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Flachplattenschreibmaschine mit Tabuliervorrichtung Die Erfindung
bezieht sich auf eine Flachplattenschreibmaschine, bei welcher eine Schreibplatte
gegenüber der auf einem festen Rahmen quer beweglichen Maschine in Richtung der
Zeilenschaltung bewegt wird und die eine Tabulierv orrichtung zum Tabulieren in
der Zeilenabstandsrichtung besitzt. Die Tabuliervorrichtung wird erfindungsgemäß
durch zwei miteinander zusammenarbeitende Gruppen von in verschiedenen Ebenen liegenden
Anschlägen gebildet, von denen die eine Gruppe einstellbar starr an einer unter
dem Schreibplattenrahmen am Gestell befestigten Stange mit ihren Anschlagkanten
in verschiedenen Längsebenen unter der Schreibplatte liegt, während die Gruppe der
in entsprechenden Längsebenen liegenden Gegenanschläge an der Unterseite der Schreibplatte
beweglich derart angeordnet ist, daß durch Niederdrücken von am Plattenrahmen vorn
vorragenden Tasten jeweils der zugehörige Gegenanschlag in die Eingriffsebene des
ihm entsprechenden Anschlages ausgeschwenkt wird. Wenn hierbei die Vorrichtung einmal
für eine gegebene Zeilenanordnung eingestellt oder festgesetzt ist, können die aufeinanderfolgenden
Stellungen der Platte in Richtung des Zeilenabstandes durch eine Zeilentabulatortaste
unmittelbar herbeigeführt werden.
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Gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen für Tabuliervorrichtungen
bringt die Erfindung eine wesentliche Vereinfachung. Sie ermöglicht eine schnelle
und einfache Einstellung und leichte Bedienung bei gleichzeitig einfachster Bauart.
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Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in Anlehnung an die Elliott-Fisher-Rechen-
und -Buchhaltungs-Maschine in den Abb. i bis 7 in mehreren Ansichten und einzelnen
Teilschnitten. -Bei derartigen Maschinen werden die einzelnen Schriftstücke in ausgebreiteter
Lage von einer flachen Platte getragen, über "velcher die Schreibvorrichtung mit
nach unten arbeitenden Typen angeordnet ist. Diese Schreibvorrichtung ruht in einem
beweglichen Wagen, welcher quer zur Platte arbeitet, wobei die Ouerbewegung dieses
Wagens zur Trennung der einzelnen Schriftzeichen dient.
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Auf dem normalerweise feststehenden Hauptgestell A ist der seitlich
zu bewegende Wagen B angebracht, während sich in dem Gestell der in der Längsrichtung
bewegliche Schreibplattenrahmen C befindet. Der Aufbau des Wagens B mit seiner Schreibvorrichtung,
der Schaltvorrichtung, der Bandführung usw. ist normal.
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Die Tabuliereinrichtung, die Gegenstand der Erfindung ist, dient dazu,
die Schreibplatte an bestimmten Punkten in ihrer Bewegungsbahn anzuhalten. Dies
wird durch das Dazwischentreten von Tabulatoranschlägen
erreicht.
Die Tabulatorstange 86 (Abb. q.) ist abnehmbar, aber am Hauptgestell der Maschine
sicher geführt, indem ihr hinteres Ende durch eine Ouerstange 87 und ihr vorderes
Ende durch eine Stange 33 gehalten wird; jede dieser Stangen trägt Lagerstützen
88 und 89, in die die Stange 86 eingefügt ist und von denen sie durch die vorderen
und hinteren Klemmvorrichtungen 9o und 9i an ihrem Platz gehalten wird.
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In Abständen sind an der Stange 86 entlang Zeilentrenntabulatoren
angebracht, die so ausgebildet sind, daß sie auf der Stange in ihrer Lage durch
Klemmschrauben 93 festgehalten werden. Zur Aufnahme dieser Schrauben 93 ist die
Stange 86 der Länge nach mit einer Reihe von Öffnungen 9:4 versehen, die untereinander
durch einen der Mittellinie entlang verlaufenden Schlitz 95 verbunden sind. Die
Form der Anschläge 92 kann beliebig sein; vorteilhaft haben die Anschläge auf der
rechten Seite der Stange Anschlagkanten 96, welche mit beweglichen Gegenanschlägen
97 in Eingriff kommen, um die Schreibplatte in den gewünschten Abständen aufzuhalten.
Diese Gegenanschläge 97 sind an einer von einer Platte 99 gehaltenen Tragstütze
98 befestigt. Die Platte 99 erstreckt sich zwischen der Stange 26 und dem Gestellteil
23 des Plattengestells und ist an diesen befestigt. Die beweglichen Anschläge 97
sind, wie Abb.6 zeigt, winkelförmig ausgebildet, wobei der eine Arm den Anschlag
97 bildet und der andere Arm ioo sich lotrecht auf der Befestigungsstütze ioi zu
dem Anlenkpunkt für die Tastenstangen io2 erstreckt, die zu einer Reihe von Zeilenabstandstabulatortasten
a, b, c, d gehören.
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Jeder der Anschläge 97 hat einen nach unten gerichteten Arm 103, an
welchem eine Feder 104 befestigt ist, die durch die Stütze 98 gehalten wird und
dazu dient, die Anschläge 97 in gehobener Stellung gegen die Wand der Stütze 98
angedrückt zu halten. Die Tasten a, b, c, d stehen an dem vorderen Ende des
Plattengestells vor, in welchem ihre Stangen passend geführt sind. Aus Abb. q. ist
ersichtlich, daß die Anschläge 97
in einer Reihe quer zur Platte und rechts
von der Stange 86 angeordnet sind. Die beweg= lichen Anschläge sind in verschiedenen,
in der Längsrichtung zur Plattenbewegung liegenden Ebenen gelagert, derart, daß
die Anschlagkanten der Anschläge 92, die ebenfalls in voneinander verschiedenem
Abstand von der Stange 82 liegen, jeweils mit einem in der zugehörigen Ebene liegenden
beweglichen Anschlag 97 in Eingriff kommen können.
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Bedient man eine der Tabulatortasten a, b, c, d
so, daß der
zugehörige Anschlag 97 in seine Arbeitsstellung heruntergedrückt wird, so wird die
gewünschte Stellung der Platte durch Anlaufen des Anschlages an den entsprechenden
Anschlag 92 erzielt. Auf diese Weise kann man die sofortige tabularische Einstellung
über mehrere Zeilenabstände hinweg herbeiführen.
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Die Einstellung der Anschläge 92 wird durch eine Skala io5 auf der
Stange 86 erleichtert und eine entsprechende Skala io6, die sich der Länge nach
auf einer Seite der Platte erstreckt (Abb. 3 bis 5). Außer der genannten Tabuliereinrichtung
für die Tabulierung in der Richtung der Plattenbewegung ist am Maschinengestell
eine Tabulatorstange io8 mit darauf einstellbaren Anschlägen xog angebracht, welche
zur Tabulierung in Richtung der Buchstabentrennung dient, und zwar in der Weise,
daß am Wagen in üblicher Weise angeordnete Tabulatoranschläge jeweils mit diesen
Anschlägen io9 in Eingriff kommen.
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Die Schaltvorrichtung zum Schalten der einzelnen Zeilenabstände ist
bei dieser Maschine in der Weise ausgeführt, daß die Schaltklinken in ihrer Ruhelage
aus den Schaltzähnen der am Plattengestell angebrachten Schaltstange ausgehoben
sind, also die Benutzung der Tabuliereinr ichtung nicht hindern.