feder 124 in der die Münze 118 am Durchtritt in den Münzenkanal 120 hindernden Stellung festgelegt wird.
Mittels eines um die Achse 125 drehbaren, go neben dem Münzeneinwurf schlitz 117 durch einen Schlitz im Deckel des Gehäuses 33 zutage tretenden Griffhebels 126 kann die Münze 118 gewaltsam in den Münzenkanal 120 getrieben werden. Der Griffhebel 126 ist zu diesem Zweck mit dem Arm 127 an einem geradlinig geführten Schieber 128 angelenkt, der bei seiner Abwärtsbewegung gegen die durch den Riegel 119 gesperrte Münze 118 trifft und sie vorwärts treibt. Eine Zugfeder 129 führt den Griff hebel 126 nach seiner Freigabe in die Ausgangsstellung zurück.
Unter dem zum Vorwärtstreiben der Münze 118 erforderlichen Druck des Schiebers 128 weicht der Riegel 119 aus und führt unter Spannung der Feder 124 eine Drehung des ihn tragenden Hebels 122 herbei. Bei dieser Drehung wird ein in den Weg des dreikantigen Hebelkopfes 123 ragender, um die Achse 130 drehbarer Winkelhebel 131 mit seinem durch den Münzeneinwurfschlitz 117 nach außen ragenden Arm 132 in eine Stellung gebracht, in der der Münzeneinwurfschlitz 117 gesperrt ist. Die Sperrung des Münzeneinwurf Schlitzes wird gegen den Zug der auf den Sperrhebel 132 einwirkenden Feder 133 so lange unterhalten, bis der Hebel 122 unter dem Zug der Feder 124 in die Lage zurückkehren kann, in der der Riegel 119 den Zugang zu dem Münzenkanal 120 sperrt. Die Rückkehr des Hebels 122 in diese Lage ist von der Erregung eines Elektromagneten G
abhängig, dessen Anker durch den Lenker 134 mit einem um die Achse 135 drehbaren Hebel 136 gekuppelt ist, der unter dem Zug einer Feder 137 mit der Nase 138 gegen die schräge Fläche des dreikantigen Hebelkopfes 123 trifft und damit den Hebel 122 in der Stellung festlegt, in der sein Riegel 119 den Weg der Münze 118 in den Münzenkanal 120 freigibt, während sein Kopf 123 den Hebel 131 in der Stellung arretiert, in der dessen Arm 132 den Münzeneinwurfschlitz 117 sperrt.
Der durch den Lenker 134 mit dem Anker des Elektromagneten G gekuppelte, unter dem X5 Zug der Feder 137 stehende Hebel 136 ist mit einem winklig über die Drehachse 135 hinausragenden Arm 139 zum Schließen und Unterbrechen eines Stromkreises an den Kontakten 140 des Schaltkontaktes A eingerichtet. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Hebelarm 139 an den Kontakten 140 den Stromschluß herbeiführt, solange der Elektromagnet G nicht erregt wird und infolgedessen die Zugfeder 137 die Stellung des Hebels 136 bestimmt. Sobald der Magnet G erregt wird, dreht sich der Hebel 136 unter Anspannung der Feder 137 in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung, in der der Hebelarm 139 die Stromverbindung an den Kontakten 140 unterbricht und in der der Hebel 122 sowie der Hebel 131 die Stellung gemäß Abb. 3 einnehmen.
Der Selbstkassierer ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung für den zweimaligen Gebrauch der Waffe nach Einwurf nur einer Münze eingerichtet. Zu diesem Zweck wird mittels des Elektromagneten G die Sperrung des Münzeneinwurf Schlitzes 117 erst nach dem zweiten Gebrauch der Waffe aufgehoben, also verhindert, daß unachtsam eine weitere Münze in den Schlitz 117 eingeführt werden kann, bevor der durch den Einwurf der ersten Münze zulässige zweite Schuß abgegeben ist.
Der für die Erregung des Elektromagneten G erforderliche Stromschluß wird durch eine um die Achse 141 drehbare Schaltwalze 142 herbeigeführt, die bei jedem Gebrauch der Waffe eine Teildrehung erfährt, aber erst bei jeder zweiten Teildrehung den den Elektromagneten G 'erregenden Stromschluß bewirkt. Mit der Schaltwalze 142 ist ein Schaltrad 143 verbunden, in das unter Federdruck eine Schaltklinke 144 eingreift, die an einem um die Achse 141 drehbaren Kurbelarm 145 sitzt, der durch den Lenker 146 mit dem um die Achse 147 drehbaren Schalthebel 148 zwangläufig verbunden ist. Der Schalthebel 148 ist durch den Lenker 149 mit dem Anker eines Elektromagneten L verbunden, bei dessen Erregung er gegen den Zug der Feder 150 in eine Stellung gedreht wird, in der er an den Kontakten 151 des Schaltkontaktes D einen Stromschluß erzielt, während vermittels des Lenkers 146 der Kurbelarm 145 mit der Klinke 144 unwirksam über die Zähne der Schaltwalze 143 gleitet.
Die Schaltwalze 142 ist mit einem unter der Wirkung einer Blattfeder 152 gegen ihre eine Stirnfläche gedrängten Kontaktstift 153 dauernd in stromleitender Verbindung. An dieser Stirnfläche der Schaltwalze 142 ist ein Kranz von flachen Löchern 154 vorgesehen, in die der Kontaktstift 153 bei der Drehung der Schaltwalze nacheinander einspringt. Die Löcher 154 entsprechen in ihrer Zahl und Stellung den Zähnen des Schaltrades 143, so daß bei jeder mittels des Kurbelarmes 145 und der Klinke 144 herbeigeführten Teildrehung der Schaltwalze 142 diese durch das Einspringen des Kontaktstiftes 153 in eines der Löcher 154 gegen Rückdrehung bei dem Leerhub der Schaltklinke 144 festgelegt wird. Gegen die Umfläche der Schaltwalze 142 liegt ein Kontaktfinger 155 an, der zusammen mit dem Kontaktstift 153 einen Stromkreis zu schließen vermag. Damit dieser Stromkreis bei jeder zweiten durch die Schaltklinke 144 bewirkten Teildrehung der Schaltwalze 142 geschlossen wird, ist die Umfläche der Schaltwalze in untereinander gleich große Abschnitte unterteilt, die abwechselnd stromleitend und isoliert sind. In der Stellung der Schaltwalze 142 nach Abb. 4 ruht der Kontaktfinger 155 gegen einen isolierten Abschnitt 156, so daß der Stromkreis unterbrochen wird. Bei der durch die Schaltklinke 144 bewirkten nächsten Teildrehung der Schaltwalze 142 gelangt der Kontaktfinger 155 auf einen stromleitenden Abschnitt 157 und führt infolgedessen in Verbindung mit dem Kontaktstift 153 den Stromschluß herbei, der den Elektromagneten G für die Aufhebung der Sperrung des Münzeneinwurfschlitzes 117 nach dem zweiten Gebrauch der Waffe erregt.
Der bei der Erregung des Elektromagneten L gedrehte und dabei mittels des Kurbelarmes 145 den Leerhub der Schaltklinke 144 veranlassende Schalthebel 148 wird nach dem Stromloswerden des Elektromagneten L in der den Schaltkontakt D schließenden Stellung gegen die durch die Feder 150 herbeizuführende Drehung, die den Arbeitshub der Schaltklinke 144 bewirkt, bis zum Augenblick der Erregung des Elektromagneten K gesperrt. Die Sperrung wird vermittelt durch einen um die Achse 158 drehbaren zweiarmigen Hebel 159, der durch den Lenker 160 mit dem Anker des Elektromagneten K zwangläufig verbunden ist und der unter dem Zug einer Feder 161 steht, die bei der durch
die Erregung des Elektromagneten K bedingten Drehung des Hebels 159 gespannt wird. Der Hebel 159 greift mit seinem kürzeren Arm 162 in einen ihm angepaßten Ausschnitt 163 des Schalthebels 148 ein, der an der der Drehachse 147 zugewendeten Kante eine Stufe 164 in solcher Anordnung bildet, daß bei der Erregung des Elektromagneten L and der dadurch veranlaßten Drehung des Schalthebels 148 der Sperrhebel 159 unter dem Zug der Feder 161 mit dem kürzeren Arm 162 die Stufe 164 des Ausschnitts 163 einnimmt und infolgedessen den Schalthebel 148 gegen die durch den Zug der Feder 150 zu bewirkende Drehung festlegt. Bei der Erregung des Elektromagneten K erlangt der Sperrhebel 159 die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung, in der sein Arm 162 die Stufe 164 verlassen hat und in den Ausschnitt 163 eingedrungen ist. Der Schalthebel 148 kann damit unter dem Zug der Feder 150 die Drehung vollführen, die an den Kontakten 151 den Stromschluß des Schaltkontaktes D unterbricht und die mittels des Lenkers 146 sowie des Kurbelarmes 145 den Arbeitshub der Schaltklinke 144 bewirkt, durch den das Schaltrad 143 um einen Zahn weiter geschaltet und eine Teildrehung der Schaltwalze 142 für den durch den Kontaktstift 153 und den Kontaktfinger 155 abwechselnd herbeizuführenden Stromschluß und Unterbrechung veranlaßt wird.
Der Sperrhebel 159 für den Schalthebel 148 dient gleichzeitig dazu, an den Kontakten 165 des Schaltkontaktes E einen Stromkreis zu schließen und zu unterbrechen, und zwar wird der Stromkreis geschlossen bei der durch die Erregung des Elektromagneten K bedingten Drehung des Sperrhebels 159, während er unterbrochen wird bei der durch die Feder 161 veranlaßten Drehung.
Zum Zählen der mittels der Waffe abgegebenen Schüsse dient ein Zählwerk 166 bekannter Art, dessen Triebwelle 167 durch einen Kurbelarm 168 und einen Lenker 169 mit dem Schalthebel 148 verbunden ist, so daß die bei jeder Erregung des Elektromagneten L stattfindende Drehung des Schalthebels das Zählwerk um eine Zahl weiterschaltet.
■Statt die abgegebenen Schüsse zu zählen, kann das Zählwerk 166 zum Zählen der eingeworfenen Münzen dienen, wobei die Triebwelle 167 zweckmäßig ihren Antrieb von dem Hebel 122 ableitet, der den Riegel 119 zur Sperrung des Münzenkanals 120 aufweist.
Die bei der Aufstellung des Schießspieles nach den jeweilig vorhandenen Ortsverhältnissen erforderliche Einstellung der als Lichtbild projizierten Zielscheibe in bezug auf die Waffe macht es ratsam, einen Halter für die Waffe zu verwenden, durch den diese in einer mittleren Richtstellung festgelegt wird. In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung dient zu diesem Zweck ein auf dem Deckel des Gehäuses 33 um die Querachse 170 aufklappbares Stützschild 171, das einen Ausschnitt 172 hat, in dem bei aufgerichtetem Stützschild die Waffe gegen Bewegung festgelegt werden kann.
Nach der voraufgegangenen Beschreibung der baulichen Einrichtung des Schießspieles wird nunmehr die Wirkungsweise an Hand des Schaltbildes nach Abb. 11 erläutert. Dabei ist angenommen, daß es sich um den Anschluß des Apparates an ein Wechselstromnetz handelt.
Die Projektionslampe 87 wird direkt an die vorhandene Starkstromspannung angeschlossen, während die Schalteinrichtung über einen Transformator T mit Schwachstrom betrieben wird.
Voraussetzung für den Gebrauch des · Schießspieles ist der Einwurf einer Münze, durch die mechanisch der Schaltkontakt A an den Kontakten 140 geschlossen wird.
Beim Spannen der Waffe mittels des Griffknopfes 11 am Bolzen 13 wird der Schaltkontakt B an den Kontakten 30 mit der Leitung α verbunden und folgender Stromlauf veranlaßt: vom TransformatorT über die Leitungen b, c, den Schaltkontakt B über die Kontakte 30, die Leitung a, den Schaltkontakt A über die Kontakte 140, die Leitung d, den Elektromagneten L, die Leitung e, den Schaltkontakt £ über die Kontakte 165 und die Leitung / zurück zum Transformator T. Hierbei wird der Magnet L erregt, der den Schaltkontakt D über die Kontakte 151 schließt, und durch Zug der Feder 161 der Schaltkontakt E geöffnet.
Beim Abzug der Waffe wird der Schaltkontakt B über die Kontakte 31 auf die Leitung g geschaltet und folgender Stromlauf veranlaßt: vom Transformator T über die Leitungen b, c, den Schaltkontakt B, ferner über die Kontakte 31, die Leitungen g, h, den Elektromagneten H, die Leitungen i, k, den Schaltkontakt D über die Kontakte 151, die Leitungen I und / zurück zum Transformator T. Hierbei wird der Magnet H erregt, der den Hammerhebel 52 mit der Stechnadel 51 zum Markieren des Treffpunktes veranlaßt. Mit der Betätigung der Markiervorrichtung wird durch den Stift 70 der Schaltkontakt C über die Kontakte 71 geschlossen und folgender Stromlauf veranlaßt: vom Transformator T über die Leitungen b, m, den Schaltkontakt C über die Kontakte 71, die Leitung n, den Elektromagneten K, die Leitungen o, k, den Schaltkontakt D über die
Kontakte 151, die Leitungen/ und / zurück zum Transformator T. Hierbei wird der Elektromagnet if erregt, der den Schaltkontakt £ über die Kontakte 165 schließt, so daß die Sperrung des Schalthebels 148 bei 164 aufgehoben wird. Durch den Zug der Feder 150 an dem Schalthebel 148 wird infolgedessen der Schaltkontakt D von den Kontakten 151 gelöst und das Zählwerk 166 um eine Zahl weiter geschaltet.
Bei dem zur Abgabe des nächsten Schusses erforderlichen Spannen der Waffe wird der Schaltkontakt B über die Kontakte 30 mit der Leitung« verbunden und dadurch der beim Spannen der Waffe für die Abgabe des ersten Schusses bereits beschriebene Stromlauf veranlaßt, der den Magneten L erregt. Dadurch wird der Schaltkontakt D an den Kontakten 151 geschlossen und der Schaltkontakt £ an den Kontakten 165 geöffnet.
Beim zweiten Abzug der Waffe wird der Schaltkontakt B über die Kontakte 31 wieder auf die Leitung g geschaltet, wodurch der beim ersten Abzug der Waffe bereits beschriebene Stromkreis geschlossen wird, der den Elektromagneten H zur Betätigung der Markiervorrichtung erregt und der durch den zugehörigen Hilfsstromkreis den Elektromagneten K erregt, welcher die Kontakte 165 durch den Schaltkontakt £ schließt, den Schaltkontakt D an den Kontakten 151 öffnet, das Zählwerk 166 um eine Zahl weiter schaltet und außerdem die Schaltwalze 142 zum Stromschluß bringt. Dabei ergibt sich folgender Stromlauf: vom Transformator T über die Leitungen b, c, den Schaltkontakt B über die Kontakte 31, die Leitungen g, p, den Elektromagneten G, die Leitung q, den Kontaktfinger 155 und den Kontaktstift 153 der Schaltwalze 142, die Leitungen r, I1 f zurück zum Transformator T. Der damit erregte Elektromagnet G öffnet den Schaltkontakt A an den Kontakten 140 und hebt die Sperrung des Münzeneinwurf Schlitzes 117 für den Einwurf der nächsten Münze auf.
Der Motor 83 für die Bildbewegung erhält seinen Strom über einen Schalter F, er wird über den Schaltkontakt D beim Spannen der Waffe eingeschaltet und beim Abzug wieder ausgeschaltet. Dabei ergibt sich folgender Stromlauf: vom Transformator T über Leitungen b, s, den Schalte! F, die Leitung t, den Motor 83, die Leitung U1 i, k, den Schaltkontakt D über die Kontakte 151, die Leitungen / und f zurück zum Transformator T. Nach beendetem Gebrauch des Schießspieles kann mittels des Hauptschalters / die . ' ganze Anlage stromlos gemacht werden.
Beim Betrieb des Schießspieles mit Gleichen strom wird an Stelle des Transformators T ein Spannungsreduktor verwendet.
Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen der einzelnen Teile des Schießspieles und der elektrischen Schaltung nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.
Eine Abänderung in der Ausführung des Schießspieles ist in den Abb. 8 und 9 veranschaulicht worden. Durch diese Abänderung kommt die Spannvorrichtung 6 nach Abb. 1 in Fortfall, die vor der Abgabe des Schusses einen von Hand auszuübenden Zug an dem Griff knopf 11 des Bolzens 13 notwendig macht.
Der in dem Schloßgehäuse 7 um die Achse 8 drehbare Abzug 5 ruht nach Abb. 8 mit einem Arm 173 auf dem oberen Ende der in dem Träger 20 der Waffe geradlinig geführten Stange 19, die unter Federdruck ständig nach oben gedrängt wird. Die Stange
19 wird nach Abb. 9 an ihrem unteren Ende von dem unter der Wirkung einer Zugfeder 174 stehenden Arm 175 eines an dem Träger
20 um die Achse 176 drehbaren Hebels 177 getragen, der wie der Kniegelenkhebel 23, 24 nach Abb. 1 und 5 als Schaltkontakt B dazu dient, abwechselnd an den Kontakten 30, 31 stromleitende Verbindungen herzustellen.
Wird nach dem Zielen der Abzugs der Waffe betätigt, so drängt der Arm 173 die Stange 19 unter Anspannung der Feder 174 nach unten. Dabei wird der Hebel 177 gedreht, der als Schaltkontakt B die Kontakte 30 verläßt und mit den Kontakten 31 in stromleitende Verbindung tritt. Nach dem Loslassen des Abzuges 5 treibt die Feder 174 mit dem Arm 175 des Hebels 177 die Stange 19 wieder nach oben und bringt durch den Druck der Stange gegen den Arm 173 den Abzug in die Ruhelage zurück. Der durch den Zug der Feder 174 umgelegte Hebel iJJ verläßt als Schaltkontakt B die Kontakte 31 und führt die stromleitende Verbindung mit den Kontakten 30 herbei. Die Waffe ist somit ohne weiteres von neuem gebrauchsfertig, wenn die eingeworfene Münze in der beschriebenen Weise den nächsten Schuß zuläßt.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstkassierendes Zielübungsspiel, bei dem die Zielscheibe als Lichtbild eines Projektionsapparates zur Darstellung gebracht wird und das auswechselbare Filmbild.,! des Projektionsapparates im Bereich einer mit der Zielwaffe bewegliehen Markiervorrichtung liegt, so daß der im Augenblick des Abschusses er-
    zielte Treffpunkt auf dem Filmbild des Projektionsapparates markiert und damit in dem als Zielscheibe dienenden projizierten Lichtbild das Einschlagen eines Geschosses vorgetäuscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg der zum Gebrauch des selbstkassierenden Zielübungsspieles erforderlichen Münze ein Riegel (119) ragt, der mittels der Münze zurückzudrängen ist, so daß er einen Kontakt (A) schließt, der beim Abzug der Waffe die Betätigung der Markiervorrichtung durch den Hebel (54) veranlaßt, welcher bei der Freigabe des Abzuges selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
  2. 2. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (119), der beim zwangsweisen Vortreiben der in den Selbstkassierer eingeworfenen Münze den in den Münzensammelbehälter (116) führenden Münzenkanal (120) freigibt, die Sperrung des Münzeneinwurf Schlitzes
    (117) herbeiführt, die erst nach dem zweiten Abzug der Waffe aufgehoben wird.
  3. 3. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei jedem Gebrauch der Waffe eine Teildrehung vollführendes Schaltgetriebe (143, 144) nach der zweiten durch den Einwurf einer Münze ermöglichten Teildrehung die Sperrung des Münzeneinwurf Schlitzes (117) aufhebt, dagegen den Münzenkanal (120) für den Münzendurchgang sperrt und dadurch den Gebrauch der Waffe zum Markieren des Treffpunktes unterbricht, bis die nächste Münze in den Schlitz (117) eingeworfen und zwangsweise an dem den Münzen weg sperrenden Riegel (119) vorbeigetrieben ist.
  4. 4. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Gebrauch der Waffe ein unter der Einwirkung des Abzugshebels (5) stehender Schalthebel in eine Stellung (30) gebracht wird, in der er, wenn
    eine Münze eingeworfen worden ist, bei der Abgabe des Schusses die Wirksamkeit des zur Betätigung der Markiervorrichtung dienenden Organs (54) ermöglicht.
  5. 5. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Markiervorrichtung bildende, in eine Nadelspitze (51) auslaufende Hammerhebel (52) mit der ihn nach dem Durchstechen der Scheibe (72) in Gemeinschaft mit der Zugfeder (68) in die außerhalb des Lichtkegels des Projektionsapparates liegende Ruhestellung zurückdrängenden Pufferfeder (59) gegen ein an dem drehbaren Arm (62) sitzendes Lager (60) abgestützt ist, das beim Vorschnellen des Hammerhebels (52) gegen die das Bildfenster (75) für die als Zielscheibe zu projizierende Scheibe (72) aufweisende Schienenführung (74) trifft und infolgedessen beim Eindringen der Nadel
    (51) in die Scheibe (72) die für die verläßliche Rückkehr des Hammerhebels
    (52) in die Ausgangsstellung nötige Spannung der Pufferfeder (59) bewirkt.
  6. 6. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1 und S, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rückkehr des die Markiervorrichtung bildenden Hammerhebels (52) in die Ausgangsstellung veranlassende Zugfeder (58) betreffs ihrer Spannung regelbar ist.
  7. 7· Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsteckbare Scheibe (72) in einem sie gespannt tragenden, in der das Bildfenster (75) aufweisenden Schienenführung (74) auswechselbar unterzubringenden Rahmen (73) sitzt, der aus nachgiebigem, aber festem Stoff besteht, um bei Fehlschüssen die auf ihn auftreffende Nadel (51) des Hammerhebels (52) vor dem Abbrechen, Verbiegen und Stumpfwerden zu bewahren.
  8. 8. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Scheibe (72) enthaltende Rahmen (73) mit seiner Schienenführung (74) unter Vermittlung einer unregelmäßig geformten Nockenscheibe (82) bei der Drehung der letzteren hin und her beweglich ist.
  9. 9. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufige Verbindung zwischen der Schienenführung (74) und der Nockenscheibe (82) durch einen um die Achse (78) drehbaren Lenker (81) herbeigeführt wird, der unter dem Zug einer an der Schienenführung (74) angreifenden Feder (84) ständig gegen die Umfläche der Nockenscheibe (82) anliegt.
  10. 10. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Nokkenscheibe (82) beim Spannen der Waffe eingeschaltet und beim Abzug wieder ausgeschaltet wird.
  11. 11. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der allseitig drehbare und die Markiervorrichtung einstellende Träger
    §58095
    (20, 32) der Waffe mit elastisch bereiften Rädern oder Rollen (37,. 38) versehen ist, durch die seine Aufundabwärtsbewegung an ortsfesten Querstegen (35, 36) nachgiebig begrenzt ist.
  12. 12. Selbstkassierendes Zielübungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Senkrechtebene verschwenkbarer Drehzapfen (40) das Kanten des Trägers (20, 32) der Waffe verhindert, aber ein seitliches Verschwenken desselben zuläßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739776C (de) * 1939-08-03 1943-10-04 Willy Kirsch Selbstkassierende, mechanisch-elektrisch wirkende Vorrichtung
DE950509C (de) * 1954-04-09 1956-10-11 Hans Woog Selbstkassierendes Schiessspiel

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